Geheimes Spiel
Sie schloss die Augen, als sich sein muskulöser Körper sich über sie beugte. Sein Mund berührte ihre Lippen zuerst sacht, dann drängte er seine Zunge dazwischen und forderte sie auf, den Kuss zu erwidern. Nur zu gern erfüllte sie diese Forderung.
Ihre Arme flochten sich um seinen Nacken und sie stöhnte unwillkürlich auf, als er sie tiefer ins weiche Heu drückte. Trotz des Verlangens, das sich in ihrem Körper ausbreitete und der undurchdringlichen Dunkelheit in der Scheune achtete sie darauf, dass ihr dichtes blondes Haar die rechte Hälfte ihres Gesichtes bedeckte und dass sie ihren Kopf leicht zur Seite drehte. Weg von ihm.
Seine Zähne reizten ihre empfindlichen Brustwarzen. Das Feuer in ihrem Körper zentrierte sich zwischen ihren Schenkeln. Zwar war sie vertraut mit dem Geschlechtsakt, jedoch hatte sie nicht gewusst, dass es dabei Gefühle wie diese gab. Diese gleißende Erregung, die schließlich in hellen Sternschnuppen verglühte. Sie verdankte ihm diese Erfahrung, und alleine dafür würde sie ihn immer lieben.
Ihre Hände glitten über seinen schweißfeuchten Nacken und über die kräftige Schultern. Er hatte sein Hemd längst abgelegt. Sie durchkämmte das dichte krause Haar auf seiner Brust, leckte seine kleinen Brustwarzen, bis sie hart wie Kieselsteine waren und sich dumpfes Stöhnen in seine Atemzüge mischte. Seine Erektion presste sich gegen ihren Schenkel und sie erschauerte. Seit sie mit ihm zusammen war, fühlte sie sich lebendig. Als wäre sie aus einem tiefen Schlaf erwacht.
Schwielige Finger strichen über ihre Beine. Ihr Rock rutschte höher, als sie bereitwillig die Knie öffnete. Mit bebenden Händen zog sie das Band seiner Hose auseinander und umfasste sein heißes, samtiges Glied, das sich ihr ungeduldig entgegendrängte. Ein paar Mal ließ sie die Faust auf und ab gleiten, wie er es ihr gezeigt hatte, dann presste sie sich an ihn und rieb ihren Unterleib in kleinen, aufreizenden Kreisen an ihm. Erregung ließ ihr Blut kochen und hüllte ihren Verstand in dichten Nebel.
"Du bist so heiß und feucht, meine Kleine. Ich mag es, wenn du dich so vor mir windest. Willst du mich haben?," flüsterte er an ihrem Ohr.
Sie nickte und spürte, wie er über ihre sehnsüchtig klaffende Spalte strich und wölbte sich ihm entgegen.
"Du kannst es wohl gar nicht mehr erwarten." Er schob sich über sie und ihr entfleuchte ein Stöhnen. Wie von selbst schlangen sich ihre Beine um seine Hüfte. Seine Stimme wurde heiser vor Verlangen. "Ich konnte den ganzen Tag an nichts anderes denken, als endlich in dir zu sein. Tief in dir."
Er stieß zu und sie erzitterte unter der Wucht seines Stoßes. Ihre Körper klatschten mit immer schneller werdenden Schlägen in einem zügellosen Rhythmus aufeinander. Abrupt krallten sich seine Finger in ihr Haar und rissen ihren Kopf zurück, ehe er ihren Mund mit einem heiseren Aufschrei plünderte. Sie kam im selben Moment mit heftigen Kontraktionen, die noch andauerten, als er sich aus ihr zurückzog, um seinen Samen auf ihren Bauch zu spritzen.
In der Stille hallte ihr gemeinsames Keuchen. Es war der Moment, in dem sie die Dunkelheit immer verfluchte. Sie hätte so gerne sein Gesicht gesehen, in dem sich Lust und Befriedigung spiegelten. Aber die Scheune oder der Wald blieben die einzigen Orte, an denen sie sich unentdeckt treffen konnten. Eine Lampe wäre zu gefährlich, einerseits wegen des trockenen Heus, andererseits, weil sie damit Aufmerksamkeit erregen würden. Schemenhaft sah sie ihn zwischen ihren Beinen knien. Wie immer wischte er seinen Samen mit einem Taschentuch weg. Dann küsste er sie. "Ich muss gehen, die anderen werden sonst misstrauisch." Er ging und sie sahen sich nie wieder.
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