So ein W*chser!
Namjoon Pov.
..ob das alles so zugelassen war, wagte ich zu bezweifeln.
In zwei Zügen und mit einer Geschwindigkeit, die ich selten gesehen hatte, wendete er das Auto und schon gleich flogen wir um die nächste Kurve.
Hobi hatte bereits einige unkontrollierte Schreie von sich gegeben, als wir die Straße erreichten.
Schnell sah ich nach links und rechts, um vielleicht den schwarzen Wagen erkennen zu können. Tatsächlich sah ich ihn 100 Meter weiter die Straße hoch fahren.
"Nach rechts!", gab ich Yoongi die Richtung an. Zeitgleich gab er Gas und er bog rechts in den Verkehr ein.
Wir kassierten ein ordentliches Hupen dafür, dass wir soeben ungefähr 10 Autos die Vorfahrt genommen hatten.
Doch Yoongi hatte so schnell auf 120 beschleunigt, dass diese Autos bald weit hinter uns lagen.
Konzentriert lenkte er seinen Wagen an den Autos vorbei. Als wir den schwarzen Mercedes eingeholt hatten, ordnete sich Yoongi hinter diesem ein und verfolgte sie mit etwas Abstand.
Erst jetzt hörte man das erste Lebenszeichen von der Rückbank. Hobi atmete erleichterte aus und setzte sich etwas entspannter hin.
"Können wir jetzt so weiter fahren?", fragte er so hoffnungsvoll, dass ich mich gar nicht traute, ihm zu antworten und seine Hoffnung wieder zu Nichte zu machen.
"Erstmal, ja", gab ich nur von mir und öffnete das Handschuhfach.
"Was suchst du?" Yoongi sah prüfend auf mein Tun.
"Hast du hier ein Verband drin?"
"Mm, guck mal rechts. Vielleicht da......Das ist ein Stuntauto, deswegen weiß ich nicht, ob hier was drin ist."
"Ach, das ist gar nicht dein Auto?"
"Doch, ich habs abgekauft."
"Dann müsste hier ja eigentlich ein Erste Hilfe Kasten rein...", gab ich nur kleinlaut von mir, da ich mir den Kommentar echt nicht verkneifen konnte.
Zum Glück, fand ich einen Verband, zog mir meine Jacke aus, schob mein Pulli vorsichtig hoch und begann mir den Verband umzuwickeln.
Die Wunde klaffte jetzt nur noch ein wenig, es war also keine große Sache.
Ungefähr 10 Minuten fuhren wir ihnen hinterher, ohne dass irgendwas passierte, doch plötzlich zog der Mercedes an und scherte zum Überholen aus.
Yoongi tat es ihm gleich und schon bald pfefferten wir wieder wie bekloppt, über das letzte Stückchen Autobahn von Seoul. In wenigen Augenblicken würden wir in der Stadt sein, wenn wir mit dem Tempo weiter fuhren.
Anscheinend hatten sie bemerkt, dass wir hinter ihnen her waren und so fuhr der Wagen vor uns auch bald in die erste verwinkelte Straße ein, um uns vermutlich abzuschütteln.
Yoongi gab nochmal extra vor der Kurve Gas und trat kurz vor dem Abbiegen voll in die Eisen, riss sein Lenkrad rum und gab auch gleich wieder Gas.
Irgendwann zwischendrin hatte er geschaltet.
Wir waren mit einem Mal so dicht hinter dem Auto, dass wir sogar wieder Bremsen mussten.
Hobi saß jammernd auf der Rückbank und krallte sich wieder dort fest, wo er halbwegs Halt finden konnte.
Gleich gab der Wagen vor uns erneut Gas. Yoongi tat es ihm gleich und klebte gerade zu am Vorrausfahrenden.
In einem Affenzahn fuhren wir eine kleine Gasse entlang.
Doch unsere Verfolgungsjagd sollte bald ein Ende haben.
Als der Mercedes scharf in eine 90° Kurve einbog, öffnete sich das Fenster der Rückbank und schon gleich platzte uns ein Reifen.
Yoongi fluchte laut, als er sein leicht schleunderndes Fahrzeug, kontrolliert zum Stehen brachte.
"So ein W*chser! Wie kann er es wagen mein Auto anzuschießen?!"
Wutentbrannt stieg er aus und lief zu dem sabotierten Vorderrad. Dann schlug er sich die Hände an den Kopf und schüttelte diesen Kräftig.
"Fuck!", fluchte er noch und in dem Moment hörte ich, wie Hobi hinten erleichtert ausatmete.
"Können wir aufhören? Mir ist schlecht", jammerte er.
"Ich glaub, jetzt ist die Fahrt eh vorbei."
Ich schnallte mich nun ebenfalls ab und gesellte mich zu Yoongi. Dieser kniete mittlerweile vor seinem Rad und strich wehleidig über die Stelle, in die Suha geschossen hatte.
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