The hidden hint
Hoseok Pov.
Während Mia die beiden Gläser auf ihren Platz trug, kramte ich mir noch irgendeinen Schnaps raus und nahm mir noch ein Schnapsglas mit. Lächelnd brachte ich noch der Dame ihr bestelltes Getränk. "Uw, was hast du mir denn da gemischt?", wollte sie aufgeregt wissen. Die anderen Leute, die dort mitsaßen betrachtetend staunend das Getränk. So ungewöhnlich war es jetzt auch nicht.
"Sex on the beach", antwortete ich nur knapp und wollte mich gerade wieder abwenden, als ich merkte, dass mich jemand am Ärmel festhielt. Die Frau lachte gestellt.
"Soll das etwa ein versteckter Hinweis sein?"
Verwirrt verzog ich mein Gesicht.
"Ähhh..", kam es nur von mir. Diese Frau verstörte mich. Als ob ich mit IHR.....Bah!
"Nein", gab ich schließlich noch von mir, bevor ich meinen Arm etwas unsanft aud ihrem Griff riss und zurück zu Mia ging. Sie hatte das Geschehen beobachtet und lachte mich nun aus. Darauf erstmal nen Schnaps, dachte ich mir und füllte auch schon das Gläschen voll.
"Willst du jetzt allein trinken?" Mia's Augen funkelten mich amüsiert an.
"Muss ich wohl, sonst säuft doch hier keiner. Und auf Bier hab ich kein Bock." Schon setzte ich an und spülte die Flüssigkeit mit einem Mal meine Kehle herunter. Ein bekanntes Brennen breitete sich in meinem Hals aus. Eins stand fest, dieses Gesüff war wohl etwas hochprozentiger. Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen und sah nur alte Paare. Blöderweise erinnerte mich dieser Anblick an Juhee. Ich hatte in den letzten Tagen meine Gedanken zu ihr, wirklich gut verdrängen können. Aber jetzt kam irgendwie alles hoch. Es fühlte sich an, als ob sich ein fetter Kloß in meinem Hals bildete.
Um mich zu beschäftigen goss ich mir erneut ein.
"Prost!", sagte ich, stieß mein Glas gegen das von Mia und trank. Doch dieses bedrückende Gefühl wollte nicht weichen. Es wurde sogar stärker. Nach dem Zweiten folgten noch drei weitere. Doch egal, wie viel ich meinem Hals herunterspülte, es wurde nicht besser. Jetzt fing sogar an meine Brust zu schmerzen. Mia saß einfach stumm mir gegenüber. Sie sah mich besorgt an. Plötzlich stand sie auf, nahm meine Hand und führte mich nach draußen an die frische Luft. Es war angenehm warm und die Laternen vor dem Eingang des Saales, spendeten uns genügend Licht.
Wir stellten uns etwas Abseits, da wir nicht die Einzigen hier draußen waren. Einige Raucher standen hier auch rum. Verzweifelt kramte ich in meiner Tasche nach meinen Zigaretten. Ich hatte sie auch dabei, es war nur so, dass mir meine Finger nicht mehr ganz gehorchen wollten. Zudem wurde meine Sicht plötzlich verschwommen. Mia fasste meine Handgelenke und brachte so mein hektisches Wühlen zum Stillstand. Dann merkte ich nur noch, wie sie ihre Arme um meinen Körper schlang und und sie ihre Hand auf meinem Hinterkopf platzierte.
Sofort folgte ich ihrer Bewegung und legte meine Stirn auf ihrer Schulter ab. Beruhigend strich sie über meinen Rücken.
"Was ist los Hoseok? Erzähl es mir, bitte!"
Mia's Geste überwältigte mich so sehr, dass ich erstmal durch ein paar Schluchtzer nach Luft ringen musste, bevor ich überhaupt was erzählen konnte. Die ganze Zeit hatte ich mich versucht abzulenken, ich hatte Angst davor in Langeweile zu geraten. Denn ich wusste genau, was dann passieren würde und zwar das hier.
"Juhee", nuschelte ich gegen sie. So leise, dass man es kaum verstehen konnte. Doch Mia verstand es sofort und drückte mich näher an sich.
"Wein alles raus. Ich bin da", flüsterte sie leise. Ich versuchte mich auf ihren Geruch und ihre Stimme zu konzentrieren und das half tatsächlich ein wenig. Juhee war tot, für immer. Ich würde diese schreckliche Person nie wieder sehen. Sie ist Schuld daran, dass ich an mir selbst gezweifelt hatte. Keine Person sollte es jemals schaffen, dass du an die selbst zweifelts. Doch trotzdem passierte sowas viel zu schnell. Ein Wort, eine Geste....und schon stellte man alles in Frage. Warum war ich so unsicher? Ich liebte mich doch und wusste, dass ich ein guter Mensch war!
Mein Kopf dröhnte zwar wie verrückt, aber dennoch konnte ich klar denken. Ich hatte meine Arme ebenfalls um Mia's Körper geschlungen und zog sie fest zu mir. Für eine kurze Ewigkeit verweileten wir so. Ihre Nähe fühlte sich wie ein Pflaster an. Nach einiger Zeit hatte ich mich beruhigt, langsam löste ich mich aus der Umarmung. Dabei fuhren meine Hände über die Arme von Mia. Sie waren eiskalt. Schnell zog ih mein Jacket aus und hing es ihr über. Dann griff ich beruhigter in die Tasche des Jackets und zog meine Zigaretten raus.
"Willst du auch eine?"
"Nein, ich schnorre mir wieder bei dir was." Sie grinste mich an, unwillkürlich schlich sich ebenfalls ein zartes Lächeln auf meine Lippen. Ich zündete die Kippe an und nahm einen tiefen Zug. Mir entging es zwar nicht, wie die neugierigen Blicke auf uns lagen, doch das war egal. Sollten sie doch denken, was sie wollten...
Mia nahm mir die Zigarette aus der Hand und nahm ebenfalls einen ziemlich tiefen Zug.
"Danke", gab ich nur von mir und lächelte sie schwach an.
"Ach Hobi doch nicht dafür. Für sowas bin ich doch immer für dich da. Du kannst immer zu mir kommen, wenn dich was bedrückt, verstanden?! Im Gegenzug heul ich mich denn bei dir aus, wenn ich irgendwas auf dem Herzen hab!"
Nun lachte ich leicht auf, das klang ja fast, wie eine Drohung.
Ich umarmte Mia erneut und gab ich einen leichten Kuss auf die Stirn.
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