Literaturwoche
Rebecca Durrer leitet den Schreibkurs während der Literaturwoche. Dabei arbeitet sie mit einem Autor aus dem Dorf zusammen. Er war früher selbst Lehrer und kennt sich in der Arbeit mit den Jugendlichen aus. Zudem kann er ihnen wertvolle Hinweise zum Erstellen eines Plots oder zum Spannungsbogen in einer Geschichte geben. Die Schülerinnen und Schüler gehen mit Freude ans Werk.
Benno, so heißt der Autor, liest gerade einen Text von Svenja durch. "Wow, du hast echt Talent. Deine Geschichte mit diesem Teen-Werwolf ist schon richtig gut. Du solltest aber bei einem Thema bleiben. Siehst du hier? Diese Vampire und dann die Aliens - das ist zu viel des Guten. Reduziere es auf Werwölfe; vielleicht aus verschiedenen Sippen. Dann könntest du die Spannung erhalten und gleichzeitig einen Bogen über das Ganze ziehen. Versuche es mal."
Svenja strahlt über das Lob und bearbeitet ihre Geschichte. Rebecca stellt sich neben Benno. "Man merkt, dass du das jahrelang gemacht hast. Warum hast du aufgehört?"
"Das Schreiben wurde wichtiger. Zudem wollte ich mich nicht mehr mit dem alltäglichen Administrativkram beschäftigen. Ich helfe lieber Jugendlichen bei ihren Fähigkeiten, als dass ich Polizist spiele."
Rebecca lacht und kann ihn verstehen; die Schule hat ihm den Lehrberuf verleidet. In der Ecke sitzt eine bleiche Schülerin, schwarz gekleidet und schwarz geschminkt. Sie hebt scheu die Hand. Benno geht zu ihr hin und setzt sich neben sie.
"Können Sie das bitte lesen, Herr ... Wie heißen Sie eigentlich? - So richtig, meine ich." Sie lächelt.
"Ihr könnt mich Benno nennen", erwähnt er ebenfalls lachend, "das haben wir doch so abgemacht. Also, was hast du da? Zeig mal her."
Sie dreht den Laptop zu ihm hin, er liest. Plötzlich hört er auf und schaut sie an; sie senkt den Blick. "Es ist nicht gut, oder?", flüstert sie.
"Nein, ist es nicht", sagt er und schüttelt den Kopf.
Sie will den Laptop schon wieder drehen, da stoppt er ihre Bewegung. Sie schaut ihn irritiert an.
"Das ist nicht gut", ruft er begeistert, "das ist sensationell! Wer bist du? Hätte ich in deinem Alter so schreiben können, wäre ich heute ein gefeierter Star. - Im Ernst, wie heißt du?"
"Mina", sagt sie leise und lächelt verlegen. "Du findest es gut?"
"Ja, Mina, ich finde es sogar sehr gut. Die Idee mit dem sprechenden Zauberteppich, den Trauminseln, den Wächtern, diesen Herbarianern - eine sehr kreative Idee, das mit den Herbarianern. Das alles passt so gut zusammen. Du kreierst hier eine fantastische Welt; man hat das Gefühl, mittendrin zu sein. - Das ist ganz große Schreibkunst, was du hier machst. Wie lange hast du an dieser Geschichte bisher geschrieben?"
"Die habe ich jetzt im Kurs angefangen. Aber die Idee dazu hatte ich schon lange", sagt sie leise mit zaghaft aufkeimendem Stolz.
"Du willst mich veräppeln, oder? Du sagst, du sitzt hier in diesem Kurs, seit gerade mal zwei Tagen und du haust sowas raus? Einfach so?" Benno lehnt sich im Stuhl zurück, verschränkt die Arme und strahlt Jasmin an.
"Ja", erwähnt sie nur scheu. Sie blickt ihn nicht an, sondern schaut zu den anderen, die sie längst beobachten.
"Wow. Das haut mich um! Hör zu: In Lenzburg gibt es das Förderprogramm für talentierte Jugendliche, die gerne Geschichten schreiben; das nennt sich das Atelier Litera und ist vom Kanton bezahlt. Dort könntest du an einem Nachmittag in der Woche ein Semester lang einen Literaturkurs besuchen und richtig viele Grundlagen zum Leben als Autorin lernen. Wenn du Lust hast, kann ich dich dort reinbringen, obwohl es eine lange Warteliste gibt. Solche Talente wie dich dürfen wir nicht warten lassen - du musst fliegen, Mina!" Er strahlt und Jasmin lächelt.
***
"Hast du schon gehört? Die Neue hat was mit dem Sportlehrer." Enola tuschelt mit Liv während des Unterrichts bei Morena; sie leitet einen Lesekurs, in welchem man sich mit Biografien befasst.
Liv lehnt sich zu ihr hin. "Ist nicht wahr? Das musste ja so kommen, so wie die immer angezogen ist. Steht er auch auf sie?"
"Dazu kann ich nichts sagen. Die Jungs vom Fußball haben die beiden jedoch am letzten Donnerstagabend zusammen aus der Sporthalle kommen sehen."
"Das wird der roten Hexe nicht gefallen! Die ist doch mit dem Roos zusammen."
"Ja, wir sollten es ihr berichten. Vielleicht in einem Brief?"
"Ehm ... Ladies! Seid ihr auch einverstanden mit dem, was Lorenz uns vorschlägt?" Morena blickt die zwei Mädchen streng an.
"Sorry, Frau Di Agnello, das habe ich gerade nicht verstanden. Wir diskutieren über einen anderen Lebensweg hier." Liv spricht wie die Jugendliche, die soeben erfahren hat, dass sie nicht an die Party darf: angepisst.
Morena gibt sich Mühe, streng zu blicken und verschränkt sogar die Arme. "Di Agostino, Livia. Dann erzähle mir doch euren Weg und wir vergleichen."
Enola kichert, Livia schwitzt und flucht leise. "Bei welchem Literaturschaffenden sind wir nochmal?"
"Livia, du nimmst nun deine Sachen und setzt dich an den Tisch dort drüben."
"Nein, das werde ich nicht tun." Trotz und Verweigerung übernehmen den Tonfall der Jugendlichen.
"Wie kommst du auf die Idee, du hättest eine Wahl? Was stimmt mit dem Tisch nicht?" Morena bleibt ruhig aber bestimmt.
"Der steht neben der Nebelkrähe und neben die setze ich mich bestimmt nicht." Liv schaut giftig zu Tanya, die am Rand des Zimmers sitzt.
Tanya bleibt emotionslos sitzen, sie liest weiterhin in ihrem Buch. Die Szene perlt an ihr ab wie Olivenöl an der Bratpfanne.
"Na gut, Livia, warte mal rasch." Morena wendet sich an die Klasse und erklärt, welche Aufgaben bis zum Ende der Stunde noch gelöst werden müssen und welche Seiten sie lesen sollten. Danach nimmt sie einen Hocker in die Hand und setzt sich zwischen Enola und Livia, frontal.
"So, Ladies, da ihr euch nicht trennen lasst, setze ich mich zwischen euch. Und das so lange, wie ihr auf meine Anordnungen nicht reagiert. Das hier ist Schule, kein Wunschprogramm. Also los, zeigt mir, was ihr draufhabt."
Die beiden Mädchen rollen mit den Augen, nehmen umständlich die Schulhefte und die Bücher zur Hand und beginnen mit ihren Aufgaben. Morena schmunzelt, als sie es nicht sehen können.
***
Am Nachmittag stehen mehrere Schüler der Siebten in einer Gruppe zusammen. Sie haben die Köpfe über etwas geneigt, das zwischen ihnen scheint. Christian Fehlmann, der Klassenlehrer der 1b stößt zufällig dazu, als er vom Parkplatz die Treppe hochsteigt.
"Was habt ihr denn da, Jungs?", fragt er bewusst etwas lauter, damit sie ihn bemerken.
"Herr Fehlmann. - Nichts, warum?"
"Andrea, zeig her, was hast du mitgebracht." Fehlmann streckt die Hand aus. Der angesprochene, schüchterne Junge schüttelt den Kopf.
"Meinst du, wir sollten besser zum Schulleiter gehen und ihm erklären, dass ich dich falsch beschuldigt habe?"
Die Augen des Jungen weiten sich. Langsam zieht er eine Hand aus der Tasche und zeigt seinem Lehrer ein mächtiges Klappmesser.
"Für welchen Literaturkurs brauchst du das?" Christian dreht die Waffe in den Händen und betrachtet sie.
"Ich habe es von meinem Onkel zum Geburtstag erhalten und wollte es meinen Freunden zeigen. Wir haben es nicht geöffnet."
"Du weißt aber, dass ich dir das Messer für den Rest des Tages abnehmen muss. Waffen auf dem Schulareal sind verboten und dieses Messer hier gilt nicht mehr als Taschenmesser. Wann hast du Schulschluss heute?"
"Um vier Uhr, Herr Fehlmann. Nach der Stunde bei Ihnen."
"Das trifft sich gut. Dann kannst du es nach dem Unterricht wieder abholen. Und nun geht ihr in eure Kurse. Waffen sind nicht geil, liebe Jungs."
Stefan hat die Szene aus Distanz beobachtet und erwartet Christian am Eingang. "Andrea?"
"Ja. Ich weiß nicht, warum der so auf Waffen steht. Alles, was mit Armee und Krieg zu tun hat, fasziniert ihn." Er zeigt seinem Kollegen das große Messer.
"Das musst du unbedingt am Elterngespräch thematisieren. Meine Jungs sprechen davon, dass man bei ihm auch Waffen bekommen könne, wenn man das möchte."
"Echt? Das wäre gar nicht gut. Ich weiß, dass sie ihn "Säbel" nennen, aber ich habe das auf seinen Nachnamen Saba abgetan."
"Ich denke, wir sollten noch vor unserem Ausflug ins Wallis miteinander diskutieren im Team, was wir mit jenen Jungs machen, die Waffen dabeihaben. Ähnlich wie wir das auch mit den Rauchern oder mit Alkohol machen."
"Ist der Ausflug eine gute Idee?", fragt Christian seinen Kollegen, der weit mehr Erfahrung hat.
"Vom Erlebnis her und vor dem Gedanken, was sie sozial alles lernen können, auf jeden Fall. Lager sind die beste Sozialbildung, die es gibt. Von unserer Verantwortung aus betrachtet, ist es das Dümmste, was wir tun können. Schullager aus der Sicht der Verantwortung, die du trägst - ein scheiß Albtraum!"
"Das war früher anders. Skilager mit fünfzig Kindern und fünf Erwachsenen, wovon zwei in der Küche. Kein Problem. Heute brauchst du für die Hälfte der Kinder Einzelbetreuung."
"Ja, das ist leider so", bestätigt Stefan. "Deshalb ist es schon richtig, dass wir es wieder einmal wagen. Ich habe ein gutes Gefühl; wir sind seriös vorbereitet. Hast du ein Abendprogramm mit Musik?"
"Ja, wir werden einen Karaoke-Wettbewerb machen, freiwillig. Das wird bestimmt lustig. Wir sehen uns." Der Musiklehrer strahlt.
"Solange ich nicht mitsingen muss ..." Stefan schlendert in Richtung Turnhalle, Christian zum Musikzimmer. Mit lautem Getöse donnert die Harley des Zeichnungslehrers auf den Parkplatz. Die zwei Kollegen schütteln lachend den Kopf.
***
In der Bibliothek sitzt Kägi mit einigen Schülerinnen im Kreis. Sie diskutieren über ihre Lieblingsbücher und warum sie genau diese Bücher ausgesucht haben.
Sandrine fühlt sich nicht wohl. Sie spürt seine Blicke auf sich, kontrolliert immer wieder ihre Kleidung. "Stimmt etwas nicht mit mir?", fragt sie schließlich direkt, als es ihr zu viel wird.
"Nein, wie kommst du darauf?", weicht Kägi der Konfrontation aus.
"Weil Sie mich dauernd anschauen, deswegen."
"Ich versuche herauszufinden, wie dir das Buch gefällt, das du ausgewählt hast."
"Ja sicher. Das Buch. C'est si simple que ça, naturellement." Sandrine rollt mit den Augen und schüttelt den Kopf.
"Was sagst du?"
Sandrine fixiert Kägi herausfordernd. "Sie sind Bibliothekar und können kein Französisch? - Hm, das ist aber seltsam. Ich habe gesagt, dass es ein einfaches Buch sei."
Er nickt und wendet sich einer anderen Schülerin zu.
"Hast du nicht," flüstert ihr eine Erstklässlerin stolz zu. "Du hast gesagt, dass es natürlich so einfach sei, wie dies."
"Weiß ich doch, ich bin Französin. Aber er weiß es nicht." Sandrine kneift ein Auge zu, das Mädchen lacht hinter vorgehaltener Hand.
In der Pause vor der Bibliothek stehen Sandrine und Nubia beisammen. "Der Kerl ist unheimlich."
"Wem sagst du das?", bestätigt Sandrine. "Der hat mir dauernd auf die Titten geschaut."
"Na ja, die geben auch echt was her; zeig mal", lacht Nubia und will Sandrine anfassen.
"Ey, geht's noch? Klink dich wieder ein, Brownie. Dich glotzt er übrigens auch an, falls du es noch nicht gemerkt hast."
"Doch, das merken alle, glaube ich. Voll der Pädo. Ich werde nicht mehr allein in die Bibliothek gehen, so viel ist sicher."
Auf einmal legt Sandrine ihrer Freundin die Hand auf den Arm. "Weißt du, was wir machen? Morgen kommen wir alle in viel zu großen Kleidern, so richtigen Figurkillern. Wir fallen auf, damit die Lehrer uns fragen, was mit uns los sei. Dann hören sie uns vielleicht endlich zu."
"Bagnole, das ist eine sehr gute Idee. Lass uns das gleich über den Klassenchat verbreiten. Je mehr von uns mitmachen, desto größer ist die Wirkung." Die Mädchen zücken ihre Handys, obwohl das auf dem Pausenplatz verboten wäre.
***
Am Freitag findet die Lesung in der Aula statt. Viele der Mädchen und auch einige der Jungs erscheinen in auffallendem Schlabber-Look. Die Lehrerinnen und Lehrer sprechen sie nicht darauf an.
An den Wänden der Aula sind die Arbeiten zu Buchcovern aufgehängt, die der Zeichnungslehrer mit den Jugendlichen erstellt hat. Großformatige Arbeiten im Hochformat. Alles mögliche Buchcover zu den Geschichten, die während der Woche geschrieben wurden. Im Textilen Werken haben einige Schülerinnen Buchumschläge aus Leder genäht; im Werkunterricht Papier hergestellt.
Stolz über die Ergebnisse stellt sich Frank Besenberger ans Mikrofon und eröffnet die Ausstellung und Lesung, zu der auch Eltern eingeladen wurden. Der Saal ist bis auf den hintersten Platz belegt. "Sehr verehrte Damen und Herren, willkommen an diesem sehr speziellen Anlass. In Zusammenarbeit mit der Bibliothek unter der Leitung von Werner Kägi", Besenberger zeigt auf den Bibliothekar, der neben ihm steht. Im Saal sind neben dem Applaus auch einzelne Buhrufe hörbar, welche jedoch von den Lehrern sehr schnell unterdrückt werden. "... konnten unsere Oberstufenschülerinnen und Schüler Geschichten schreiben, Bücher lesen und über Literatur diskutieren. Im Gestaltungsunterricht entstanden diese wunderbaren Werke, welche Sie am Rand ausgestellt sehen. Es ist mir eine große Freude, Ihnen nun die Autorinnen und Autoren vorstellen zu können, welche aus ihren Werken vorlesen werden: Es sind dies Jasmin Meyer, Svenja Berger und Lorenz Eichenberger. Sie werden betreut vom Oberwiler Autor Benno Hofer. Bitte schön, einen Applaus für die jungen Talente."
Die drei Jugendlichen betreten die Bühne, Benno beruhigt sie und gibt ihnen letzte Tipps zum Vorlesen. Im Saal sitzt Petra neben Tanya. "Du solltest dort oben stehen, Tanya. Hast du dem Benno deine Texte gezeigt?"
"Spinnst du? Die zeige ich niemandem außer meinen Followern. - Niemand interessiert sich für mich. Ich gehöre da nicht hin."
"Doch, das tust du. Mehr als die Neue da", flüstert Petra und zeigt auf die Bühne.
Svenja liest. Tanya streckt den Rücken durch und hört zu. "Die ist gut! Die ist richtig gut - hör hin, Pitsch. Werwölfe. Ich muss sie anschreiben. Sie ist ein verdammter Freak, wie ich." Ein Lächeln auf Tanyas Gesicht ist etwas, das Petra schon sehr lange nicht mehr gesehen hat.
Svenja erhält tosenden Applaus und einige Buhrufe aus der Ecke von Enola und ihren Bodyguards.
Als nächster liest Lorenz einen Text über Kriegskinder. Er schafft es, dass es im Saal andächtig ruhig wird. Man hört gar einige Erwachsene schluchzen. Enola und ihre Ladies finden dies peinlich und lachen. Stefan setzt sich zwischen sie.
Dann ist Mina dran. Sie liest aus ihrem Buch über die Trauminseln vor. Das Publikum geht voll mit, im Hintergrund werden passende Bilder aus dem Zeichnungsunterricht auf die Leinwand übertragen. Als sie ihren Part beendet, applaudieren die Menschen im Saal frenetisch, einige stehen gar auf.
Benno greift zum Mikrofon. "Vielen Dank, meine Damen und Herren. Die Schweiz hat eine neue Erzählerin; und sie ist fantastisch, wie ihre Geschichten auch. Darf ich vorstellen: Das Jungtalent Mina." Sie steht zwar neben ihm, doch sie blickt nicht ins Publikum, sondern scheu auf den Bühnenboden. Der Applaus ist nochmals richtig laut.
"Crazy Emo! Geh dich begraben!" ruft Enola. Stefan nimmt sie an der Hand und führt sie aus dem Saal.
"Es reicht, Enola. Was stimmt heute nicht mit dir? Wir reden draußen."
"Das dürfen Sie nicht, Sie dürfen mich nicht anfassen. Ich kenne meine Rechte, ich kann Sie anzeigen."
Stefan lächelt, obwohl er stinkesauer ist. "Nur zu. Dein Vater und ich spielen im gleichen Fußballverein. Er wird seine Freude an meinen Erklärungen haben."
"Sie sind gemein!", schmollt sie und trottet ihm hinterher.
"Gut!", sagt er bloß.
Im Saal will der Rektor soeben den Anlass beenden, als Sandrine und Nubia selbstbewusst auf die Bühne schreiten und ihm das Mikrofon freundlich wegnehmen.
"Mesdames et Messieurs, meine Damen und Herren. Wir haben in dieser Woche viele tolle Dinge machen dürfen und viel gelernt. Dafür danken wir der Schulleitung und allen unseren Lehrpersonen - sie sind die Besten!"
Nun applaudieren vor allem die Jugendlichen. Dann aber spricht Sandrine weiter. "Sie wundern sich bestimmt, warum wir alle in Säcken gehüllt erscheinen, warum wir diese Schlabberklamotten tragen. Es ist ganz einfach: Damit wir uns vor lüsternen Blicken schützen können. Hier und jetzt: Nein zu sexueller Ausnutzung und Pädophilie! Das Recht an unseren Körpern gehört einzig uns! Vielen Dank."
Sie reicht dem geschockten Rektor das Mikro und verlässt unter frenetischem Jubel der Mädchen im Saal die Bühne, zusammen mit Nubia. Sie halten ihre Hände gemeinsam in die Höhe. Der Rest des Publikums ist ebenso geschockt wie der Rektor.
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