Ein paar schnelle Blicke reichen um die neuen Zimmer zu begutachten. Eine breite, weiße Couch steht mittig im ersten Zimmer, das zugleich der Eingang in die kleine Wohnung für Lucifer ist. Vor der Sitzgelegenheit, die zur Tür gerichtet ist, steht ein einfacher kleiner Holztisch mit einer leeren Blumenvase drauf. An den Wänden hingegen befinden sich vielerlei Bilder von dem gesamten Menschenreich. Lediglich ein Schrank mit vielen Gläsern und einer Menge Freiraum, die breite Fensterfront, hinter der auch ein kleiner Balkon ist, sowie zwei Türen ins Bad und Schlafzimmer unterbrechen die Bilder.
Wendet Lucifer sich zum Schlafzimmer, so findet er für sich ein riesiges Himmelbett, in dem mehrer Person platzt hätten. An den Seiten befindet sich jeweils ein Nachttisch mit einer kleinen Lampe für die Nacht. Lediglich ein kleiner Kleiderschrank passt nicht völlig in den Raum. Die Größe reicht ihm dennoch aus, um seine neue, pechschwarze Uniformen unterzubringen.
An seinem Bein spürt Lucifer wie Fate an ihm vorbei geleitet und direkt auf das Bett zu. „Sag jetzt nicht, das die direkt Schlafen willst, obwohl der Tag gerade mal halb vorbei ist." „Nur austesten!" gibt die Schlage zurück und zieht sich am Bettpfosten hinauf. Lucifer lässt ein herzliches Lachen von sich hören. „Schätze mal das du froh bist, dich hier frei bewegen zu können."
Schlagartig wird die Haupttür zu seiner Unterkunft aufgerissen, woran er sofort erkennt, wer hereingestürmt kommt. „Lucifer, es gibt Neuigkeiten von dem Schwertkampfmeisterschaft!" hört Lucifer Matoimaru rufen.
Mit genervter Miene tritt er aus seinem Schlafzimmern heraus und begutachtet Matoimarus erfreutest Gesicht, als hätte man einem Kind Süßigkeiten geschenkt. Zeitgleich bewundert er aber auch ihr Aussehen ihn ihrer neuen, strahlend weißen Uniform.
„Hast du schon wieder Zuviel gesoffen oder warum stürmst du hier einfach so rein?" faucht er sie an, auch wenn er es von ihr nicht anders erwartet hat. Sofort schießt Matoimaru die Peinlichkeit ins Gesicht, als sie sich an den Abend erinnert und worum sie ihn dabei gebeten hat. „N-Nein!" „Jetzt komm zum Punkt, bevor du noch an Peinlichen Erinnerungen zu Grunde gehst." sieht Lucifer es ihr sofort an.
„Ja. Es geht um Yui und Yue. Sie haben die Meisterschaft beide mit einem Unentschieden gegeneinander gewonnen! Sie sollen auch beide heute noch zu Integritätsrittern ernannt werden! Ist das nicht Großartig!" die Freude in ihrer Stimme kennt keine Grenzen.
Lucifer hingegen hört ein leises, warnendes Zischen von Fate kommen, weshalb er seine Freude vortäuscht: „Das ist großartig. Für die beiden beginnt nun die beste Zeit ihres Lebens!" „Nicht war!?" stimmt ihm Matoimaru zu.
Mit einem Lächeln nähert sich Lucifer ihr und fast ihr auf die Schulter, wobei sie ruckartig zusammenzuckt und rot anläuft. „Und weißt du was auch großartig ist?" lächelt er sie an. „W-Was?" Sofort dreht Lucifer sie um und schiebt sie mit den Worten, „Es ist großartig, wenn du das nächste mal anklopfst!" aus dem Raum raus.
Stöhnend knallt er hinter ihr die Tür zu und wendet sein Blick in Richtung der Schlafzimmertür, aus der Fates schwarzer Kopf heraus lugt. „Etwas einfühlsamer kannst du schon mit ihr sein." „Ich bin Attentäter, kein Beziehungsberater!" knurrt Lucifer zurück. „Und ich kenne jetzt meine nächsten Ziele."