Confusion.
Grummelnd schlug ich die Augen auf. Das Erste was mir auffiel war, dass ich mich nicht in meiner Wohnung befand. Verwirrt richtete ich mich auf.
„Ah! Du bist wach!"
Erschrocken schrie ich auf und zuckte zurück. Mit geweiteten Augen sah ich in die Richtung aus der die Stimme kam. Jaebeom stand dort mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
„Ich habe dich mit zu mir genommen, weil du keinen Schlüssel bei dir hattest und ich nicht woanders klingel wollte", redete er einfach drauf los und kam näher zu mir.
Mein Blick glitt an mir herab. Erleichtert seufzte ich auf. Immerhin trug ich noch die gleichen Klamotten von gestern. Ich wusste, dass ich ganz anders ihm gegenüber jetzt wäre, hätte er mich umgezogen.
„Du hättest mich wecken sollen. Man kann auch reinkommen, wenn man einen Pin eingibt", murmelte ich und strich mir die verhedderten Haare aus dem Gesicht. Der Rapper ließ sich am Ende des Bettes nieder und sah mich lächelnd an.
„Mhmm... dafür ist das kleine Kästchen also gedacht."
Er sagte das eher zu sich selbst als zu mir.
„Du warst gestern so fertig mit den Nerven, ich wollte dich schlafen lassen. Vor allem weil du heute ja noch einen Dreh hast", sprach er mich dann wieder direkt an.
Direkt nach seinen Worten sprang ich aus dem Bett und riss die Augen erneut auf.
„Aish! Wie viel Uhr haben wir? Wenn ich zu spät komme, bin ich sowas von dran", schrie ich schon fast und fuhr mir hektisch durch die Haare.
„Mach dir keinen Stress. Dein Manager hat vorhin angerufen", informierte er mich. Abwartend sah ich ihn an.
„Ich hoffe dich stört es nicht, dass ich rangegangen bin. Er hat gemeint, dass der Dreh doch etwas später stattfindet", fügte Jaebeom dann noch hinzu. Müde ließ ich mich wieder aufs Bett fallen und seufzte.
„Steh auf. Ich hab Frühstück gemacht", redete er einfach weiter. Verwirrt sah ich ihn und rappelte mich langsam wieder auf. Ich war immer noch müde. Wahrscheinlich wegen gestern. Jaebeom stand ebenfalls auf und verließ das Zimmer.
Erschöpft ließ ich mich auf das Sofa im Umkleideraum fallen. Mr. Kang hatte mich vor ein paar Stunden abgeholt. Ein wissendes Grinsen hatte auf seinen Lippen gelegen. Er hatte nichts gesagt, sonder war wortlos los gefahren. Immer mal wieder hatte er mich gemustert, was mir schon fast unangenehm gewesen war.
„Bist du soweit fertig?", drang die Stimme meines Managers an meine Ohren. Müde band ich mir die Haare zusammen und nickte.
„Warum ist Hyori eigentlich nicht hier?"
Diese Frage schwirrte mir schon seit ich hier angekommen war im Kopf herum. Normalerweise war meine Freundin und Assistentin immer dabei und unterstützte mich. Heute war sie es allerdings nicht. Das ungute Gefühl, welches ich schon vor zwei Tagen verspürt hatte, war wieder da.
Mr. Kang sah mich kurz an und deutete mir dann ihm zu folgen. Eine Antwort auf meine Frage gab er mir allerdings nicht, was seltsam war.
Zögerlich folgte ich ihm die Treppen hinunter bis zum Auto. Beim Wagen angekommen setzte ich mich auf den Beifahrersitz, während mein Manager sich auf dem Fahrersitz niederließ und den Wagen startete.
Mein Blick wanderte zu ihm.
„Wo ist Hyori?", wiederholte ich meine Frage noch einmal.
Ich hoffte, dass ich dieses Mal eine Antwort bekommen würde. Meine Hoffnungen wurden allerdings zerschlagen, als Mr. Kang mir einen strengen Blick zuwarf und den Kopf schüttelte. Seine Reaktion verwirrte mich.
„Nicht jetzt. Wir reden später darüber", sagte er und schenkte dem Verkehr wieder seine Aufmerksamkeit. Leise seufzte ich und ließ mich in den Sitz sinken. Sagen tat ich nichts mehr. Ich wusste, dass es sinnlos war ihn zu bedrängen. Er würde nichts sagen.
„Der Dreh war gut. Du hast in zwei Tagen ein Fotoshooting mit Ahn Jaehyun. Du solltest ihn kennen. Er modelt und schauspielert. Ich werde dich am späten Vormittag abholen. Abends hast du dann noch ein Shooting für die WKorea", informierte er mich und schlängelte das Auto nebenbei sicher durch den Verkehr.
Stumm nahm ich alles zur Kenntnis und starrte nachdenklich aus dem Fenster.
Das ungute Gefühl verstärkte sich. Hyori war eigentlich diejenige, die mich über alle meine Termine informierte. Mr. Kang hatte es nur am Anfang meiner Karriere getan, als ich noch keine Assistentin hatte. Etwas war eindeutig faul.
Die restliche Fahr verlief schweigend. Nervosität machte sich in mir breit, als Mr. Kang den Wagen vor meiner Wohnung parkte. Ich warf ihm einen kurzen Blick zu. Als er jedoch nichts sagte, öffnete ich die Tür und griff nach meiner Tasche.
„Hyori hat gekündigt."
Augenblicklich riss ich die Augen auf und starrte ihn an. Sie hatte was? Das war doch ein schlechter Scherz.
„Was?", hauchte ich ungläubig.
Er sollte mir sagen, dass das nicht wahr war.
„Heute Morgen lag ihr Kündigungsschreiben auf meinem Schreibtisch. Als ich versucht habe sie anzurufen, hat sie mich weggedrückt", erzählte er monoton. Seine Stirn runzelte sich.
Leute, die ihn nicht kannten, würden wohl denken, dass es ihn nicht interessierte. Ich wusste es besser. Hyori war ihm immer eine gute Hilfe gewesen und er war sehr gut mit ihr klar gekommen.
„Warum?", brachte ich letztendlich raus.
Mr. Kang zuckte mit den Schultern und sah mich dann endlich an. So etwas wie Mitleid schimmerte in seinen Augen. Er wusste, dass Hyori eine gute Freundin von mir ist und sie mir oft geholfen hatte. Dass war auch ein Grund, warum er sie gut leiden konnte. Wenn er nicht konnte, hatte sie mich bei Terminen unterstützt.
„Ich hatte gehofft, dass du mir das sagen kannst. Aber anscheinend wusstest du nicht mal, dass sie vorhatte zu kündigen."
Hart schluckte ich und sah auf meine Knie. Meine Hand verkrampfte sich um den Griff der Tasche. Wut baute sich in mir auf. Warum hatte sie mir das nicht gesagt?
Ich fand, dass es mein gutes Recht war, wütend auf sie zu sein. Immerhin sind wir gute Freundinnen, hatte ich gedacht.
„Sie meinte, dass sie familiäre Probleme hat. Mehr weiß ich aber auch nicht", murmelte ich. Mein Manager seufzte leise und legte mir eine Hand auf die Schulter. Er wollte mir damit Trost spenden.
Klar verletzte es mich, dass Hyori einfach abhaute ohne mir auch nur ein Sterbenswörtchen zu sagen. War ich ihr überhaupt wichtig gewesen oder hatte sie mich nur als ihre Arbeit gesehen?
„Geh erst mal schlafen. Morgen hast du keine anstehenden Termine. Trotzdem wirst du zum Entertainment kommen. Wir haben schon eine neue Assistentin für dich organisiert. Du wirst sie kennen lernen", informierte er mich. Still nickte ich, verabschiedete mich leise, ehe ich aus dem Auto stieg und auf das Hochhaus zu lief.
Die unterschiedlichsten Gefühle durchströmten mich. Ich fühlte mich verraten und verstand auch nicht, warum Hyori plötzlich kündigte. Das war nicht fair. Nicht mir gegenüber und auch nicht dem Entertainment gegenüber. Sie konnte doch nicht einfach so plötzlich kündigen.
Es fühlte sich für mich an, als hätte ich eine Freundin verloren, obwohl ich nicht mal etwas gemacht hatte.
Sorry! Ich konnte echt nicht früher updaten, geschweige denn weiter schreiben. Deswegen ist das Kapitel so kurz. Aber zu meiner Verteidigung; ich hatte Geburtstag & hab diese Woche Praktikum und komm immer erst um ca. 16 Uhr heim.
Das nächste Kapitel wird wieder länger, nur weiß ich nicht, wann ich es schaffe weiter zuschreiben. >.<
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