1 Der Startschuss.


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B O N N I E



„DU RIESIGES STÜCK SCHEIßE!", fuhr meine beste Freundin Liberty mich an und sprang aus ihren weißen Hummer H3, den sie zum bestandenen Führerschein bekommen hatte. Die Karre durfte ich nicht fahren, egal, wie oft ich sie anbettelte.

Wir befanden uns auf dem Parkplatz der Sank Marymout Academy, einer Privatschule, die wir gemeinsam besuchten und vor wenigen Sekunden war Liberty hauchzart dabei gewesen mich vom Skateboard zu befördern.

Fuchsteufelswild warf sie sich das platinblonde Haar nach hinten und schien förmlich zu explodieren: „BIST DU VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN?"

Ich rappelte mich auf und zupfte am hässlichen karierten Rock herum, der zur Schuluniform gehörte. Nur Sank Marymout war in ganz Los Angeles der Meinung, dass Schuluniformen zur Charakterbildung beitrug.

„Könntest du bitte aufhören mich anzuschreien? Es ist doch nichts passiert", sprach ich und war nicht zum ersten Mal froh, dass die plumpe Schutzkleidung trug, die man mir beim Kauf meines zweiten Skateboards aufgeschwatzt hatte.

Im Gegensatz zu Libertys Eltern, weigerten sich meine mir ein Auto zu kaufen. Ich durfte auch das meiner älteren Brüder nicht nutzen. Der Eine schlug auf dem Footballfeld auf dem College Köpfe ein und der Andere war irgendwo irgendwo im Dschungel von New York und trieb dort sein Unwesen.

Suchend sah ich mich nach meinem Skateboard um und legte mich schließlich auf den Boden, um es unter einem Auto hervorzuholen. Ich fuhr seit Monaten damit zur Schule und kleine Unfälle waren nicht ausgeblieben.

„NICHTS PASSIERT? ICH HÄTTE DICH ANFAHREN KÖNNEN!", kreischte mich meine beste Freundin an und ihre sonst so blasse Haut färbte sich rot. In diesem Punkt hatte sie recht und deshalb nahm ich es ihr auch nicht übel, als sie sich zwang tief durchzuatmen und arrogant sprach: „Ich will meinen verfluchten Führerschein behalten und nicht abgeben müssen, weil ich Blut von der Motorhaube meines Schätzchens waschen muss!"

„Es tut mir wirklich, wirklich, wirklich leid", versuchte ich sie zu besänftigen. „Ich habe Musik gehört und-"

Bestimmt schnitt Liberty mir mit einer rüden Handbewegung das Wort ab: „Das muss auf der Stelle aufhören, Bonnie! Musikverbot, wann auch immer du dich auf diesem Brett befindest. Sonst erlebst du deinen Schulabschluss nicht mehr. Herr Gott, ich klinge wie meine Mom!"

Unwillkürlich musste ich grinsen, aber bevor ich Mrs Coleman nachäffen konnte, da hupte jemand und brüllte: „Ey, Barbie, willst du hier Zelte aufschlagen, oder was? Du blockierst die ganze Zugfahrt!"

„Halt's Maul, Trevor!", wehrte sich Liberty prompt und wandte sich wieder ihrem Hummer zu.

„Ich warte im Klassenzimmer auf dich", rief ich noch und dann brauste Liberty weiter, um sich endlich einen Parkplatz unter den Nagel zu reißen.

Hinter mir hupte Trevor mit seiner roten Protzkiste und ich zeigte ihm elegant den Mittelfinger. Langsam rollte ich zum Schultor. Los Angeles schlug hier genauso durch, wie draußen in Freiheit. Unser Knast bis zum Abschluss bestand aus weißen Gebäuden, umgeben von Palmen und Grünflächen, die im Hochsommer nur unnötig viel gegossen werden musste.

Die neue Mensa hatte eine Decke aus Glas, doch die Klimaanlage dort drin war so kalt, dass wir regelmäßig fröstelten. Was ich wirklich an meiner Schule mochte waren die zahlreichen Sportangebote am Nachmittag und den ganzen technischen Schnickschnack den wir im Unterricht nutzen durften.

Eine Power-Point-Präsentation mit Liberty wurde dann regelrecht zu einem kleinen Spektakel. Es fehlte nur noch, dass eine Kanone Konfetti schoss und Scheinwerfer das Licht im Klassenzimmer veränderte. Uns war zumindest die Aufmerksamkeit unserer Klassenkameraden gewiss, auch wenn man uns oft vorwarf, dass wir das eigentliche Thema nur ankratzten.

Im Flur zu den Spinden wurde ich von meinem Spanischlehrer dazu aufgefordert sofort vom Skateboard zu steigen und mich zivilisiert fortzubewegen. Also schleppte ich da Board bis zum Spind und verstaute meine Ausrüstung. Nur den Helm bekam ich nicht mehr rein. Ich nahm ihn mit ins Klassenzimmer und kaum war ich zur Tür rein, da erwischte ich meine zweite beste Freundin, wie sie sich die Nase am Fenster plattdrückte.

Ich wusste genau, dass sie gerade ihre Stalking-Skills perfektionierte. Deshalb ließ ich mich auf meinem Platz fallen und sprach hinter ihr: „Eigentlich brauchst du keine Sofortbildkamera. Liberty und ich sollten dir stattdessen ein Fernglas zum Geburtstag schenken."

Erschrocken drehte sich Maria um. Sie war äußerlich das komplette Gegenteil meiner besten Freundin. Ihr dunkles Haar hatte wundervolle Locken, sie wurde im Sommer richtig braun und während Liberty klein und zierlich war, war Maria kurvig.

Ich wäre gerne ein wenig mehr wie sie. Stattdessen war ich ein großer Strich in der Landschaft und konnte meinen Freundinnen über den Kopf spucken. Und was meine Haare betraf, sie waren platt, langweilig und niemand konnte sich darauf einigen, ob sie jetzt dunkelblond oder hellbraun waren.

„Rede keinen Quatsch", wehrte sich Maria und lief knallrot an. Im selben Moment ließ Liberty dramatisch ihre Schultasche auf den Platz vor mir fallen und wackelte mit den Augenbrauen: „Hat unser Blümchen Mal wieder die Jungs beim Baskeltball beobachtet? Pass auf, dass man dich nicht irgendwann für eine Perverse hält."

„D-Das i-ist eine L-Lüge!", stotterte Maria und ich grinste breit: „Nicht die Jungs, nur diesen Trottel, Riley."

Nun seufzte Liberte: „Ach Blümchen, vergiss Riley. Erstens, er ist ein Blödmann, Zweitens für dich viel zu weit weg und Drittens steht er auf Blondinen." Besonders auf seine Freundin mit der gemachten Nase und den falschen Wimpern.

„Das hätte man auch netter sagen können", behauptete Maria leicht verletzt und prompt bekam Liberty ein schlechtes Gewissen: „Tut mir leid, aber... die Wahrscheinlichkeit, dass Riley anfängt sich für jemand anderen zu Interessieren, als für Plastikgesicht, ist genauso hoch, wie die Wahrscheinlichkeit, dass One Direction aus ihrer Pause zurückkommen."

Meine Hand knallte auf meinen Tisch und ich empörte mich: „Hey! So etwas darfst du niemals laut aussprechen, sonst wird es wahr!"

Nun war ich es, die als One Direction-Fan-der-ersten-Stunde die mitleidigen Blicke abbekam. Doch das prallte an mir ab: „Sie machen nur Pause!"

„Jahaaa", gab Liberty gedehnt zu und rollte mit den Augen. „Pause", mit den Fingern malte sie Anführungszeichen in die Luft. „Hör mal, Bonnie, irgendwann solltest du einsehen, dass diese Pause nur ein anderes Wort für Trennung ist. Wir haben One Direction nie live gesehen, aber Harry, Liam und Niall solo schon. Das ist simple Wahrscheinlichkeitsrechnung."

„Sagt die, die in Mathe fast durchgefallen ist", wenn wir hier schon mit Fakten um uns warfen, dann hatte ich auch ein Paar parat. Siegessicher hob ich den Zeigefinger und erklärte: „Guns n' Roses haben auch eine Pause gemacht und wieder zusammen gefunden."

Nun lachte Maria laut und hysterisch auf und setzte sich auf den Platz neben mir. „Gut, das ist ein Argument", stimmte sie mir zu. „Wenn One Direction es macht wie Guns n' Roses, dann musst du nur noch 16 Jahre auf eine Wiedervereinigung warten."

„Und wenn es so lange dauert, dann ist das so", ich blieb stur. „One Direction ist das wert!"

Wieder lachten meine Freundinnen, so, wie sie es immer taten, wenn es um One Direction ging. Dabei war die Band der Grund, weshalb wir Freundinnen wurden. Eigentlich hatten wir uns damals nicht viel zu sagen und waren nur Klassenkameradinnen. So lange, bis wir Liberty dabei erwischten, wie sie auf dem Mädchenklo in der Pause mit dem Handy telefonierte und ihrer Mutter vorheulte, dass sie den 1D-Day verpassen würde, wenn sie zum Synchronschwimmen gehen musste.

Ich hatte mir gerade die Hände gewaschen und Liberty weinen gehört: „Aber aufgenommen ist es nicht dasselbe, als wenn man es 'richtig' sieht und dabei ist! Außerdem verrät Twitter immer alles!"

Maria, die in der anderen Kabine saß, gab direkt zu: „Das stimmt!"

Libertys Tränen trockneten wir an diesem Schultag nicht, aber wir nahmen den 1D-Day auf und sahen ihn uns zu dritt an. Keiner von uns ließ sich spoilern. Das war verdammt hart, weil wir unser Handy 18 Stunden nicht anrühren durften. Aber das war es wert.

Denn es war der Beginn unserer heißgeliebten Übernachtungspartys. Süßkram ohne Ende, Diskussionen über Gott und die Welt und Karaoke-Wettbewerbe mit One Direction-Songs. Die Vorstellung, dass genau dies alles vorbei sein könnte machte mich traurig.

„Feiern wir heute den Beginn der Sommerferien?", horchte ich bei meinen Freundinnen. Eigentlich war es Tradition, dass wir bei Lorenzo möglichst viel Eis aßen und unseren Sommer begrüßten. Maria würde für drei Wochen nach Mexiko fliegen, aber den Rest der Zeit war sie in LA. 

Liberty hatte sich gegen ein Feriencamp durchgesetzt, während es mir gestrichen worden war. Meine Noten waren durchschnittlich. Außer Mathe, und um diese Katastrophe zu bekämpfen, wollte sich meine Mutter etwas einfallen lassen. („So kann das nicht bleiben, Bernadette!")

Deshalb: Kein Feriencamp in Spanien für mich.

Dabei war Europa so großartig!

„Ich kann nicht", lehnte Maria ab. „Meine Nana braucht mich in der Küche. Morgen kommt die ganze Familie zum Essen und sie weigert sich etwas aus Papás Restaurant liefern zu lassen. Ich lege mich deshalb nicht mit Nana an." Marias Familie gehörten vier Restaurants in Los Angeles, das mexikanische Essen war großartig.

„Mit deiner Oma würde ich mich auch nicht anlegen", gab ich ehrlich zu und blickte Liberty an. Diese wich mir aus, weshalb ich sie umso intensiver ansah. Sichtlich unangenehm berührt strich sie sich durch das platinblonde Haar: „Sei nicht angefressen, Bonnie. Aber Jude und ich wollen nach der Schule zum Strand. Er will mir beibringen, wie man surft."

Maria und ich starrten Liberty zuerst schweigend an, dann brachen wir in lautes Gelächter aus. Ich konnte nicht anders, als zu fragen: „Hast du Lichtschutzfaktor 100 dabei? Und was ist mit deinen Haaren, werden die in Salzwasser nicht grün?"

„Jude? Im Ernst, meinen wir denselben Jude?", horchte Maria. „Er sieht ohne Brille so viel wie ein Maulwurf. Will er sie im Meer auflassen?"

Tödlich beleidigt rümpfte Liberty die Nase und erklärte uns kühl: „Ich habe ihn zu Kontaktlinsen überredet. Er soll seine schönen Augen nicht verstecken."

Wieder lachten Maria und ich laut auf und ich rieb mir mit den Händen über das Gesicht. Seit vier Wochen war Jude der feste Freund meiner besten Freundin und noch immer konnte ich mich daran nicht gewöhnen.

Ich wusste, ich mochte ihn nicht, denn er klaute mir Zeit, die Liberty sonst mit mir verbracht hätte. Wie also sollte ich so jemanden mögen können? Denn wenn sie nicht bei ihm war, dann redete sie in der Regel über ihn.

Mrs Yáng betrat die Klasse und sofort schoben sich alle auf ihre Plätze. Das Gespräch mit meinen Freundinnen war vorbei und mir wurde klar, dass ich den Beginn der Ferien wohl ganz alleine feiern musste. Irgendwie war das doch sehr enttäuschend.

Deshalb hörte ich auch nicht richtig zu, als Mrs Yáng die letzten Stunden vor den Zeugnissen versuchte mit uns die Zeit rumzukriegen. Einige erzählten von den Reisen oder Praktika, andere von Familienbesuchen, die sie kriegen würden. Die Zeit zog sich gefühlt endlos und als ich endlich mein dummes Zeugnis hatte, überraschte mich keine einzige Note.

Als wir endlich in die Freiheit entlassen wurden, da brach im Klassenzimmer das pure Chaos aus. Mrs Yáng wünschte uns alle schöne Ferien, wies aber lautstark daraufhin, dass wir einen Blick auf die Bücherliste werfen sollten, die sie uns mitgab. Die einen stürzten fast nur so aus dem Klassenzimmer, die anderen umarmten sich innig und versprachen einander gegenseitig sich zu melden.

Ich dagegen blieb frustriert auf meinem Platz sitzen. Liberty drehte sich zu mir um und kniff mir rechts und links liebevoll fest in die Wangen: „Mach nicht so ein Gesicht, Bonnie. Wir können heute Abend gerne ein Bisschen feiern."

„Wieso solltest du heute Abend Zeit haben? Denkst du Jude ist dich so schnell leid?", ich war gemein, aber das war mir gerade egal. Meine beste Freundin zeigte sich unbeeindruckt und stand auf. Dann sah ich mit an, wie sie beinahe über den Boden schwebte und zur Tür glitt.

Dort stand er, mein Feind Nummer eins.

Jude hatte einen unordentlichen dunkelbraunen Wuschelkopf, trug fast immer nur grün und grau und lächelte so hinterhältig, als würde er sagen wollen: „Das war's, du siehst Liberty nie wieder. Heute war euer letztes Treffen. Lover vor BFF!"

Natürlich war das Quatsch. Jude war eine Klasse über uns und ich hatte ständig das Gefühl, er würde Maria und mich als dumme kleine Nervensägen sehen. Total verknallt küsste Liberty ihn und winkte noch einmal, bevor sie händchenhaltend mit ihm zur Mission Surfen verschwand.

„Hoffentlich säuft sie nicht ab", murmelte ich. „Bei ihm wäre es mir egal."

„Man könnte meinen, du wärst eifersüchtig", warf Maria ein und ich schnaubte: „Auf wen?"

„Auf Liberty."

„Niemals!", wehrte ich ab. „Ist mir doch egal, wen sie trifft." Das stimmte nicht ganz, aber Maria war so nett und horchte nicht weiter. Stattdessen folgte sie mir zum Spind, umarmte mich fest und versprach: „Sobald das Familienessen überlebt ist, machen wir etwas zusammen. Ich haue nicht nach Mexiko ab, ohne vorher bei Lorenzo eine neue Eissorte probiert zu haben."

„Versprochen?"

„Natürlich!"

Das tröstete mich etwas.

Nachdem ich meine Schutzkleidung zum Skateboarding an hatte, trennten Maria und ich uns am Schultor. Sie wurde von einem ihrer zahlreichen Cousins abgeholt und ich beschloss einen Umweg zu Lorenzo zu machen. Vorher steckte ich mir meine Apple Airpods in die Ohren, setzte den Helm auf und machte auf meinem Handy meine Lieblingsplayliste an.

Sie bestand nur aus den Solo-Songs von Louis. Er war mir von den One Direction-Jungs der Liebste. Ich hatte schon von Anfang an eine Schwäche für Louis gehabt und mir gewünscht, ich wäre eine seiner zahlreichen Schwestern. Meine beiden blöden Brüder gingen mit mir nämlich nicht so süß um, wie er mit seinen Geschwistern.

Das er mit Eleanor eine Dauerbeziehung hatte, schon Vater war und all das Drama, das störte mich wenig. Einmal Louis-Girl, immer Louis-Girl. Just hold on begann und meine Laune hob sich automatisch.

Ich dachte nicht mehr an Libertys Worte, von wegen Musikverbot, wenn ich auf dem Skateboard stand. Denn ehrlich gesagt genoss ich es sehr den warmen Wind zu spüren, die Rollen unter den Füßen und die Herausforderung das Gleichgewicht zu halten.

Es war schließlich nicht so, dass ich eine schlechte Skaterin war. Im Gegenteil. Manchmal glaubte ich, dass es das Einzige war, was ich wirklich gut konnte. Meine beiden Brüder hatten einst je ein Skateboard zu Weihnachten bekommen, gefahren war aber nur ich damit. Computerspiele sagten meinen Brüdern mehr zu.

Ich dagegen konnte einen Nintendo nicht von einer Playstation unterscheiden.

Der Refrain von Just hold on dröhnte in meinen Ohren und ich verdrängte die Ansage meiner Mutter, dass wegen Mathe irgendetwas passierte und dass meine Freundinnen den Sommer wahrscheinlich nicht so sehr mit mir genießen würden, wie ich es gerne wollte.

„Vielleicht ist das echt der Lauf der Dinge", murmelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart. Ich sollte mir wohl eine Alternative suchen. Irgendetwas, was ich machen konnte, abgesehen von Mathe üben, ausschlafen und mir die Sonne auf den Pelz scheinen zu lassen.

Surfen konnte ich bereits, aber Zeit für einen Kitesurfkurs würde ich haben. Oder ich wagte mich in den Sommerferien tatsächlich in die Schule und machte irgendeinen langweiligen ehrenamtlichen Kram mit.

Auf Twitter war absolut tote Hose. Kaum zu glauben, dass das einst meine 1D-Tageszeitung gewesen war. Jeden Morgen checkte ich dort die neusten Dramen und wusste immer ganz genau, wer sich wo gerade aufhielt. Aber seit ein paar Tagen herrschte dort das Sommerloch.

Wie furchtbar sollte denn das noch werden?

Mit der 'Pause' kam ich klar, aber mit keinerlei Reaktion meiner Lieblingsband, ob Solo oder nicht, konnte ich überhaupt nicht. Es fühlte sich bald so an, als würde ein Teil von mir sterben.

Okay, ich wurde gerade zu dramatisch, selbst für meine Verhältnisse. Was ich brauchte war Zucker. Bei Lorenzo war die Schlange jedoch lang und alle mussten sich erst einmal zwischen seinen 36 Eissorten entscheiden.

Zwanzig Minuten später saß ich alleine vor der Eisdiele, mit einem Hörnchen und zwei Kugeln Eiscream, Waldmeister und Schlumpf. Nebenbei versuchte ich mir unaufhörlich einzureden, dass der Sommer trotz einiger Defizite bestimmt cool wurde. Ohne darüber nachzudenken zitierte ich einen platten Spruch, den mir Grandpa einst sagte. Quasi Zitat 104322.

„Es ist was es ist. Aber es wird, was du draus machst."

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