Jung Hoseok
Namjoon Pov.
"Also, als erstes kam dieser kleine Zettel. Der klebte bei mir damals an der Ladentür."
Seokjin Griff nach einem kleinen gelben Zettel und schob ihn weiter zu mir.
Lass uns spielen
Stand auf diesem. Es war nicht von Hand geschrieben, sondern mit einzelnen Buchstaben aufgeklebt. Der Klassiker halt.
"Wann war das?", erkundigte ich mich nun bei ihm und musterte weiter den Zettel.
"Vor ungefähr 4 Wochen. Seitdem kamen jede Woche zwei neue Drohungen. Aber bisher ist noch nichts passiert."
Ich legte den gelben Zettel zur Seite und nahm den nächsten in die Hand.
"Das ist der Zweite?", versicherte ich mich bei ihm, woraufhin ich nur ein stumpfes Nicken bekam.
Seonjung 34315
Nr. 34 Zimmer 12
Das war die Adresse des Altenheims.
"Es war der erste Hinweis, dass der Täter was von meiner Oma wollte", ergänzte Seokjin und hielt schon den nächsten Zettel in der Hand.
Und der Täter wusste, in welchem Zimmer Sie lag....
"Wer weiß alles, von Frau Kim?", richtete ich mich an meinen Gegenüber.
"Nicht viele. Nur die Pfleger und mein bester Freund Jung Hoseok. Aber er würde niemals meiner Oma drohen. Wie gesagt, mir ist dieser Suha sehr suspekt....."
"Ok. Aber auch, wenn es Ihnen nicht gefällt muss ich auch Jung Hoseok genauer untersuchen. Nichts ist unmöglich.
Würden Sie mir seine Kontaktdaten geben?"
"Ja, mach ich. Aber er ist es wirklich nicht."
Und somit gab er mir das nächste Beweisstück und steckte die anderen wieder in den Umschlag.
Diesmal war es ein Zeitungsartikel.
Es ging um das Chorea Huntington Syndrom. Der Typ hatte mit einem rot Stift unterschiedliche Silben und Wörter markiert.
Wenn man nur das rot Unterstrichene las, kam Folgendes raus:
Bald ist sie Tod und dann geht's um dich.
"Sie hatten gar nicht erwähnt, dass er Sie auch umbringen möchte....", bemerkte ich und nahm den Artikel in die Hand.
"Ich dachte es wäre erstmal nicht so wichtig, denn so lange meine Oma lebt, bin ich in Sicherheit. Der Typ müsste erst meine Oma töten und dann mich, um an das ganze Geld zu kommen."
Besonders interessant an diesem Zeitungsartikel war jedoch, dass der Täter wusste, dass seine Oma an Chorea Huntington erkrankt war. Jedoch schränkte dies leider nicht den Kreis der Verdächtigen ein.
Der vierte Beweis war wieder ein Notizzettel.
3464320...
"Das ist meine Handynummer. Dieser Zettel hing an meiner Wohnungstür."
"Haben Sie Überwachungskameras?"
"Am Laden ja, bei meiner Wohnung nein. Ich wohne in einem alten Viertel. Da ist man froh, wenn die Straßenlaternen funktionieren. Kameras gibt es da nicht."
"Der Typ weiß unfassbar viel über Sie. Haben Sie irgendwie den Plfegern ihre Handynummer hinterlassen?"
"Eigentlich nicht. Sie haben nur die Nummer vom Festnetztelefon."
"Hat dieser Jung Hoseok, ihre Nummer?"
"Klar, er ist mein bester Freund."
Nachdenklich drehte ich den Zettel hin und her.
Dann hatte ich wohl meine erste Anlaufstelle...das dachte ich zumindest.
Denn der nächste Beweis gab uns keine weitere Auskunft.
Seokjin wurde von nun an immer mit verschiedenen Nummern angerufen. Wenn er zurück rufen wollte, war kein Anschluss unter dieser Nummer.
"Der Täter will wahrscheinlich kontrollieren, ob Sie zu Hause sind. Wurden Sie auch auf ihrem Handy angerufen?"
"Nein, nur Haustelefon."
"Weiß Jung Hoseok die Nummer?"
Er zuckte mit den Schultern.
"Eigentlich nicht. Er ruft immer nur über Handy an."
Somit stand es 1:1 für Jung Hoseok und die Plfeger.
"Und ihre Verwandten? Könnte da jemand scharf auf das Geld sein?"
"Nein, eigentlich nicht. Die Einzigen, die ich kenne sind meine Eltern und meine anderen Großeltern. Aber die wollen mit mir nichts mehr zu tun haben."
"Wieso, wenn ich fragen darf?"
"Ich bin Ungewollt. Meine Oma war die Einzige, die mich annahm."
"Und einen speziellen Feind von Frau Kim gab es nicht?"
Er schüttelte den Kopf.
Das war doch zum Mäuse melken....
Schon jetzt wurde mir klar, dass dieser Fall verzwickt sein könnte.
"Ok, Sie haben eben gesagt, dass es eine Überwachungskamera an ihrem Laden gibt. Funktionierte sie zu dem Zeitpunkt, als der erste Hinweis auftauchte?"
"Es fehlt eine Stunde. Ich habe bereits nachgesehen und ihre vorherigen Kollegen, haben schon versucht die Aufnahme wieder herzustellen. Doch es ging nicht."
Das hieß, dass der Typ wohl wusste, wie Kameras funktionierten und das sehr gut.
"Wie hoch hängt die Kamera?"
Er zuckte mit den Schultern.
"Keine Ahnung, vielleicht zweieinhalb Meter?"
"Haben sie die Kamera auf Fingerabdrücke untersucht?"
"Ja, nichts gefunden."
Ich lehnte mich seufzend zurück und fuhr mir einmal durch meine kurzen Haare. Seokjin sah mich mit besorgten Augen an.
Das konnte ja lustig werden. Die Krankheit saß uns im Nacken und der Täter war wahrscheinlich noch klar im Vorteil.
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