Panikattacke

Ich hatte es schon wieder. Gestern hatte ich nach Monaten wieder eine Panikattacke. Die Ursache oder den Grund kenne ich nicht. Es war eine andere Panikattacke, als die letzte.

Ich habe mich verloren gefühlt und war wütend auf mich. Normalerweise ist mein Leben gar nicht so schlecht. Richtige Freunde habe ich nicht, nur Leute mit denen ich mich gut verstehe.

Ich mag es hier zu schreiben, weil mich niemand in echt kennt und ich alles rauslassen kann. Hier kann ich einfach reden und erzählen, so viel ich will. In meinem sozialen Umfeld han ich immer das Gefühl die Leute mit meinen unnötigen Problemen zu belasten. Wenn sie mich fragen, wie es mir geht muss ich lügen und mit gut antworten, sonst muss ich mich wieder rechtfertigen und die anderen würden wieder denken, wie schwach ich bin und das ich nicht mit meinem Leben klar komme.

Gestern war ein Montag. Ich hatte nie das Gefühl, dass montage schlecht sein könnten, doch jetzt merke ich es. Wieso ist es einfacher anderen zu glauben, als sich selbst?

Ich weiß, dass ich in Volleyball nicht unbedingt sehr gut bin, doch ich sehe mich auch nicht unbedingt als schlecht an, sondern eher mittelmäßig. Bei den anderen ist das anders. Sie sehen mich als schrecklich schlecht an und wollen nicht mehr mit mir spielen. Sie sind selber nicht unbedingt besser. Ich spiele seit etwas mehr, als 1,5 Jahren und vielleicht hätte ich es sofort können müssen. Sind etwa schon Meister vom Himmel gefallen und braucht man keine Übung, um ein Meister zu werden?
Auch, wenn ich es total liebe zu spielen und ich Spaß dran habe und mich ganz gut fühle tut es einem trotzdem weh, wenn viele deiner Freunde sagen, dass du schlecht bist.

Als ich gestern so in meinem Zimmer war hatte ich einen extremen Druck mich selbst zu verletzen. SVV ist echt schlimm und ich hasse es absolut. Manchmal hab ich so einen Drang danach aber danach bin ich sauer und traurig, dass ich es getan habe. Es belastet und verfolgt einen regelrecht.

Was aber noch schlimmer ist, als das verletzen, sind die Gedanken. Die Gedanken nicht mehr leben zu wollen und sich umzubringen.

Will ich sterben? Manchmal ja.
Mache ich andere dadurch traurig, sauer, fröhlich und unglücklich? Ja, mit Sicherheit.
Will ich das? Nein, auf keinen Fall.
Will ich so weiterleben? Eigentlich nicht, aber es gibt auch tolle Momente.
Warum habe ich Suizidgedanken? Ich weiß es nicht.
Sind die anderen daran Schuld? Nein, nicht wirklich. Es liegt an mir und meiner Wahrnehmung.
Warum hab ich mich in den ganzen Jahren der Qual noch nicht umgebracht? Weil Gott dich aus einem ganz bestimmten Grund in diese Welt gesetzt hat und einen Plan hat.
Kenne ich den Plan und weiß, warum ich hier bin? Nein, aber ich vertraue ihm. Er gab mir mein Leben und er nimmt mir mein Leben. Niemand weiß, wann der Tag kommt, ausser er, aber bis dahin beschützt er mich.

Jesus schenkt mir unnormale Kraft und ich fühle mich, als würde ich leuchten, auch wenn ich anders denke. Ich merke, wie der Teufel versucht mir mein Leben so schrecklich wie möglich zu machen, doch ich darf nicht aufgeben und muss meine Hoffnung auf den Herrn setzten.
Ich muss "einfach" versuchen wie ein Licht in der Dunkelheit zu leben und zu lernen mit dingen, die von Satan kommen umzugehen. Gott wird mir dabei helfen und die Gebete meiner Bekannten und anderer Christen auch.

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