Kapitel 9 - Ein Mann mit Ehre

Shikamarus-Sicht
Durch ein unsanftes rütteln wurde ich von meinem Zimmernachbarn und besten Freund, Choji, geweckt. Er rüttelte so lange weiter, bis ich ihm mit einem genervten und noch etwas verschlafenen "Was" signalisierte, dass er aufhören konnte, mich zu wecken, da ich bereits wieder unter den Lebenden weilte.
"Da ist äh... Jemand an der Tür für dich.", klärte er mich über sein Handeln auf und ich sah zu ihm auf. Im Hintergrund konnte ich irgendwelche Geräusche, die ich nichts zuordnen konnte, hören und fragte deshalb: "Kann dieser Jemand nicht warten, bis ich wach bin?"
"Nein.", entgegnete er daraufhin und ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Was kann denn bitte so wichtig sein?
"Okay, wer ist da und was will die Person?", interessierte ich mich nun doch, während ich mich aufrichtete, im meinen Männerzopf noch einmal neu zu binden.
"Es ist Temari. Und sie weint sich die Seele aus dem Leib.", antwortete der Braunhaarige und ich stockte kurz. Temari? Warum sollte jemand wie Temari heulend vor meiner Tür stehen?
Wie von einem Tier gestochen sprang ich von meinem Bett, schob Choji aus dem Raum und zog die völlig überraschte Blondine mit in unser Zimmer, bevor ich die Tür abschloss, damit wir auf keinen Fall gestört werden konnten.
"Ich.. ich... ich b-bin schwanger. V-von dir.", hauchte sie mit brüchiger Stimme zwischen immer wiederkehrenden Schluchzern und nachdem sie es ganz ausgesprochen hatte, sah sie mir tief in meine geweiteten Augen. Das ist ein Scherz! Sie will mich auf den Arm nehmen, weil... weil sie Temari ist.
"Du verarschst mich! Es ist unmöglich, dass ich der Vater bin!", sagte ich in ihre Richtung, doch so unmöglich war es gar nicht. Vor den Ferien hatten wir wirklich ganz kurz einen kleinen Moment der Schwäche. Danach haben wir nie wieder darüber gesprochen und hatten es auch nicht vor. Es war auf einer ihrer Partys, wir waren ein kleines bisschen sehr betrunken und haben einfach über nichts nachgedacht. Ich erinnerte mich nicht mal mehr an alles, was in dieser Nacht passiert war.
"Nein, es ist nicht unmöglich! Ich will das jetzt mit dir klären! Und wage es ja nicht daran zu denken, dass ich abtreibe! Ich bin keine Mörderin!", zischte sie mich an. Sie hatte mich erwischt, ich hatte wirklich kurz nachgedacht ihr vorzuschlagen, dass sie einfach abtreiben könnte.
"Okay, okay. Beruhigen wir uns erstmal! Seit wann weißt du es?", erkundigte ich mich zögernd. Sie erzählte mir von ihrer Vorahnung, wie sie mit ihren Freundinnen, zu welchen leider Sakura Haruno gehörte, gesprochen hatte und am Ende zeigte sie mir den Test, auf dessen kleinem Monitor dick 'schwanger' stand.
"Wirst du mich hängen lassen?", flüsterte sie nach ein paar Minuten des Schweigens und legte dabei ihre Hand auf den Bauch. Für einen Moment war ich sprachlos. Würde ich sie hängen lassen? Nein, mein Vater hat mich zu einem Mann mit Ehre großgezogen und wenn ich schon so dumm bin und eine Frau schwängere, dann muss ich auch dazu stehen.
"Nein. Ich werde immer für dich da sein. Egal, wie schwer es wird, wir kriegen das hin!", versicherte ich der jungen Frau und Mutter meines Kindes vor mir und augenblicklich wurde das schluchzen weniger, bis es ganz aufhörte. Plötzlich schlang sie ihre Arme um meinen Oberkörper und murmelte ein "Danke", in meinen dunkelblauen Pullover.

Heyyyyy meine Lieben,
Erstmal ein dickes, fettes Dankeschön an all diejenigen, die schon bei meiner 'What about..?'-Reihe unterwegs waren. Dank euch habe ich jetzt 11K(!!!) Reads. Ich kann es noch gar nicht richtig fassen, bald sind es schon wieder 11,5K. Früher hab ich mich mal über 10 gefreut, aber dank euch bin ich so erfolgreich geworden. 😱😱❤️❤️❤️
Wer 'What about you?' und 'What about me?' noch nicht gelesen hat, kann das natürlich gerne nachholen.
Wie immer ist Feedback aller Art erwünscht und jetzt hoffe ich einfach, dass ihr noch einen wunderschönen Tag habt.
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