Depressionen & Panikattacke

Normalerweise würde ich immer sagen, dass es mir gut geht. Egal wann und wer mich fragt. Jedes Mal würde ich sagen: „Ja, mir geht es gut". Doch...gestern ging es nicht. Mir ging es so schlecht, sie noch NIE in meinem GANZEN LEBEN. Sogar, als ich alle möglichen Unfälle und Verletzungen hatte. Das war nichts im Vergleich, zu dem, was gestern passiert ist. Ich denke es war zu viel auf einmal.

Mir wurde es Abends sehr schlecht und ich habe mich in meinem Zimmer eingeschlossen. Das Licht war erlischt und die Jalousien zu, sodass ich nicht sah. Die Tränen liefen über mein Gesicht und ich krallte meine Hände in meinen Haaren fest, während ich das Kissen mit Tränen benetzte. Nach einiger Zeit setzte ich mich aufrecht in meinem Bett hin und weinte weiter. Mein Atem wurde immer schneller und stärker. Ich atmete Laut und Stark und bekam nichts mehr mit. Mein Blick war im dunkeln auf einen Punkt im meinem schwarzen Zimmer fixiert, den ich die ganze Zeit anstarrte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich eine sehr krasse Panikattacke. Nach einiger Zeit, die sich für mich wie Stunden anfühlte versuchte ich mich selber zu beruhigen. Langsam versuchte ich wieder langsamer zu Atmen und mir selber einzureden, dass alles gut sei. Das war es jedoch nicht und ich begann wieder bitterlich zu weinen. Die Tränen liefen in Strömen meine Wangen herunter und wichen meine Haut auf.

Nach einiger Zeit klopfte meine Mum an meiner Tür. Ich war so in Trance, dass ich ihr nicht Antworten konnte und mich nicht bewegt habe. Sie ging wieder nach unten aber nach einiget Zeit kam sie wieder. Ich sollte die Tür aufmachen, aber ich konnte nicht. Wir sprachen so durch die Tür und irgendwann konnte ich die Tür dann öffnen. Lange Zeit sprachen wir über alles Mögliche, doch immer wieder bekam ich von neuem an zu weinen.

Heute durfte ich von der Schule zu Hause bleiben, doch morgen muss ich wieder hin. Ich habe 3 GANZE Stunden mit dieser einen Lehrerin, die mich nicht mag und mich immer anmeckert. Dabei tut sie immer so, als wäre sie die tollste Lehrerin und wir wären die tollste Klasse. Wenn wir etwas gut gemacht haben freut sie sich nicht so mit uns, sondern sagt nur „ich habe nichts anderes erwartet", doch wenn wir mal etwas nicht so toll gemacht haben oder so, dann scheißt sie uns zusammen und meckert uns nur an. Wir müssen immer fragen, ob wir etwas trinken dürfen, auf Toilette gehen dürfen oder nach Hause gehen dürfen und dann sagt sie nein. Sie verbietet es uns nach Hause zu gehen, wenn es uns wirklich schlecht geht und wir müssen da bleiben. Dann ärgert sie sich, dass wir trotzdem gehen, auch wenn es uns total schlecht geht und wir krank sind.

Alle meine Sorgen fresse ich in mich hinein und erzähle es niemandem. Ich mache mir selber starken Druck und will, dass alles perfekt ist. Meine Schulischen Leistungen gehen nach unten und ich habe Sorgen. Sorgen, dass ich schlechte Noten bekomme. Sorgen, dass ich nichts mehr verstehe. Sorgen, dass ich keinen guten Beruf finde und auch keinen passenden. Sorgen, dass ich nicht gut genug bin. Sorgen, dass ich so vieles falsch mache und so weiter.

Dazu habe ich gestern noch ein neues Kuchenrezept ausprobiert, dass in die Hose gegangen ist und viel zu viel Zucker hatte. Wie bekannt ist ist Zucker ja auch wie ein Gift oder eine Droge. Die Psyche leidet unter ihm... Ausserdem ist er zum Teil verbrannt und das Rezept war eigentlich für eine kleinere Form gedacht...

Ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn es anderen Leuten schlecht geht. Dabei ist es egal, wie es mir geht. Ich stelle die Bedürfnisse aller andern über meinem eigene. Ich möchte, dass es allen gut geht und, dass sie glücklich sind. Ich möchte, dass sie zufrieden sind und so weiter...

Das alles sitzt grad auf mir...

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