Kapitel 5
Ein Summen ertönte, als die Haupteingangstür entriegelt und freigegeben wurde, damit Draco den trostlosen Muggelwohnblock betreten konnte. Er drückte die schwere Glastür, mit dem riesigen Sprung in der Mitte, auf und betrat das Treppenhaus.
5. Stock hatte Granger durch die Sprechvorrichtung gesagt, die auf Knopfdruck Grangers Wohnung mit dem Eingangsbereich verbinden konnte. Er stellte fest, dass das alte Gebäude keinen Aufzug besaß, was ihn zwar wenig störte, doch Granger mit ihrem Sohn den Alltag um einiges erleichtern würde.
Ein weiterer Punkt auf seiner imaginären Liste, warum es wichtig war, dass er sich demnächst selbst auf dem Wohnungsmarkt umsehen sollte. Eilig und etwas nervös huschte er zügig die Stufen nach oben.
Seiner Sekretärin hatte er mitgeteilt, dass er ein Geschäftsessen mit einem wichtigen potenziellen Kunden haben würde, weswegen er sein Büro früher verlassen musste. Nicht dass er sich gegenüber seiner Angestellten hätte rechtfertigen müssen, er wollte nur zur Nummer sicher gehen, sollte Astoria, der er das Selbe aufgetischt hatte, nachfragen.
Er war noch nicht bereit, seiner Frau oder seinen Eltern von Scorpius zu erzählen. Er wollte seinen Jungen erst einmal selber richtig kennenlernen, ehe das Donnerwetter los brechen würde. Und das würde kommen. Das war so sicher, wie Thestrale schwarz waren. Das dachte auch sein bester Freund Blaise, den er gestern nach dem Treffen mit Granger noch aufgesucht hatte.
Er hatte mit irgendwem sprechen müssen, ansonsten hätte ihn sein Gefühlschaos gedroht zu ersticken. Er hatte nie gelernt, Gefühle richtig zuzulassen oder überhaupt damit richtig umzugehen. Erst die Schulstreberin Hermine Granger hatte ihn mit solchen Dingen konfrontiert oder tat es jetzt nach Jahren immer noch. Er hatte noch nie das Bedürfnis gespürt, über sich, seine Probleme oder Emotionen zu sprechen.
Aber nach dem Treffen mit Granger und dem Kennenlernen seines Sohnes sah er keine andere Möglichkeit als darüber zu sprechen. Er hatte das Gefühl gehabt, ansonsten jeden Moment wie ein brodelnder Vulkan auszubrechen, was nicht gerade in seinem Sinne war, ganz besonders nicht in Gegenwart seiner Eltern oder Astoria. Die einzige Möglichkeit war gewesen, sich seinem besten Freund anzuvertrauen.
Blaise selbst war noch unverheiratet, ein Zustand welcher in ihren Kreisen durchaus selten vor kam, da man als ein Familienmitglied der ältesten Reinblutfamilien stets früh verheiratet wurde. Aber offenbar war seine Mutter, die bereits über 7 mal verheiratet gewesen war, viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um an dem Junggesellenleben ihres einzigen Nachkommens etwas zu ändern.
Weswegen Blaise Zabini auch selten Zuhause anzutreffen war und Draco gestern einfach nur eine große Prise Glück gehabt hatte, ihn in seiner Wohnung anzutreffen, dazu allein, angezogen und nicht zwischen den langen Beinen irgendeiner Blondine liegend.
Eigentlich, das fiel ihm komischerweise gerade jetzt ein, während er die Stufen empor stieg, hatte er seinen besten Freund schon eine ganze Zeit lang nicht mehr in solchen Situationen angetroffen. Ob mit ihm alles in Ordnung war? Draco könnte sich gerade am liebsten selber dafür ohrfeigen, Blaise hatte ihm gestern ohne wenn und aber zugehört und Draco war wieder einmal viel zu egoistisch gewesen, seinen Freund danach zu fragen, wie es Zabini selbst eigentlich ginge.
Die Neuigkeit, dass er, Draco, bereits Vater eines 2 1/2-jährigen Kindes war, hatte Blaise Zabini nicht so sehr geschockt, wie die Darlegung, wer eigentlich die Mutter seines Sohnes war. War Blaise bei der ersten Offenbarung lediglich der Mund vor Erstaunen weit aufgeklappt, brachte ihn die zweite Enthüllung an den Rand eines Herzaussetzers. Dem dunkelhäutigen Zauberer war der Mund, anatomisch gesehen war es Draco ein Rätsel, dass dies tatsächlich funktionierte, noch weiter aufgeklappt und der blonde Malfoy-Spross hätte schwören können, dass nicht mehr viel gefehlt hätte und Zabini's Kinnlade wär mit dem Fußboden in Berührung gekommen.
Es war irgendwie ein lustiger Anblick gewesen.
Draco hatte nie jemanden von der Affäre mit Granger erzählt und umgekehrt hatte es sich offenbar genauso ereignet. Wahrscheinlich würden sie in Kürze noch mehr Menschen schocken und verwundern.
Draco erreichte das 5. Stockwerk und sah sich suchend nach der richtigen Türe um, während er den kargen und alten Flur entlang schritt. Nach der sechsten Türe entdeckte er endlich das richtige Klingelschild mit der Aufschrift GRANGER.
Er strich sich vor Nervosität noch einmal durch die kurzen Haare, desinteressiert ob er sich damit sein Haarstyling ruinierte und betätigte den Klingelknopf.
Kurz darauf öffnete ihm die hübsche Braunhaarige und schenkte ihm ein bezauberndes und aufmunterndes Lächeln.
„Draco.", begrüßte sie ihn freundlich. „Schön, dass du gekommen bist."
Hermine war ebenfalls nervös, aber gut darin, sich nichts anmerken zu lassen.
Sie hatte etwas Angst davor gehabt, dass er vielleicht doch nicht kommen würde. Er hatte zwar gestern auf dem Spielplatz zugesagt, aber in Ruhe drüber nachdenken und eine Nacht lang darüber schlafen, war dann doch wieder etwas anderes. Aber er war hier, wirkte zwar, etwas untypisch für ihn, recht nervös, aber das konnte sie ihm keinesfalls verdenken.
Wäre es umgekehrt und sie selbst würde ihren Sohn erst richtig kennenlernen, würde sie wahrscheinlich ebenso aufgeregt sein.
„Hallo Granger.", grinste der blonde Mann nun zuversichtlich.
„Komm doch rein.", meinte sie immer noch lächelnd und trat beiseite, um den jungen Zauberer in die Wohnung zu lassen.
Draco betrat den winzig kleinen Flur, von dem nur eine einzige Tür, offenbar ins Badezimmer, weg führte. Er zog sich unaufgefordert die Schuhe von den Füßen, worüber Hermine sehr dankbar war. Es war entweder seiner guten Erziehung in Sachen Manieren zu verdanken oder aber ihm wahr mehr als nur bewusst, was diese Immunkrankheit für Scorpius bedeutete. Den Schmutz und die Keime der Straßen Londons brauchte sie wirklich nicht in der Wohnung, in der Scorpius zum Teil auf dem Fußboden spielte.
Harry hingegen musste die ehemalige Gryffindor tatsächlich jedes mal daran erinnern und ihn bitten, die Schuhe auszuziehen. Da fast die gesamte Familie Weasley etwas Abstand von Hermine genommen hatte und ihre eigenen Eltern mit verändertem Gedächtnis und ohne Erinnerung an ihre Tochter irgendwo in Australien lebten, war Harry nunmehr ihr einziger Besucher. Bisher. Doch nun folgte ihr Scorpius leiblicher Vater in den kleinen Wohnbereich und in die Küche, die durch einen Durchgang mit dem Wohnzimmer verbunden war.
Am anderen Ende des Wohnraums führte ein weiterer kleiner Gang offenbar zu den Schlafräumen. Der Wohnbereich war, Dank Magie, bereits wohnlich eingerichtet, obwohl die zwei Grangers kaum eine Woche dort lebten. Dennoch kam Draco Malfoy nicht umhin festzustellen, in welch alten Baracke sein Sohn und dessen Mutter hausen mussten. Da konnte auch die herrschende Sauberkeit und die liebevoll gestaltete Dekoration der spärlich eingerichteten Wohnung nicht drüber hinweg täuschen.
Seine imaginäre Pro und Contra Liste, auf deren Contra Seite sich kein einziger Punkt befand, zerknüllte und zerriss er bereits gedanklich in tausend Fetzen und er war sich sicher, morgen als erste Handlung einen Immobilienmakler zu beauftragen.
„Das Essen dauert noch ein paar Minuten. Ich hoffe es schmeckt dir. Ich bin nicht gerade eine Martha Stewart."
„Mach dir keine Gedanken.", winkte Draco ab.
Er musste feststellen, dass dies mehr wahr, als jemals eine andere Frau für ihn getan hatte. Für ihn gekocht. Ein undenkbares Szenario hinsichtlich der zwei Frauen in seinem Leben. Astoria und Narcissa würden wahrscheinlich nicht einmal die Küche im Malfoy Manor finden, auch wenn ihr Leben davon abhinge.
Draco wurde aus seinen Gedanken gerissen, als ihn ein vertrauter Duft in die Nase stieg. Das war doch.. ..?
„Pizza? Es gibt Pizza? Also.. Du.. Du hast Pizza gemacht?", fragte er erstaunt, als er das große Blech im Muggelofen entdeckte.
„Ja.", antwortete Hermine zögerlich, nachdem sie wieder damit begonnen hatte, die Tomaten für den Salat vorzubereiten und sie in kleine Scheiben zu zerschneiden.
„Ich hoffe, das ist in Ordnung? Ich wusste noch, dass du mir mal erzählt hast, wie gern du Pizza hast, aber so selten die Chance bekommst, eine zu essen. Wir können aber auch was bestellen wenn dir das lieber wäre. Ist wirklich kein Problem."
„Bist du verrückt? Ich.. ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich begeistert bin.", ereiferte sich Malfoy wild gestikulierend, was Hermine ein Lächeln entlockte.
„Ich hab noch nie selbstgemachte Pizza gegessen."
Hermine kicherte.
„Wenn du beim Italiener bist, bekommst du aber auch eine Selbstgemachte, Draco.", kam es vergnügt von der jungen Frau.
„Jaa..", gestand Malfoy sich ein. „Du weißt, was ich meine."
Hermine nickte verstehend. Sie wusste noch von ihrer gemeinsamen Schulzeit oder eher aufgrund ihrer Affäre, dass bei ihm Zuhause die Hauselfen kochten und es nur exquisite und erlesene Speisen gab.
Pizza wäre undenkbar, wahrscheinlich würden seine Eltern beide einen Herzanfall erleiden, würde Draco jemals den Wunsch äußern, im Manor Pizza zu servieren. Vorausgesetzt Lucius und Narcissa wussten überhaupt was eine Pizza, ein typisches Muggelgericht, eigentlich war. Er und Blaise hatten sich in den Schulferien oft unter den Muggeln rum getrieben, Konzerte oder Diskotheken besucht oder sich im Kino aufgehalten, was leider aufgrund des nahenden Krieges immer weniger geworden war.
Erst in der Zeit nach dem Krieg war ihnen das wieder häufiger möglich gewesen. Zumindest so lange, bis Astoria ebenfalls mit ihrer Schule, der Beauxbaton Akademie, fertig geworden war und Draco sie ehelichen musste.
„Dass du das noch weißt.", meinte er fast ein wenig gerührt.
Hermine antwortete nicht, sondern schenkte ihm nur ein breites Lächeln.
„Danke.", fügte er hinzu, als Granger still blieb.
„Geh doch ruhig noch etwas zu Scorpius bis das Essen fertig ist. Er wartet schon ganz ungeduldig auf dich. Hast einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen."
„Wirst du ihm demnächst erklären, dass ich sein Daddy bin?"
Hermine musste feststellen, wie wichtig ihm das war und sie konnte nicht verhindern, dass ihr Herz sich verräterisch beschleunigte. Sie freute sich für Scorpius, dass er nun doch die Chance bekam, seinen Daddy kennenzulernen und einen Vater zu haben.
Bisher hatte Harry versucht, Scorpius gegenüber, eine einigermaßen gute Vaterfigur darzustellen, da Ron in dieser Hinsicht völlig versagt hatte. Harry hatte jedoch noch ein weiteres Patenkind, um das er sich kümmern musste, den kleinen verwaisten Teddy Lupin und natürlich eine Freundin, die ebenso sehr seine Aufmerksamkeit forderte, wodurch er natürlich nicht unbegrenzt Zeit für ihren kleinen Schatz hatte.
„Wir können das gemeinsam machen. Und gerne auch heute."
„Heute schon?", fragte Malfoy perplex nach.
„Ja."
„Ist das nicht zu früh? Sollten wir ihn nicht behutsam drauf vorbereiten?", wandte er ein.
„Draco. Mach dir keine Gedanken. Er ist in einem Alter, wo er das locker weg steckt. Glaub mir. Vorausgesetzt er versteht es."
„Okay.. dann heute.", fügte er leise hinzu, worauf die junge Frau aufmunternd lächelte.
„Wir sollten gleich mit offenen Karten spielen. In Ordnung? Du musst dir keine Sorgen machen. Er mag dich bereits jetzt. So kleine Kinder sind da viel einfacher gestrickt.", fügte sie beruhigend hinzu, als sie Draco's nervösen und besorgten Blick bemerkte.
„Okay.", antwortete ihr Gegenüber nur knapp, ehe es still zwischen ihnen wurde.
„Ich werd dann mal..", deutete er nach einigen Augenblicken an und Hermine hielt beim Paprika schneiden inne.
„Die zweite Tür.", sprach sie und blickte dem Blonden nach, als er den kleinen Flur betrat, der vom Wohnraum in Richtung Schlafzimmer führte.
Die zweite Tür, Scorpius Kinderzimmer, war geschlossen, weswegen der kleine Kerl noch nichts von Draco's Anwesenheit mitbekommen hatte.
Vorsichtig klopfte der Blonde an das Holz und öffnete augenblicklich die Zimmertür.
Er entdeckte sein kleines Abbild auf dem Boden spielend, unter unzähligen bunten, merkwürdigen Würfeln und Bausteinen.
„Draco!!", quietschte Scorpius freudig auf, als er seinen neuen Freund entdeckte.
„Hallo Kumpel."
„Du da. Du wirklich da.", frohlockte er, während er auf seine kurzen Beinchen sprang.
Glücklich und keinesfalls krank wirkend, hüpfte das kleine Energiebündel auf den älteren Mann zu und nahm ihn bei der Hand. Ein Unterfangen, dass nur möglich war, weil sich Malfoy etwas zu Scorpius runter beugte. Gerührt über die Sympathie, die sein Sohn ihm entgegen brachte, ließ er sich in die Mitte des Zimmers und ins Zentrum dieser Bauklötzchen ziehen.
„Du mitbauen Draco?"
„Gerne Scorpius.", antwortete Draco liebevoll und ließ sich genau wie sein Sohn auf den Fußboden nieder.
Neugierig und interessiert sah er dabei zu, wie Scorpius diese komischen Bauklötze mit Einrastfunktion aufeinander steckte. Anhand einer großen Verpackung konnte er dieses Muggelspielzeug als Lego Duplo benennen.
„Wir Haus bauen.. für Mummy und mich.", befahl der kleine Granger altklug, worüber Draco schmunzelte. Ja das würde er in Kürze auch in Angriff nehmen, nur wohl mit echten Klötzchen.
Erstaunt über dessen geringes Gewicht, Draco selbst kannte nur die Holzvariante ohne Aufsteckfunktion, begann nun auch der blonde Zauberer mit den Bau der ersten Grundmauer.
Hermine fand die beiden einige Zeit später vollkommen in ihre Lego Bausteine vertieft vor, während Malfoy gerade ihr Bauvorhaben mit einem letzten Bauklötzchen in der Farbe gelb beendete. Das Gelb sollte offenbar die Haarfarbe von Scorpius darstellen, denn die lebensechte menschliche Figur, die die beiden zusammen gebaut hatten, war zwar vom Umfang nicht so breit, dafür aber genauso groß wie Scorpius selbst.
Ihr kleiner Sohn hüpfte freudig auf und ab, während er seine lebensgetreue Lego-Statue betrachtete.
„So. Der kleine Scorpius 2.0 ist fertig. Wie findest du ihn, Scorp?", fragte Draco glücklich lächelnd.
Er hatte Hermine noch nicht entdeckt, da seine volle Konzentration auf sein kleines Abbild gerichtet war.
„Toll!", entkam es dem Kind geplättet.
Malfoy musste einige Bausteine verzaubert haben, denn von hautfarbenen Legosteinen hatte die Braunhaarige weder etwas gehört, noch waren sie in ihrem Besitz.
Ihr schwoll das Herz zur doppelten Größe an, bei dem Anblick von Vater und Sohn und das erste Mal seit Scorpius Geburt, bereute sie ihre Entscheidung, Malfoy nicht von Anfang an von dem Baby erzählt zu haben. Mit diesem liebevollen Umgang zu seinem halbblütigen Sohn und dem deutlichen Interesse an ihm, hatte sie nie gerechnet.
„Mummy siehst du.."
Draco, der sich unbeobachtet gefühlt hatte, riss erschrocken den Kopf herum und entdeckte eine strahlend lächelnde Hermine Granger im Türrahmen.
„Ich seh es Liebling. Das hast du wirklich toll gemacht."
„Nein.. Draco hat. Ich Nein.", gestand der kleine Mann sofort ehrlich ein, was Hermine's Liebe zu ihm noch mehr steigerte. Er heimste, trotz seines jungen Alters, nicht gerne Lob ein, was ihm nicht zustand.
„Du haben jetzt zwei Scorp, Mummy,"
„Tatsächlich.. wo soll dieser Scorpius aber nur schlafen?? Hast du da eine Idee?"
„In mein Zimmer.. In mein. Hier! Mein!", quasselte er unkontrolliert. Sein Satzbau war grammatikalisch noch nicht einwandfrei, wenn er aber so aufgeregt wie eben war, sprudelten die Wörter nur noch abgehackt aus ihm hervor. Man verstand aber dennoch immer, worauf der kleine Kerl hinaus wollte. Seine Aussprache war schon klar und sehr deutlich für einen 2-jährigen.
„Das macht mich jetzt aber glücklich, dass ich jetzt plötzlich einen weiteren Scorpius habe.", zwinkerte Hermine liebevoll ihrem Söhnchen zu.
„Dank Draco. Draco macht Scorpius..", erläuterte der kleine Blonde gewieft.
„Mummy, du haben jetzt zwei Scorpius!!"
Diese harmlosen Sätze eines Kindes ließen Hermine die Röte ins Gesicht schießen. Draco hingegen schmunzelte über die kindliche Aussage und deren nicht beabsichtigte doppeldeutige Bedeutung.
Die ehemalige Gryffindor räusperte sich verlegen.
„Das Essen ist fertig. Kommt ihr?", wechselte sie geschickt das Thema.
„Natürlich.", grinste Malfoy vor sich hin.
„Liebling, bitte komm mit, wir müssen noch Hände waschen... und Ja!!!", sagte sie streng. „Es muss sein! Hör auf so ein Gesicht zu ziehen."
„Na komm Kumpel. Ich geh mit dir Hände waschen. Ich muss ja auch . gehen wir zusammen?"
„Wär das in Ordnung, Draco? Dann würde ich wieder in die Küche.."
„Natürlich. Geh nur.. Wir zwei bekommen das schon hin oder Cowboy?", meinte der junge Mann zuversichtlicher. Er fühlte sich, trotz der erst kurzen Zeit, schon etwas sicherer im Umgang mit Scorpius Granger.
Das Kind nickte auf Draco's Vorschlag eifrig und deutete somit sein Einverständnis an.
„Gut.. dann auf!!", lächelte der blonde Zauberer ungewohnt gelöst, schnappte sich seinen kleinen Klon, der freudig aufquietschte und warf sich ihn sanft über die Schulter.
„Achtung meine Dame. Vorsicht! Ich habe hier eine äußerst wichtige Mehlsacklieferung.", sprach er mit verstellter Stimme zu Granger, was Scorpius grinsen und laut kichern ließ.
Hermine schüttelte schmunzelnd den Kopf.
„Wo möchten Sie den Mehlsack denn hin Gnädigste?"
Scorpius kicherte noch lauter vor Vergnügen.
„Bringen Sie ihn ins Bad, Herr Lieferant.", schloss sich die Braunhaarige dem Spiel an und sah dabei zu, wie Malfoy ihren gemeinsamen Sohn ins Bad trug.
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