•Perle• (Durchkreuzte) Pläne

35. SSW

"Wow Perle ehrlich, du siehst nicht nur mega heiß und sexy aus, dass grau, schwarz steht dir auch noch echt gut.", versucht meine beste Freundin mich zu überzeugen. Ich drehe mich ein wenig zur Seite und begutachte mich skeptisch. Ob ich mich wirklich Nash in dieses Dessous zeigen kann? "Ich weiß nicht. Leoni meinst du nicht es sieht....", ich stocke, weil mir das richtige Wort nicht einfällt - scheiße wäre nämlich etwas zu übertrieben.... "Heiß ist genau das richtige Wort und wenn Nash etwas anderes behaupten sollte, dann suchen wir die einen neuen Mann. Dritte Hochzeitstag hin oder her.", erwidert meine Freundin. Noch immer nicht ganz überzeugt ziehe ich mir den Morgenmantel drüber und setze mich zu Leoni aufs Bett.

Nash und ich haben heute unseren dritten Hochzeitstag und ich habe mir für heute abend fest vorgenommen, ihn erst zu verführen und dann so richtig zu verwöhnen, denn sein wohl stand in letzter Zeit immer hinten an.
"Perle ehrlich, mach dir doch nicht so viele Gedanken. Ihr beide werdet heute richtig viel Spaß haben, bloß nicht zu viel, denn dein Bauchzwerg hat noch ein paar Wochen da zu bleiben wo es ist.", setzt sie nun nach und sieht mich so ernst an, dass ich anfangen muss zu lachen. Überrascht schaut sie mich an und murmelt ein Ich meine das echt ernst. "Ist es überhaupt erlaubt in den letzten Schwangerschaftswochen noch...." - "Ja, natürlich und auch wenn es nicht "erlaubt" wäre würde ich mich heute definitiv nicht davon abbringen lassen und bevor du jetzt etwas sagst, wir werden schon aufpassen, dass es nicht zu viel wird.", unterbreche ich ihr. "Okay, aber glaub mir, wenn Nash mich heute Nacht anrufen wird, um mir zu berichten das er dich mit Wehen ins Krankenhaus gebracht hat, dann werde ich meinem Patenkind die Story erzählen, sobald sie alt genug ist.", droht sie mir grinsend.

"Das sagst du doch jetzt nur, weil du heute fast genau das selbe mit Woods vor hast, wie ich mit Nash u...." - "Das stimmt überhaupt nicht. Woods und ich wollen einfach einen gemütlichen Abend alleine Zuhause verbringen. Wir müssen doch ausnutzen, dass Sawyer heute Abend nicht da ist.", unterbricht sie mich. Grinsend schaue ich sie an und wackle mit den Augenbrauen. "So kann man es natürlich auch ausdrücken." Sie verdreht die Augen. "Du bist blöd."

"Warum ist Sawyer heute Abend eigentlich nicht zu Hause?", will ich plötzlich von ihr wissen, weil ich das im Restaurant immer nur am Rande mitbekommen habe. Meine beste Freundin zuckt mit den Schultern. "Keine Ahnung. Der hat irgendein geheimes Ding am laufen. Woods meint dahinter steckt eine Frau, aber wenn wir ihn drauf ansprechen, blockt er total ab.", antwortet sie mir. "Ein geheimes Ding?", hake ich nach. Sie nickt. "Er spricht absolut nicht drüber. Wenn du ihn fragst, meint er nur er hätte einfach etwas wichtiges vor? Mit wem? Das würde uns nichts angehen, außerdem fragt er dann immer wer den etwas davon sagt das er etwas mit jemanden macht. Er benimmt sich einfach nur komisch.", erklärt sie mir. Ein wenig muss ich lachen. "Das ist überhaupt nicht lustig.", stellt sie klar. "Doch ein wenig schon. Aber dein Bruder macht doch sonst nicht so ein großes Geheimnis um eine Sache, vielleicht ist es etwas total peinliches.", versuche ich mich zu rechtfertigen. Sie schüttelt mit den Kopf. "Nein, das glaube ich nicht." "Wieso?" Sie zuckt mit den Schultern. "Das ganze passt einfach nicht zu Saw. Normalerweise spricht er über alles.", gibt sie von sich. Ich runzle die Stirn. Habe ich das nicht grade ebenso formuliert? "Genau das meine ich doch. Glaub mir, es steckt sicherlich etwas peinliches dahinter." Skeptisch sieht sie mich an. "Was zum Beispiel? Ich mein er sagt es ja noch nicht mal Woods. Seinem besten Freund.", entgegnet sie. "Vielleicht weiß Woods es und erzählt es dir nur nicht?" Wieder schüttelt sie ziemlich überzeugt den Kopf. "Nein, ich habe Woods des öfteren gefragt, weil es ja nun auch nicht erst das erste mal ist und ihm auch deutlich gesagt, dass er mir ja nicht erzählen muss, was Sawyer macht, er soll mir nur sagen, dass er es weiß, aber nein er ratet auch schon die ganze Zeit rum und ist nun zu dem Entschluss gekommen, dass definitiv eine Frau dahinter steckt.", erzählt sie mir. Möglich wäre es jedenfalls. "Vielleicht hat er recht.", stimme ich zu. Nicht wirklich glücklich schaut sie mich an. "Ey, du bist in eine glückliche Beziehung mit Sawyers besten Freund, gönne ihm doch auch etwas Glück und Liebe.", fordere ich von ihr.

"Das tue ich. Ehrlich. Bloß wenn er so ein Geheimnis draus macht, steckt sicherlich diese Abby dahinter und ich schwöre dir, sollte es so sein, werde ich definitiv alles dran setzen um sie auseinander zu bringen, auch wenn das echt fies ist, aber ich kann diese dämliche Kuh einfach nicht ausstehen.", versichert sie mir. Überrascht schaue ich sie an, diese Worte aus dem Mund meiner besten Freundin.... das ist wirklich seltsam. "Vielleicht ist es ja auch jemand ganz anderes oder er benutzt das ganze nur als Ausrede um euch einen Sturmfreien Abend zu gönnen." Skeptisch schaut sie mich an. "Und wer?" Ich zucke mit den Schultern. "Keine Ahnung...... Vielleicht Maggi?", schlage ich vor. Sie runzelt sie Stirn und scheint einen Augenblick zu überlegen. "Nein, dass glaube ich nicht. Man würde doch merken, wenn zwischen den beiden etwas liefe. Sam würde etwas merken und es mir ganz sicherlich erzählen.", kommentiert sie. Wieso verschließt sie immer und immer wieder die Augen davor? So abwegig, dass zwischen den beiden etwas läuft, ist es gar nicht. Im Restaurant tollen und albern sie immer und immer wieder zusammen rum. Da läuft definitiv etwas, da bin ich mir sogar schon fast sicher, allerdings lässt Sawyers Verhalten, also das er so ein großes Geheimnis darum macht, was er heute Abend vor hat, auch nicht wirklich auf Maggi schließen. Warum sollten die beiden das ganze denn geheim halten wollen?

Einen Augenblick schaut Leoni so aus, als würde sie meine Theorie in Betracht ziehen, schüttelt dann aber doch den Kopf. "Lass uns das Thema wechseln - ich frage Sawyer einfach grade heraus nach Maggi.", beschließt sie. "Klingt nach einem Plan.", bemerke ich. Sie nickt und schaut ziemlich entschlossen.

"Definitiv, aber jetzt zum Thema wechsel: Da du heute die große Verführerin spielst, darf ich davon ausgehen, dass es zwischen Nash und dir wieder prima läuft und ich mir keine Sorgen machen muss, dass dein Mann irgendwann vor mir steht und mir Beichtet dich verloren zu haben? Ohne jetzt mal darüber nach zu denken, dass ich dich wahrscheinlich zu dem Zeitpunkt schon längst gefunden habe?" Ich nicke. "Auf jeden. Wenn das heute nicht nach hinten los geht.", antworte ich ihr. Sie runzelt die Stirn. "Wieso sollte es denn nach hinten los gehen?" Ich zucke mit den Schultern. "Keine Ahnung. Vielleicht weil ich in der 35. Schwangerschaftswoche bin, eine riesige Kugel vor mir her trage und es durchaus sein kann, dass Nash mich in dem kurzen Fummel alles andere als attraktive findet?", schlage ich vor. Sie zieht die Augenbrauen hoch. "Ist es wegen Sawyers Kommentar? Du weißt schon 'Dickerchen mach dich mal dünn'?", hakt sie nach und erhält ein Kopfschütteln als Antwort. Definitiv nicht. Mittlerweile kenne ich Leos Bruder so gut, dass mir durchaus bewusst ist, dass er es weder ernst noch böse meint. Knackpunkt ist einfach, dass es nicht nur er ist, der so einen Kommentar losgelassen hat und mir ihrer durchaus etwas näher gegangen ist.

"Aber da ist doch etwas.", bemerkt sie, meine beste Freundin kennt mich einfach zu gut. Ich zucke mit den Schultern. "Ach keine Ahnung, Luca hat letztens so ein komischen Kommentar von sich gegeben und ich glaube, dass nagt noch ein wenig an mir.", gebe ich von mir. Sie runzelt die Stirn. "Diese komische Tussi mit der Nash Zusammenarbeit?", hakt sie nach und bekommt ein nicken als Antwort. Sie gibt ein stöhnen von sich. "Was hat sie gesagt?" Ich winke ab. "Nicht so wichtig, wahrscheinlich spielen meine Hormone ein wenig verrückt." "Nein, nein meine liebe. Du machst dir Gedanken darüber, also wird es wichtig sein. Also raus damit.", beharrt sie darauf. Ich seufze. "Du weißt das ich seit einer Zeit total auf diese Cookies stehe?", frage ich sie. Sie nickt. "Auf Cookies und Knoblauchgurken und Avocados und Schokoladentorte und Tiramisu und...." - " Jaja, ich weiß das ich in letzter Zeit total verfressen b..." - "Du bist Schwanger Perle. Ich weiß das viele sagen, dass es an den Haaren herbei gezogen ist, aber du musst den kleinen Stubs mit ernähren, außerdem hast du schon immer eine Menge gegessen und nie Probleme mit der Figur gehabt.", unterbricht sie mich mach dem ich sie unterbrochen habe. Ich verdrehe die Augen. "Jaja." Ernst schaut sie mich an. "Erzähl was hat sie gesagt."

Ich zögere ein bisschen. "Als sie am Montag, mal wieder, bei uns waren, und ich mir noch um halb zehn Abends eine Packung Cookies aufgemacht habe meinte sie das es schon unnormal sei, wie viel ich esse und das ich aufpassen soll, dass Nash mich nicht unattraktiv findet, vor allen auch nach der Schwangerschaft, es geht ja nicht alles direkt weg sobald der Bauchzwerg auf der Welt ist und sie hat ja recht i....." - "Nein vergiss es. Wir reden doch von Nash. Es gibt niemanden auf der Welt, der seine Frau si vergöttert, wie er dich vergöttert.", fällt sie mir wieder ins Wort. Ich ziehe die Augenbrauen hoch. "Ich mein das ernst.", versichert sie mir. "Ich weiß, aber ich kenne da jemand ganz anderem der seit ne Freundin viel mehr vergöttert.", kontere ich und schaue sie grinsend an. "Vergiss es niemand kommt an Nash ran." "Was ist, mit Woods?" Sie schüttelt den Kopf. "Nein, Woods ist nicht mal annähernd so und um jetzt zurück auf Lucas Kommentare zu kommen: Sie liegt definitiv falsch. Nash würde dich immer noch wollen, wenn du wie ein Hefekuchen aufgehen würdest." Kurz runzle ich die Stirn. "Übertreib mal nicht." "Das tue ich ganz sicher nicht. Ich kenne Nash und weiß das er dich über alles liebe, da können auch ein paar Pfunde extra nichts ändern. Außerdem, ist er sich durchaus bewusst, dass du Schwanger bist und es da einleuchtend ist, dass du etwas zunimmst." Noch immer nicht ganz überzeugt schaue ich sie an. "Na wenn du das sagst.

~*~

Nachdem ich Leonie versprochen habe, mir nicht mehr so viele Gedanken zu machen und sie morgen Mittag auf jeden Fall anzurufen, hat sie sich auf dem Heimweg gemacht um selber noch ein paar Vorkehrungen für heute abend zu treffen. Natürlich, sie und Woods wollen bloß einen gemütlichen Abend zusammen verbringen. Nichts weiter.

Ich hingegen habe noch schnell etwas leckeres gekocht und sämtliche Vorkehrungen für ein verführerischen Abend getroffen, die mir noch auf den letzten Drücker eingefallen sind. Leoni hat uns noch eine Flasche Alkoholfreien Champagner spendiert und noch zusätzlich eine große Flasche Orangensaft, weil sie nicht wusste wie herb oder sauer dieser ist. Am liebsten wäre sie noch etwas geblieben um mit uns gemeinsam unseren Hochzeitstag zu feiern und hätte sofort auch Woods und die anderen angerufen, aber von meinem Vorhaben konnte sie mich nicht abbringen. Nachholen können wir das zur gegeben Zeit ja noch immer.

Als ich die Haustür hören steigt die Vorfreude und auch etwas die Nervosität. Nash und ich haben heute nur einmal kurz miteinander gesprochen, weil sie einen Termin mit dem Kunden hatten und auch heute morgen haben wir uns nicht gesehen, weil ich so tief und fest geschlafen habe, dass ich noch nicht mal vom Wecker wach geworden bin.

Ich gehe in den Flur und trete einen.strahlenden Nash gegenüber. "Hey.", begrüßt er mich und zieht mich direkt in ein Umarmung. Nun habe ich mich schon den ganzen Tag auf meinen Mann und mein Vorhaben gefreut, dass ich nur durch diesen langen, intensiven Kuss ganz heiß darauf bin mir ihn endlich nach oben zu gehen und vergesse dabei völlig, dass er wahrscheinlich einen langen, anstrengenden Tag hatte und vielleicht lieber etwas essen will oder ganz andere Pläne für heute abend haben könnte.

"Wow, sowas langes und intensives hatten wir ja schon ewig nicht mehr zur Begrüßung.", bemerkt Nash, als wir uns schwer atmend von einander lösen. "Stimmt." Ich lehne mich kurz gegen ihn und versuche wieder zu Atem zu kommen. "So gerne ich das hier jetzt auch ins Schlafzimmer verlegen will, wir sollten uns echt beeilen und uns umziehen.", höre ich ihn sagen und runzle die Stirn. Wenn er für heute geplant hat auszugehen hätte er mir doch eigentlich vorher etwas sagen können, dann hätte ich nicht kochen brauchen. "Wo wollen wir denn hin?", frage ich ihn, auch wenn ich ganz genau weiß, dass er sicherlich ein riesen Geheimnis draus machen wird. Wie jedes Jahr eben. "Dan hat grade ein Tisch für alle im Placa bestellt. Keine sorge, die Firma zahlt und ich bin mir ganz sicher, dass du dort auch etwas finden wirst, was dir schmeckt."

So schnell kann man auf den Boden der Tatsachen zurück geholt werden. Etwas verwirrt schaue ich ihn an. "Wie genau meinst du das?", will ich von ihm wissen und trete einen Schritt von ihm zurück. Er tippt mir grinsend auf die Nase. "So wie ich es gesagt habe Schatz. Das Treffen mit unserem Kunden lief heute so gut, dass wir die Verträge schon in trockene Tüchern haben und unser Chef uns alle samt Partner zum essen einläd und es sogar eine Prämie für alle geben wird.", erklärt er mir. Ich runzle die Stirn. "Du hast zugesagt?", hake ich nach. Bisher hat er alle Jahres- und Hochzeitstage absolut nur für uns beide frei gehalten. Da konnte kommen wer oder was wolle. "Natürlich. Das muss doch gefeiert werden.", erwidert er. "Ausgerechnet heute?" Nun schaut Nash mich leicht verwirrt an. "Sicher heute. Immerhin haben wir heute auch die Verträge unterschrieben." Ich fasse es grade nicht. "Ich habe für heute Abend, aber schon etwas anderes geplant.", lasse ich ihn wissen. Er drückt mir ein Kuss auf die Stirn. "Das können wir doch auch noch morgen machen. Was heute zählt ist der Vertragsabschluss und somit auch das vorläufige ende unserer Überstundenzeit.", kontert er. Ich schnappe ein wenig nach Luft und bin mir nicht sicher ob ihm heute einfach entgangen ist, welchen Tag wir haben oder ob ihm die Arbeit wirklich wichtiger ist.

"Nun los, lass uns fertig machen.", fordert er von mir, aber Sorry nicht mit mir. Nicht heute. Ich schüttle den Kopf und verschränke die Arme vor der Brust. "Nein. Ich gehe definitiv nicht mit.", informiere ich ihn. Überrascht schaut er mich an. "Wieso?" "Weil ich keine Lust habe, dass sich grade heute, alles um eure Arbeit dreht. Außerdem habe ich mir mit der Planung des heutigen Abends echt große Mühe gegeben.", verklickere ich ihn. "Perle komm schon, es wird ja wohl nicht so schlimm sein, wenn sich ein Abend um die abgeschlossen Verträge handelt. Die anderen bringen ihre Freundinnen, sofern sie denn vorhanden sind, auch mit. Die machen sicherlich nicht so ein Terz wie du." Überrascht reiße ich die Augen auf. Ich mache ein Terz? Weil er an unsere Hochzeitstag mit Arbeitskollege den Vertragsabschluss feiern will? Entschlossen schüttle ich den Kopf. "Vergiss es. Die anderen waren in den letzten Tagen oft genug hier, da will ich sie grade heute nicht ertragen müssen.", gebe ich von mir. Er zieht die Augenbrauen hoch. "Ich habe gedacht dir macht das nichts, dass wir noch eine weile gier nach Feierabend gesessen haben." Ich zucke mit den Schultern. "Vielleicht war es nicht hundert Prozentig die Wahrheit, aber so hatte ich dich zumindest ein paar mehr Stunden am Tag um mich.", gebe ich ehrlich zu. "Ah, gut zu wissen. Aber kannst du nicht trotzdem heute noch mal eine Ausnahme machen? Ich schwöre dir, dass ich in den nächsten Tagen dann auch meine Überstunden anfange abzubauen, oder auf jeden Fall die, die nicht ausgezahlt werden.", bittet er mich, aber ich schüttle entschlossen den Kopf. Wenn er unseren Hochzeitstag schon mit ihnen verbringen will, dann gefälligst auch alleine und mit allen nachziehenden Konsequenzen, denn das erste was ich machen werde wenn er das Haus verlässt, ist seine Sachen aus dem Schlafzimmer verbannen.

Etwas fassungslos schaut er mich an und schüttelt den Kopf. "Du kannst dich aber manchmal auch echt anstellen. Was bitte ist daran denn so schlimm?" Ich schnaufe. Wenn er nicht selber drauf kommt, kann ich nichts für... Beleidigt verschränke ich die Arme und schweige ihn an, allerdings nicht ohne ihn wütend anzufunkeln.
Er schüttelt bloß den Kopf. "Weißt du was? Mach doch was du willst, aber ich lass mir den Abend von deiner sturheit nicht verderben.", informiert er sich, schnappt sich Portmonee und Jacke und geht zur Tür. "Letzte Chance, kommst du mit?" Zur Antwort schüttel ich bloß demonstrativ den Kopf und muss ansehen, wie mein Mann doch tatsächlich das Haus verlässt.

Kaum fällt die Tür ins Schloss fließen schon die Tränen. Nash hat noch nicht einmal einen Jahres- oder Hochzeitstag vergessen. Warum ist ihm das heute wichtiger, als unser Tag? Ich entscheide mich gegen Nash Verbannung aus dem Schlafzimmer, denn auf eine weitere Konfrontation heute Abend oder in der Nacht habe ich keine Lust, und entscheide mich dafür, heute die Flucht zu ergreifen. Grade als ich Leonis Nummer wählen will, fällt mir ein das sie ja für heute ebenfalls etwas geplant hat und rufe stattdessen April an.

Relativ schnell nimmt sie ab und begrüßt mich mit einem kurzen Hey und will grade etwas hinterher setzen, als ich ihr ins Wort falle und direkt auf dem Punkt komme. "Ich habe mich mit Nash gestritten, kannst du mir für die nächste Nacht Asyl gewähren." Es entsteht eine kurze Pause, bevor sie mir antwortet. "Natürlich komm einfach vorbei, aber schreib Nash das du bei mir bist, auch wenn ihr euch gestritten habt."

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top