②⑤
Ghost of you
(One Shot)
You told me it's so hard to be lonely.
So I decided to stay. For you.
1. You told me, it's hard to be lonely.
Verschlafen reibt er sich die Augen. Völlig gerädert wacht er auf. Langsam, nur ganz langsam kommt er wieder in der Welt an. Ob er es will, oder nicht, fragt niemand.
Also tut er das einzig Richtige: Er steht auf, schaut nicht nach links.
Gähnend schlurft er ins Badezimmer. Sein Shirt hängt schief, die Boxershorts überall, nur nicht dort, wo sie eigentlich hingehört. Aber es interessiert ihn nicht und auch dem kleinen Fellknäuel zu seinen Füßen ist das völlig egal. Georgia freut sich lediglich, dass Michael gleich mit ihr spazieren gehen wird, so, wie er es jeden Morgen tut.
Seine Rituale haben sich verschoben, haben sich angepasst. Schlecht ist es gewiss nicht, doch Michael ist ein Gewohnheitsmensch. Unverändert hätte er gerne genauso weitergemacht, wie bisher. Aber wen interessiert das schon? Niemand. Denn sonst wäre es anders verlaufen.
Als er schließlich rasiert zurück in sein Schlafzimmer geht, tut er etwas, was er lange gemieden hat und schaut nach links. Es ist ein Reflex, ein Reflex, für den er sich hasst. Aber er schreit: „Georgia, verschwinde!" Erschrocken zuckt die kleine Fußhupe zusammen und springt hastig vom Bett.
Gefangen in seiner Trance, hektisch atmend, mit rasendem Puls richtet er ihre Seite. Fast schon mechanisch streicht er über die Baumwolle, vernichtet jede Falte, als ginge es um sein Leben und vergisst dabei fast, was er eigentlich vor hatte.
Erst das leise winseln der beigebraunen Hundedamen erinnert ihn wieder daran. Schuldbewusst und vorsichtig lugt sie um die Ecke, die Leine bereits zwischen den kleinen Zähnchen.
Er weiß genau, er kann den dunklen Perlenaugen nicht widerstehen. Was hatte sie ihn ausgelacht, wenn er der Hundedame immer wieder aufs Neue verfallen war, denkt er sich, als er langsam in die Knie geht.
Sachte streichelt er über ihr Fell, flüstert zärtlich: „Es tut mir leid" und legt ihr die Leine an.
Während Georgia aufgeregt auf die Haustür zuläuft, schnappt sich ihr Herrchen eine Jogginghose aus dem Schrank. Statt allerdings dem Willen seiner Hundes Folge zu leisten, läuft er in die Küche. Ohne einen starken Kaffee läuft er maximal auf Sparflamme. Eine weitere Macke seinerseits, mit der sie ihn so gerne aufzog. Sie hingegen schien keine dieser Art zu haben. Stattdessen stand ihre Tasse noch immer neben der Spüle. Rote Lippen zierten den weißen Rand. Doch er brachte es bisher einfach nicht übers Herz, sie zu spülen.
So lässt er sie auch heute stehen, greift nach dem Becher und folgt seiner Hündin.
Schon bei seinem ersten Schritt vor die Haustüre läuft ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Wind fährt durch seine Haare und er atmet die kalte Luft tief ein, als wäre es sein allerletzter Atemzug. Wie es sich wohl anfühlte? Ob der Mensch wohl bemerke, dass dies nun der finale Atemzug sein wird?
Es ist sind seltsame Fragen, die er sich in letzter Zeit so stellt. Besorgniserregende Fragen, die sein Handy regelmäßig abstürzen lassen, denn sie sind alle besorgt. Alle wollen sie sich nach ihm erkundigen und allen sagt er, es ginge ihm gut.
Niemand meint es ernst.
Niemand möchte wirklich wissen, wie es ihm geht. Sie alle möchten doch nur von ihm hören: „Es geht mir gut." Dann sind sie beruhigt, müssen sie sich somit keine Mühe mehr geben. Dessen ist er sich sicher.
Was er nicht weiß?
Es ist nicht wahr.
Zumindest nicht seine Freunde betreffend.
Während er sie immer und immer wieder wegstößt, setzen sie sich zusammen und rätseln. Wie können sie ihrem Freund, ihrem Bruder helfen, auch wenn er es nicht will?
Irgendetwas muss es doch geben, hatte der Bandälteste gesagt und sich verzweifelt die Haare gerauft. Die Ellenbogen auf dem Tisch abgestützt, das Gesicht in den Händen vergraben saß ihm der jüngste gegenüber. Seine blonden Locken fielen ihm ins Gesicht und vermutlich war es besser so. Seine Augenringe brächten kleine Kinder zum Weinen, scherzte er. Ein kläglicher Versuch die angespannte Stimmung aufzulockern. Der dritte im Bunde sagte hingegen gar nichts. Er wusste genau, dass es nichts geben würde, was seinem besten Freund helfen könnte. Zumindest nichts, menschenmögliches. Also steht er einfach auf und sagt: „Wir kaufen jetzt Blumen." Er wird verwirrt gemustert. Doch er sollte Recht behalten.
Denn als Michael am Morgen nach dem Krisenrat seiner Freunde, den ersten Spaziergang des Tages erledigt, weiß er noch nicht, was ihn erwartet.
Er wirkt apathisch auf die Mitmenschen, komisch, irgendwie seltsam. Man macht sich nicht die Mühe zu fragen. Und auch nicht, ihn zu verstehen.
Warum auch, denkt er sich. Aber schon im nächsten Moment wird er davon abgehalten weiter zu grübeln.
„Georgia, nein!" ruft er ihr zu. Doch die kleine Maus ist dem Tode geweiht. „Du hast schon immer besser auf Mia gehört", flüstert er leise und unterdrückt ein sarkastisches Lachen, als seine Hündin genau diesem Moment kurz bellt. Als hätte sie ihm zugestimmt.
Den Kopf schüttelnd wickelt er die tote Errungenschaft seines Haustieres in sein Taschentuch ein, bevor er die Maus, samt Tuch, würdevoll in der Mülltonne der Nachbarn versenkt.
Eigentlich hatte er gar nicht vor, so lange draußen zu bleiben. Der November ist kalt und das Wetter erbarmungslos. Allerdings stellt er dies erst fest, als er bereits völlig durchgefroren ist. Immer wieder erwischt ihn der Wind peitschend im Gesicht. Die Kälte ist schneidend und die Haut in seinem Gesicht spannt.
Es ist ein interessantes Gefühl, findet er und sofort fragt er sich wieder: Ob sie es bemerkt hat? Ob sie bemerkt hat, wie sich das Glas in ihre Haut bohrte? Wie es langsam durch ihr wunderschönes Gesicht glitt?
Nur die kleine Georgia hält ihn davon ab, die Ereignisse der letzten Wochen durchzugehen. Am Eingangstor des Friedhofes steht sie. Sie bellt auf, springt freudig auf und ab, als würde sie jemanden begrüßen.
Doch da ist niemand.
Zumindest nicht aus Michaels Sicht.
Was er nicht weiß? – Mia hatte nie die Absicht ihr Versprechen zu brechen.
„Ich passe auf dich auf, wenn du es nicht kannst."
2. So I decided to stay.
„Aus!" ruft er immer wieder, zischt es ihr zu und leint sie wieder an. Wer nicht hören will, muss fühlen denkt er sich und beschließt die Hündin zu bestrafen. Heute früh, wird sie ihr Frauchen nicht besuchen. Er wird sie nicht – unerlaubterweise – auf den Arm nehmen und sie über den Friedhof tragen.
Stattdessen geht er alleine und im Nachhinein betrachtet ist es die bessere Entscheidung gewesen.
Seine Freunde haben ganze Arbeit geleistet.
Schon von weitem sieht er ein buntes Farbenmeer, doch er traut seinen Augen nicht. Verblüfft bleibt er stehen. Dreht sich im Kreis. Orientiert sich neu. War er hier richtig? Hatte er sich geirrt?
Nein. Hatte er nicht.
Calum war es, der die Jungs allesamt zum kleinen Blumenladen in der Elm Street geschleift hatte. „Egal was, Hauptsache Farbe", hatte er gesagt. Und es auch genau so bekommen. Dunkelblau, flieder, gelb, rot, grün, weiß. Was genau nun eigentlich auf ihrem Grab wuchs, das wusste er nicht. Es sah schön aus und das zählt.
Völlig perplex steht er da, versucht jedes einzelne Detail in sich aufzusaugen. Er blinzelt, sieht erneut hin. Er blinzelt, sieht wieder hin. Er blinzelt. Und dann geht es nicht mehr.
Heiße Tränen fließen seine Wangen hinab. Ein dicker Kloß bildet sich in seinem Hals. Seine Knie geben nach.
Augenblicklich saugt sich seine Jeans mit dreckigem Wasser voll. Erst gestern hatte es in Strömen geregnet. Noch hatte die nasse Erde keine Chance gehabt, den Regen aufzunehmen und so kniete er im feuchten, kalten Dreck vor einem bunten Blumenmeer und er wünschte sich nichts sehnlicher, als dass seine Freunde bloß seinen Garten um dekoriert hätten.
Doch das hier war kein Garten. Es war kein fröhlicher Spielplatz, keine wundervolle Wiese für die kleine Georgia.
Es war Michaels größter Alptraum; seine Hölle auf Erden.
Wie lange er im eiskalten Nass kniete, wusste er nicht. Der Wind pfiff ihm erbarmungslos um die Ohren aber statt aufzustehen, blieb er einfach dort. Er rührte sich keinen Zentimeter. Die heißen Tränen schmerzten durch die kalte Luft, die immer stärker um sein Gesicht raste. Fast schon beängstigend, dachte er.
Aber allen voran war er wütend. Die Schmerzen, die die eisige Luft hervorrief, bedeuteten nur, dass er noch lebte.
Etwas, was er nicht wollte.
Wenn er jedoch genau lauschte, dem Rauschen der Bäume Gehör schenkte, dann fühlte es sich beinahe an, als würde ihm der Wind etwas zu flüstern. Statt sich aber weiter solch kindischen Fantasien hinzugeben, öffnete er die Augen. Seine Sicht war verschwommen und unklar. Aber es bedeutete nicht, dass er nicht wusste, wo er sich befand.
Der Wind gewann an Kraft.
Leicht schwankte er, als er versuchte aufzustehen. Beinahe fühlte es sich an, als würde ihm der Wind Auftrieb verleihen wollen. Er solle wieder auf die Beine kommen.
Ach und wie herrlich war doch diese Metapher. Ein so wunderschönes Sprachbild.
Er, völlig am Boden zerstört, sieht sich seinem persönlichen Inferno gegenüber, bekommt neuen Lebenswillen durch ein Gott gegebenes Naturphänomen. Herrlich, oder etwa nicht?
Oder etwa nicht.
Ein zynisches, trockenes Lachen verlässt seine Kehle und er wird schlagartig wieder wütend. Wie hässlich konnte die Welt bitte sein?
Und da war er wieder, dieser Wind. Der Wind, der ihm um den Kopf peitschte, als würde er ihm eine Backpfeife erteilen wollen und Himmel, wie gerne hätte sie es getan.
Sie erträgt es nicht, ihn so zu sehen. Dagegen tun kann sie aber nichts.
Wenn sie ihr Versprechen halten will, muss sie bleiben. Sie muss sich eine Aufgabe offenhalten, etwas, was sie ganz dringend erledigen muss. Aber um Himmels willen, doch bitte nicht auf seine Kosten!
Er soll glücklich werden und sie weiß doch schon ganz genau, wie. Aber dieser sture Esel, er geht nicht aus dem Haus. Er stößt seine Freunde weg und sie spürt genau, sie geben auf.
Sie geben ihn, sie geben ihre Freundschaft auf. Wenn sie es nicht bald schafft, ihm die Augen zu öffnen, dann ist er alleine. Dann kann auch sie nichts mehr tun.
Sie will doch so gerne auf ihn aufpassen. Aber so geht das nicht. Merkt er es denn nicht?
Die Antwort ist nein.
Er merkt es nicht.
Er merkt lange, lange Zeit gar nichts.
Nicht einmal, wie viel Glück er hat.
Seine Freunde geben auf, ja. Aber nicht ihn. Sie hören auf, ihm helfen zu wollen. Stattdessen warten sie geduldig, bis er von sich einen Schritt auf sie zu geht.
Am Anfang sind sie klein, so furchtbar klein. Aber sie sind existent. Das genügt. Für den Anfang zumindest.
Ihr erstes Weihnachtsfest ist hart. Michael ist traurig, er redet nicht. Ashton ist besorgt, er redet zu viel. Luke ist verliebt, er hat Angst es zu zeigen. Calum ist entspannt, er weiß, Michael wird es schaffen.
Und Mia?
Mia ist froh, als sie durch das Fenster sieht und beobachtet, wie er lächelt. Seine Freunde haben ihre Freunde mitgebracht. Es sind nicht viele Menschen in seinem Haus – die wichtigste Person fehlt so wieso für ihn – aber das ist Nebensache. Kontakt zu Menschen ist ein immenser Erfolg, sagt sein Therapeut.
Witzig, denkt Michael, als er über diesen Satz nachdenkt. Wenn man ihm einmal erzählt hätte, er spreche regelmäßig mit einem Seelenklemper und es würde ihm auch noch gefallen. Michael hätte schallend gelacht.
Jetzt ist er froh, denn er weiß, es ist okay. Es ist okay, nicht okay zu sein.
Eine weitere wichtige Erkenntnis, sagt Dr. Darby.
Trotzdem ist es ein trauriges Weihnachten. Georgia ist krank. Schlapp liegt sie in ihrem Körbchen und nicht einmal Duke, ihr bester Freund, so wie Calum zu Michaels besten Freunden zählt, kann sie erhellen.
Dies ist Mias einzige Sorge. Er erträgt nicht noch einen Verlust, bitte nicht, betet sie und hofft.
Sie hat Glück.
Genau in jenem Moment sieht sie, wie sich die Tür öffnet. Ein wunderschönes Mädchen; Ashtons Freundin, betritt völlig durchgefroren das Wohnzimmer. Im Schlepptau hat sie eine Freundin von ihr.
Michaels Rettung, dessen ist sich Mia sicher.
3. For you.
Die Sommersonne strahlt auf die beiden herab. Ihr fliederfarbenes Haar leuchtet im hellen Licht und während sie so herrlich duftet, ist Michael furchtbar heiß. So kalt die Winter sind, so heiß sind Frühling und Sommer.
Beinahe schon unerträglich und deshalb meidet er Körperkontakt.
Generell ist er der festen Überzeugung, einen großen Fehler begangen zu haben. Wie konnte er sich nur überreden lassen, gemeinsam an den Strand zu fahren?
Sein T-Shirt ist durchgeschwitzt, dem Himmel sei Dank ist es weiß. Mit diesen grausamen Situationen kann er nicht umgehen. Während seine Freunde bereits im kühlen Nass verweilen und ihre Mädchen spielerisch necken, sitzt er angespannt, durchgeschwitzt und viel zu nervös auf einem hässlichen Handtuch.
Beinahe schon neidisch sieht er zu ihnen herüber. Sixpack reiht sich an Sixpack und er verflucht es, sich gehen gelassen zu haben. – Na Endlich, denkt Mia. Locker baumeln ihre Beine herab. Der Ast der alten Birke ist eigentlich viel zu dünn, doch er trägt. Sie ist leicht. Leicht, wie der Wind, der Michael durch die Haare fährt.
Nicht nur durch die Haare. Sein Rücken ist nass und sofort eiskalt. Es ist keine erfrischende Brise, Mia gibt sie Mühe. Er soll endlich in die Puschen kommen, Himmel noch mal, das konnte doch nicht so schwer sein!
„Crystal", ruft Ashtons Freundin laut und winkt ihre beste Freundin zu sich. „Kommst du mit?" fragt die angesprochene lieblich und so unglaublich schüchtern, dass es Michael verunsichert. Zittrig streckt sie ihm ihre zarten Finger entgegen, möchte ihm aufhelfen, ja vielleicht sogar seine Hand halten.
Das sollte sie lieber nicht, denkt der blondgefärbte und wischt sich die Finger unauffällig an der Badehose ab. Ein absolut sinnloses Unterfangen, dafür schwitzt er zu sehr. Himmel Herrgott, wie nervös konnte man sein, fragt er sich und räuspert sich.
Mia weiß, er wird sie anlügen. Also nimmt sie alle Kraft zusammen.
Ein eiskalter Schauer läuft Michael über den Rücken. Der Wind hat die Richtung geändert, er bläst ihm in den Rücken.
Dieses Mal schüttelt er nicht den Kopf, er wird bei der Metapher nicht wütend.
Dieses Mal nutzt Michael den Auftrieb.
Naja, zumindest versucht er es und das ist doch schon einmal viel Wert, findet Mia und gleitet langsam von ihrem Sitzplatz.
Denn Michael schafft es nicht den Auftrieb zu nutzen. Er ist zu schwer, Crystal zu nervös und so kommt es, wie es – Dank Mia – kommen musste. Crystal fällt auf ihn und bewirkt das genaue Gegenteil von dem, was sie eigentlich wollte. Statt auf den Füßen vor ihm stehend, liegt sie nun auf ihm und starrt in seine erschrocken aufgerissenen Augen. Peinlich berührt versucht sie aufzustehen.
Doch er hält sie fest, denn er weiß genau, was das Gesetz der furchtbar schnulzigen Filme von ihm verlangt: Er muss sie jetzt küssen.
Aber will es das Gesetz wirklich so schrecklich kitschig? Oder ist es doch sein Herz, was beim Anblick ihrer wunderschönen Erscheinung einfach einen Moment aussetzt. Ist es richtig, dass er so fühlt? Darf er das, nach nur einem Jahr der Trauer?
Ist es fair, dass er sich verliebt hat?
Das ist es, flüstert Mia. Er versteht sie nicht, dass weiß sie genau. Trotzdem sagt sie, was sie ihm schon so oft im Traum zuflüsterte: Ich passe auf dich auf, wenn du es nicht kannst.
Und das hat sie getan. Sie hat Crystal in sein Leben gebracht, ohne dass er es weiß. Ohne, dass sie es ihm sagen kann.
Das einzige, was Mia tun kann, ist ihm den letzten Stoß in die richtige Richtung zu geben.
Sie schickt ihm einen letzten Windstoß. Dieses Mal pfeift er ihm nicht ins Gesicht, schließlich ist sie nicht wütend auf ihn. Nein. Der Wind streift ihm so sachte durchs Haar, dass er genießerisch die Augen schließt und lächelt.
Es ist ein so seliges Lächeln, dass die kleinen Fältchen an seinen Augen zum Vorschein kommen. Es ist ein solch zartes Lächeln, dass es ihr Herz schmelzen lässt.
Und nicht nur ihres.
Denn so sorgt Mia dafür, dass Crystal all ihren Mund zusammennimmt.
Und Michael zuckt nicht zurück. Er lässt den Kuss passieren und verabschiedet sich so von Mia. Nur weiß er es noch nicht.
Für sie hingegen ist es Zeit. Zeit von einem anderen Ort aus auf ihn aufzupassen, wenn er es nicht kann.
Denn ja, sie ist geblieben. Aber nur für ihn. Um ihm zu zeigen, dass sich alleine zu fühlen nicht bedeutet, dass man alleine ist.
Sie ist sicher, er wird aufhören. Er wird nicht mehr mit ihrem Led Zepplin Shirt und schweren Kopfhörern auf den Ohren durch das Haus tanzen. Er wird nicht mehr sauer sein auf Ashton. Ghost of You wird ihm nicht mehr das Herz zerreißen. Er wird sich neu in seinen Job verlieben.
Aber allen voran ist sie sich sicher: Michael wird sich wieder in das Leben verlieben.
Ihre Aufgabe ist getan.
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