•Nash• Fit sieht anders aus.
Ich wünsche euch einen schönen vierten Advent
~*~*~*~*~*~*~
Mit einem dicken Kopf liege ich auf der Couch. Schon seit ich zu Hause bin, ist an schlafen nicht mehr zu denken. Ganze anderthalb Stunden habe ich versucht zu Perle durch zu dringen und mit ihr zu reden. Habe versucht ihr klar zu machen, dass ich mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt habe. Natürlich ist unser Leben nicht zu Ende, wenn der kleine Zwerg da ist, dennoch darf sie nicht außer acht lassen, dass sich in unserem Leben so einiges ändern wird.
Irgenwann habe ich aufgegeben, denn wenn sie einmal sauer ist, dann richtig und manchmal sollte man sie dann vielleicht einfach in ruhe lassen. Ihr zeit geben über das ganze nachzudenken, wobei ich mir echt Sorgen mache, dass ihre ganzen Hormone sie zu unüberlegten Entscheidungen veranlassen. Ihre bisherige Schwangerschaft ist eigentlich, wenn man mal davon absieht, dass sie auch Tage hat in denen es ihr echt schlecht geht und man sie meist noch nicht mal mehr aus dem Bett bekommt, eine reinste Achterbahn fahrt. Ich kenne es überhaupt nicht von ihr, dass sie in der einen Minute total glücklich und hoch motiviert ist und in der nächsten wie ein Häufchen elend auf der Couch sitzt und bloß eine Kleinigkeit reicht, dass sie anfängt zu weinen. Es ist überhaupt nicht schlimm, ich finde es sogar ganz angenehm sie auch mal so zu erleben, wo sie doch eigentlich immer sehr beherrscht ist.
Da sowohl einige Freunde, als auch meine Eltern und Perles Mutter gleich zum Kisten packen helfen kommen, stehe ich so langsam auf um mich im Badezimmer fertig zu machen und danach noch einmal einen versuch zu starten unsere Schlafzimmertür zu öffnen, scheitere allerdings kläglich. "Perle komm schon, mach endlich die Tür auf.", fordere ich und klopfe, höre allerdings absolut keine Regung. Ich schüttel den Kopf und begebe mich in unsere offenen Küche um Kaffee zu kochen und mir eine Aspirin einzuwerfen. Ich stütze meinen Kopf auf meine Hände ab. So einen üblen Kater hatte ich schon lange nicht mehr und ich bereue es echt, mich von Jesse und Rick hab überreden lassen noch durch die Bars zu ziehen.
Das klopfen an der Haustür lässt mich wieder wacher werden. Als ich sie öffne stehen meine Eltern vor mir. Ich unterdrücke ein seufzen, da sie mal wieder viel zu früh sind. Meine Mum umarmt mich fest und tritt nach meinem Dad in die Wohnung. "Wo ist Perle?", fragt meine Mutter direkt. "Im Schlafzimmer. Lass sie aber bitte in ruhe.", antworte ich ihr. "Geht's ihr mal wieder nicht gut. Soll ich einmal nach ihr schauen?", will sie von mir wissen, allerdings schüttel ich schnell den Kopf. Das würde doch nur wieder in ärger aus arten.... "Lass mal, wir hatten heute morgen ein wenig Stress und sie will einfach ihre Ruhe haben.", gebe ich von mir. Meine Mutter gibt ein seufzen von sich. "Ihr streitet in letzter Zeit ja ziemlich viel.", bemerkt sie. Ich ziehe die Augenbrauen hoch. "Das stimmt überhaupt nicht. Außerdem kannst du es überhaupt nicht beurteilen.", gebe ich nun etwas barsch von mir. Sie nervt in letzter Zeit ständig mit ihrem rum nörgellei über Perle und ihr ständiges gezicke mit ihr tierisch. Ich liebe meine Mum ohne Frage, aber irgenwann ist auch mal gut und das sie ständig mit Perle streit anfangen muss. "Wie redest du denn mit mir?", will sie von mir wissen. Genervt seufze ich und gehe wieder zur Tür um diese wieder zu öffnen. "So wie du in letzter Zeit auch mit Perle redest, weil du ihr die Schuld daran gibst, dass wir nach El Cajon ziehen, dabei haben wir das gemeinsam beschlossen.", stelle ich klar und begrüße Jesse und Rick, die heute ebenfalls helfen wollen die letzten Sachen zusammen zu packen, mit einem Handschlag.
"Fit sieht anders aus.", kommentiert mein bester Freund. Ich vedrehe bloß die Augen und lasse die beiden rein. "Meine Mutter schaut mich wütend an, aber das ist mir grade echt egal. "Was muss noch alles eingeräumt werden?", will sie von mir wissen. "Alles was noch in den Schränken ist.", gebe ich bin mir. "Und Perle will heute auch noch mal helfen oder lässt sie uns alles alleine machen?", stichelt sie schon wieder. Heute könnte ich sie wirklich Erwürgen. "Auch im Schlafzimmer muss noch das eine oder andere eingeräumt werden und nun gib dich entweder damit zufrieden und fang auch an, nachdem du meintwegen noch ein Kaffee getrunken hast, oder du fährst wieder. Ich habe heute echt keine Lust mich auch noch mit dir herum zu ärgern.", erwidere ich nun. Beleidigt dreht sie sich um und geht in richtung Küche, während mein Vater schon längst dort steht und grinsend ein Kaffee trinkt. Auch er hat schon des öfteren festgestellt, dass meine Mutter ziemlich unzufrieden mit unserem Umzug ist und auch schon das eine oder andere Gespräch mit ihr und auch mit geführt.
"Was ist denn hier schon wieder los?", will Jesse bin mir wissen. "Frag lieber nicht.", gebe ich von mir. "Hat sie sich wieder mit Perle gefetzt?", hakt Rick nach. Ich schüttel den Kopf. "Der einzige der sich mit Perle gefetzt hat bin ich. Wobei gefetzt kann man noch nicht mal sagen.", antworte ich ihm. "Sondern?" Ich zucke mit den Schultern. "Ich habe mich heute morgen ziemlich blöd ausgedrückt und daraufhin hat sie mich auf die Couch verband.", lasse ich sie wissen. Jesse zieht die Augenbrauen hoch. "Sicher, dass sie dich deshalb verband hat und nicht wegen der Alkohol Fahne? Seid sie schwanger ist, kommt sie gegen den Geruch nicht mehr an, dass weißt du.", bemerkt Rick. "Ja..... Ach keine Ahnung." "Sie ist seit sie schwanger ist, echt anstrengen.", stellt Jesse fest. "Red nicht so über sie.", gebe ich warnend von mir. Abwährend hebt er die Hände und nickt in richtung der Schlafzimmertür, woraufhin ich mich umdrehe und Perle heraus kommen sehe.
"Na Perlchen, wie geht's euch zwei?", will Jesse von ihr wissen und bekommt ein Schultern zucken als Antwort. Die Jungs ziehen sie in eine Umarmung. "Was muss denn noch alles eingepackt werden?", will Rick nun wissen und schaut erst mich dann Perle an. "Alles was noch nicht eingepackt ist. Außerdem muss der Wohnzimmerschrank noch abgebaut werden.", erklärt sie, dreht sich um und geht in die Küche. Ich unterdrücke ein seufzen und folge ihr in die Küche, wo sie bereits meinen Eltern erklärt, was noch alles gemacht werden muss.
"Und was machst du in der Zeit? Ich mein erst sollen alle Kisten fertig gepackt werden und dann in den Transporter, ich glaube kaum das du in deinem Zustand schwer tragen sollst.", höre ich meine Mutter Fragen. "Däumchen drehen, wie jeden Tag. Die Kisten die hier stehen haben sich ja auch von alleine gepackt. Außerdem habe ich nicht gesagt, dass es genau so gemacht werden muss.", stellt meine Frau klar. "Es war ja nur eine Frage, deshalb musst du mich ja nicht gleich so anzicken. Immerhin muss die Wohnung auch noch geputzt werden.", kontert mein Mutter. "Darauf wäre ich nicht gekommen. Glaub aber mal, dass ich hier nicht eher einen Wischer schwinge, bevor alle Kisten im Transporter sind. Ich bin doch nicht doof und fange fünf mal an.", gibt Perle von sich, dreht sich um und verschwindet ins Badezimmer. "Musste das sein?", will ich wissen, woraufhin meine Mutter Abwährend die Hände hebt. Kann ja keiner Ahnen das sie so schlechte Laune hat.", kommentiert sie und als ich Perle ins Schlafzimmer verschwinden sehe, beschließe ich ihr hinter her zu gehen. Irgenwann muss sie ja mit mir sprechen.
Zu meiner Verwunderung hat sie die Tür diesmal nicht die Tür abgeschlossen, weswegen ich ihr einfach hinter her gehe. Perle steht am offenen Kleiderschrank, hinter ihr auf dem Bett steht ein Umzugskarton in dem sie wahllos unsere Klamotten hinten schmeißt. "Perle...." - "Lass mich, ich habe echt kein Bock auf irgendwelche Reden von dir.", unterbricht sie mich zickig und schmeißt weiterhin
die Klamotten in die Kiste. "Jetzt lass doch mal die blöden Klamotten, setzt dich einen Augenblick hin und Atme einmal durch.", fordere ich von ihr, könnte allerdings auch mit der Wand sprechen. "Perle.", gebe ich nun noch mal mahnend von mir und drehe sie zu mir um, ohne dabei grob zu wirken. "Fahr jetzt bitte mal ein Gang runter.", fordere ich wiederholt von ihr. "Damit deine Mutter weiterhin so tut, als wäre ich ein faules Stück un...." - "Hey. Vergiss sie, wir beide wissen, dass die Kisten die hier rum stehen allein von dir gepackt wurden. Du hast sich doch sonst nicht vom ihr so auf die Palme bringen lassen.", unterbreche ich sie und drücke sie sanft runter, sodas sie sich auf das Bett setzt. "Bis vor dieser scheiß Schwangerschaft und unserem idiotischen Entschluss nach El Cajon zu ziehen, habe ich mich auch echt gut mit ihr verstanden.", gibt sie barsch von sich. Ich knie mich vor ihr. "Es ist weder eine idiotische Entscheidung von uns gewesen, sondern eine einmalige Chance, für uns beide und deine Schwangerschaft ist auch alles andere als scheiße." "Das hat sich heute Morgen allerdings ganz anders angehört.", wirft sie mir vor. "Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich es heute morgen ernst gemeint habe?", will ich von ihr wissen. "Keine Ahnung, sag du's mir.", fordert sie. "Natürlich nicht. Mir ist das raus gerutscht, bevor ich überhaupt nachgedacht habe. Du kannst doch nicht wirklich glauben, dass ich es so meinte wo ich mich seit dem ersten Tag auf unseren kleinen Zwerg hier freue!?", kommentiere ich. Sie runzelt die Stirn und schaut auf ihre Hände. "Keine Ahnung.", antwortet sie. Ich seufze. "Es war einfach blöd und unüberlegt von mir, wirklich.", beteuer ich. Sie nickt bloß ohne mir auch nur ein Blick zu würdigen.
"Okay pass auf: Wenn deine Mum gleich kommt, gehst du mir ihr in die Stadt. Keine Ahnung geht Kaffee trinken oder ein bisschen Bummeln, einfach damit du mal wieder ein wenig runter kommst.", gebe ich von mir und meine es eigentlich nicht nur als Vorschlag, sondern habe es schon beschlossen. "Und wie stellst du dir das vor? Glaubst du ernsthaft ich lasse Rick, Jesse oder sogar deine Eltern meine Unterwäsche einpacken?", fragt sie mich. "Ich packe die Klamotten hier höchst persönlich ein und lasse auch niemand anderem sonst hier dran. Außerdem sorge ich dafür, dass die anderen ebenfalls die restlichen Sachen vernünftig einpacken und alle Kisten ordnungsgemäß in den Transporter kommen, sobald die anderen Jungs kommen.", verspreche ich ihr, überzeuge sie allerdings nicht wirklich. "Ich weiß nicht ob das wirklich so eine gute Idee ist.", bemerkt sie unsicher. "Ich denke dafür umso mehr, dass es eine gute Idee ist. Ihr müsst ja nicht den ganzen Tag weg bleiben - du kommst einfach ein wenig runter und deine Mama hat dich auch noch ein paar Stunden für sich, bevor wir morgen richtung San Diego fahren.", versuche ich sie zu überreden. Noch immer unentschlossen zuckt sie mit den Schultern.
"Was ist denn hier schon wieder los?", höre ich nun Perles Mutter Fragen, kurz nachdem sie die Tür ohne zu klopfen. "Es ist alles gut, Mum.", antwortet Perle nun. "Du sitzt da wie ein Häufchen elend und willst mir sagen, dass alles gut ist? Die Schwangerschaft hat dich echt verändert.", erwidert die Blondine. "Vergiss es, ich pack die Klamotten weiter.", stellt Perle nun zickig klar und steht auf. "Es war doch jetzt überhaupt nicht böse gemeint.", kommentiert ihre Mum, während Perle weiter die Sachen in die Kisten wirfst. "Wisst ihr was? Lasst mich doch einfach alle in Ruhe packen, so kann wenigstens keine Meckern.", giftet sie. Abwährend hebt ihre Mum die Hände und verlässt das Zimmer. Ich gebe nur ein wiederholtes seufzen von mir und erhebe mich. Ich lass sie jetzt einfach packen und hoffe das sich ihre allgemeine Laune wieder bessert, sobald wir in San Diego sind und sie auch ihre beste Freundin wieder um sich hat.
"Ist denn wenigstens zwischen uns alles wieder gut?", will ich von ihr wissen. "Klar.", informiert sie mich kurz und ich habe das Gefühl, dass es alles andere als klar ist,
Als ich sie allerdings küssen will, dreht sie sich weg.
"Nash bitte, ich will das grade echt nicht."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top