•Perle• Augenkrebs

Wir 'reisen' mit Perle und Nash ein wenig in die Vergangenheit, um ein wenig deutlich zu machen, dass es zwischen den auch Harmonische, Unkomplizierte Zeiten gab. An dieser Stelle bin ich mir allerdings noch nicht sicher, ob es das einzige Kapitel bleibt und wir im nächsten direkt wieder in die Gegenwart hüpfen oder ob wir ein wenig hier bleiben 🙈. Ich werde es allerdings kenntlich machen .

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•Drei Jahre zuvor•

Summend und mit verdammt guter Laune packe ich meine Sachen in meine Kisten. Wochenlang habe ich den Tag entgegen gefiebert, an dem Nash und ich zusammen ziehen.

Es kommt mir vor wie eine halbe Ewigkeit, als wir dieses Mietvertrag unterschrieben haben - dabei sind es grade mal neun Wochen. Allerdings wollte der Vermieter die Wohnung noch einmal Grundsanieren, bevor wir rein können. Gut für uns, denn so bleibt uns das lästige streichen erspart.

Nashs Großmutter hat darauf bestanden die Couch für unser Wohnzimmer zu kaufen, woraufhin mein Großvater dann unbedingt das Schlafzimmer bezahlen wollte, weil wir die Küche des Vormieters übernehmen. Es war ein regelrechter Kampf der Großeltern, wer nun am meisten bezahlt. Wir haben zwar zwischendurch immer mal wieder gesagt, dass es nicht nötig sei, aber waren eigentlich ziemlich froh alles geschenkt zu bekommen, so mussten wir nicht mal ansatzweise an unserem gesparten. Während mein Bett und mein Schreibtisch in das zweite, relativ kleine Zimmer kommt, nimmt Nash, der direkt nach der Highschool mit Rick und Jess in eine WG gezogen ist, sein Sideboard für unser Wohnzimmer und sein Kleiderschrank mit, welchen wir ebenfalls in das zweite Schlafzimmer stellen wollen.

Angeblich hat Nash gestern schon seine Sachen in unsere Wohnung gefahren, während ich bis um sechs Uhr abends Vorlesungen hatte, mich danach erst mir einer Lerngruppe getroffen habe und dann bei Leoni war. Heute sind meine Sachen dran. Nash, Rick und Jess sind schon ein halbe Stunde zu spät, aber das bin ich bei ihnen ja gewohnt.

"Ich habe dir unten auch noch ein paar Kisten hingestellt die du mitnehmen kannst.", lässt meine Mum mich wissen. Etwas verwirrt schaue ich sie an. "Was ist denn da drin?" "Ach nur ein bisschen Kleinkram. Ein bisschen Geschirr und Besteck. Ihr könnt ja nicht von den zwei Tellern und Tassen leben die Nash mitbringt.", antwortet sie mit. Überrascht schaue ich sie an. "Nun schau nicht so. Es sind nur ein paar ältere Sachen aus dem Keller.", versichert sie mir. Na Halleluja, dann wird es wahrscheinlich das Geschirr meiner Urgroßmutter sein... Ich schenke ihr ein gefaktes Lächeln. "Das klingt super Mum."

Schnell schnappe ich mir die volle Kiste und gehe an ihr vor nach Unten. Auf dem Weg nach unten sehe ich durch das kleine Fenster, dass Nash grade mit dem gelben Lieferwagen unsere Einfahrt hoch fährt. Ich gebe vor freude ein quitschen von mir und beeile mich nach unten zu kommen. Ich stelle die gepackte Kiste auf eine andere, reiße die Tür auf und springe Nash, der grade aus dem Auto steigt, in die Arme. Ich schlinge meine Beine um seine Hüfte und meine Arme um sein Hals, bevor ich ihm einen langen und intensiv Kuss auf die Lippen drücken. Fünfunddreißig Stunden ohne ihn zu sehen ist einfach eine Menge Zeit.

"Hey.", gebe ich von mir als wir uns von einander lösen. "Hey, bereit deine Kinderstube zu verlassen?", will er von mir wissen. Hektisch nicke ich. "Auf jeden Fall, so was von bereit.", lasse ich ihn wissen und lege meine Stirn an seine. "Wir haben uns viel zu lange nicht gesehen.", gibt er von sich. Mein lächeln wird breiter. "Fünfunddreißig Stunden sind überhaupt nicht lange.", erwidere ich auch wenn ich es genauso sehe. "Doch, wenn man daran denkt, dass wir ab heute nicht mehr drum rum kommen den anderen zu sehen." Ich runzle ein wenig die Stirn. "Das hört sich so an, als würdest du schon dran zweifeln, dass es die Richtige Entscheidung war.", bemerke ich. "Oh nein ganz im Gegenteil: ich freue mich wirklich riesig, dich morgens als erstes zu erblicken und auch abends gemeinsam mit dir ins Bett zu hüpfen.", stellt er klar. Ich drücke meine Lippen auf seine. "Genau das wollte ich hören."

"Hey ihr beide, wenn wir heute noch die Sachen in eure Wohnung fahren wollen, dann solltet ihr definitiv aufhören zu turteln oder rum zu machen.", hören wir Jess sich beschweren. "Ach du bist doch nur neidisch, weil die Nummer von der Kleinen gestern nicht gestimmt hat.", kommentiert Nash. "Von welcher Kleinen?" Neugierig schaue ich den blonden an. "Die uns gestern Abend die Pizza zu geliefert hat, weil Nash morgens zwar das Essen seiner Mutter bei euch in den Kühlschrank gestellt hat das Teil allerdings nicht angemacht hat und wir alles weg schmeißen konnten.", erzählt er mir. "Und die hast du nach ihrer Nummer gefragt?", hake ich nach, weil ich irgendwie das Gefühl habe er erzählt nur die Hälfte. Er nickt. "Ja sie war verdammt süß, Perle. Allerdings war es wohl die falsche Nummer, denn als ich sie heute morgen anrufen wollte, kam der legendäre Kein Anschluss unter dieser Nummer Satz." Ich verziehe das Gesicht. "Tut mir Leid." "Jaja, du kannst ja auch nichts dafür. Trotzdem sollten wir jetzt anfangen, wenn wir fertig werden wollen.", erwidert er. "Wärt ihr Pünktlich gewesen, wären wir schon längst dran.", kommentiere ich und sehe wie der beste Freund meines Freundes mir die Zunge raus streckt und dann Richtung Tür geht.

Ich strecke mich ein wenig um etwas hinter meinen riesigen Freund zu schauen. "Und wo ist Rick?" "Der kommt ungefähr in der Stunde, der muss seiner Großmutter noch im Garten helfen. Wo ist Leo?" Ich gebe ein genervtes stöhnen von mir. "Sie ist mit dem Kotzbrocken unterwegs. Er ist sich zu fein um zu helfen, also kommt sie nachdem sie brunchen waren." Er zieht eine Augenbraue hoch. "Versuch Logan doch wenigstens eine Chance zu geben." Entschlossen schüttle ich den Kopf. "Im Leben nicht. Er tut ihr nicht gut und verändert sie auch enorm, aber das werdet ihr schon noch früh genug feststellen." Mahnend sieht er mich an. Jaja jetzt kommt gleich wieder die große Predigt ich solle dem neuen Freund meiner besten Freundin doch eine Chance geben. Aber im Leben nicht! Ich kann ihn nicht leiden und das beruht auf Gegenseitigkeit. Er ist sowas von Eingebildet und von sich selbst überzeugt, dass ich jedes Mal kotzen könnte, wenn ich sein falsches Lächeln sehe. Warum muss Leoni sich auch so einen Schnösel anlachen, der gleich austickt, wenn ein Flusen auf seine hässliche Krawatte ist? Überhaupt schon allein die Tatsache, dass er immer zu in seinen pieck feinen Anzügen rum rennen muss, zeigt schon das er definitiv nicht zu meiner besten Freundin passt. Eigentlich ist sie ein total lässiger Typ und hatte bisher auch nichts dagegen, wenn man bloß eine Leggings mit einem langen Oberteil anzieht. Dank Anzug Men ist dies nun ein absolutes no go.

"Wir hätten Leo mit Jess oder Rick verkuppeln sollen.", bemerke ich. "Sie hätte es mit keinem der Idioten lange ausgehalten, dass weißt du ganz genau. Außerdem sind die beiden doch noch überhaupt nicht lange zusammen, also ist Hopfen und Malz noch nicht verloren." "Na hoffentlich, sonst muss ich echt sämtliche Zügel ziehen und ihn los werden.", bemerke ich drücke ihm noch einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor ich meine Beine von ihm löse um mich selber wieder hin zu stellen. Ich schnappe mir seine Hand und ziehe in Richtung Haus. "Na los, lass uns auch rein gehen, sonst beschwert sich Jess gleich."

Wir finden den besten Freund meines Freundes zusammen mit meiner Mutter in der Küche sitzen. "Na endlich ich habe schon gedacht, ihr beide werdet nie fertig mit eurem rumgemache.", beschwert der blonde sich und zieht an seiner Ziegarette. Ich ziehe ihm den Glimstängel aus dem Mund und kommentiere das ganze mit einem "Das ist ungesund!" Ich drücke das Teil in dem Aschenbecher aus, den meine Mutter für ihre Freundinnen, und Jess, immer in der Küche stehen hat. "Ich weiß Mama, ich versuche es mir ja schon ab zu gewöhnen, aber es ist gar nicht so einfach.", neckt er mich. Böse funkle ich ihn an. "Manchmal bist du echt ein Idiot und dann wunderst du dich, dass alle Weibliche Personen dir die falsche Nummer geben oder dir vorflunkern, dass sie vergeben sind.", gifte ich zurück und halte Nash die Hand hin und gebe Schlüssel von mir. Er legt mir direkt den Wagen Schlüssel in die Hand, woraufhin ich mich umdrehe, die Haustür wieder öffne und die erste Kiste nehme um diese zum Auto zu bringen. Am Auto öffne ich die hinteren Türen, stelle die Kiste auf die Ladefläche ab und steige dann ein um sie in die hintere Ecke zu stellen.

"Du bist heute ganz schön mies gelaunt. Ich habe gedacht du freust dich mit Nash zusammen zu ziehen.", bemerkt Jess und reicht mir die nächste Kiste. "Tu ich auch und mies gelaunt bin ich auch nicht. Manchmal bringst du mich einfach nur auf die Palme.", erwidere ich. "Na wenn das so ist Perlchen, ich habe dich auch lieb, aber verrate es Nash nicht, sonst macht er mich noch ein Kopf kürzer.", entgenet er und zwinkert mir zu, bevor er sich wieder davon macht. Ich schüttel nur den Kopf und will grade wieder das Auto verlassen, allerdings drückt mir Nash schon direkt die nächste Kiste in die Hände.

"Ich habe gedacht, du hast nicht so viel Kram und kommst mit fünf Kisten aus!?", gibt er von sich und reicht mir die Kiste. "Offiziell waren es auch nur sechs, die restlichen hat Mum dazu gestellt. Sie meinte, dass wir ja nicht nur mit dem Geschirr zurecht kommen, den du aus der WG mitbringst. Sie hatte noch etwas was im Keller. Wenn du mich Fragst, sollten wir spätestens in zwei Wochen los ziehen und neues kaufen, denn das einzige was sie im Keller hatte, war dieses Uralte von ihrer Oma und das ist grässlich, glaub mir.", erkläre ich ihm und stelle die Kiste neben den anderen beiden. "Warum ziehen wir dann nicht direkt los und holen uns neues. Welches das uns gefällt?" Ich drehe mich zu ihm um und schaue ihn ernst an. "Weil es total unhöflich ist. Es ist für Mum eh schon so schwer mich gehen zu lassen, da will ich ihr nicht auch noch das Gefühl geben, undankbar zu sein." Abwährend hebt er die Hände. "Okay, okay, ich habe es ja verstanden." Mittlerweile bin ich wieder bei ihm und gehe in die Hocke, sodaß wir auf Augenhöhe sind und legen meine Hände auf seine Schulter. "Wir beide müssen es ja nicht benutzen, immerhin haben wir noch deine Teller. Das Geschirr von Mama verteilen wir einfach am unsere Gäste.", schlage ich vor. Grinsend schaut er mich an. "Klingt gut, das selber sollten wir dann auch mit den Gläsern machen." Etwas verwirrt schaue ich ihn an. Ich habe doch überhaupt nichts von Gläsern erzählt. "Meine Mum hat gestern auch drei Kisten gebracht. Normale-, Weiß- und Rotwein- und Schnapsgläser, außerdem noch Glasschalen und Vasen, und auch alles aus dem Keller. Ausrangierte Sachen, meinte sie. Wenn es die Gläser sind die ich glaube, bekommt man ganz schnell davon Augenkrebs.", erklärt er mir. "Na Halleluja. Warum haben wir noch mal gesagt, wir wollen nicht das sie uns etwas kaufen? Wir es lieber nach und nach selber tun - immer Damm wenn wir grade ein wenig Geld übrig haben?", will ich wissen. Er zuckt mit dem Schultern. "Weil wir geglaubt haben, dass wir ihnen so klar machen auf eigenen Beinen stehen zu wollen?" Ich klopfe ihm auf die Schulter. Es war seine Idee. "Wenn du nach mal so kluge Ideen hast, stimme ich dich auf jeden Fall um und wenn ich mit Trennung drohen muss."

~*~*~*~

Während meine Mum und ich die restlichen Kisten in den Wagen geladen haben, haben die beiden Jungs, mit spätere Unterstützung von Rick, mein Bett und Schreibtisch transportabel auseinander gebaut und verstaut. Nachdem ich mich von meiner Mum verabschiedet habe, die versprochen hat spätestens in zwei Tagen mal bei uns vorbei zu schauen, sind wir zu uns in die Wohnung gefahren und haben alle gemeinsam den Transporter ausgeräumt. Zum Glück haben wir einen Aufzug.

Gemeinsam sitzen wir auf der hellen Couch. "Wollt ihr das Bett und den Schreibtisch heute noch aufbauen?", will ich von den drein wissen. "Eigentlich hatten wir das vor.", lässt Rick mich wissen. "Aber?" "Wir haben absolut keine Lust mehr.", antwortet Nash und streicht mir durchs Haar. "Vielleicht sollten wir es Leoni machen lassen, falls sie denn dann mal auftaucht.", schlägt Jess vor und erntet einen wartenden Bösen von mir. Obwohl er recht hat und es mich auch richtig ankotzt, dass Leo noch nicht mal Bescheiden sagen kann, dass es später wird, oder sie überhaupt nicht mehr kommt, zeige ich mit dem Finger warnend auf den blonden. "Vorsicht mein lieber, Leoni ist noch immer meine beste Freundin und ich bin mir ziemlich sicher, dass es eine ganz einfache Erklärung für ihr verspäten gibt." "Ja wahrscheinlich stopfen sie und ihr Lover sich grade mit Sushi voll.", erwidert Rick. "Hey es reicht echt. Wir sollten Leoni ihr Glück gönnen.", mischt sich nun mein Freund an. "Na ich bin mir ja nicht sicher, ob dieser angehende Möchtegern Staranwalt wirklich Leos Glück ist.", kommentiert Jess. Die beiden können Logan, genauso wenig leiden, wie ich es tue. Vielleicht sind die beide die verbündete, wenn es drum geht, diesen Krawattenträger los zu werden, auch meinen eigenen Prinzen kann ich ja nicht hoffen.

"Wir werden es sehen, bis dahin sollten wir ALLE versuchen dem Glück nicht im Wege zu stehen.", erwidert mein Freund und nimmt mir so den Wind aus dem Segeln. Warum muss er auch so eine gute Seele sein und jedem eine Chance geben? Bevor ich ein Kommentar abgeben kann, schellt es an der Tür.

"Fünf Mäuse das es Leonie ist.", höre ich Rick sagen und verdrehe die Augen. "Wir würden das alle sagen, also lohnt sich die Wette auch überhaupt nicht." Ich schüttle den Kopf und öffne die Tür und will grade wieder den Summer drücken als Leonie voll gepackt vor mir steht.

"Es tut mir wirklich, wirklich Leid. Als Logan mich zu Hause abgesetzt hat, wart ihr schon weg, also musste ich bei uns rein um meinen Autoschlüssel zu holen, dann haben meine Mutter und Alice mich aufgehalten. Es hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert bis ich sie abwimmeln konnte.", entschuldigt sie sich direkt und ohne scheiß, ich glaube ihr direkt jedes einzelne Wort, denn ich kenne die beiden nur zu gut. "Kein Problem. Komm erst einmal rein.", gebe ich von mir und umarme sie kurz.

"Madam kommt auch noch vorbei konntest du dich von deinem Liebsten nicht lösen?", kommentiert Rick und erhascht direkt einen giftigen Blick von meiner besten Freundin. "Nein er hat mich wie geplant um halb zwei zu Hause abgesetzt. Kann ich ja nichts für, dass ihr schon weg wart und ich mich in die Höhle der Kampfhühner lasst.", gibt sie bissig von sich. "Ach komm als ob." "Ihr wisst ganz genau wie meine Mutter und Alice sein können, also haltet mal schön den Rand. Ist ja nicht so als wäre auch nur einer von euch vieren an sein verdammtes Handy gegangen. Ich weiß gar nicht wofür ihr die Teile habt!?", entgegnet sie wütend. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht wo meins steckt. Etwas ertappt schauen wir uns an, denn anscheinend denken die anderen grade genau das selbe. "Ich habe trotzdem etwas zu essen vom Chinesen, Indonesen und Griechen mitgebracht. Außerdem Bier, Wein und Joghurteis.", erwidert sie, schmeißt die Tüten auf den Tisch und dreht sich wieder Richtung Tür um. "Wo willst du denn schon wieder hin?" "Nach Hause. Ich hab echt kein Bock, mich hier unnötig rechtfertigen zu müssen.", antwortet sie mir und verschwindet.

Seufzen setze ich mich neben Nash auf die Lehne. "Willst du ihr nicht hinterher um sie aufzuhalten und lieber uns raus zu schmeißen?", will Rick von mir wissen und bekommt ein Kopfschütteln zur Antwort. "Versteht mich nicht falsch, ich hätte nichts dagegen, wenn ihr beide verschwindet und Nash und ich uns anderweitig beschäftigen würden, aber Leoni in dem Moment aufzuhalten, würde eh nichts bringen. Außerdem bin ich mir sicher, dass sie gleich schon wieder kommt.", erkläre ich und werde von Nash auf seinen Schoß gezogen, während die anderen beiden anfangen zu lachen. "Soso du willst dich also anderweitig mit Nash beschäftigen und willst uns wirklich ohne etwas zu essen aus der Wohnung jagen?", will Rick belustigt wissen. Ich nicke. "Ich hätte zu mindest nichts dagegen. Wir müssen doch ausnutzen, dass wir es nun treiben können wo wir wollen.", antworte ich. Nash schlingt die Arme um mich und während Jess kommentarlos aufsteht um die Tür zu öffnen, platziert mein Freund einen kurzen Kuss auf die empfindliche Stelle hinter meinen Ohr. "Ich hätte auch nichts dagegen.", flüstert er mir zu. Ich drehe mein Kopf zu ihm um und küsse ihn kurz auf die Lippen - Ich hätte es ja gern vertieft, allerdings hält mich Jess's stimme davon ab. "Nun stell dich nicht so an Leoni. Du weißt ganz genau, dass wir es grade nicht so meinten."

Der blonde zieht meine beste Freundin in die Wohnung, nimmt ihr die Tüte ab und zieht ihr die Jacke aus. "Ich habe doch gesagt sie kommt wieder.", kommentierte ich. "Nur weil ich das Eis noch um Auto hatte.", stellt sie klar. Natürlich...... Der blonde hängt ihre Jacke über den Stuhl in der Küche. "Auf der Kiste wo Geschirr drauf steht, ist da auch welches drin?", will er dann von uns wissen. "Sollte es auf jeden Fall.", gebe ich von mir und sehe wie Leo von ihm bereits Teller in die Hände gedrückt bekommt.

"Ich habe gedacht Geschirr habt ihr euch noch nicht neu gekauft.", bemerkt meine beste Freundin und stellt die Teller auf dem Tisch und setzt sich auf den freien Platz neben den Jungs. "Haben wir auch nicht. Mum hatte noch Geschirr im Keller. Es ist das von ihrer Oma." Leo schüttelt den Kopf. "Mit Sicherheit nicht meine Liebe, dass ist das Geschirr, welches wir vor drei Wochen mit ihr im Kaufhaus gesehen haben, als wir drei dort waren und nach Kleidern geschaut haben.", lässt sich mich wissen und sorgt so dafür, dass ich mich grade hinsetzte. Tatsächlich. "Das glaube ich jetzt ja wohl nicht.", gebe ich überrascht von mir und stehe auf. Automatisch steuere ich Jess an der grade über die Kiste mit den Gläsern von Nash seiner Mutter hängt.

"Schatz, unsere Mütter haben uns angeflunckert. Dass sind im Leben keine Ausrangierten Sachen aus dem Keller." Der angesprochene schaut mich an. "Seit doch froh, dann müsst ihr wenigstens nicht selber los ziehen und Geld für Geschirr und Gläser ausgeben.", entgenet Leoni und packt die Sachen aus, die sie mitgebracht hat. "Es geht eigentlich um Prinzip. Wir wollten auch etwas für unsere Wohnung kaufen.", gebe ich von mir und bin mir nicht sicher ob ich wirklich enttäuscht bin oder eher nicht. "Na es wird sich ja wohl nicht etwas finden, was ihr von eurem Geld kaufen könnt. Ihr habt eine große Terrasse.", mischt sich Rick ein. "Er hat recht, oder wir gönnen uns einfach einen schönen Urlaub. Jetzt komm, aber Essen, sodas wir die anderen noch ein wenig zum helfen ausnutzen können und, bevor wir sie wirklich raus werfen und hier Spaß zu zweit haben."

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