Kapitel 45
Hallo Zusammen.
Bitte entschuldigt vielmals, dass ich schon lange nichts mehr von mir hab hören lassen. Oft kam die Frage auf, ob ich die Geschichte abgebrochen habe.
Nein, ich möchte sie nicht abbrechen, sondern sie irgendwann beenden. Mir fehlt nur in letzter Zeit die Zeit zum Schreiben und auch die Geschichte fällt mir momentan sehr schwer. Nichtsdestotrotz möchte ich sie dennoch beenden - auch wenn es etwas dauert. Bitte verzeiht mir das. Ebenso bitte, dass ich kaum Zeit zum Antworten eurer Nachrichten finde. Es kotzt mich selber so an. Aber ihr werdet es ja selber wissen, dass das Leben einen manchmal sehr im Griff hat. ;-) Und es waren so viele Nachrichten, ich hab mich noch immer nicht durchgeforstet. Ich glaube, mir werden gar nicht mehr alle Nachrichten und Kommentare angezeigt, weil ich so lange schon nicht mehr hier in Wattpad online war. ;-)
Ich wünsche euch nun viel Spaß mit diesem Kapitel und hoffe, dass es euch gefällt.
Hoffentlich bis bald.
Ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
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Es war äußerst mühselig und anstrengend für Hermine, den Schlüssel ins Schloss ihrer Blockhütte zu fummeln, während Draco schwankend an ihrem Rücken hing oder sich zumindest irgendwie versuchte an ihr festzuhalten.
Sie konnte seinen alkoholschwangeren Atem trotz ihrer offen getragenen Haare zuweilen in ihrem Nacken spüren, was ihr eine eiskalte Gänsehaut bescherte. Da die Braunhaarige schließlich ebenso wenig auf alkoholische Getränke verzichtet hatte, war es doppelt mühsam den Schlüssel ins Schloss zu manövrieren.
Bedauerlicherweise war Draco ihr da generell keine Hilfe, denn Hermine hatte schon alle Mühe mit ihm gehabt, ihn überhaupt in den Bus, der sie zurück zur Unterkunft brachte, zu verfrachten. Sein Gleichgewichtssinn hatte sich, seit sie das Lokal verlassen und er von der kühlen Nachtluft regelrecht eine Ohrfeige bekommen hatte, vollkommen von ihm verabschiedet.
Als Hermine der Annahme war es endlich geschafft zu haben, den Schlüssel erfolgreich ins Schloss zu befördern, wanderten Draco's Hände plötzlich von ihrer Taille seitlich nach oben, was sie ruckartig nach Luft schnappen ließ. Durch ihr panisches Zucken rutschte der Schlüssel jedoch wieder aus dem Schlüsselzylinder, was sie frustriert aufstöhnen ließ.
Als seine Hände seitlich ihren Busen berührten, wurde ihr geradewegs schwindlig.
„Was tust du?", entkam es ihr keuchend.
„Nichts.", murmelte Draco, der seine Brust noch enger an ihren Rücken schmiegte und nun Hermine's braune Haare zur Seite streifte.
Sein warmer Atem kitzelte ihren Nacken und eine verräterische Gänsehaut bildete sich.
„Draco.", flüsterte Hermine konfus.
„Mhhmm..", entkam es den Blonden genießerisch, während er zärtlich und äußerst behutsam mit den Lippen seitlich ihren Hals entlang fuhr.
„Nicht! Du bist .. du bist... betrunken.", versuchte die Braunhaarige widerwillig ihn davon abzuhalten, während seine Berührungen heiße Lava-Ströme in ihr auslösten.
Oh Merlin. Was war los mit ihm? Sie beide durften das nicht, sie musste ihn davon abhalten. Sie musste! Er war einfach so verflixt anhänglich und liebesbedürftig, wenn er viel zu viel Alkohol konsumiert hatte.
Ein leiser Seufzer kam jedoch über ihre geschwungenen Lippen, der Draco offenbar nur noch weiter anstachelte, denn seine sanften Berührungen fanden kein Ende. Ganz im Gegenteil, der Blonde wurde nur noch mutiger.
Seine rechte Hand wanderte sanft wie Schmetterlingsflügel über ihren Bauch und hinterließ ein Prickeln, was kaum auszuhalten war. Seine Linke hielt ihre Taille fest, wodurch ihr Körper fest an seinen gepresst wurde.
Hermine atmete erschrocken ein, als sie seine Erektion spüren konnte, die dieser vermaledeite Kerl auch noch rotzfrech, aber immerhin marginal, an ihrem Hintern rieb. Sie schloss für einen Moment die Augen um sich wieder richtig fokussieren und ihn abhalten zu können weiterzumachen. Er war immerhin stark betrunken und ihr eigener Zustand war auch nicht viel besser. Das musste unbedingt aufhören, sie musste es unterbinden und zwar am besten auf der Stelle. Wahrscheinlich hielt er sie irrtümlicherweise für seine Ehegattin. Sie musste endlich tätig werden und ihn davon abhalten. Sie musste!
Hermine hatte sich doch erst vor einigen Stunden geschworen, mehr auf Abstand zu gehen, um genau so etwas nicht zu riskieren. Ihrem Sohn zuliebe. Oder? Hatte sie das nicht?
Ihr sonst so brillanter Verstand lief eindeutig auf Sparflamme, denn es entkam ihr nur ein schwach einwendendes „Draco" über die Lippen. Nicht energisch und resolut genug, um den jungen Zauberer Einhalt zu gebieten.
Ein weiterer genüsslicher Seufzer entkam der Braunhaarigen, als der Vater ihres Sohnes diese eine bestimmte Stelle an ihrem Hals küsste, der sie um den Verstand bringen konnte. Und scheiße nochmal, dieser verdammte Mistkerl wusste ganz genau, wo sich dieser vermaledeite Punkt befand.
Oh Merlin Hermine, tu was, schimpfte sie gedanklich mit sich selbst, damit sie endlich tätig wurde. Doch ihr eigener Körper war ein mieser Verräter, denn ihr kam es vor, als würde er nicht mehr gehorchen.
Mit aller Kraft und Anstrengung, die die junge Frau noch aufbringen konnte, um nicht augenblicklich in seinen Händen zu heißem Wachs zu zerfließen, schwang sie sich in seiner Umarmung herum. Ihre Hände legten sich abwehrend auf seine durchtrainierte Brust, um seinen Körper auf Abstand halten zu können.
Er durfte nicht so nah sein, es machte sie ganz konfus.
Doch obwohl der blonde Zauberer vor wenigen Minuten noch kaum aufrecht und ohne zu schwanken stehen konnte, stand er nun wie eine gemeißelte Statue vor ihr. Senkrecht, unnachgiebig und mit einem durchdringenden Blick, der ihren ganzen Körper regelrecht in Flammen steckte. Ihre Hände, die noch auf seiner Brust lagen um Abstand zu wahren, zitterten regelrecht. Sein Blick brannte sich unnachgiebig in ihr Inneres wie Feuer, dass mit Spiritus noch weiter angestachelt wurde. Er trat näher und ihre schwache Abstandhaltung ihrer Arme brach ein wie ein Laubblatt, welches durch eine warme Herbstbrise umher gewirbelt wurde. Er drängte sie unnachgiebig einen weiteren Schritt an die schwere Holztür ihrer Blockhütte, welche sich hart in ihren Rücken presste. Hermine konnte nicht mehr denken, nicht mehr richtig atmen, ihr eigener Körper war regelrecht gelähmt und auch die nächtlichen Geräusche der Natur konnte sie nicht mehr wahrnehmen. Es war ihr offenbar nur noch erlaubt zu fühlen und zu sehen.
Sie spürte deutlich, wie ihr Körper brannte, innerlich sowie auch äußerlich und ihr Blick hing gefangen an seinen silbergrauen Augen. Ihre Atmung ging schwer und kurzatmig.
Die eingekeilte Position zwischen der Holztür und dem Vater ihres Sohnes ermöglichte es ihr aufrecht stehen zu bleiben, andernfalls wäre sie wohlmöglich wie ein schlecht erbautes Kartenhaus zusammengeklappt. Ihre Beine zitterten vor Verlangen und Erregung wie Espenlaub.
Das war falsch. Oder? Irgendwas war falsch. Aber was? Wenn sie es doch nur bestimmen könnte, was falsch und unangemessen war? Irgendetwas war doch da?
Ihr Kopf fühlte sich leer an und doch gleichzeitig voller umherwirbelnder Gedanken, von denen sie jedoch keinen richtig fokussieren konnte. Ihre Synapsen schienen ihre Arbeit niedergelegt zu haben, keine einzige Nervenzelle ihres Körpers verrichtete offenbar seine eigentliche Aufgabe. Ihre Gliedmaßen fühlten sich gelähmt an, dabei hatte sie sich vor wenigen Augenblicken doch noch bewegen können.
Hermine's Herz erfüllte seine Tätigkeit jedoch vorbildlich und unter Höchstleistung, denn sie konnte den Herzschlag übermäßig stark in ihrer Brust erfühlen und das schnelle regelmäßige Trommeln der Herzbewegung in ihren Ohren wahrnehmen.
Was zur Hölle passierte hier? Was tat sie hier? Sie schloss für einen kurzen Moment ergeben die Augen und lauschte ihrem rasanten Herzklopfen, welches unnachgiebig und fleißig Blut durch ihre Arterien pumpte, um jede Zelle ihres Körpers mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen. Nur, warum kam der verdammt nochmal nicht in ihrem Gehirn an?
Als die Braunhaarige ihre Augen wieder öffnete, war der blonde Zauberer noch näher gekommen. Seine Nase stieß beinahe an ihre eigene und sein Blick schien nur noch durchdringender zu werden. Sie schluckte nervös und befeuchtete unbewusst ihre Lippen mit der Zunge, was Draco nicht verborgen blieb. Wie gebannt starrte er auf ihren Mund und noch ehe Hermine ihn öffnen konnte, um endlich wieder vernünftige, ihm Einhalt gebietende Worte zu bilden, überbrückte er die kleine Entfernung fast wie in Zeitlupe und küsste sie.
Einen kurzen Augenblick versteifte sich ihr Körper. Letzte warnende Alarmglocken schrillten in ihrem Kopf auf, dass sie das nicht zulassen durfte, doch als seine Zunge über ihre Lippen fuhr, jagte es Stromschläge durch ihren Körper und ihre Lippen öffneten sich einladend.
Es fühlte sich an, wie Heimkommen. Als wäre sie nach einer langen Weltreise endlich wieder Zuhause angekommen.
Seine Hand schlang sich um ihren Nacken und seine Zunge tastete zwischen ihre Zähne, nur auf ihre zu treffen. Das Aufeinandertreffen ihrer Zungen glich einer atomaren Explosion und der druckwellenartige Feuerball wütete sowohl in Hermine als auch in Draco's Innerem, der sich rasant in jede noch so kleinste Zelle ihrer Körper drückte.
Ihre Arme schlangen sich ganz automatisch um den Blonden und Hermine konnte ihn leise aufstöhnen hören. Das Verlangen, dass er ausstrahlte, ließ sie alles andere um sich herum vergessen. Nichts war mehr von Bedeutung und Wichtigkeit. Es zählte nur das.
Verblüfft nahm sie wahr, wie Draco trotz seines alkoholisierten Zustandes zauberspruch- sowie auch noch zauberstablos die Tür mit einem einfachen Handwedeln öffnete, obwohl man sie eigentlich von den Eigentümern der Rehaeinrichtung darum gebeten hatte, auf Zauberei aufgrund der Anwesenheit so vieler Muggel weitgehend zu verzichten. Sie klammerten sich beide so sehr aneinander, als würden sie Angst haben, ohne den anderen augenblicklich zu ertrinken. Ihre Lippen hatten sich, während sie ins Innere ihrer Unterbringung torkelten, keine Sekunde voneinander gelöst. Mit einem lauten Scheppern fiel hinter ihnen die Haustür in den Türrahmen, ungewiss wer von Beiden der Tür letztendlich einen Tritt gegeben hatte, um sie zu schließen.
Die jungen Eltern taumelten, benebelt von Gefühlen, die sie sich so sehr ersehnt, jedoch so lange unterdrückt hatten, in das erste Zimmer, welches sich als Draco's Schlafstätte entpuppte.
Verschiedenste Empfindungen, die kaum auszuhalten waren, jagten durch ihre beiden Körper und stachelten das lodernde Feuer der Leidenschaft noch weiter an.
Trotzdem war sie es, die den Kuss mit aller Willenskraft und Stärke, die sie noch irgendwie zusammenkratzen und aufbringen konnte, beendete und ihren Kopf von ihm losriss.
Keuchend schauten sie sich an und sie sah in Draco's Augen eine Sehnsucht, der ihren Herzschlag kurzzeitig aussetzen ließ.
„Nein.", hauchte sie verzweifelt.
Der Blonde senkte jedoch ohne ein Wort zu sprechen erneut den Kopf und fuhr mit seinen Lippen sanft über ihre, schließlich über ihre geröteten Wangen zu ihrem Hals, wo er einige gezielte Küsse platzierte. Hermine's Augen schlossen sich, während sich ihre Finger hilflos in sein Hemd klammerten.
„Nicht.", flüsterte sie abermals und fühlte Tränen vor Verzweiflung und Sehnsucht in ihren Augen.
„Draco.."
„Ich weiß.", hauchte er gegen ihre Haut, ohne dass seine Lippen ihre Tätigkeit unterbrachen. „Ich weiß..."
Eine einzelne Träne rollte ihre Wange hinab, als ihr Gehirn langsam wieder anfing zu arbeiten und ihr Verstand ihr deutlich machen wollte, das dies hier nicht ging. Es war ein Fehler und wenigstens sie, die weniger Alkohol konsumiert hatte als der Blonde, sollte genügend Kraft aufbringen und dem Ganzen ein Ende setzen.
Doch seine Berührungen machten nur, dass ihr Körper anfing zu zittern und ihre Beine noch schwächer wurden. Draco hob den Kopf, seine Hände umschlossen den ihrigen und er wischte zärtlich mit dem Daumen die Träne von ihrer Wange.
„Schmeiß mich raus, Liebes.", wisperte er mit den Lippen direkt über ihren Mund.
„Bitte schmeiß mich raus.."
Wenn sie doch nur könnte, dachte sie verzweifelt, ehe sich ihre Arme um seinen Hals schlangen und ihre Lippen sich erneut auf seinen wundervollen Mund pressten.
Draco stöhnte leise, als sie ihm den Cowboyhut vom Kopf streifte und ihn auf den Boden warf. Durch den Nebel, den das Verlangen in ihrem Hirn verursachte, registrierte sie, wie seine Finger begannen, ihre Bluse aufzuknöpfen und ihr auszuziehen. Es war falsch, schrie ihr Verstand ihr zu, doch es war ihr noch nie so gleichgültig gewesen.
Hermine's Kopfbedeckung flog durchs Zimmer und blieb auf dem Zimmerboden liegen.
Ihre Finger machten sich zitternd ebenfalls an die Arbeit, sein Hemd aufzuknöpfen und als sie es endlich geschafft hatte, half er ihr, es über seine Schulter zu streifen. Hermine's Hände wanderten neugierig über seine nackte Haut, fühlten die Muskeln, die sich unter ihrer Berührung zusammenzogen und sie presste sich sehnsüchtig gegen ihn. Er stöhnte auf, griff um ihren Po und hob sie hoch. Wie automatisch schlangen sich ihre Beine um seine Hüften und er trug sie die wenigen Meter zu seinem Bett, worauf er die Braunhaarige ablegte. Sie blieb auf dem Rücken liegen und er war im nächsten Moment über ihr.
Hermine's Kopf fiel seufzend zurück, als er sich den Weg über ihren Hals hinab zu ihren Brüsten küsste und seine Finger den Verschluss des BH's öffneten, um ihn mit flinken Fingern ausziehen zu können. Ein genüsslicher Seufzer entkam dem Blonden, ehe er eine der kleinen Warzen in seinen Mund saugte. Ihre Hände fuhren in seine Haare und pressten seinen Kopf noch enger gegen sich.
Sie stöhnte enttäuscht, als er ihren Busen wieder losließ und seine Lippen über ihren Bauch strichen. Mit einer schnellen Bewegung zog er die enge Jeanshotpans mitsamt Unterhose ihre Beine hinab und ließ das Klamottenknäuel neben dem Bett fallen.
Seine Hände strichen beinahe sehnsüchtig über ihren Körper und Hermine erschauderte. Kurz kamen in ihr Zweifel auf, dass er ihren Körper nach der Schwangerschaft abstoßend finden würde. Immerhin war ihr Bauch nicht mehr so flach wie einst und auch Schwangerschaftsstreifen zierten mittlerweile ihre Haut, doch Draco liebkoste mit einer Hingabe ihren Körper, sodass die Braunhaarige augenblicklich ihre Zweifel von Bord werfen konnte.
Ein kleiner Hickser entfuhr ihm, der Hermine deutlich daran erinnerte, dass der Blonde nicht nüchtern war, doch schnell verflüchtigte sich der Gedanken wieder. Es war egal. Es war sowas von scheiß egal.
Ihre Finger krallten sich in seine Haare uns sie bäumte sich stöhnend auf, als seine Lippen ihren Bauch abwärts wanderten. Seine Hände fuhren über ihre Oberschenkel, glitten zur Innenseite, ehe sie nach oben weiter wanderten. Seine Finger erreichten ihre Mitte und ihr Mund öffnete sich, obwohl ihn kein Laut verließ.
Hermine zog scharf die Luft in ihre Lungen ein, als seine Finger sie endlich richtig berührten und sein Daumen begann ihre Klitoris zu umkreisen. Seine Lippen küssten ein letztes Mal ihren Bauch, ehe sein Kopf ebenso abwärts wanderte. Hermine ließ ihn verdattert gewähren, jedoch verwundert darüber, dass er sie offenbar lecken wollte. Ihr war immerhin nur zu gut bekannt, dass er dies allgemein eher ungern tat. Natürlich hatten sie zur Zeit ihrer Affäre auch Oralsex gehabt, doch Draco hatte ihr einmal im Vertrauen gestanden, dass er diese Art von Sex nicht unbedingt bevorzugte.
„Oh Gott.", entfuhr es ihr, als er einen Finger in sie stieß und sie schloss ergeben die Augen.
Es war, als würde er genau wissen, was sie brauchte.
Sein Daumen strich in sanften Kreisen über ihre geschwollene Klitoris, brachte sie dazu, automatisch das Becken etwas anzuheben, ehe sie sich überrascht aufbäumte, als er tatsächlich den Daumen durch seine Zunge ersetzte.
„Verdammt.", flüsterte sie hilflos.
Sie war nicht mehr in der Lage zu denken, als seine Zunge begann, sie zu erkunden.
„Oh Gott.. .. Oh Gott..." war alles, was sie noch murmeln konnte und ihre Hände krallten sich in die Bettdecke, als ihr Kopf zurück flog.
Hermine bäumte sich unter ihm auf und die Sehnsucht nach ihm, die nun endlich gestillt wurde, brannte beinahe ein Loch in ihren Körper.
„So gut.. .. so vermisst...", murmelte er zusammenhangslos. „Vergessen wie du schmeckst.."
Seine Worte ließen ihr Gesicht erröten und die Hitze war kaum auszuhalten.
„WWwwass?", entkam es ihr überrascht, doch eine Antwort blieb aus.
Aber Draco hatte es wirklich vermisst. Er hatte es vermisst, sie zu riechen, zu schmecken und zu fühlen. Er biss vor Lust und Übermut zu und sie schrie überrascht auf, was seine Hormone nur noch weiter anpuschte. Sie wand sich unter seinen Berührungen und stieß ihm ungeduldig ihre Hüfte entgegen.
Er neckte sie, leckte kurz über den pochenden Knoten und fühlte sie wimmernd erschlaffen, als er den Kopf hob, um kurz darauf sein Spiel von neuem zu beginnen.
„Verdammt.", jammerte die Braunhaarige.
Seine Zunge presste sich gegen ihre Klitoris, er saugte sie in seinen Mund, registrierte wie sie aufzitterte und ihre Muskeln sich zusammenzogen. Immer wieder wiederholte er sein Spiel und Hermine begann allmählich Sterne zu sehen, die in ihrem Blickfeld aufkreuzten und vor sich hin glitzerten. Ihre Umgebung war nur noch verschwommen. In ihren Ohren rauschte es.
Und dann jagte ein Orgasmus durch ihren Körper, der ihre kleine Gestalt erbeben und zittern ließ, ehe sie erschöpft in die Kissen zurücksank.
Ebenfalls aufstöhnend ließ Draco sie los, kroch ihren Körper aufwärts und seine Stirn sank gegen ihren Bauch.
Zermartert schloss er die Augen und noch während er kleine federleichte Schmetterlingsküsse auf ihrem Bauch verteilte, fiel er in einen tiefen festen Schlaf.
Hermine's Orgasmus war sukzessiv abgeebbt und langsam lichtete sich der dichte Nebel in ihrem Kopf. Klare Gedanken konnten sich wieder manifestieren und allmählich drang die Erkenntnis, was soeben geschehen war, zu ihr durch. Der Alkohol hatte sich durch ihr eklatantes Gefühlschaos offenbar verflüchtigt, denn ihr Kopf fühlte sich klar und ihre Sinne scharf an. Schuld- und Schamgefühlte kämpften sich drastisch und unnachgiebig an die Oberfläche und bereiteten ihr beinahe körperliche Schmerzen.
Oh Gott. Was hatte sie getan? Warum hatte sie das zugelassen? Warum? Wie konnte sie das zulassen?
Sie schämte sich. Sie schämte sich so sehr, dass es überhaupt soweit gekommen war. Draco war verheiratet. Verdammte Scheiße!
Sie hatte Oralsex mit einem verheirateten Mann gehabt.
Was war nur aus ihr geworden? Es würde ihr gutes Verhältnis zum Vater ihres Sohnes nur verkomplizieren. Der blonde Zauberer war eindeutig zu alkoholisiert gewesen, um vernünftig denken zu können. Sie, Hermine, hätte ihm Einhalt gebieten müssen. Sie hätte die Vernünftige sein sollen. Wo war ihr sonst so brillanter Verstand hin?
Was wäre, wenn Draco sie nun hassen würde, weil er mit ihr seine Gattin betrogen hatte? Er hatte sie sogar noch darum gebeten, dass sie ihn rauswerfen sollte. Aber sie hatte es einfach nicht getan. Hermine hatte radikal selbstsüchtig gehandelt und ihrer Sehnsucht freien Lauf gelassen.
Die junge Mutter zitterte vor Angst über die Konsequenzen dieses Intermezzos und Tränen fluteten nach und nach ihre Augen.
Von ihren wirrenden Gedanken abgelenkt, bemerkte Hermine erst jetzt, dass der Blonde, zwischen ihren Beinen liegend, eingeschlafen war und sich liebevoll an ihren nackten Bauch kuschelte.
Sogleich flutete Erleichterung ihren Körper, als die Erkenntnis in ihr empor kroch, sich jetzt glücklicherweise nicht mehr mit einem wachen Draco auseinandersetzen zu müssen.
Mühselig versuchte sie sich aus seiner festen Umklammerung zu lösen, ohne den jungen Mann wieder zu wecken, denn sie konnte ihm jetzt wirklich nicht in die Augen sehen. Doch ihre Vorsicht war überflüssig, denn der Blonde schlief tatsächlich tief und fest und auch als Hermine sich aus seiner Umklammerung löste und sein Kopf von ihrem Bauch auf die Matratze sank, wachte er nicht auf.
Beschämt sammelte sie splitterfasernackt ihre Klamotten zusammen und verließ mit einem letzten Blick auf den Blonden das kleine Schlafzimmer. Als sie jedoch die Zimmertür leise zuziehen wollte, flammte Fürsorge in der Braunhaarigen auf und sie betrat gutherzig wie sie war noch einmal leise das Zimmer. Behutsam zog sie Draco die schweren Cowboystiefel von den Füßen, die er mitsamt seiner Jeanshose immer noch trug. Die Hose konnte sie ihm wegen seiner ungünstigen Schlafposition bedauerlicherweise nicht ausziehen, zumindest nicht ohne ihn wieder aus dem Tiefschlaf zu zehren, weshalb sie zu Draco's Zauberstab auf seinem Nachtkästchen griff und seine enge Hose mit einem leisen Zauberspruch und der richtigen Zauberstabbewegung in eine gemütliche Pyjamahose verwandelte.
Kurz überlegte Hermine, den jungen Mann im Bett etwas nach oben schweben zu lassen, da er sehr tief lag und seine Beine auffällig weit aus dem Bett herausragten, doch schnell verwarf sie wieder den Gedanken und beförderte seinen Zauberstab zurück auf seinen vorherigen Platz. Die Gefahr, dass er dabei wach wurde, war ihr einfach zu groß. Sie hatte ihm die Schuhe ausgezogen und seine enge und bestimmt drückende Jeanshose in etwas gemütlicheres und schlafgeeigneteres verwandelt. Mehr konnte sie jetzt nicht tun.
Als sich der Zauberer plötzlich im Schlaf von seiner bisherigen Bauchlage auf die Seite drehte, floh Hermine panisch und überstürzt aus dem Zimmer. Durch ihre hastige Flucht blieb seine Schlafzimmertür geöffnet, während sie zeitgleich ihre eigene schon beinahe ängstlich verbarrikardierte.
Erschöpft, schuldbewusst und immer noch beschämt ließ sich die junge Mutter auf ihr eigenes Bett nieder. Erneut sammelten sich Tränen in ihren braunen Augen, die sie jedoch ungehemmt über ihr Gesicht fließen ließ. Kleine Schluchzer entkamen ihr, während sie sich tief in ihre Bettdecke kuschelte. Was hatte sie nur getan?
Hätte Hermine gewusst, dass Draco Malfoy sich am nächsten Morgen an die Geschehnisse in der Nacht nicht mehr würde erinnern können, hätte sie ihre Selbstgeißelung, die sie beinahe die restliche Nacht wachhielt, zweifelsfrei unterlassen können.
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