SWAT

Namjoon Pov.

Behutsam klopfte ich gegen die Zimmertür.
Seit dem wir hier angekommen waren, klopften wir gegen vermutlich jede Tür in diesem Hotel.
Bis her wurde uns jedes Mal die Tür geöffnet, doch diese Tür regte sich kein Stück, obwohl wir wussten, dass jedes Zimmer in diesem Hotel belegt war.

Während ich mich vor der Tür positionierte, klopften meine Kollegen noch gegen die anderen, doch auch diese wurden alle geöffnet.
Wir waren uns also ziemlich sicher, dass Suha und Jin sich hinter der Tür befanden, die ich bisher bewacht hatte.

Mein gesamtes Team positionierte sich hinter mir und im gesamten Flur.
Alle hatten ihre Waffen geladen.
Erneut ließ ich meinen Knöchel leicht gegen das Holz fallen.

"Polizei. Bitte machen Sie auf!", rief ich, doch nichts regte sich.
Ich zog das Visier meines Helmes weiter runter und ging zwei Schritte zurück, um die Tür einzutreten.

Seokjin Pov.

Mein Herz machte einen riesen Freudesprung, als ich Namjoon's Stimme hinter der Tür hörte.
Suha fuhr geschockt zusammen und sah ebenfalls zu der Tür.
Ohne wirklich hinzusehen griff er mit einer Hand auf den Nachttisch nach der Pistole.
Da er diese nie entladen hatte, hielt er mir sie gleich an die Schläfe.

Augenblicklich verschwand mein Lächeln.
Jetzt breitete sich in Suha's Gesicht ein fettes Grinsen aus.

"Flieg mit mir hoch, fall mit mir tief", nuschelte er.

"Ein Ton und ich baller dir dein Gehirn weg."
Ich merkte einen fetten Kloß in meinem Hals. Suha würde nun handeln, ohne weiter zu überlegen.

"Bitte gehen Sie zurück. Ich trete jetzt die Tür ein!", hörte ich Namjoon schreien.

"Dieser Bastard! Ich werde sicherlich nicht allein gehen!", nuschelte Suha während er zur Tür sah, welche kurz darauf mit einem lauten Knall aufbrach.

Sofort strömte das gesamte SEK in den Raum, an ihrer Spitze Namjoon.
Als er Suha mit der Waffe sah, hob er schnell seine Hand, damit das gesamte Team hinter ihm stehen blieb.
Jede Bewegung könnte Suha dazu treiben auf den Auslöser zu drücken.

Es war so still in dem Raum, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte und die Spannung war zum greifen nah.

Da die Waffen vom SEK alle ein Art Visier hatten, leuchteten auf Suha's Körper lauter rote Punkte.

"Suha, wenn du jetzt aufhörst, ist es noch nicht zu spät. Doch wenn du Jin tötest ist auch dein Leben vorbei.
Schmeiß einfach die Waffe weg."

"Das hättet ihr wohl gern....aber weißt du Namjoon, warum ich ihn überhaupt entführt habe? Glaubst du wirklich es wäre wegen meiner Mutter?!" Suha begann zu lachen und hielt sich den Bauch.
Noch immer waren alle Waffen der Männer auf ihn gerichtet.

"Schau dir Jin doch mal an! Ist er nicht wunderschön?! Herr Gott, wie kann man so ein schönes Gesicht haben? Glaub mir, wenn ich die Chance dazu hätte, würde ich ihn nach seinem Tod ausstopfen und ihn als Trophäe in mein Zimmer stellen. Meinst du nicht, dass er ein schönes Bild abgeben würde?"

"Suha das ist krank. Leg.."

"Soll ich dir sagen, was mit der letzten Person passiert ist, die mir gesagt hat, dass ich KRANK sei? Sie ist tot.
Und wieso soll jemand anderes Jin haben, wenn ich ihn nicht haben kann?
Seien wir mal realistisch. Wenn ich jetzt die Waffe wegpacke, kann Jin sein Leben normal weiterleben, während ich im Knast schmore?
Wenn ich ihn aber jetzt töte, sterbe ich auch. Somit erspare ich mir das Gefängnis und Jin könnte auch keiner mehr haben. Na? Was ist jetzt der bessere Plan?"

Namjoon seufzte leise.
"Hast du da überhaupt Patronen drin? Eigentlich hatte ich da nur zwei reingemacht. Eine hast du ja in meinen Arm geschossen und die andere auf Juhee. Also eigentlich...."

Jegliche Überlegenheit wich aus Suha's Gesicht, unsicher und auf die Lippe beißend, sah er mich an.

Immer noch den Schaft der Waffe an meine Schläfe drückend nahm Suha nun eine zweite Hand hinzu und sah nach, ob wirklich keine Patrone mehr in der Waffe war.

Ich hörte nur, wie es neben meinem Ohr raschelte und klackerte.
Vor Angst kniff ich meine Augen zusammen und zuckte noch mehr, als ich plötzlich einen Schuss hörte.
Sogleich spritze irgendwas auf mein Gesicht. Panisch riss ich die Augen auf.
Ich sah Suha wie er eine Hand auf seinen Oberarm drückte und sein Gesicht schmerzerfüllt verzog.
Seine Hand war mit Blut überströmt und bevor ich reagieren konnte, stürzten sich die Kollegen von Namjoon auf Suha und zogen ihn von mir weg.

Ich nahm nur wahr, wie er wie ein Irrer schrie und sich trotz der Schußwunde mit Händen und Füßen wehrte.
Ganze fünf Mann waren voll damit beschäftigt, ihn festzuhalten und ihm Handschellen anzulegen.

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