I kissed a girl
Ich setze mir meine neue Ghost-Sturmhaube auf. 2 Wochen habe ich auf ihre Ankunft gewartet, doch ob ich dazu komme, sie zu nutzen wie ich es will, weiß ich nicht, immerhin bin ich noch etwas Schüchtern. Ich sattle meinen Rucksack und bewaffne mich mit meiner Tasche, in dem mein Ordner steckt. Leise schleiche ich die Treppen hinunter und im unteren Flur angekommen ziehe ich meine Turnschuhe an.
Meine Bluetooth Kopfhörer sind schnell in meine Ohren gesteckt und die Musik dröhnt mit voller Lautstärke. Ich gehe aus der Tür, sperre wieder zu und laufe los zur Berufsschule. Meine Gedanken schweifen jedoch immer wieder ab. Beim versuch mich auf die Straße zu konzentrieren bleibt ihr Gesicht trotzdem weiter vor meinem inneren Auge.
Ich biege um die letzte Ecke und stelle mich vor die Tür, meinen Rucksack lege ich neben mich an die Wand und lehne mich zurück. Ihr Ex steht auch wieder vor der Tür. Wie gerne würde ich ihm... nein. Meinen Gedanken verwerfe ich schnell.
Da ich nicht mehr laufe lasse ich meinen Kopf auf Wanderschaft durch Tagträume gehen. Ich denke auch an die teasenden Nachrichten, die in mir das Verlangen wecken ihr meine Kontrolle über sie zu zeigen.
Meine Gedanken:
Sie kommt auf den Eingang zu, wird dann aber von ihrem Ex aufgehalten und blöd angemacht. Mich hat scheinbar keiner erkannt durch die Maske. Er baggert sie an. Wie widerlich und erbärmlich er doch ist. Mit langsamen Schritten gehe ich auf die beiden zu. Ihre Konversation scheint ausarten zu wollen, weil sie ihn ablehnt. Bei ihnen angekommen, genau Rechtzeitig wie es scheint, erhebt er seine Hand gegen sie.
Ich packe sein Handgelenk. "Und was wird das, wenn es fertig ist?," frage ich angepisst von seiner Arroganz. "Was mischt du dich da ein? Du kennst uns doch gar nicht." Das denkt auch nur er. Mein Griff wird enger, wie bei einem Schraubstock. Er quickt erschrocken und schmerzerfüllt auf. "Geh und sprich sie nie wieder an," sage ich in einem ernsten, fast schon drohenden Tonfall und sehe ihm tief in die Augen.
Er schluckt und nickt dann hektisch. Ich löse meine Hand und er fängt das fliehen zu seinen Freunden an. Ich drehe mich ihr zu "Alles gut bei dir?," frage ich besorgt und sehe zu ihr runter, da sie einen Kopf kleiner ist als ich. Sie nickt schnell. "Sprich mit mir kleines," sage ich und hoffe der Tipp hilft ihr mich zu erkennen. "Mommy?," ich grinse und nicke leicht.
"Ich hab dich gar nicht erkannt," stellt sie grinsend fest "Danke, dass du mir geholfen hast. "Alles für dich kleines, wie oft muss ich das noch wiederholen," ich nehme ihre Hand in meine, um ihr zu zeigen wie ernst ich es meine. Bei jeder Bewegung werden wir beobachtet von dem Idioten und seinen Freunden. Ich lehne mich an ihr Ohr "Ich denke die wollen eine Show sehen." Ihr Grinsen wächst noch mehr.
Show begins
Sie packt meinen Kragen und zieht mich zu sich. Für sie ist es ein kleiner Spaß, doch ich mache ernst. Meine Hand wandert an ihre Wange und streicht über ihre weiche Haut. Sie deutet mir die Maske abzunehmen, was ich auch direkt tue "Zufrieden kleine?," frage ich sie sinnlich. "Noch nicht ganz," sie stellt sich etwas auf ihre Zehen und zeigt mir was sie möchte. Damit habe ich nicht gerechnet, doch lasse mich liebend gerne darauf ein.
Ich presse meine Lippen sanft auf ihre und sie erwidert den Kuss zurückhaltend. In mir explodieren Silvesterbüller. Trotz des Versuchs mich zurückzuhalten intensiviere ich den Kuss und übernehme die Kontrolle. Meine Zunge stupst ihre Unterlippe an. Bitte um Einlass, den sie mir zögernd gewährt. Wie in einem neuen Land wandert meine Zunge langsam zu ihrer. Ein kleiner Kampf um die Herrschaft beginnt, denn sie auch zu genießen scheint.
Ein lächeln ihrerseits spüre ich auf meinen Lippen und beende den Moment, auch wenn nur widerwillig. Ihre Wangen sind rot angelaufen, doch ihre Mundwinkel sind noch immer nach oben gerichtet.
"Hay," reißt mich eine Stimme aus meinem Tagtraum. Sie hat mich erkannt, trotz Maske. "Hay," sage ich zurück, so als hätte ich nicht gerade in Gedanken sie geküsst. Der Rest des Tages verläuft wie gewohnt, doch jeder Moment den ich mit ihr verbringe macht mich glücklich. Selbst wenn sie es nicht weiß wie glücklich es mich macht. Vielleicht erzähle ich es ihr eines Tages.
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