Ι
Das Leben schenkt jeden ein anderes Leid.
Sei es in Form eines sichtbaren Unglücks, oder des reinen Glücks, was jedoch nur ein Schleier vor der Wahrheit verbirgt.
Ein gutes Spiel vom bösen.
Die Sünde verlockt einen und alle Wesen wollen von dieser Sünde naschen.
Dies ist unsere Grauenvollen Welt. Äußerst faszinierend ist diese grauenvolle Welt.
Das ist zumindest der Blickwinkel von dem Menschen, der nicht weit von den Wesen, die das böse förmlich widerspiegeln steht.
Es hat Cedric nie interessiert, wie gut oder böse eine Person war, ihm interessierte nur ihre Geschichte.
Die Geschichte wie die Person so wurde, wie sie nun war.
Was sie erlebt haben musste, um solch ein Omen zu erlangen.
Er möchte diese Geschichten erfahren, um sie schlussendlich für seine Vorteile nutzen zu können.
Ihm langweilen normale Personen, die ein für die Gesellschaft normales Leben führen.
Natürlich sind sie nicht nur mit Glück beschenkt worden in ihre Wiege.
Die Personen, die es sind, diese sind wahrhaftig die wahren Bösen in diesen Zeiten.
Denn keiner kann das Glück erlangen, ohne dafür Schatten in das Leben zu werfen.
Keiner kann ein vollkommenes Leben besitzen, ohne dafür nicht mal an die Sünde geleckt zu haben.
Reine Wesen gibt es nicht.
Wird es niemals geben, da alle immer mehr des Glückes ergreifen wollen.
Außer ein junges Mädchen, sie hat nichts Böses an sich.
Traut sich auch nicht daran zu lecken und das macht sie für ihn so anziehend.
So anziehend, dass er sich nur auf die sündigen Personen konzentriert.
Die krank wirkenden, für die anderen, so wahrhaftig vollkommen sind diese für den jungen Mann.
So passierte es auch schnell, dass er Interesse an Cordelia Sakamaki in ein Bankett bekam.
Er wusste von ihrer kranken Welt, sie studiert hat er.
Denn er ist nicht so ganz rein, wie es von außen scheint.
Beschmutzt ist er von dem Wahnsinn.
Menschen benutzt, umgebracht, nur für sein eigenes Glück.
Für seine eigene Studie, wie weit Menschen gehen würden für ihr Glück, nein Leben.
Nur das Mädchen, wagt er nicht zu benutzen, nicht einmal ein einziges Haar zu krümmen.
Sie ist die einzige, die nichts über seine Taten erfahren solle.
Die einzige, die er vom ganzen Herzen liebt.
Cordelia ist nur eine von vielen, und doch ist sie besonders.
Sie misshandelt ihre Kinder, doch nur weil sie krank vor Liebe ist.
Sie benutzt diesen einen Mann, doch nur weil sie den anderen nah sein will..
Ja, das ist für Cedric wahrhaftig interessant, da es ihm zu bekannt vorkommt.
Er steht weit entfernt von der Frau.
Beobachtet wie sie mit den Männer flirtet, doch weiß er, wen sie wirklich haben will und dennoch macht sie weiter.
Ihr Gesichtausdruck ist hochnäsig und Selbst-überzeugt.
Wie weit kann eine Frau bloß sinken, nur für einen Mann, der nicht einmal weiß, wie sehr er geliebt wird?
Laut Seufz Cedric und nimmt einen Schluck von seinem Sekt, sein Begleiter Azlar steht neben ihn.
Das düstere Vampir fest ist ihm nicht geheuer und doch wagt er sich nicht zu gehen.
„Die Nacht ist bald zu Ende und doch stehst du weiter neben mir, ohne den Gedanken dich zu entfernen.“
Der Begleiter blickt zu den Prinzen als er die ruhige, raue Stimme neben sich vernehmt.
Leicht schmunzelt dieser, doch gibt er ihn keinerlei Aufmerksamkeit mit einem Blick.
„Mein Prinz, dieser Ort ist weder für mich, noch für euch.
Doch wollen sie weiterhin hier stehen und dieses Weib beobachten, die etwas Böses ausstrahlt.
Ich kann euch unmöglich alleine lassen, hier an diesen Ort –
wo Blut und Tränen vorbestimmt sind.“
Cedric schüttelt über die Worte seines Freundes den Kopf und wendet den Blick ab von der Frau, die er in seiner Sammlung haben möchte.
„Deine Worte zu diesem Ort, beunruhigen mich.
Wir wurden von den Ehren würdigen König Sakamaki Karlheinz eingeladen, somit haben wir auch den Schutz auf unsere Seite.“
„Auf den Schutz dieser Blutsauger kann ich verzichten.
Er ist schließlich verantwortlich, wie so manche Wesen sich ändern.“
Das Königshaus Englands steht in enge Bindung mit Karlheinz.
Sie kennen ihn und er kennt sie.
Schon als Cedric ein Kind war, war der Vampir da.
Ein Freund seiner Mutter ist er gewesen, zum Leidwesen seines Vaters Friedrich und doch hat er es zugelassen, dass seine Frau bei ihm war.
Anscheinend hat er ihr vertraut, doch ist Kontrolle besser als Vertrauen und dies musste Friedrich lernen auf einer schmerzhaften Weise.
Denn Karlheinz war der Mörder, Cedrics Mutter und dies wussten alle des Königshauses.
Dennoch wagen sie sich nicht den Kontakt abzubrechen, da er eine starke Persönlichkeit war und sicherlich immer sein wird.
„Azlar, ich verlange nicht, dass du hier weithin bei mir verweilst. Du solltest dich auf deinem Ross schwiegen und den Heimweg antreten.
Gleich ist es so weit.
Das Fest wird mit Karlheinzs Erscheinen sein Höhepunkt erreichen und dies solltest du nicht miterleben.
Denn da werden auch die Kinder von ihm erscheinen.“
Noch einmal nimmt er sich einen Schluck von seinem Getränk.
Es ist süßlich und leicht Bitter.
Das Getränk passt nicht zu ihm, doch zu Sakamaki Cordelia, zu ihr passt es.
Ihr erscheinen verführt die Männer, was die süße ist.
Doch ihr inneres, dies tut alles zerstören und die bittere Note bringen.
„Dies interessiert mich nicht.
Solange ich euch in Sicherheit weiß, so werde ich auch hier bleiben.
Die Welt wird nicht ohne euch leben können, mein Prinz.
Sie würde weinen, sobald Sie nicht mehr hier sind.
Denn eure Gutmütigkeit, eure Schönheit würde diese Vermissen.
So kann ich nicht gehen und euch alleine die Gefahr aussetzen“, pflichtbewusst rückt Azlar näher zum Prinzen.
Eine Hand dabei immer auf sein Schwert, um diese Biester rechtzeitig umzulegen, wenn es sein muss.
„Ich bin nicht vollkommen, wie du denkst.
Auch mich entzückt die Sünde dieser Welt.“
„Unmöglich!“
„Es ist so. Ich bin nicht gültig bei jedem, bei dir mache ich jedoch eine besondere Ausnahme, weshalb du dies vielleicht denkst.“
Azlar sieht Cedric nachdenklich an.
Seine Augen leuchten neugierig und ein wenig gerührt.
„Wirklich? Sie sind ein guter Fr–“
„Ich meine es wirklich Ernst. Denn du bist zwar ein guter Kämpfer, doch in dein Gehirn gibt es nichts außer dies.
Somit kann ich nicht anders als Mitleid mit dir zu empfinden.“
Das Knurren seines Beschützers und Freundes lässt ihn etwas schmunzeln.
Es macht ihn immer wieder eine Freude, ihn zu ärgern, damit dieser geht.
Und das geschah auch;
„Entschuldige Sie mich bitte.
Ich gehe kurz nach draußen.“
Mit schnellen Schritte eilt er nach draußen, sicherlich um seine Wut dort auf ihn Freien lauf zu lassen.
Schnell fährt Azlar aus seiner Haut.
Vielleicht weil er schnell sein sollte, um den Prinzen zu beschützen.
Wie äußerst unangenehm.
Cedric beherrscht selbst alle Künste des Kampfes.
Unschlagbar ist er in dem Königreich Englands.
Sein Beschützer ist nur auf dem zweiten Platz.
Deshalb versteht er nicht, wieso sein Vater ihn wie ein Kind beschützen müsste.
Lächerlich..
Ein Grund weshalb er sich immer wieder in einen Streit mit ihm wieder findet.
Er erfindet es nicht für akzeptabel, was sein Sohn macht.
Ein König sollte bloß nicht immer wieder ins Dorf verschwinden, um dort sich mit einer Dirne zu beglücken.
Natürlich ist dies nicht wahr.
Er beglückt sich nicht nur mit dieser, sondern zeigt ihr und andere Menschen den Weg des fürchten.
Dies sind zwei verschiedene Wege.
Doch alle sollten ruhig denken, dass er sich beglückt mit Weibern.
So ist es sicher, dass seine Tarnung bestehen bleibt.
Kinder treten ein.
Sechs an der Zahl.
Alleine.
Ohne Karlheinz der erscheinen sollte.
Dies war eine Tatsache, die klar war.
Er erscheint nie in sein Bankett, trotz dass er diese veranstaltet hatte und somit kommen sollte.
Cordelia geht wütend zu ihren Söhnen.
Beugt sich zu den sicherlich älteren herunter.
Auf die fein roten Lippen legt sich ein Lächeln.
Ihre Augen sind mit Zorn beschmückt.
„Ayato? Wo ist Karlheinz?“
Seinen Blick wendet er nach unten.
Der Prinz erkennt, wie seine Lippen beben und seine Hände sich verspannen, aus Angst vor seine eigene Mutter.
„Unser verehrter Vater wollte nicht hier eintreffen.
Etwas anderes hat er zu tun, was für ihn mehr Wichtigkeit trägt.“
Einer der Söhne von Beatrix spricht diese Wörter neutral aus.
Seine Brille passt zu seinen noch kindlichen Gesicht nicht.
Lassen ihn älter wirken als er ist und die wunderbare Zeit der jungend ins dunkle packen.
„Ah? Er findet andere Dinge wichtiger als mich?
Wie töricht von ihm.
Mich! Seine Lieblingsehefrau zu versetzen.“
Eine Braue zuckt erbost nach oben.
Sie wollte auf Absatz machen, doch Cedric wollte und konnte sich nicht mehr länger beherrschen.
Welcher Zeitpunkt wäre denn passender als jetzt, um sich vorzustellen.
Mit zügigen Schritten stellt er sich vor ihr hin und verbeugt sich respektvoll vor ihr.
„Gestatten Sie mir, mich vorzustellen?
Cedric Brandon, mein Name.
Ich habe bereits seit Anfang dieser Feier ein Auge auf euch geworfen, meine schöne.“
Ihre Hand nimmt er in seine, um auf diese ein Hauch zarter Kuss zugeben.
Entzückt kichert sie und sieht ihn mit einem verführerischen Blick an.
„Ah. Ah. Dann bist du der Ehrengast von Karlheinz.
Ich hege kein besonders Interesse an Menschen wie dir, doch da Karlheinz mal etwas über dich erzählt hat, werde ich eine Ausnahme machen.“
Sie harkt sich bei ihm ein und führte ihn nach draußen von dem Raum.
Man hatte den Prinzen an diesen Abend nicht mehr sichten können.
Erst am späten Abend, so betrat der Prinz sein Gästezimmer im spärlichen Licht, schwer atmend und mit blauen Flecken versehen.
Er habe einen Fehler gemacht, mit dieser Frau und dies wird ihm erst bewusst, als es für ihn bereits zu spät ist ...
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top