Eine Traurige Geschichte

[Diese Stelle muss ich etwas ausführlicher schreiben... Die Texte aus dem Tagebuch werde ich mit >< kenntlich machen]

>Langsam werden die anderen immer komischer... :(<

Man muss dazu wissen,
Martin war zu diesem Zeitpunkt leider im Krankenhaus weil er mich damals verteidigt hatte.
Wir hatten damals Sport, da ich aber eine Befreiung hatte und aus verständlichen Gründen nicht teilnehmen durfte, aber dem Unterricht nicht fernbleiben durfte, waren die anderen nicht sonderlich glücklich darüber, dass ich keine Noten bekam.
Den Sinn hinter dieser Wut verstehe ich bis heute noch nicht aber egal...

>Warum wollten die anderen mich verprügeln? Ich habe doch nichts gemacht. Wieso haben die nicht aufgehört auf Martin einzuschlagen und zu treten? Er hat doch ...[Tinte verwischt] so viel Gewalt... [Tinte verwischt]<

Als ich diese Zeilen niederschrieb, war ich bitterlich am weinen.
Die anderen hatten meinen Besten Freund bewusstlos geprügelt, ich hatte versucht ihm zu helfen, doch mein verfluchtes Asthma machte mir wie so oft einen Strich durch die Rechnung. Denn jede verfluchte Aufregung sorgte für immer stärker werdende Atemnot, welche mich daran gehindert hatte ihm adäquat helfen zu können. Aber genau dieser Umstand sorgte für den heulanfall beim Schreiben.

>Er lag da wie tot... Ich rief um Hilfe die ganze Zeit... Niemand kam... erst als alle weg waren kam der Lehrer... Der schrie mich an ich soll verschwinden... aber er war mein Freund, ich kann ihn nicht alleine lassen...<

Erst Jahre später erfuhr ich, dass die anderen den Lehrer zum Schulhof lockten und ihn abgelenkt hatten.

>Der Notarzt war da und hat Martin verbunden... Ich konnte nicht weg,ich musste bei ihm bleiben, er durfte nicht sterben nicht wegen mir... Er darf nicht gehen, er ist mein Freund... Sie packten in den Krankenwagen, ich wollte mit, doch sie haben mich nicht gelassen, ich hörte wie der Doktor zu einem anderen Notarzt im Krankenwagen sagte,es sieht nicht gut aus. Dann machten sie zu und fuhren weg.<

Ich war am Boden zerstört, sie fuhren einfach weg.
Meine Wenigkeit wurde festgehalten und meine Mutter wurde verständigt.
Sie musste mich mit nach Hause nehmen und ich war für die nächsten Tage freigestellt, nach ein paar Tagen musste ich mit meiner Mutter zusammen zum Direktor.
Dort musste ich aus meiner Sicht erzählen was passiert war, da aber die anderen mir gegenüber standen und ich wusste was mir blüht wenn ich sie verrate, traute ich mich im ersten Moment nicht den Mund aufzumachen,
doch dann dachte ich an Martin und was ihm passiert ist und dann habe ich alles so detailliert wie möglich erzählt.
Auch auf die Gefahr hin,dass nicht zu überleben.

>Der Rektor hat sich alles angehört und uns nach Hause geschickt ohne irgendwas zu sagen. Zum Glück war Mama da wer weiß was die mit mir vorhatten. Wir holten Thomas von seiner Schule ab und gingen dann wieder zurück nach Hause. <

Kurze Erklärung, Thomas ist mein 3 Jahre älterer Bruder, zu diesem Zeitpunkt war er also 13.
Ich habe noch eine 6 Jahre ältere und eine 3 Jahre jüngere Schwester.

>Mama hat gesagt das sie mit Martins Eltern gesprochen hat, ich darf Morgen zu ihm ins Krankenhaus:)<

Er hatte alles überstanden, keine großen Narben zurückbehalten und auch keine bleibenden Schäden zurückbehalten.

> Ich war heute bei Martin...
Er hat mir erzählt, dass seine Familie wegziehen würde... Einfach weg...
Als ich in fragte, was aus unserer Freundschaft wird, sagte er nur...
Wir werden wohl keine Freunde mehr sein können, weil sie in ein anderes Bundesland ziehen und wir uns nicht mehr sehen können...<

Diese Nachricht traf mich wie ein Schlag.
Er wollte das ich nach dieser Nachricht einfach nur gehe... Was ich auch tat...
Ich sollte erst Jahre später erfahren, dass er durch diese Attacke nicht mehr laufen konnte... Er wollte nicht das ich mir die Schuld dafür gebe und mir eventuell selbst etwas antun würde...

Leider ist dies aber noch nicht das Ende meiner Erlebnisse in dem Alter...

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