Kopfkino

Namjoon Pov.

Zu Hause angekommen, setzte ich mich als erstes völlig fertig auf meine Couch.

Im Bad hörte ich Wasser rauschen.
Jin duschte bestimmt gerade.

In Gedanken ließ ich meinen Tag Revue passieren.
Ich blieb bei dem Gespräch mit Min Yoongi hängen. In was hatte ich mich da nur reingeritten?
Hoffentlich würde ich nie seine Hilfe brauchen und ihn nie wiedersehen.

Vor allem war sein 'Angebot' so akward.

"Oder auf eine ganz andere Weise. Ich bin da nicht so." Verwirrt sah ich ihn an.
Er jedoch biss sich leicht auf seine Unterlippe und zwinkerte mir kurz zu.

Ich schüttelte meinen Kopf. Klar, er war hübsch aber so notgeil, bin ich doch jetzt nun auch nicht. Außerdem war er mir viel zu zierlich.

Apropos notgeil, wann hatte ich eigentlich das letzte mal Sex?
Das muss ja schon ewig her sein....mindestens seit dem ich diesen Fall hier bearbeitete...

Oh Gott, ich darf gar nicht dran denken!

Plötzlich tauchen Bilder vor meinem inneren Auge auf, die ich lieber nie gesehen hätte.
Ich stellte mir wirklich vor, wie ich mit diesem Typen schlief.
Um die Bilder aus meinem Kopf zu befördern, hielt ich meine Augen zu und schüttelte den Kopf.

"Nein, nein, nein,...weißes Pferd auf grüner Wiese. Weißes Pferd auf grüner Wiese.....bettete ich mir hoch und runter vor, in der Hoffnung diese Bilder zu vergessen.

"Was?", hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme. Erschrocken nahm ich meine Hände von den Augen und sah direkt in Jin's Gesicht. Es war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt.

Weil ich mich so erschreckte, schrie ich kurz auf und zog in windeseile meine Beine an meinen Körper.

Doch mein Schreck wurde noch größer, als ich sah, dass der Junge nichts außer ein Badehandtuch anhatte.

Erneut entging mir ein kleiner Schrei.
Und sofort befanden sich wieder meine Hände auf meinen Augen.

"Oh Gott Jin! Zieh dir was an!"

"Was? So schlimm?", entgegnete er gekränkt.

Dieses Bild hatte sich nun endgültig in mein Gehirn gefressen, er hatte wirklich breite Schultern und an sich sah er auch nicht schlecht aus, nur wie sollte ich ihm meine Lage erklären?

"Nein gar nicht! Du siehst gut aus", rutschte es prompt aus mir heraus. Was wieder unglaublich falsch klang, denn jetzt schien es so, dass ich mir die Augen zu hielt, damit ich keinen Ständer bekam, was ich bei ihm sowieso nie kriegen würde.

"A-ahh, also-o, ich m-mein, da-dass du nicht schlimm aussiehst", stotterte ich.

Mein Gott, wieso bekam ich mich so dumm? Es ist nur Jin, ok?!

"Was hast du dir bitte gedacht, dass du solch dummes Zeug vor dir her redest?", riss mich der Ältere aus meinen Gedanken.

"Ähhhhh", kam es nur von mir.

"Oh Gott, hast du dir was Versautes vorgestellt?! Oh, nein vielleicht ja sogar mit MIR!? Namjoon, bitte sag mir, dass das nicht so ist!"

"Nein, es warst nicht du", nuschelte ich in meine Hände.
Doch kaum hatte ich es ausgesprochen, merkte ich, wie sich er sich mit auf das Sofa setzte und das, direkt neben mich.

"Uww, wer war es? Ein Mann oder eine Frau? Willst du was von demjenigen?", ich spürte seinen neugierige Blick auf meiner Haut.

Ich spürte förmlich seinen Blick auf meiner Haut.
In Kurzfassung erzählte ich ihm, was heute passiert war.

"Och manno", gab er enttäuscht von sich.
"Ich dachte du hättest ne Flamme am Start. Dann müsste ich mich nicht mehr so schlecht fühlen."

"Was hat das denn mit dir zu tun?", verwirrt sah ich nun zu ihm und konzentrierte mich stark darauf, nur in sein Gesicht zu schauen.

"Naja, ich hab das Gefühl, dass ich voll dein Privatleben zerstöre....und das will ich ja nicht. Ich hasse es die Last oder das Hindernis anderer zu sein", beichtete er mir.

Nervös knetete ich meine Hände in meinem Schoß.

"Jin, du bist kein Hindernis oder eine Last.
Glaub mir, mein Privatleben störst du überhaupt nicht."

Erleichtert schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen.

"Da bin ich ja froh. Ich habe heute auch extra eingekauft, damit ich was Geiles kochen kann. So als kleines Dankeschön, dass ich hier wohnen darf."

"Ok, aber bitte zieh dir erst was an.
Es ist komisch, wenn du hier so rumläufst. Immerhin, bin ich ja dein Beschützer, da sollten wir etwas professionell bleiben."

"Ja, mach ich!", sagte er strahlend, sprang auf und verschwand auch schon gleich in seinem Zimmer.





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