Ein kleiner Streit
CHRISTINAS SICHT:
Luca tut mir voll leid. Man merkt ja, wie er seiner Beziehung nachtrauert. Ich denke aber, dass es das richtige war, sie zu beenden weil was ich so gehört habe waren sie ja vorher auch beide nicht glücklich. Auf jeden Fall muss ich jetzt unbedingt für ihn da sein und mich bemühen ihn abzulenken. Deshalb löse ich mich jetzt auch aus unserer Umarmung und mache Luca einen Vorschlag. „Wie wäre es, wenn wir jetzt einfach alles raus tanzen? Es würde uns bestimmt gut tun noch ein paar Durchläufe zu machen, bevor wir zum Flughafen müssen." „Du hast recht" stimmt Luca mir zu. Wir lassen die Musik laufen und tanzen unsere Choreo. Ich merke, dass Luca sich richtig auspowert. Wahrscheinlich um seine Gefühle zu verdrängen. „Luca, ich möchte jetzt nicht die Psychologin spielen, auch wenn ich die ja eigentlich bin, aber ich möchte dir nur einen Rat geben: versuche einfach nicht jetzt alles zu verdrängen, du wirst es verarbeiten müssen und je länger du das hinauszögerst, desto schwerer wird es für dich werden, glaub mir." sage ich deshalb nachdem wir den ersten Durchgang geschafft haben. „Ach ja? Willst du nicht? Tust du aber gerade ehrlich gesagt. Und ausserdem: wer hat mir denn gerade gesagt ich solle tanzen? Ich wüsste jetzt auch nicht, wie ich meinen trennungsschmerz in einer Samba irgendwie verarbeiten könnte, sorry!" gibt Luca patzig zurück und seine Stimme wird immer lauter. Er wirkt richtig wütend. Seine Worte verletzen mich schon irgendwie, denn ich habe es ja wirklich nur gut gemeint. Das lasse ich mir nicht gefallen denke ich und werde nun selbst auch ein bisschen sauer. „tut mir ja Leid, dass ich dich unterstützen und dir helfen wollte ehrlich. Und ich habe eigentlich auch gar nicht den Moment jetzt gerade gemeint, in dem du das verarbeiten solltest, das war nur ein allgemeiner Ratschlag aber wenn du davon nichts hören willst kann ich es auch gerne lassen."
LUCAS SICHT:
Schon direkt nachdem ich meine Worte ausgesprochen und Christinas Gesicht gesehen hatte, hatte ich ein schlechtes Gewissen. Ich hatte auf keinen Fall vor, sie zu verletzten. Ihren Worten hört man an, dass sie eine Frau ist, die sich nichts gefallen lässt. „Christina, ich wollte das nicht sagen, es tut mir leid ich hab das nicht so gemeint. Es ist nur, ich bin so emotional durcheinander heute und deshalb sehr gereizt ich sollte das nicht an dir auslassen, ich weiss doch, dass du mir nur helfen willst und bin dir dafür auch unendlich dankbar. Ehrlich gesagt bin ich sogar echt froh um deine Ratschläge, denn du bist wohl wirklich eine gute Psychologin." versuche ich sie versöhnlich zu stimmen und lächle sie dabei schüchtern an. Christinas Blick wird etwas weicher „Jaja schon okay. Ich weiss ja, dass du grad nicht so gut drauf bist, deine Worte eben haben mich gerade nur bisschen verletzt, weil ich wirklich nur helfen wollte, deshalb bin ich so aufgebraust. Aber lass uns nicht streiten, dass ist echt bescheuert!" Ich stimme ihr zu: „Du hast recht, das ist bekloppt. Ich bin froh, dass wir so offen reden können und das gleich geklärt haben." ich strecke ihr meine Hand hin und frage „Frieden?" „Frieden." antwortet Christina und schlägt ein. „Dann lass uns nochmal tanzen!" rufe ich und nehme meine Anfangsposition ein. Nach einigen weiteren Durchgängen, müssen wir uns dann schon bald wieder auf den Weg nach Köln machen. Ich glaube es tut mir gut jetzt mal für ein paar Tage aus bern weg zu kommen um ein bisschen Abstand zu gewinnen.
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hey, es tut mir Leid, dass die Kapitel in letzter Zeit kürzer sind aber ich habe echt viel zu tun, möchte aber trotzdem möglichst regelmässig posten. Ich hoffe, das ist nicht so schlimm für euch. Riesen Dankeschön an alle, die meine Geschichte lesen, das freut mich immer so zu sehen!
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