Abenteuer am See
CHRISTINAS SICHT:
Nach dem Essen beschliessen Luca und ich noch etwas zu trainieren, und da wir im Haus nicht so viel Platz haben, schlage ich vor, an den See zu gehen. Wir schnappen uns wieder die Fahrräder und schauen, dass wir Handy und Boxen für die Musik dabei haben. Ausserdem nehmen wir kleine Snacks und was zu trinken mit. Die Fahrräder schliessen wir an einem Baum im kleinen Wäldchen ab und ich nehme Luca an der Hand und ziehe ihn durch die Bäume an eine geeignete Stelle am Seeufer. Hier stehen keine Bäume im Weg rum und an der Seite befindet sich ein Steg, worauf ich unsere Tasche abstelle. „Wow, das ist ja echt schön hier." staunt Luca. „Und soo romantisch." füge ich schwärmend hinzu. „Genau richtig also für unsere Rumba." stellt Luca fest, verbindet das Handy mit den Boxen und startet das Lied. Als wir am Ende unserer Choreo sind, legt Luca seine Hände an meine Wangen und küsst mich sanft. Nachdem wir uns gelöst haben bemerke ich grinsend „Das kannst du so aber während der Show nicht machen, das ist dir klar, oder?" „Dort haben wir ja auch nicht diese super romantische Umgebung sondern sind umgeben von Kameras, den anderen Paaren und der Jury." rechtfertigt Luca sich. „Möchtest du mir etwa sagen, dass du das strenge Gesicht von Herrn Llambi nicht als romantische Atmosphäre wahrnimmst?" scherze ich. Luca muss lachen „Doch doch natürlich! Und wenn Jorge daneben sitzt mit einem ganzen Wald auf dem Kopf, dann fühl ich mich bestimmt gleich hierher zurückversetzt." Nachdem wir uns liebevoll ein bisschen über unsere geliebte Jury lustig gemacht haben, komme ich nochmal auf den Tanz zu sprechen: „Die Schritte sitzen grundsätzlich schonmal würde ich sagen, aber es gibt da schon noch einiges, woran wir feilen können." Dieses mal hört Luca mir aufmerksam zu und wir arbeiten an einigen Stellen. „Wenn das nur schon Anfang der Woche so gut funktioniert hätte..." ziehe ich Luca auf, welcher sich gleich lachend beschwert: „Hey! Das lag nun wirklich nicht nur an mir. Wo ist deine Hüfte? Körperspannung? Knie? Nein Luca das geht nicht! Du kannst das nicht!" äfft er mich in übertrieben zickigem Ton nach. „So schlimm war ich aber auch nicht!" verteidige ich mich. Mittlerweile können wir beide über unseren kleinen Streit lachen und ziehen uns gegenseitig nur zu gerne damit auf. Ich bücke mich nach unten, lasse meine Hand in den See gleiten und schleudere Luca eine ordentliche Portion Wasser entgegen. Er schreit auf „Eyyyy! Wofür war das denn jetzt?" „Das war fürs nachäffen!" erkläre ich „Und das" ich spritze ihn erneut nass „war dafür, wie du dich damals im Training angestellt hast." Mit einem breiten Grinsen kommt Luca auf mich zu und meiner Vorahnung folgend möchte isch schnell vom Wasser wegkommen, doch Luca packt mich blitzschnell am Handgelenk. Unerwarteterweise küsst er mich nur und sagt „Das war als Entschuldigung dafür." „Aww wie süss, Entschuldigung angenommen." schwärme ich und küsse ihn ebenfalls. Urplötzlich hebt Luca mich hoch. Ich denke mir nichts dabei und schlinge meine Beine um seine Hüften. Erst als Luca sich etwas von mir löst, frech grinsend gegen meine Lippen haucht „und das wird die Rache für eben." und mit mir auf dem Arm langsam auf den See zu geht, wird mir klar was er vorhat. „Luca lass mich runter!" schreie ich und versuche lachend, mich aus seinem Armen zu befreien, doch er denkt gar nicht daran mich loszulassen und beginnt langsam in den See hinein zu waten. Da er kurze Hosen trägt, kommt er ziemlich weit, ohne selbst nass zu werden. Mittlerweile hat er meine Beine in einen Arm genommen und den Oberkörper in den andern und trägt mich im Brautstil. Mein Körper schwebt gefährlich dicht über der Wasseroberfläche und ich klammere mich um Lucas Hals fest. Um selbstsicher zu wirken, sage ich dicht neben Lucas Ohr „Du traust dich doch eh nicht mich fallen zu lassen." Er sieht mich direkt an und rät mir „Ich an deiner Stelle würde sowas jetzt nicht sagen sonst..." Ich unterbreche ihn und wiederhole neckend: „Du traust dich nicht..." weiter komme ich nicht, denn schon hat Luca mich fallen lassen und ich tauche in den kalten See ein. Prustend und nach Luft schnappend komme ich zurück an die Oberfläche und stürze mich auf Luca. „Na warte!" rufe ich und mache einen Satz in seine Richtung. Er möchte ausweichen, ist aber zu langsam und so reisse ich ihn durch mein Gewicht und meinen Schwung mit in den See. Ausgelassen rangeln wir miteinander und tunken uns gegenseitig immer wieder unter Wasser. Irgendwann hebt Luca mich erneut hoch und ich lege meine Beine um ihn. Wir schauen uns in die Augen und Luca streicht mir eine klatschnasse Haarsträhne aus dem Gesicht. „Es ist so schön, mit dir hier zu sein, Christina" flüstert er und nähert sich meinem Gesicht langsam, bis unsere Lippen aufeinander liegen. Die Kälte des Sees ist auf einen Schlag vergessen, als unsere Zungen sich treffen und weicht einer intensiven Hitze. Diese breitet sich durch meinen ganzen Körper aus und entlockt mir sogar ein leises stöhnen, als ich den sanften aber bestimmten Druck von Lucas Händen knapp unter dem Ende meiner Hotpants an meinen Oberschenkeln wahrnehme. Auch meine Hände bleiben nicht untätig und fahren unter Lucas Shirt seinen Rücken entlang. Lange noch stehen wir so im See, küssen uns und fassen uns gegenseitig an. Erst als meine Lippen beginnen blau zu werden, beschliessen wir, zurück ans Ufer zu gehen und uns auf dem Steg in die Sonne zu legen.
LUCAS SICHT:
Damit unsere Sachen schneller trocknen und wir uns rasch aufwärmen, ziehen Christina und ich uns bis auf die Unterwäsche aus, breiten unsere nassen Sachen auf dem Steg aus und legen uns auf die grosse mitgebrachte Decke. Einmal aufs neue bestaune ich Christinas Körper. Wie wunderschön sie in ihrer schlichten aber doch sexy, nachtblauen Wäsche aussieht. „Soll ich dich ein bisschen eincremen?" biete ich ihr an. Christina nickt und drückt mir die Sonnencreme in die Hand. Nachdem ich ihren Rücken ausgiebig eingecremt habe, gebe ich ihr noch eine Massage, welche sie sehr zu geniessen scheint. „Woher kannst du so gut massieren?" möchte sie wissen und ich antworte: „Keine Ahnung, ich hab wohl einfach viel geübt." Kurz denke ich an Michèle. Wir haben uns häufig stundenlang massiert. Doch schnell schiebe ich den Gedanken beiseite. Der Moment ist gerade viel zu schön, um mir Gedanken über meine Ex zu machen. Nachdem Christina mir ebenfalls den Rücken eingecremt hat, sonnen wir uns eine Weile. Ich beobachte wie Christinas Körper mit ihrer weichen Haut in der Sonne glitzert und fahre ihr gedankenverloren immer wieder mit meiner Hand über den Rücken, die Hüfte und die Arme. „Wenn du so weitermachst schlaf ich gleich ein." murmelt Christina und ich tue empört: „Willst du mir damit etwa sagen, dass ich langweilig bin?" „Eigentlich meinte ich damit nur, dass es echt angenehm ist." erklärt Christina leise lachend. Ich beuge mich über sie und flüstere ihr ins Ohr „Mir würden auch noch ganz andere, auf keinen Fall langweilige, Dinge einfallen, die wir machen könnten, wenn wir jetzt gerade nicht an einem öffentlichen Ort wären. Und dein Anblick zäumt meine Fantasie jetzt auch nicht grad." Dabei lasse ich meine Fingerspitzen langsam ihren Körper runter gleiten und sehe wie Christina Gänsehaut bekommt. Mit einem rötlichen Schimmer im Gesicht wendet sie sich mir zu. „Ich denke das verschieben wir einfach auf heute Abend." schlägt sie vor und lächelt mich an. „Darf ich dich trotzdem küssen?" frage ich scherzend und kaum habe ich das ausgesprochen, hat Christina mich auch schon zu sich runter gezogen und unsere Lippen treffen aufeinander. Nachdem wir noch etwas gesnackt haben und unsere Klamotten getrocknet sind, machen wir uns dann auf den Rückweg.
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