Sunshine
Mia Pov.
Für eine Weile lagen wir einfach nur still da und waren in unseren eigenen Gedanken versunken.
Doch plötzlich ergriff Hobi meine Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Beruhigend strich sein Daumen über meinen Handrücken, sein warmer Atem in meinem Nacken.
Indem Moment fiel mir ein Spruch ein, den ich neulich gelesen hatte:
Das was uns beide verbindet, müssen andere nicht verstehen.
Stimmt schon irgendwie. Jeder würde uns für verrückt erklären, wenn er uns so sehen würde...
"Mia?", unterbrach Hobi plötzlich die Stille. Ich konnte spüren, wie sein warmer Atem verschwand und er inne hielt. So, als ob er mir etwas schreckliches Beichten müsste.
"Ja?", antwortete ich heiser zurück.
"Was sind wir eigentlich?"
"Hm, gute Frage. Also ich glaube wir müssen uns nicht erzählen, dass wir unglaublich vertraut miteinander sind
...also für mich bist du wie ein großer Bruder, auf den ich schon mein Leben lang gewartet habe. Gleichzeitig bist du aber auch ein Kumpel, mit dem ich über alles reden kann.
Und irgendwie kommt es mir so vor, als ob wir seelenverwandt wären."
"Was?", lachte Hobi kurz auf und ich spürte das Beben seines Bauches, unter meinem Kopf.
"Naja ich mein, wir haben oft die gleichen Gedanken, Ideen und Wünsche, die wir vom Anderen erwarten. Uns reicht ein Blick, damit wir wissen, wie es dem Anderen geht und das, obwohl wir noch gar nicht so lang zusammen rumhängen.
Wenn ich mit dir was zusammen mache, habe ich das Gefühl, dass wir ein unschlagbares Team sind, weil unsere Kommunikation so fein ist."
"Ja ich versteh, was du meinst. Immerhin geht es mir ja genau so, wenn ich mit dir zusammen bin. Bisher habe ich wirklich noch keine Person getroffen, die mich so gut lesen konnte.
Und im Übrigen....es wäre mir eine riesen Ehre, dein großer Bruder zu sein."
Jetzt war ich diejenige die leicht auflachte.
Hoseok legte seine Hand an meine Wange und drückte sie zu seinem Gesicht, damit er mir auf meine andere, einen leichten Kuss geben konnte.
Lächelnd kuschelte ich mich noch weiter an ihn heran und schlang meine Arme noch mehr um seinen Körper.
Ich hatte mich jetzt so gedreht, dass ich meine Stirn gegen seine Seite drücken konnte. Hobi umfasste mit seiner freien Hand die Decke, zog sie über uns rüber und deckte uns sorgfältig zu. Dann legte er seine Hand an meinem Rücken ab und ließ sie sanft über den Stoff meines Pullis fahren.
Währenddessen hielt seine andere Hand immer noch verschränkt Meine.
Eine Welle der Müdigkeit überkam mich und so schloss ich friedlich meine Augen. Ich wollte jetzt die Sterne nicht mehr sehen, sondern die Nähe meines großen Bruders genießen und seinen Geruch ganz tief in mir abspeichern.
"Willst du hier draußen schlafen?", fragte mich irgendwann eine ruhig tiefe Stimme, als ich kurz davor war ins Land der Träume einzutreten.
Ich gab nur ein müdes "mhm" von mir und atmete einmal tief ein und aus.
Jetzt zog Hobi die Decke noch ein Stück höher, sodass nur noch mein Kopf zu sehen war.
Hoseok Pov.
"Hey, Hoseok aufstehen!"
Irgendwer rüttelte an meiner Schulter, während ich versuchte wieder zurück in meinen soeben geräumten Traum zu reisen. Es war aber eine Stimme, die ich nicht gleich zuordnen konnte.
Da die Stimme sehr tief war, konnte es nicht Mia sein. Außerdem lag sie ja gar nicht mehr neben mir.
Doch für Jimin, Jungkook oder Jin war die Stimme zu alt.
Also entschloss ich mich dazu die Augen zu öffnen.
Sofort wurde ich geblendet und sah direkt in die Sonne.
Aus Reflex schnellte meine Hand vor die Augen und hielt sie mir zu.
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