Alarm
Seokjin Pov.
Namjoon bog auf einen kleinen Parkplatz, welcher umringt von Maschendrahtzaun war. Da es bereits dämmerte, leuchteten schon die ersten Straßenlaternen.
Er parkte den Wagen auf einen der wenigen Parkplätze und stellte den Motor aus.
"Alle aussteigen, wir sind da", informierte er mich und schnallte sich ab, nur um dann kurz darauf auszusteigen.
Ich tat es ihm gleich und wenige Sekunden später betraten wir die kleine Wache. Sie war genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es war ein relativ kleiner Raum, indem ein Empfangsthresen stand. Hinter diesem standen viele kleine Tische mit insgesamt vier Computer drauf. Jeder Sitzplatz war durch so eine komische Trennwand voneinander abgeschottet. Was auch immer das für einen Sinn hatte....Naja, egal.
Ich setzte mich einfach, rotzfrech wie ich war, vor einen Computer auf den Stuhl. Namjoon nahm derweil gerade über von mir platz und startete den seinen Computer.
"Sitzt du da immer?", fragte ich ihn und schaute ihn dabei an, doch er nickte nur und erwiderte meinen Augenkontakt nicht. Sein Blick lag stumm auf dem Monitor und in der Stille hörte man immer wieder mal das Tippen auf der Tastatur oder das Klicken der Maus.
Mir war jetzt schon sterbens langweilig und so nahm ich mir mein Handy zur Hand und suchtete die erste Folge meiner neuen Serie.
Da ist so ein Ehepaar, welches 3 Töchter hat und diese Töchter haben jeweils einen Mann. Aber die Männer von denen gehören unterschiedlichen Organisationen an, die alle gegeneinander kämpfen. Und dann gabs da immer noch so Leute, die ein auf Freund tun und am Ende halt voll falsch sind. Joa, das ist so das Grundprinzip und da mich solche Sachen unterhielten, hatte ich mich für diese Serie entschieden.
Ab und zu warf ich einen flüchtigen Blick zu meinem Gegenüber, doch dieser schien wirklich in den blöden Papierkram vertieft zu sein. Und er sah verdammt gut dabei aus, wenn er sich so konzentrierte.
"Stört es dich, wenn ich Ton anmache?", erwartungsvoll sah ich zu ihm. Wieder schüttelte er nur den Kopf und schon drückte ich auf Play.
Nach ungefähr zwei Stunden, kam die erste richtige Regung meines Gegenüber.
Erst jetzt merkte ich, wie das Telefon klingelte.
Namjoon stand schnell auf und nahm den Hörer in die Hand.
"Polizeistation Seoul, Hongdae, Kim Namjoon mein Name, wie kann Ihnen helfen?"
Mit zusammengezogener Stirn lauschte er der Stimme am anderen Ende der Leitung.
Er stellte die typischen W-Fragen und legte, nachdem er sich verabschiedet hatte, den Hörer zurück.
"Ich muss kurz auf einen Einsatz, ich werde abschließen und falls was ist, ruf mich sofort an. Verstanden?"
"Jaaa, Mama."
"Papa, wenn denn", konterte er sogleich.
Überrascht zog ich nur eine Augenbraue hoch.
"Ich kann dich auch gleich Daddy nennen, wenn du willst", gab ich von mir, um nicht als Verlierer aus diesem Wortgefecht zu gehen. Er schüttelte daraufhin nur lachend den Kopf, zog sich seine Dienstjacke an - welchen nebenbei bemerkt extrem heiß an ihm aussah - und verließ, ohne sich auch nur noch einmal umzudrehen, den Raum.
Namjoon Pov.
Auch, wenn es bereits Frühling war, waren die Nächte sehr kalt und so lief ich schnell zu meinem Wagen und setzte mich rein. Nur die kleine Lampe oben an meinem Rückspiegel spendete mir im Auto etwas Licht, ich wollte gerade diese ausschalten, um losfahren zu können, als ich plötzlich zwei Augen im Rückspiegel erkannte und jemand mir von hinten ein Tuch auf die Nase und Mund drückte.
Ich wusste sofort, was hier gerade Phase war. Jedoch tätige ich vor Schock einen Atemzug zu viel und gleich darauf verlor ich mein Bewusstsein.
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