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"Daxton ich glaube nicht-", versuchte ich ihm zu erklären, dass es eine schlechte Idee wäre. Er drückte stürmisch seine Lippen auf meinen Mund. Unterbach mich mit seinem Kuss.
Hier im Wald treibt sich ein Unbekannter, vielleicht sogar ein Mörder herum und Daxton hatte nichts anderes im Sinn, als mich hier und jetzt ficken zu wollen. So schnell, wie unser Kuss begonnen hatte, endete er auch wieder. Daxton löste sich von mir und sah mir eindringlich in meine verängstigten Augen. Ich schaute ihn schockiert an.
"Du weißt, was jetzt kommt, Riley. Knie dich hin", befahl er mir in einem strengen Ton. Panik nahm von mir Besitz. Ich drehte mich zur Seite, um an ihm vorbei zu verschwinden. Doch er war schneller als ich und packte mich grob am Arm. "Langsam verliere ich meine Geduld mit dir", knurrte er wütend und drückte mich gleichzeitig mit all seiner Kraft auf den Boden.
Der nasse Waldboden benetzte meine Beine. Kiefernadeln stachen mir schmerzhaft in die Haut. Schlagartig änderte sich die Stimmung. Mir wurde bitterkalt unter seinem Körper knieend.
Ich wusste nicht, welches Schicksal das Schlimmere wäre. Dem Unbekannten, welcher mich beobachtete, ausgeliefert zu werden, oder dem Mann, welcher vor mir ragte. Seine Gürtelschnalle klirrte, als er sie öffnete. Er löste sie, um mir anschließend seinen harten Schwanz vor mein Gesicht zu halten. Beide zuvor überlegten Optionen waren schlecht. Doch vor Daxton konnte ich mich nicht verstecken. Vor ihm konnte ich nicht fliehen. Ihm war ich schon immer schutzlos ausgeliefert.
"Zeig mir, wie sehr du mich wirklich liebst, Riley. Zeig es dem Bastard, der dich beobachtet."
Daxtons Worte hallten eiskalt durch den Wald. Ich zögerte einen Moment. Rechnete meine Fluchtchancen aus, aber es gab keine. Bevor ich seiner Aufforderung von selbst nachkommen konnte, fasste Daxton besitzergreifend in meine Haare und zog mich vor seinen Schwanz. Mit der anderen Hand umfasste er schmerzhaft mein Kinn und drückte meinen Kiefer zusammen, sodass sich meine Lippen automatisch öffneten. Als nächstes spürte ich seine Eichel, wie sie in mich eindrang. Ich schmeckte die ersten Tropfen seiner Lust auf meiner Zunge und schluckte sie herunter.
"Fuck - Riley", stöhnte er auf. "Gib dir mehr Mühe, mein braves Mädchen", setzte er nach.
Er stieß seinen Schwanz hart und erbarmungslos in meinen Mund. Stieß hart in meinen Rachen. Mein Würgereflex setzte ein und mein gesamter Körper verkrampfte sich. Haltsuchend krallte ich meine Fingernägel in seine Oberschenkel. Er merkte nicht, wie sehr mir seine Art zusetzte. Im Gegenteil. Ihn trieb dieses Machtspiel sogar noch weiter an.
Tränen lösten sich aus meinen Augenlidern. Liefen über meine kalten Wangen. Daxton fing eine mit seinem Finger auf und führte ihn anschließend zu seinem Mund.
"Dein Geschmack ist so süß", keuchte er mit vor Erregung bebender Stimme, während seine Stöße an Tempo zunahmen.
Ich bekam nur schwer Luft. Sein Schwanz stieß weiter hart in meinen Rachen. Ich hatte das Gefühl zu ersticken. Erneut wanderten seine Finger über meine Wange. Streichelten sanft meine Haut. Glitten zu meinem Kinn und hoben es an. Meine Augen trafen genau auf seine. Ich erkannte trotz der Dunkelheit die Wut in dem tiefen Blau. Schockiert darüber drückte ich mich mit den Händen von ihm weg, doch er ließ es nicht zu. Er packte meinen Nacken und drückte mein Gesicht näher zu seinem Schaft. Seine andere Hand drückte mir plötzlich meine Nase zu. Jetzt fühlte es sich nicht nur so an, als würde ich ersticken, sondern ich tat es. Langsam und grausam. Daxton drückte mir weiterhin die Luft ab.
Meine Panik verstärkte sich. Die Tränen liefen schneller als zuvor über meine Wangen. Mit meinen Händen versuchte ich mich von ihm zu befreien, doch ich hatte keine Chance gegen ihn. Er war größer, stärker und eindeutig in der besseren Position.
"Widersetze dich nie wieder einem Befehl von mir, Riley. Du weißt, ich tue alles für dich, also verhalte dich nicht so respektlos!" Seine Stimme strotzte vor Wut. Da war kein Mitgefühl. Keine Liebe, die er angeblich für mich empfand. Nur noch purer Zorn. "Du dachtest, mir würde das fehlende Ei nicht auffallen. Falsch gedacht, Baby. Auch wenn ich nicht in deiner Nähe bin, weiß ich alles über dich. Vergiss das nicht!"
Schwarze Punkte sammelten sich vor meinen Augen. Meine Sicht verschwamm. Meine Kräfte verließen mich langsam. Daxton würde mich hier und jetzt umbringen. Das war seine Bestrafung für meine Ungehorsamkeit. Ich merkte eine Ohnmacht in mir aufkommen, doch kurz bevor sie mich erlösen konnte, ließ Daxton mich plötzlich frei.
Kraftlos fiel ich seitlich zu Boden. Meine Lunge füllte sich mit dem bitter benötigten Sauerstoff. Sie brannte, schmerzte. Mir tat alles weh. Ich wollte aufstehen. Vor Daxton wegrennen, doch mein Körper zitterte so stark, dass ich mich kaum bewegen konnte. Hektisch atmete ich ein und aus. Versuchte mit jedem Atemzug wieder klarer denken zu können. Voller Panik hob ich meinen Kopf an und suchte von angsterfüllt den finsteren Wald nach Daxton ab.
Einige Meter entfernt von mir lag er auf dem kalten, nassen Waldboden. Über ihm ragte eine dunkle Gestalt. Ich erkannte sein Gesicht nicht. Eine schwarze Kapuze verdeckte es ...
Der Unbekannte erhob seine Hand und ließ sie im nächsten Moment brutal auf Daxton hinunterrasen. Er stöhnte voller Schmerzen. Wie erstarrt konnte ich nur dabei zusehen, wie der Unbekannte auf Daxton einprügelte. Als ich endlich wieder halbwegs klar im Kopf wurde, wollte ich auf Daxton zulaufen, um so krank es auch klang, ihm zu helfen. Gerade als ich es schaffte, auf meinen zitternden Beinen Halt zu finden, verschwand der Unbekannte zwischen den Bäumen. Ich lief wie benommen auf Daxton zu. Erschöpft fiel ich neben ihm auf meine wunden Knie.
"Daxton?", sprach ich ihn mit zitternder Stimme an. Es folgte keine Reaktion.
"Daxton!", versuchte ich es lauter. Rüttelte an ihm, doch immer noch keine Reaktion von ihm.
Mein Gehirn übernahm die Kontrolle. Automatisch griff ich in meine Tasche und kramte nach meinem Handy. Als ich es endlich fand, wählte ich die Nummer des Rettungsdienstes. Doch bevor ich auf den grünen Hörer tippte, zögerte ich.
Das hier wäre meine Chance zu entkommen. Daxton hatte gerade versucht, mich zu ersticken. Oder hätte er doch noch aufgehört? Unsicherheit nahm von mir Besitz. Ich war verzweifelt. Stand unter Schock. Doch so sehr ich Daxton hasste, er brauchte dringend medizinische Hilfe. Kurzentschlossen tippte ich auf die Anruftaste und atmete erleichtert durch, als der Leitstellendisponent abnahm.
Ich erklärte, dass wir uns im Wald neben dem Restaurant befanden und kaum, dass sie mir versicherten, gleich da zu sein, legte ich auf. In einer Trance von Verzweiflung und Adrenalin gefangen, blickte ich in Daxtons Gesicht. Blut lief aus seiner Nase. Er röchelte nur noch schwach. Mein Verstand schrie mich an, abzuhauen und mich nie mehr umzudrehen. Doch meine Angst hielt mich gefangen. Er würde sich erholen und mich finden. Mich noch härter bestrafen. Mir noch mehr Demütigungen antun.
Weiterhin dem Regen lauschend, blickte ich mich um. Der Unbekannte kam mir in den Sinn. Mir schlich sich der Gedanke ein, wieso er mir solche Drohungen schrieb und mich doch beschützte. Das ergab keinen Sinn. Nichts von all dem ergab noch Sinn.
Als dann der Wind wieder zunahm und meine Haare durchwehte, erstarrte ich und riss ungläubig meine Augen auf. Dieser Geruch... dieser mir so bekannte Geruch schlich um meine Nase herum. Für einen Moment kehrte ich geistig zurück an den Moment, als ich Jace Motorradhelm zum ersten Mal angezogen hatte. Diese Mischung aus Popcorn und Rauch vernebelte meine Sinne. Wie ferngesteuert stand ich auf und suchte den Wald ab. Ich drehte mich in alle Richtungen. Stand kurz davor, meinen Verstand zu verlieren. Es konnte nicht Jace gewesen sein. Wieso sollte er mir helfen? Wieso sollte er mir gefolgt sein?
"Riley...", hörte ich Daxton röcheln und wollte mich erneut neben ihm auf die Knie begeben. Irgendetwas in mir hielt mich jedoch davon ab. Ich wandte mich zu ihm und sah herab auf seinen verletzten Körper. Anstatt ihm eine Antwort zu geben, genoss ein kleiner Teil in mir jedes einzelne, schmerzverzerrte Röcheln, das aus seiner Kehle trat. Ich genoss, dass er dieses Mal derjenige war, der unter mir lag. Dass er meinen Namen flehend aussprach. Dass er leidete und auf mich und meine Hilfe angewiesen war.
Er versuchte, sich aufzusetzen, fiel jedoch wieder auf seine Seite und hielt sich mit einer Hand seine Rippen. Es freute mich, dass er das Lächeln auf meinen Lippen nicht sehen konnte. Ich stand in der Dunkelheit und wünschte meinem Peiniger nur das Schlechteste, mit der Gewissheit, es nicht selbst gewesen zu sein. Mich würden keine Konsequenzen erwarten und das machte mich unfassbar glücklich.
Als ich dann die Taschenlampen weiter weg im Wald bemerkte, ließ ich Daxton zurück und lief auf diese zu. Zwei Männer mit Uniformen und Taschen kamen mir entgegen.
"Er liegt dort hinten", sprach ich ohne jegliches Gefühl in meiner Stimme und zeigte in die Richtung. Einer blieb bei mir stehen und begleitete mich anschließend aus dem Wald heraus. Ich fühlte mich gleichzeitig missbraucht und doch mächtig. Angsterfüllt und doch so, als könnte mir in diesem Moment niemand mehr etwas antun. Ich wusste, wer mir geholfen hatte und wem ich dankbar sein musste. Er wollte weiterhin meine Hilfe? Die würde er bekommen, denn er würde derjenige werden, der mit mir gemeinsam meinen Schatten ausfindig machen würde. Sonst würde ich singen wie ein Vogel ...
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Und noch eins ❤️
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