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Wirklich schlafen konnte ich ehrlich gesagt nicht. Zum einen, habe ich eine totale Unruhe im Körper, wenn ich nur daran denke, dass ich nachher zu meiner Mutter und ihrer ach so perfekten Familie muss und zum anderen hat Perle neben mir total unruhig geschlafen.
Perle und Nash haben eine schön große Dachterrasse auf der ich schon seit etwa zwei Stunden sitze. Grade habe ich mit einen Kaffee aus der Küche geholt, Nash steht normalerweise immer gegen halb sechs auf und hat die Kaffeemaschine so programmiert, dass frischer Kaffee bereit steht, sobald er im Badezimmer fertig ist. Obwohl Nash heute frei hat, hat er wie erwartet den Timer nicht ausgestellt und so war er schon fertig.
Perle und ich haben vor gut einem Jahr für die Terrasse hier Möbel aus Paletten gebaut. Wir haben die Paletten erst in einem weiß/grau Ton gestrichen, bevor wir immer zwei zusammen geklebt haben uns sie mit dicken Polster ausgekleidet haben.
Die Sonne geht grade über Seattle auf und um ehrlich zu sein, vermisse ich ein wenig San Diego, obwohl die Stadt hier mein halbes leben mein zu Hause war. Ich seufze und höre wie die Terrassentüre auf geht und Woods nach draußen kommt. Na ganz recht ist mir das nicht....
"Guten morgen. Warum bist du denn schon auf?", will er von mir wissen und kommt auf mich zu und setzt sich zu mir. "Ich konnte nicht mehr schlafen. Zum einen schläft Perle total unruhig und zum anderen habe ich es immer geliebt, mir den Sonnenaufgang hier in Seattle anzuschauen." "Sprichst du absichtlich in der Vergangenheit?", hakt er nach. "Jap. Der Sonnenaufgang in San Diego Top echt alles.", erwidere ich uns schaue ihn an. Grinsend schaut er mich an. "Sonnenaufgang ist Sonnenaufgang und um ehrlich zu sein, sehe ich kein Unterschied in dem hier in Seattle und den bei uns in San Diego.", erwidert er. Ich verdrehe die Augen. "Du bist auch ein Kerl, ihr habt da doch eh keine Ahnung von.", kommentiere ich. "Achso, dass habe ich natürlich nicht gewusst."
"Warum bist du schon auf?", will ich von ihm wissen. "Dein Bruder, schnarcht und wühlt ja schon extrem, aber Nash topt im Schnarchen glaube ich echt jeden.", antwortet er mir. "Tut mit Leid.", gebe ich von mir, immerhin hat Nash das Schlafzimmer Perle und mir zu liebe geräumt. "Es ist ja nicht deine Schuld. Dein Bruder und ich hätten ja auch ins Hotel gehen können. Außerdem bin ich mir sicher, dass Perle und du eine menge zum bequatschen hattet." "Oh ja es war echt schön mal wieder zeit mit ihr zu verbringen. Sie und Nash ziehen in unserer Nähe.", lasse ich ihn wissen. "Ja das hat Nash uns gestern erzähl, als wir euer gequitsche gehört haben und es nicht wirklich einordnen konnten.", verrät er mir. Ich muss grinsen. "Das konnte ich mir echt nicht verkneifen. Besser kann es doch einfach nicht kommen.", erwidere ich. "Es ist schön zu sehen, dass du wieder glücklich bist. Als wir uns kennengelernt haben, fehlte dieses Leuchten in deine Augen.", bemerkt er und treibt mir damit eine leichte röte auf die Wangen. "Das ist doch quatsch.", erwidere ich. "Nein, ich mein das ernst.", versichert er mir. "Okay. Um ehrlich zu sein, geht's mir auch ziemlich gut und auch wenn ich es echt ungerne zugebe, du bist nicht ganz unschuldig an der Sache.", gebe ich ehrlich zu. "Freut mich zu hören, dass du es noch immer so siehst, trotz der Lüge die unserer neugewonnender Freundschaft, das Genick gebrochen hat.", höre ich ihn leise sagen. "Die Lüge, hat unserer Freundschaft doch nicht das Genick gebrochen." Er sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Ich finde schon. Auch wenn du immer und immer wieder sagst, dass sich zwischen uns nichts geändert hat und du mir nicht unbedingt aus dem Weg gehst, bin ich da ganz anderer Meinung.", lässt er mich nun wissen. "Woods, es ist ehrlich nicht so.", versuche ich ihn zu überzeugen. "Na wenn du meinst.", ist das einzige was er dazu sagt und lehnt sich jetzt genauso wie ich an der Lehne an. Ich beschließe für einen Augenblick meine Kurzweilige Verwirrung zu ignorieren und halte ihm meine Kaffeetasse hin.
"Du hast schon Kaffee gekocht?", fragt er mich etwas verwundert und nimmt mir die Tasse ab um einen Schluck davon zu trinken. "Nein, Nash hat immer den Timer an der Kaffeemaschine an. Spätestens gegen sechs gibt es hier immer frischen Kaffee.", verrate ich ihm. "Und du bedienst dich einfach?" "Jap, warum auch nicht, immerhin ist es hier mein zweites zu Hause.", kommentiere ich. Er schüttelt bloß den Kopf und nimmt noch ein schluck von meinem Kaffee.
Grade als ich die Tasse wieder in Empfang nehmen will, gibt mein Handy ein Ton von sich. "Lass mich raten: Perle vermisst dich schon im Bett?", höre ich Woods neben mir sagen. Ich schüttel den Kopf, als ich das Bild von Sam gesehen habe, welches er mir grade geschickt hat. "Sam.", lasse ich ihn wissen und zeige ihm das Bild mit dem Schokocroissant. Er hat bloß drunter geschrieben, dass ich mal wieder zum Frühstücken vorbei kommen soll.
"Darf ich dich etwas Fragen?", wollen von mir wissen. "Natürlich." "Läuft da etwas zwischen Sam und dir?", will er von mir wissen und reicht mir meine Tasse wieder. "Nein.", antworte ich ihm. "Ist das genau so ein Nein, wie auf die Frage ob du mir aus dem Weg gehst?", hakt er nach. Oh, Leo nun bloß keine Falsche Antwort geben.... Ich öffne dem Mund um etwas zu sagen, schließe ihn aber direkt wieder.
"Irgendwie habe ich das Gefühl das du alles, was ich jetzt darauf antworten werde, absolut gegen mich verwenden wirst.", kommentiere ich. Er lacht neben mir. "Diese Antworte könnte ich jetzt gegen dich verwenden, denn daraus kann ich mir ja echt viel zurecht reimen." "Zwischen Sam und mir läuft wirklich nichts. Wir sind einfach Freunde und dir gehe ich auch nicht aus dem Weg.", gebe ich von mir. "Einfach Freunde? Dir ist aber schon klar, dass er dich ganz anderes ansieht?", erwidert er. "Das stimmt überhaupt nicht.", protestiere ich. "Doch auf jeden Fall. Das sieht sogar dein Bruder, wobei er sowas glaube ich auf Anhieb sieht.", kommentiert er. Ich runzle die Stirn. "Wie meinst du das denn?", will ich von ihm wissen. "Ist egal, aber glaub mir wenn ich dir sage, dass er eindeutig auf dich steht.", versichert er mir. Ich zucke mit den Schulter. "Wenn du meinst."
Eine weile sitzen wir einfach schweigend nebeneinander. "Wie ist es denn bei dir? Stehst du auch auf Sam? Ich frag nur, denn dann kann ich deinen Bruder schon mal vorwarnen, dass er sich drauf einstellt ihn sich vor zu knöpfen", höre ich Woods fragen. "Na dann ist dir ja hoffentlich klar, dass ich dir darauf grade jetzt sicherlich keine Antwort gebe.", antworte ich ihm. "Na komm schon. Dein Bruder hat mir wirklich gesagt, dass der nächste Typ der dich erobern will erst mal an ihm vorbei kommen muss und wir kennen ihn doch beide, wenn dann erst mal ein Kandidat vor ihm steht, weiß er nicht was er Fragen will und wir müssen ihm doch zu mindest die Chance geben, seinen Job gut machen zu können.", versucht er mich zu überreden. "Ich glaube ich kann echt keinen Kerl mehr mit nach Hause bringen, oder?" "Ich würde ja sagen, dass dieser potentielle Kerl sich der Situation schon stellen wird, wenn er dich wirklich mag.", entgegnet er. "Ja da ist etwas wahres dran." "Was noch immer nicht meine Frage beantwortet." Ich gebe ein seufzen von mir. "Sam ist echt ein toller Typ. Lustig, zuvorkommend, aufmerksam. Er kann echt gut zu hören und schubst einen wirklich immer in die richtige Richtung, aber er ist überhaupt nicht mein Typ. Und mal abgesehen, dass er Maggis bester Freund ist, bin ich überhaupt noch nicht so lange von Logan getrennt.", erkläre ich ihm. "Was hat es den damit zu tun, dass Sam, Maggis bester Freund ist?", fragt er mich ein wenig verwirrt. "Er ist einfach tabu. Wenn ich etwas mit ihm anfangen würde und es doch nicht klappen sollte, würde ich auch die Freundschaft zwischen Maggi und mir in Gefahr bringen.", erkläre ich ihm. "Das ist völliger quatsch, ich hoffe das weißt du." Ich zucke mit den Schultern. "Du glaubst das wirklich.", stellt er fest. "Es ist doch egal was ich glaube und was nicht. Fakt ist einfach, dass es sowieso noch viel zu früh ist um an andere Typen zu denken." "Und wann glaubst du ist es der Richtige Zeitpunkt um an andere Typen zu denken? Du musst nach vorne sehen und nicht zurück auf das was du mit Logan hattest.", kommentiert er. "Du würdest es also nicht schlampig finden, wenn ich nach fast acht Wochen schon einen anderen Typen Date?", hake ich nach. Er schüttelt seinen Kopf. "Nein, zumal ich weiß, dass dein Liebeskummer überhaupt nicht so groß war. Was ja überhaupt nicht schlimm ist. Es zeigt einfach nur, dass du vielleicht nicht ganz so viel Gefühle für ihn hattest, wie du vielleicht gedacht hast.", gibt er mir als Antwort. "Ja das auf jeden Fall....... Trotzdem ist Sam nicht mein Typ, daran würde sich auch nichts ändern, wenn er nicht Maggis bester Freund wäre.", lasse ich ihn wissen. "Okay, wenn man ihn äußerlich mit Logan vergleicht, dann stimme ich dir da absolut zu.", kontert er grinsend. "Wenn du Perle Fragst, dann war Logan eine üble Geschmacks Verkalkung.", lasse ich ihn wissen. "Und was sagst du?" Ich überlege kurz. "Das es in erster Linie nicht auf's Äußere ankommt, sonder eher auf die inneren Werte.", antworte ich ihm. "Die Antwort gefällt mir."
~**~**~
Woods und ich saßen noch weitere zwei Stunden alleine und ungestört auf der Terrasse und zum ersten Mal, seit dem aufdecken dieser blöden Lüge, haben wir uns mal wieder richtig gut unterhalten und verstanden. Es war wirklich schön, mal wieder locker und unbeschwert mit um zu gehen.
Irgendwann hat sich Perle, die unser zusammen sitzen skeptisch beugt hat, zu uns gesellt, bis wir beide Mädels uns um das Frühstück gekümmert und die anderen beiden geweckt haben, während Woods schnell unter die dusche gesprungen ist.
Mit zwei Autos sind wir nun auf dem Weg zu meiner Mutter. Früher habe ich ebenfalls in diesen großen pompösen Haus gewohnt, welches mir nun völlig fremd erscheint. "Du bist so still. Alles in Ordnung?", will meine beste Freundin von mir wissen. Ich habe beschlossen mit Perle und Nash zu fahren, immerhin habe ich die beiden Jungs noch lange genug am der Backe, wenn wir wieder nach San Diego fahren... "Ja, alles bestens.", antworte ich ihr, obwohl ich echt nervös bin, gleich auf meine Mutter zu treffen.
Nash parkt neben Woods sein Bus. Ich atme noch mal tief ein und aus bevor ich aussteigen.
"Bereit?", will Sawyer von mir wissen, als wir alle fünf vor der Haustüre stehen. "Nein, aber mir bleibt ja nichts anderes übrig.", antworte ich und schelle. "Leoni...... Kannst du jetzt noch nicht mal mehr alleine hier her kommen?", will meine Mutter von mir wissen als sie die Türe öffnet. "Irgendwer muss mir ja helfen meine Kisten nach San Diego zu bringen und Nash und Perle sind zum helfen da.", lasse ich sie bissig wissen. "Wo sind meine Sachen? Wir wollen das ganz schnell über die Bühne bringen, denn wir sollen noch heute wieder den ersten Teil zurück fahren. Denn falls du dich erinnern kannst, gehe ich in die Uni und fehle dank dir nun zwei volle Tage.", setze ich nun noch bissiger nach und schaue sie grimmig an. "Dann hättest du aber nicht gleich eine ganze Kollone mitbringen müssen.", kontert sie. "Olivia sag uns dich einfach wo diese blöden Kisten stehen, die dich ja sowas von stören und dann bist du uns auch alle ganz schnell wieder los.", mischt sich nun mein Bruder ein. "Sag mal wie redest du denn mit mir?" "So wie du es meiner Meinung nach verdient hast. Also wo sind die Kisten?", antwortet er ihr. Sie schaut ihn genauso grimmig an, wie er sie. "Leoni du weißt wo der Keller ist, deine Sachen stehen im.großen Zimmer.", gibt sie nur von sich und tritt bei Seite.
Ich trete vor, gehe den langen Flur entlang, an der großen Küche und den riesen Wohnzimmer vorbei und schließlich die treppe zum Keller runter. Im Keller liegen ein großer Raum, der früher mal mein Zimmer war, ein kleines Badezimmer und eine abstell Kammer. Ich öffne die Türe zu meinem ehemaligen Zimmer und finde zwölf Umzugskartons vor. "Na das dürfte ja schnell gehen.", kommentieren Nash und Sawyer gleichzeitig. Grade als Perle sich auch eine Kiste schnappen will halte ich sie auf. "Ich warne dich. Du bist Schwanger, vergiss das nicht.", gebe ich warnend von mir. "Ja Schwanger und nichts anderes. Du bist ja schlimmer als Nash.", erwidert sie. "Du weißt aber schon das man während der Schwangerschaft nicht schwer heben soll? Lass es doch einfach die Jungs und mich machen.", entgegne ich. "Sei ein gutes Bespiel und lass es uns machen.", richtet sich mein Bruder an mich und bekommt von den anderen ein zustimmendes nicken. Ich schnappe mir trotzdem eine Kiste und bringe sie nach oben.
"Jetzt hast du schon drei Typen dabei und musst selber noch schleppen.", kommentiert meine Mutter etwas abwertend. "Von müssen ist nicht die Rede, ich mache es freiwillig.", schepper ich zurück und gehe zum VW Bus.
"Leoni können wir reden. In ruhe und alleine?", fragt mich meine Mutter als ich wieder rein komme. Etwas unschlüssig schaue ich sie an. "Aber nur kurz.", antworte ich ihr und hoffe einfach, dass sie eingesehen hat welche falsche Schlange meine Stiefschwester ist und entschuldigt sich bei mir...
"Wenn was ist schrei wir sind nicht weit weg.", lässt mich mein Bruder wissen.
Ich folge meiner Mutter in die Küche und will am liebsten direkt wieder flüchten.
"Das ist nicht dein ernst."
Fassungslos schaue ich meine Mutter an, von wegen alleine reden. Sie ist echt so dreist und bringt mich mit Alice in einem Raum. Die Tochter des Mannes meiner Mutter, steht in kurzem Rock und engem tief ausgeschnitten rosa Top am der Anrichten gelehnt. Peeptoes im Schlangen print schmücken ihre perfekt lackierten Füße und das sie mal wieder eine neue Haarverlängerung hat, fällt auch direkt auf.
Ich drehe mich um, um die Küche wieder zu verlassen, allerdings stellt sich meine Mutter im Weg und verschränkt die Arme vor der Brust. "Du bleibst schön hier meine Liebe. Alice und du seit Schwestern und sie hat sich nichts zu schulden kommen lassen, als sprecht euch jetzt gefälligst aus.", fordert meine Mutter von mir. Ich glaube echt nicht, was meine Mutter da von mir verlangt. "Alice und ich sind keine Schwestern. Sie ist lediglich die Tochter deines neuen Mannes.", stelle ich klar. "Leoni." "Es ist doch wahr. Wir haben uns noch nie gut verstanden und daran wird sich auch nichts ändern. Vor allem nicht nachdem sie etwas mit meinem Verlobten angefangen hat oder eher Ex Verlobten.",
gebe ich wütend von mir. "Vielleicht lässt du sie auch mal dazu etwas sagen.", schlägt meine Mutter vor. Ich ziehe die Augenbrauen hoch. Was soll sie mir denn dazu bitte sagen? Nicht nur das die Situation für mich wirklich eindeutig war, Logan hat es ja noch bestätigt und mir klipp und klar gesagt, dass zwischen ihm und ihr viel öfters etwas lief.
Wütend schaue ich Alice an. "Zwischen Logan und mir lief nichts, du hast die Situation ganz falsch verstanden.", gibt sie monoton von sich. "Achso und dass soll ich dir glauben? Dann erkläre mir doch mal die eindeutige Situation in der ich herein geplatzt bin. Als du nur noch im BH und Logan in seinem Hemd dort standen?", fordere ich von ihr. Sie zuckt mit den Schulter. "Ich kann mich nicht mehr dran erinnern wie das genau war.", lässt sie mich wissen. "Siehst du.", kommentiert meine Mutter. "Das ist doch total lächerlich und dass weißt du ganz genau.", erwidere ich. "Leoni nun sei doch nicht so stur. Meinst du nicht, dass du einen Schritt auf deine Schwester zu gehen..." - "Sie ist nicht meine Schwerster, wie oft soll ich das noch sagen? Und nein, ich kann kein Schritt auf sie zu gehen. Sie und Logan sind für mich gestorben.", unterbreche ich meine Mutter. Entsetzt sieht sie mich an. "Leoni Emilia Fabiene, dass nimmst du sofort zurück.", fordert sie von mir und benutze seit Jahren mal wieder meinen Vollständigen Namen. "Im Leben nicht! Alice und ich haben uns noch nie wirklich gut verstanden, aber das was sie da mit Logan abgezogen hat, hat den Bogen weitaus überspannt. Ich will nichts, absolut nichts mehr mit ihr oder Logan zu tun haben und wenn du damit nicht klar kommst, dann gilt das selbe für dich!", versichere ich ihr wütend. Ich kann es einfach nicht fassen, dass sie noch immer zu Alice hält.
"Dein Bruder hat einen sehr schlechten Einfluss auf dich.", stellt meine Mutter fest. "Sawyer hat damit überhaupt nichts zu tun. Wenn du aber nur ein bisschen mehr Verständnis für mich hättest, dann würdest du dieser Schla*pe etwas anderes erzählen!", schreie ich meine Mutter an und fange mir direkt eine schalende Ohrfeige. "So redest du nicht mit Alice.", gibt sie warnend von mir. "Natürlich, Alice hat ein Verhältnis mit meinem Verlobten, ich erwische die beiden auch noch am Tag unserer Hochzeit und Logan sagt mir sogar, dass zwischen den beiden schon länger etwas läuft und ich bin immer noch die Böse? Ehrlich Olivia ich will nichts mehr, mit Alice, ihren Vater oder dir zu tun haben.", stelle ich klar und merke wie sich meine Augen mit Tränen füllen. Nicht aus schmerz über die Ohrfeige, sondern eher aus enttäuschen.
Ich schiebe sie aus Seite und verlasse die Küche. Ich steuere direkt in schnellen Schritten die Haustüre an und bete das mein Bruder mir erst begegnet, wenn ich mich wieder einigermaßen gefangen habe.
Kaum habe ich das Haus verlassen, laufe ich gegen Woods. "Welcher Teufel ist den hinter her?", will er erst belustigt von mir wissen, allerdings ändert sich seine Miene Schlagartig als ich zu ihm auf schaue. "Meine Mutter.", antworte ich ihm knapp. Skeptisch schaut er mich an, plötzlich spüre ich seine Hand an meinem Kinn und wie er mein Gesicht vorsichtig etwas dreht. "War sie das?", fragt er mich und bekommt ein nicken zur Antwort. "Alice ist mit in der Küche gewesen und ich habe sie als Schla*pe bezeichnet.", erkläre ich ihm. "Zurecht, wenn du mich fragst.", erwidert er und streicht vorsichtig meine Tränen aus meinem Gesicht. "Was steht ihr beiden denn hier mitten im Weg rum?", höre ich Sawyer fragen und drehe mich zu ihm um. "Ich habe gewusst, dass es hier nicht Tränenlos ausgeht.", setzt er nach als er mich gesehen hat und will grade die Kiste auf dem Boden stellen, weswegen bei mir alle Alarmglocken anfangen heftig zu läuten. "Sawyer nicht. Lass uns einfach schnell meine Kisten einpacken und dann von hier verschwinden, ich habe echt keine Lust auf ärger.", bitte ich ihn. Etwas unschlüssig schaut er mich an. "Okay. Wenn du das so willst, aber nur, wenn Woods die Kiste nimmt und ihr zusammen zum Auto geht und auch dort bleibt.", erwidert er. "Nur wenn du mit hoch und heilig versprichst, dass du bloß die letzten Kisten und Nash und Perle holst und nicht mit Olivia streites oder redest.", fordere ich von ihm. Er verdreht die Augen und seufzt.
"Ja von mir aus, wenn du dann Glücklich bist."
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