3.Kapitel
Die nächsten Wochen liefen wie immer ab. Immer nach demselben Muster.
Aufstehen.
Anziehen.
Zähne putzen.
Kranz flechten.
Schule.
Nach Hause kommen.
Aufgaben machen.
Lernen.
Abendessen.
Duschen.
Schlafen gehen.
Immer dasselbe Muster, es war irgendwie fad, aber was sollte man ändern. Ich konnte es auf jeden Fall nicht. In den nächsten Wochen beobachtete ich aber auch des Öfteren wie Louis mich ansah. Wie er manchmal näherkam, wenn mich wer dumm anmachte. Wie sich die Leute dann schnell verzogen, wenn sie ihn sahen. Es hatte die Runde gemacht was an dem einen Tag in der Früh passiert war. Die erste Woche hatte ich sie oft darüber reden hören und ich hatte auch gehört wie sich Alec darüber aufregte.
Doch er lies mich in Ruhe, bis auf einzelne bissige Bemerkungen, wenn Louis nicht in Reichweite war. Es machte aber auch das Gerücht die Runde das zwischen mir und Louis etwas lief. Aber das würde nie wahr werden, das wusste ich. Auch wenn es noch so traurig war. Ich wollte mich nicht an dem Jungen mit den Piercings und Tattoos interessieren, doch ich tat es. Auch wenn ich mir jedes Mal einredete das wenn er mich beobachtete das er nicht mich ansah, sondern irgendein Mädchen, ich tat es trotzdem. Ich wollte es nicht, aber ich tat es, ich interessierte mich für ihn.
Es musste sicherlich einen Grund für seine Tattoos und für seine Piercings geben. Ich wollte diesen Grund wissen. Ich wollte ihn kennenlernen doch ich war zu feige. Ich würde mich nie trauen ihn an zu sprechen. Ich hatte zu viel Angst vor ihm. Ich fürchtete mich regelrecht vor ihm. Auch wenn er mich beschützt hatte vor Alec hatte ich doch Angst vor ihm. Vielleicht war es sein Aussehen. Sein Auftreten. Seine Ausstrahlung von Gefahr. Ich wusste es nicht genau. Ich wusste nur das ich Angst vor ihm hatte und mehr nicht. Ich war doch so kläglich, aber das wusste ich ja schon. Das sagten sie mir ja täglich. Das sagten mir ihre Blicke. Aber ich musste stark bleiben und nicht in Selbstmitleid versinken und das gelang mir auch.
Ich blieb stark.
Ich blieb stark für meine Mutter. Ich wollte nicht das sie sich Sorgen um mich machte.
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