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*~Nächster Morgen~*
Total verschlafen öffne ich die Augen und bin im ersten Moment etwas neben der Spur, weil ich das Geräusch nicht zu ordnen, welches mich aus dem Schlaf gerissen hat. Als mir klar wird, dass es mein Handy sein muss, setze ich mich auf.
Wo habe ich es noch mal hingelegt, nachdem ich irgendwann heute Nacht mach Hause kam? Ein wenig verschlafen, schaue ich mich um und entdecke es auf der weißen Kommode. Ich schäle mich aus meiner Decke und tapse zum Schrank. Ohne drauf zu schauen, wer so früh schon stört, gehe ich mit einem "Ja." dran. Ein Fehler wie sich heraus stellt den im selben Moment, fängt meine Mutter auch schon an zu meckern.
"Erreiche ich meine Herz aller liebste Tochter auch mal. Nach fast sieben Wochen, nachdem sie einfach so verschwunden ist. Es scheinen ja echt noch wunder zu geschehen.", höre ich sie schnautzen. Ich gebe ein genervtes stöhnen von mir. Die Stimme meiner Mutter ist genau sie, die ich an einem Samstag Morgen am wenigsten hören will. "Ich habe vor zwei Wochen mit Jonathan telefoniert, weil du nicht zu Hause warst.", gebe ich von mir. "Ich bin deine Mutter. Meinst du nicht, dass ich ein recht darauf habe zu erfahren, wo du bist und wie es dir geht?", fragt sie mich. Ich verdrehe die Augen. Hört sie mir eigentlich zu. "Hat Jonathan dir nicht erzählt, dass ich angerufen habe und ihm mitgeteilt habe, dass ich bei Sawyer in San Diego bin und auch erst mal hier bleiben werde?", stellte ich die Gegenfrage. "Doch natürlich, dennoch bin ich deine Mutter und habe eigentlich gedacht, dass du auch noch mal mit mir redest?", lässt sie mich wissen. "Ach, weil es dich auch so sehr interessiert, wie es mir geht? Deiner Meinung nach, habe ich doch eh den größten Fehler meines Lebens gemacht, als ich mich von Logan getrennt habe, nachdem er mich mit Alice betrogen hat.", kontere ich. "Hast du auch.", bestätigt sie meine Aussage. "Ehrlich? Ich soll mir also so ein scheiß gefallen lassen? Danke aber etwas stolz habe selbst ich noch, Mum.", erwidere ich. "Alice hat mir selber gesagt, dass du das zwischen ihr und Logan falsch verstanden hat. Das es gar nicht so war, wie es ausgesehen hat.", erklärt sie mir.
Ich glaube mein Schwein pfeift....
"Ach hat sie das? Na wie schön, dass Logan mir allerdings etwas anderes erzählt hat. Nach seinen Aussagen, war das nämlich nicht das erste mal das zwischen ihnen etwas lief.", erzähle ich ihr. "Das musst du falsch verstanden haben.", höre ich sie sagen. "Ja genau, weil ich ja auch das doofe kleine Mädchen bin, was nicht versteht, was man ihr sagt.", gebe ich sarkastischen von mir. "Leoni d...." - "Nein! Nichts Leoni. Ich weiß was ich gesehen habe und ich weiß auch was ich gehört habe. Logan ist für mich gestorben und von Alice wollen wir gar nicht erst sprechen. An dieser Entscheidung gibt es nichts mehr zu rütteln.", verklickere ich ihr. "Und was hast du jetzt vor junge Dame? Das Semester hat schon längst wieder angefangen und du machst immer noch eine auch beleidigt und versteckst dich bei deinem Bruder.", fragt sie mich. Ich finde es echt super, wie mir alle zuhören, denn dass ich einen Uni wechsel durch habe, habe ich dem Mann meiner Mutter erzählt.... "Ich habe Jonathan erzählt, dass ich einen Uni wechsel durch habe und das ich das Studium hier fortsetze und auch, dass ich bei Sawyer und seinem besten Freund wohnen kann. Die beiden haben ein Zimmer frei und das habe ich bereits bezogen.", erwidere ich. "Ich glaube es nicht und du hast das einfach so beschlossen ohne mit mir darüber zu reden?", stellt sie fest. "Ja. Ich bin volljährig. Ich kann meine Entscheidung definitiv selber treffen.", stelle ich klar.
"Okay, wenn du ja so Erwachsen bist, dann will ich das du bis spätestens Montag, deine Sachen, die Logan in Kisten gepackt hat und bei uns in den Keller gestellt hat, anholst.", informiert sie mich. Mir klappt mein Mund auf. "Das ist nicht dein ernst.", gebe ich verwundert von mir. "Doch mein absoluter Ernst." "Okay, ich rufe Perle an und bitte sie und Nash mit ein paar Jungs die Kisten abzuholen.", lasse ich sie wissen. "Nein, meine Liebe so haben wir nicht gewettet. Ich werde deine Kisten niemand anderes Abholen lassen, als dich. Und wenn du bis Montag nicht hier aufgetaucht bist, werde ich sie ins Obdachlosenheim geben. Sie werden sich sicherlich über eine menge Schmuck und Kleidung freuen.", höre ich sie sagen. Fassungslos schüttel ich den Kopf. "Das kann doch nicht dein ernst sein. Das sind meine Sachen. Du hast überhaupt kein Recht, meine Sachen einfach weg zu geben.", erwidere ich. "Sie stehen bei ins im Keller und wenn ich sage, ich gebe sie niemanden anderes als dir mit, dann ist das so. Ich lasse doch nicht einen Haufen fremder bei mir im Keller, wer weiß was die alles anstellen.", gibt sie von sich. "Du kennst Perle und Nash.", erinnere ich sie. "Na und. Entweder du bist selber bis Montag Abend da gewesen oder ich bringe sie am Dienstag weg. Haben wir uns verstanden?" "Ja verstanden.", gebe ich von mir und lege ohne weiteres auf.
Ich lasse mich nach hinten Fallen und merke direk wie sich Tränen in meine Augen sammeln. Wie kann meine Mutter denn nur so zu mir sein? Sollte nicht grade sie hinter mir stehen?
Sollte sie nicht zu mir halten und Alice in die Wüste schicken?
Leider liegt zwischen sollen und dem was sie wirklich tut Welten. Es war schon immer so und eigentlich sollte mich das heute auch nicht mehr wundern. Seit wir mit Jonathan und Alice zusammen wohnen, war es schon immer so, dass die kleine Alice, das liebste Kind auf Erden war und ich einen Fehler nach dem anderen gemacht habe. Vielleicht war es mir auch irgendwann egal, was meine Mutter über das denkt was ich mache - ich habe so gut es ging mein eigenes Ding durchgezogen und bin dank meiner Oma, die mir kaum habe ich das Studium begonnen eine Wohnung finanziert hat und auch nach ihrem Tod dafür gesorgt hat, dass ich erstmal über die Runden komme, schon relativ früh ausgezogen.
Trotz alle dem habe ich niemals daran geglaubt, dass sie mich so behandelt. Das sie von mit verlangt, dass ich mal eben so 1255 Meilen fahre, damit ich diese blöden Kisten schnellst möglich abholen kann.
Da mir meine Sachen echt am Herzen liegen, bleibt mir wohl oder übel nichts anderes übrig als meinen Hintern in einen Zug zu befördern und nach Seattle zu reisen. Ich richte mich auf und schaue auf die Uhr um fest zu stellen, dass wir grade mal halb zehn morgens haben, was bedeutet, dass ich unmöglich Perle anrufen kann. Ich stehe auf, schalte mein Laptop an und wundere mich im ersten Moment, dass das blöde Teil nicht angeht, allerdings fällt mir im nächsten Moment dann wieder ein, dass mein Akku gestern in den Vorlesungen den Geist aufgegeben hat und ich es noch nicht geladen habe.
Der Morgen läuft ja echt super.
Ich verlasse mein Zimmer und gehe erst einmal ins Badezimmer. Nachdem ich mich gewaschen und mir dir Zähne geputzt habe, laufe ich direkt in mein Bruder rein, als ich die Türe öffne. "Leoni, ist ja ein Ding, dass du am Wochenende mal zu Hause bist.", gibt er von sich. Ich weiß, dass er es eigentlich nicht böse meint, allerdings bin ich grade heute morgen nicht in spaßiger Stimmung. "Spar dir deine Blöden Kommentare für irgendwem anders auf. Kann ich mal dein Tablett benutzen?", frage ich ihn. "Äh ja, liegt auf dem Wohnzimmertisch.", antwortet er mir und geht ins Bad als ich raus trete. Ich schalte Sawyers Tablett an und gehe in die Küche um Kaffee zu kochen. Ich warte bis die dunkle Brühe durch gelaufen ist und schütte mir eine Tasse damit voll. Ich gebe noch Milch und Zucker dazu und setze mich auf die Couch.
Ich schaue zu erst nach Zugverbindungen, wenn ich aber die Preise sehe und daran denke wie lange ich unterwegs bin, überlege ich ernsthaft ob ich meine Sachen nicht einfach dort lassen soll und es drauf ankommen lasse das meine Mutter wirklich meine Sachen weg bringt, denn ein Flug ist mir auch viel zu teuer.
"Was tust du denn da?", will mein Bruder von mir wissen. "Nach was sieht es denn aus?" "Danach als willst du spontan nach Seattle.", antwortet er mir. "Schlaues Kerlchen.", bemerke ich. "Und warum? Ist irgendwas mit Perle? Oder hast du über Nacht beschlossen doch wieder zurück zu gehen?", fragt er mich nun. "Weder noch. Mum hat mich grade angerufen und meinte, dass sie all keine Sachen ins Obdachlosenheim bringt, wenn ich bis Montag nicht auftauche und meine Kisten persönlich abhole.", erkläre ich ihm. "Du scherzt.", wirft er mir vor. "Nein tu ich nicht. Mir wäre es ja egal, aber ich habe da noch Schmuck von Oma und Fotos und all die Persönlichen Sachen.", gebe ich von mir. Sawyer schaut mich bloß mit großen Augen an. "Ich kann es echt nicht fassen, aber tut mir Leid wenn ich das sagen muss, aber wirklich wundern tut es mich nun nicht.", kommentiert er. "Mich wundert bei dieser Frau auch nichts mehr. Ich meinte ja das ich Nash Bescheid sage und ihn und Perle bitte, mit ein paar Jungs die Kisten abholen und erst mal bei sich unter zu stellen, die beiden hätten sicherlich kein Problem damit, aber nein ich muss vorbei kommen. Das ist so Kindisch.", erzähle ich ihm. "Ja wem sagst du das." "Übrigens, freue ich mich für Woods und dich, dass es mit der Lokation geklappt hat.", informiere ich ihn. "Danke. Die ist echt toll bei nächster Gelegenheit musst du echt mitkommen und sie dir ansehen. Allerdings sollten wir uns erst um deine Kisten küm....", mein Bruder stockt, als eine Blondine in mega kurzem Mini Rock und Bauchfrein Top aus Woods Zimmer kommt.
"Upsi. Eigentlich habe ich gedacht ich könnte mich leise und unauffällig raus schleichen.", kommentiert sie. Ich ziehe die Augenbrauen hoch und versuche das unangenehme Gefühl in mir zu Verdrängen, welches sich in mir breit macht, als sie Woods Zimmer verlässt. Ausgerechnet das von Woods. "Ihr vergesst einfach, dass ihr mich gesehen habt, okay? Ciao.", gibt sie schnell von sich und ist ruck zuck verschwunden. Etwas verwirrt über ihr Verhalten schaue ich meinen Bruder Fragend an. "Was beziehungsweise wer war das?", will ich von ihm wissen. Er zucken bloß die Schulter. "Keine Ahnung. Woods und ich sind gestern noch um die Häuser gezogen, allerdings sind wir getrennt voneinander nach Hause gekommen. Als ich ihm das letzte mal gesehen habe, saß er bei Eric und Malte und hatte schon richtig einen sitzen. Die beiden haben mir hoch und heilig versprochen, dass sie ihn sicher nach Hause bringen.", erzählt er mir. "Du lässt deinen besten Freund zurück, obwohl du genau gesehen hast, dass er schon total betrunken ist?", will ich von meinem Bruder wissen. "Ja schließlich ist er alt genug um selber zu bemerken, wann er genug hat. Wenn du aber mich Fragst, brauchst du dir keine Sorgen darüber machen, dass zwischen ihm und dieser Blonden etwas lief. Zum einen ist sie überhaupt nicht sein Typ und zum anderes ist er nicht jemand, der für eine Nacht mal mit irgendeiner Fremden ins Bett hüpft.", erzählt er mir. "Komisch, ich fande sie sah Amber ganz schön ähnlich und sie hat mir erzählt, dass zwischen ihr und Woods schon einiges lief.", gebe ich von mir und könnte mir im nächsten Moment direkt auf die Zunge beißen, weil ich auf seine Aussage hin, dass ich mir Sorgen machen muss überhaupt nicht eingegangen bin. Sawyer sieht mich breit grinsend an. "Das ist etwas völlig anderes, die beiden kennen sich und wissen ganz genau, dass es nur unverbindlich ist.", gibt er von sich. "Na dann. Übrigens mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Was Woods mit wem und wann treibt interessiert mich überhaupt nicht und geht mich auch nichts an.", lasse ich ihn nun wissen. "Natürlich. Was machen wir denn nun wegen deinen Sachen?" "Wir?", hake ich nach. "Ja. Du glaubst doch nicht, dass ich dich alleine in die Höhle des Löwen fahren lasse.", antwortet er mir. "Naja, ich bin mir sicher das Perle und Nash auf jeden Fall mit gehen, also bin ich auf jeden Fall nicht alleine.", erwidere ich. "Trotzdem, würde ich als Unterstützung gerne mitfahren. Wir...." - "Morgen.", unterbricht Woods meinen Bruder und sieht mehr als scheiße aus. "Morgen. Alter du siehst echt scheiße aus.", informiert Sawyer seinen besten Freund. "Danke, dass weiß ich selber. Ernsthaft ich kann mich an nichts mehr erinnern.", entgegnet er. "Auch nicht an das kleine Blondchen, welches grade aus deinem Zimmer geflüchtet ist?", rutscht es mir raus. Woods runzelt die Stirn. "Nein. Aber ich weiß gar nicht was du hast. Ich mein du weißt ja das ich nicht Schwul bin, dann brauche ich ja auch nicht mehr in absoluter Keuschheit zu leben.", gibt er von sich. Mit großen Augen schaue ich ihn an. So eine Aussage muss ich mir doch echt nicht geben. Ich kann doch nichts dafür, dass er sich entschlossen hat, mich zusammen mit meinem Bruder an zu lügen.....
"Und ich weiß nicht was das eine mit dem anderen zu tun hat.", erwidere ich und stehe auf um mich anziehen zu gehen. Schnell habe mir frischen Unterwäsche, eine Tunika und eine Jeanshose angezogen und verlasse nun wieder mein Zimmer um in meine Sandalen zu schlüpfen. "Was hast du denn jetzt vor?", will mein Bruder von mir wissen. "Ich gehe zu Maggi und Sam. Vielleicht fährt Maggi ja mit mir nach Seattle, dann kann ich ein Teil an Kisten auch direk mitbringen bringen.", gebe ich von mir und verlasse ohne ein weiteres Wort die Wohnung. Wirklich vor Maggi zu fragen, hatte ich zwar nicht, aber okay, in Wirklichkeit ist es nur eine ausflucht mehr, um Woods aus den Weg zu gehen.
Als ich bei meinen neuen Freunden an der Türe klopfe, macht Sam mir auf. Da seine Haare in allen Himmelsrichtungen anstehen, gehe ich mal stark davon aus, dass er noch nicht alt so lange wach ist. "Habe ich dich geweckt?", will ich von ihm wissen. "Nein. Ich bin schon etwas länger wach, da Maggs allerdings nicht zu Hause ist, war ich noch nicht duschen und gekämmt habe ich mich auch noch nicht. Aber Kaffee habe ich schon gekocht, also komm rein.", erzählt er mir und tritt zur Seite. "Ich will aber nicht stören.", lasse ich ihn wissen. "Tust du nicht.", versichert er mir. "Wo ist denn Maggi?", will ich von ihm wissen. "Die trifft sich zum Frühstück mit Mac.", antwortet er mir. Etwas überrascht schaue ich ihn an. "Wer ist Mac?" "Ein Typ den sie gestern Abend noch kennen gelernt hat, als du schon weg warst.", lässt er mich wissen. "Okay. Ist er nett?", will ich wissen. "Na ich weiß nicht. Irgendwie fande ich ihn schleimig, aber naja Maggi hatte noch nie ein Händchen für Männer. Und was machst du so früh schon hier?", fragt er mich. "Flüchten. Der Morgen war bisher echt scheiße und ich gehe euch sicherlich langsam auf die nerven.", gebe ich von mir. "Ach was das tust du nicht. Willst du denn drüber reden?", hakt er nach. Ich zucke mit den Schultern.
"Du hattest gestern recht, als du meintest, zwischen Woods und mir sei es verkrampft.", lasse ich ihn wissen und nehme die Kaffeetasse entgegen die er mir hin hält. "Ach was. Und wieso? Ich habe gedacht ihr hättet die Sache geklärt.", entgegnet er. "Schon, aber irgendwie weiß ich nicht wie ich jetzt damit umgehen soll. Das er nicht Schwul ist, macht alles total kompliziert.", gebe ich von mir. "Das würde es doch eigentlich nur kompliziert machen, wenn du Gefühle für ihn hast und nicht weißt, wie du damit umgehen sollst.", stellt er fest. "Du hast es auf den Punkt getroffen, bloß weiß ich nicht ob es wirklich Gefühle sind, oder ob ich mich nur bei ihm wohl fühle, weil er grade da war, als ich eine Schulter zum anlehnen brauchte und dieses Gefühl einfach noch nicht verflogen ist, weil er einfach ein guter Freund für mich geworden ist.", erwidere ich. "Ich verstehe dich schon, aber das findest du nur raus, wenn du ihm nicht ständig aus dem Weg gehst.", kontert er. "Das ist aber verdammt Schwer. Heute zum Beispiel, kam so eine blonde Tussie aus sein Zimmer und er meinte doch tatsächlich, dass es mir doch egal sein kann mit wem er etwas hat, weil ich ja jetzt weiß das er nicht Schwul ist und er nun ins Bett springen kann mit wem er will.", erzähle ich ihm und bin mir bewusst, dass es nicht ganz Woods Worte waren. "Im Prinzip hat er ja recht. Was stört dich denn an der Sache?" "Das Woods einfach ein Idiot ist. Du hast diese.... diese Frau einfach nicht gesehen. Ich habe echt nicht gedacht, dass er so einen schlechten Geschmack hat.", gebe ich von mir und trinke ein schluck von meinem Kaffee. "Du bist eifersüchtig.", stellt er trocken fest.
Bin ich das wirklich?
"Also hast du doch eigentlich deine Antwort, darauf ob du ihn nur magst, weil er für dich da war oder ob da mehr hinter steckt.", setzt er nach. Etwas perplex schaue ich ihn an und will grade etwas erwidern, als es an die Türe klopft. Sam seufze und steht auf. "Hey Sawyer.", höre ich ihn sagen und gebe ebenfalls ein seufzen von mir. "Hey, kann ich kurz rein kommen?" "Klar."
"Leo, ich habe mit Woods geredet und wir waren uns einig, dass es die beste Lösung ist, wenn wir drei uns in Woods Bus setzten und nach Seattle fahren um deine Kisten gleich alle abzuholen.", lässt er mich wissen. Überrascht schaue ich ihn an. "Ich glaube das ist...." - "Doch das ist eine gute Idee. Schau du hättest alle Sachen hier und müsstest nicht noch mal nach Seattle fahren.", unterbricht er mich. "Welche Sachen denn?", mischt sich Sam nun ein. "Die, die noch in der gemeinsamen Wohnung von meinem Ex und mir waren. Er hat sie in Kisten gepackt und bei meiner Mutter abgestellt und die macht jetzt ein großes Theater, dass ich sie mir unbedingt abholen soll.", erkläre ich ihm. "Dann solltest du froh sein, wenn die beiden mitfahren. Es wird doch mit Sicherheit jede menge Terz geben.", redet er mir nun ein. Irgendwie hat er ja recht, aber ausgerechnet mit Woods? "Ich diskutiere da gar nicht drüber. Ich denke nämlich genauso wie Sam. Ich will Mutter ja echt nichts unterstellen, aber du weißt selber wie sie die ganze Sache sieht und ich habe irgendwie ein echt schlechtes Gefühl dabei, dich alleine fahren zu lassen.", stellt Sawyer klar. "Ich werde mit Mum schon fertig." "Wir haben es aber beschlossen. Woods macht sich eben fertig und dann können wir los, wenn du ein paar Sachen eingepackt hast. Wir schauen einfach mal wie weit wir heute kommen, schlafen in einem Hotel und fahren morgen den Rest. Montag können wir deine Sachen abholen und je nach dem wie lange wir brauchen, entweder schon Montag oder erst Dienstag früh los. Dann kannst du Mittwoch wieder zur Uni.", erklärt er mir in einem Ton, der Diskussion nicht zu lässt. Hilfesuchend schaue ich Sam an der bloß mit den Schultern zuckt. Ich gebe ein genervtes stöhnen von mir. "Ja okay, ich habe eh nichts zu melden.", gebe ich nach. "Richtig, also komm. Das wird bestimmt Lustig."
Ja genau, dass wird sowas von spaßig......
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