2020, we won't miss you!

Wow. Könnt Ihr glauben, dass es in wenigen Stunden soweit ist? Der Jahreswechsel? Und alle Leute so tun, als wäre damit ein cut gesetzt und alles würde besser werden?

Boy... I'm sure everything will be getting worse. 2020 war nur die Vorstufe. 

Was hat Euch 2020 gelehrt?

Mich hat es gelehrt, geduldig zu sein, aber auch sehr intensiv zu hinterfragen. Meine Moralvorstellungen wurden auf die Probe gestellt, denn nicht alle in meinem Umfeld haben mir in diesen Zeiten gut getan ua. was BLM angeht. You know. Ich musste mich von Leuten verabschieden, die dieses Jahr ihr wahres Gesicht gezeigt haben. Dafür habe ich Zeit mit Menschen verbringen dürfen, die mir wichtiger sind, als ich selbst und denen ich wichtiger bin, als sie selbst. Auch durfte ich dieses Jahr durch eine ganze Menge Medizinscheiß und Krankheiten wie Endometriose, Skoliose und Neurodermitis durch, auch wenn das alles chronischer Scheiß ist und mich bis an mein Lebensende begleiten wird. Perfektes Jahr für Krankheiten und Arztbesuche, nicht wahr? Ich habe mich mit schweren familiären Problemen rumschlagen mussten, bis zu einem Punkt, an dem ich dachte, dass ich nicht mehr kann, aber irgendwie geht es ja doch weiter. Und ab einem so tiefen Punkt zum Glück auch nur noch bergauf. Und eine meiner Kurzgeschichten wurde veröffentlich. In einem echten Buch. Obwohl ich dafür kein Geld bekomme, but I am still proud, lol.

Wofür seid Ihr 2020 dankbar?

2020 hat eindeutig unsere Gesellschaft gespalten, mehr als je zuvor. The Black Lives Matter Movement, die Coronakrise, der Band im Amazonas, der Wahlkampf in den USA, das Leid in Yemen, das Erdbeben in Kroatien, die Sache in Beirut... In Wien wurden 4 Menschen von einem Attentäter erschossen. Verschwörungstheorien tummeln sich und ich für meinen Teil weiß manchmal nicht, was echt ist und was nicht. 

Trotzdem kann ich zum Glück behaupten, dass für mich persönlich, nicht alles an 2020 schlecht war, obwohl es schon ziemlich scheiße war und für andere vermutlich die absolute Hölle. 

Ich habe es geschafft, den dritten Band der "Shadow Girl"- Reihe zu beenden, habe den 4. Band durchgeplant und ENDLICH das Buch im Kopf, das sich jahrelang nicht hat schreiben lassen wollen. Ich durfte die Quarantänezeit mit einem Menschen verbringen, den ich so sehr liebe, dass es manchmal wehtut. Ich hab meinen Führerschein, hehe. Seit kurzem versuche ich, mir meine 4. Sprache, Italienisch, anzueignen und bis jetzt läuft es gut. Ich habe einige tolle Bücher gelesen, obwohl ich tatsächlich nicht viel zum Lesen gekommen bin. Ich bin froh, dass meiner Familie und meinen Freunden nichts passiert ist und sie alle noch (weitestgehend) gesund sind. 

2020 hat mir gezeigt, dass es manchmal einfach keinen Ausweg gibt. Manchmal muss man die Augen zumachen und sich geradewegs durch die ganze Scheiße graben und sehen, wo man landet. 

Wofür würdet Ihr 2020 gerne in den Arsch treten?

Für mich sind das so ziemlich alle genannten Punkte unter der ersten Frage, aber das kann bei Euch ja sehr stark variieren. 

Ich würde 2020 gerne in den Arsch treten, weil ich immer noch nach einem verdammten Job suche, der mir anscheinend in diesen Scheißzeiten, wie so unfassbar vielen anderen, nicht vergönnt ist. 2020 hat mir gesundheitlich in den Arsch getreten, wie schon erwähnt, körperlich wie psychisch, und ich bin mir nicht sicher, was es dazu noch großartig zu sagen gibt. Ich dachte, es würde mein Jahr werden, das dachten wir bestimmt alle, bei einer so schönen Zahl, aber eigentlich möchte ich dieses Jahr aus meinem Lebenslauf streichen. 

Was erhofft Ihr Euch von 2021?

Ich hoffe, dass sich das mit Corona endlich klärt und die Regierung aufhört, sich so deppad zu benehmen, danke.

Ich hoffe, dass ich einen Job bekomme, DANKE!

Ich hoffe, dass es meinen Freunden und meiner Familie ein weiteres Jahr gut geht, in meiner Beziehung alles gut bleibt und wir vielleicht ein kleines Haus finden oder beginnen zu bauen, in dem wir uns unsere Zukunft aufbauen können. 

Ich will definitiv in 2021 mehr Zeit vor einem Buch als vor einem Handy verbringen. Ich will wieder mehr Klavierspielen und brav Italienisch lernen, denn nach Spanisch ist es wirklich nicht so schwer. Ich will mich Filmen und Serien widmen, die mir etwas Sinnvolles mit auf den Weg geben. Und wenn es nur die Verbesserung meiner Spanischkenntnisse sind xD. 

Ich will "Dark Minds" beenden, "Der Stalker meiner Vormieterin" und, wenn ich brav bin, endlich die gute Version von "The Difference", die nicht mehr so heißt, hochladen.

Oh, und ich will endlich ein eigenes Auto, bitte, danke. Sonst verlerne ich das Fahren noch komplett. 

Ich möchte meine zwei Katzis in die Wohnung holen, denn momentan sind sie noch bei meiner Mutter untergebracht. 

Ich will mehr Zeit mit den Menschen verbringen, die mir wichtig sind, auch, wenn Corona mir da vermutlich wieder einen Strich durch die Rechnung ziehen wird. 

Unterm Strich: Ich hoffe, dass 2021 einfach besser läuft als 2020. Für jeden von uns. Das haben wir doch wohl verdient, nach diesen Strapazen. 

~~ ~~

Alright. Nehmt das Kapitel nicht zu ernst. Ich bin sehr privilegiert, das Leben zu führen, das ich habe. Das weiß ich, und ich bin sehr dankbar dafür. Aber manchmal muss man sich ein bisschen beschweren, auch wenn es beschweren auf hohem Niveau ist. Nehmt mich nicht zu ernst, ich tu es selbst auch nicht xD

Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr, dass Ihr und Eure Lieben gesund bleiben, dass Ihr Eure Ziele erreicht (sofern Ihr welche habt) und wir sehen uns im nächsten Jahr wieder. 

Prosit, Bitchachos!


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top