Kapitel 37
Als Draco endlich mit seinem teuren Familienschlitten die Auffahrt hoch fuhr und das Fahrzeug vor der großen Doppelgarage ihres neuen Eigenheimes abstellte, konnte Hermine ihren kleinen Wirbelwind nicht mehr länger halten. Seit einer Stunde wechselte der kleine Knirps schon zwischen drei Fenstern hin und her, die den besten Blick zur Straße gewehrten, damit er ja nicht die Ankunft seines Daddys verpassen würde. Als er dann endlich Draco's Wagen erkannte, gab es für den ungeduldigen Scorpius kein Halten mehr. Nicht einmal die Haustüre, die er eigentlich gar nicht erreichen und öffnen konnte, war für ihn ein Hindernis. Staunend und auch mit etwas Sorge sah Hermine ihrem Söhnchen hinterher, der die schwere Eingangstüre offenbar völlig unbewusst mit Magie geöffnet hatte.
Seit über fünf Tagen, genau genommen seit dem Wohltätigkeitsgalaabend, war es Draco nicht mehr möglich gewesen, seinen kleinen Sohn zu besuchen, was Scorpius sehr beschäftigt und geknickt hatte. Unzählige Male hatte er seiner Mummy deshalb mit bohrenden Fragen den Bauch gelöchert, warum Draco denn nicht mehr zu Besuch kommen würde. Der jungen Mutter war es sichtlich schwer gefallen, ihren kleinen Sohn so niedergeschlagen zu sehen und auch all ihre Versuche der Aufmunterung hatten kaum gefruchtet oder dem Jungen seine Sorgen genommen. Gestern früh war dann endlich eine Eule von Draco eingetrudelt, in der er mit wenigen Worten mitgeteilt hatte, dass er die Beiden am nächsten Tag gegen Vormittag abholen und zum Flughafen bringen würde.
Bedauerlicherweise war Hermine immer noch nicht klar, ob Draco an der Eltern-Kind-Kur nun teilnehmen oder sie und ihren Sohn nur zum Flughafen bringen würde. Vor Aufregung und Nervosität über den herbeigesehnten Besuch seines Daddys, hatte die kleine Malfoy-Mini-Ausgabe die Nacht über kaum richtig Ruhe und Schlaf finden können, weshalb der Junge und auch seine Mutter nun den heutigen Morgen über deutlich mit ihrer Müdigkeit kämpften. Hermine konnte nur hoffen, dass Scorpius im Flugzeug etwas Schlaf finden würde, was ihm letztendlich beim Überwinden des Jetlags etwas helfen könnte.
Kaum hatte der blonde Zauberer die Wagentür hinter sich geschlossen, stürmte bereits ein kleines blondes Energiebündel über den Rasen auf ihn zu.
„Daddy!!!!"
Der Ältere kam dem Jüngeren jedoch mit ebenso eiligen Schritten entgegen und ließ sich schließlich auf seine Knie hinab, um das Kind herzlich in seine Arme zu ziehen. Scorpius warf sich mit einem breiten Lächeln in die Arme seines Vaters, der die Umklammerung ebenso sehr innig und sehnsüchtig erwiderte. Mit einem warmen Gefühl in der Bauchgegend sah Hermine, angelehnt am Haustürrahmen, dabei zu, wie liebevoll, wehmütig und beinahe etwas schmerzlich ihr ehemaliger Geliebter mit geschlossenen Augen den gemeinsamen Sohn an seine Brust drückte. Offenbar hatte nicht nur Scorpius seinen Gegenüber vermisst.
„Daddy du wieder da.", nuschelte der kleinere Blonde dumpf in das hellblaue Hemd des Älteren, während Draco seinem Sohn einen Kuss auf den hellblonden Schopf drückte.
„Natürlich Cowboy.", murmelte der junge Vater zurück und ließ seinen Sohn nur sehr widerwillig los, der sich aber gerade vom Oberkörper seines Daddys los zu machen versuchte.
Mit sehnsuchtsvollen Augen sah er schließlich zu dem Erwachsenen hoch, nachdem sich beide Jungs wieder voneinander getrennt hatten.
„Du nicht mehr gekommen. Ich immer warten, aber du nicht kommen.", erklärte Scorpius verunsichert. „Du mich nicht mehr lieb haben?"
„Oh Salazar.. Natürlich Spatz.", entfuhr es Draco erschrocken, worauf er seinen Sohn erneut in eine feste Umarmung zog und ihm einen Kuss auf die linke Wange setzte.
„Ich hab dich unendlich lieb, Scorp. Vergiss das nicht. Hörst du? Ich.. ich konnte nur ein paar Tage nicht kommen. Das tut mir so schrecklich leid. Aber das bedeutet nicht, dass ich dich nicht mehr lieb habe. Verstehst du das?", erklärte er besorgt und fühlte, wie seine kleine Kopie in seiner Umarmung eifrig nickte.
„Meiner Frau... also... Astoria.. du kennst doch Astoria oder?", fügte er hinzu, nachdem er seinen Sohn wieder aus seiner Umklammerung entlassen hatte und ihm nun lächelnd ins Gesicht blickte.
„Ja..", entkam es dem Kind.
„Astoria war krank.. und ich musste bei ihr bleiben. Verstehst du das, Scorp?"
Wieder nickte der Junge verstehend.
„Mummy auch immer bei mir, wenn ich krank."
„Ganz genau.", lachte Draco erleichtert und stolz, dass sein Spross schon so überaus intelligent für sein recht junges Alter war.
„Wieder gesund?", fragte er anbetungswürdig und Draco musste sich zusammen reißen, um den Knirps nicht erneut in eine Umarmung zu ziehen.
„Ja.. ich denke schon.", antwortete er wage und brachte dem Zwerg ein breites Lächeln entgegen.
„Wir heute weg fahren.", sprach Scorpius freudig und strahlte dabei seinem Daddy glücklich entgegen.
„Ja das stimmt. Hast du schon alles gepackt?"
„Mummy hat.", erklärte er weise und Draco konnte sich einen Lacher nicht verkneifen.
„Du mit? Du mit fahren, Daddy?"
„Natürlich Cowboy. Ich lass mir doch nicht die Chance entgehen, dass wie beide einen echten Cowboy zu sehen bekommen."
„Wirklich?", fragte er mit großen Kulleraugen.
„Natürlich. Wir fahren in das Land der Cowboys. Ich bin sicher, wir werden einen sehen, Scorp. Und wir zwei kaufen uns dann auch einen waschechten Cowboyhut. Ja?"
„Jaaaa..", kam es ihm laut und freudig lachend entgegen gerufen.
„Mummy, hörst du? Daddy und ich kaufen echten Cowboyhut!!!"
„Ich hab's gehört Liebling.", sprach Hermine sanft, die soeben neben den beiden Männern Halt gemacht hatte.
„Du auch Hut, Mummy?", sah Scorpius zu seiner Mummy hoch, die jedoch nicht die Chance bekam zu antworten.
„Deiner Mummy kaufen wir natürlich auch einen Cowboyhut. Aber weist du was, Scorp? Deine Mummy wird dann kein Cowboy sondern ein echtes Cowgirl.", sprach Draco und grinste dreckig zur Mutter seines Sohnes hoch.
Augenblicklich huschte eine verdächtige Rosafärbung über Hermine's Wangen und es wurde deutlich, wie sehr gerade vergangene Erinnerungen ihr Gedächtnis auffrischten.
„Wenn du jetzt weiter sprichst, schwör ich bei Merlin's geringelter Unterhose, dass ich dir deine Zunge heraus schneide und sie dir an die Stirn tackere.", fuhr sie ihm leise über den Mund, der bereits zum Sprechen angesetzt hatte, um ein paar schmutzige Kommentare über ihre früheren gemeinsamen nächtlichen Erlebnisse los zu lassen.
„Jihaaaa..", entkam es ihm dann doch, nachdem er seine Worte mühsam hinunter geschluckt hatte.
Hermine schenkte ihm einen Klaps auf den Hinterkopf, was Scorpius belustigt kichern ließ.
„Siehst du das, Scorp...", murmelte Draco, während er sich wehleidig den Hinterkopf rieb. „.. nur immer Ärger mit den Frauen. Ich geb dir einen gut gemeinten Rat: Sieh zu, dass du dir sehr laangeee keine Frau zulegst. Du wirst es mal viel einfacher haben."
Diese Aussage verleitete die Braunhaarige jedoch dazu, Draco einen weiteren Klaps auf den Hinterkopf zu schenken.
„Hey!!!", meckerte dieser nun und sah wehleidig zu Hermine hoch, die jedoch frech zu ihm hinunter grinste.
Ihr Lächeln erstarb jedoch ziemlich schnell und sie wurde augenblicklich wieder ernst, auch Draco schob die Neckereien beiseite und erhob sich aus seiner knieenden Position.
Da Scorpius aber gar nicht von seinem Daddy abrücken wollte, griff Draco bückend nach ihm und hob ihn in seine Arme, worauf der kleine Frechdachs sofort seine Ärmchen um den Hals des Blonden klammerte.
„Es tut mir leid..", entkam es Draco dann für die Braunhaarige sehr überraschend. „dass.. dass ich mich die letzten Tage kaum gemeldet habe und nicht zu den verabredeten Besuchszeiten gekommen bin. Ich... ich.."
„Es ist alles gut, Draco.", unterbrach ihm die Braunhaarige aufmunternd lächelnd.
„Nein ist es nicht. Ich habe mich dazu bereit erklärt, an festgelegten Tagen für Scorpius da zu sein.. und .. und .. bereits jetzt nach so kurzer Zeit versage ich bereits.", erklärte er matt.
„Du versagst doch nicht. So ein Unsinn.", erwiderte sie mit fester Überzeugung.
„Ich hab schon das Gefühl."
„Nein.. und es waren ja nur zwei Besuchstage, Draco. Jetzt mach dir keinen Kopf. In Ordnung? Es kann immer mal etwas dazwischen kommen."
Draco nickte lahm und sah dabei wenig glücklich aus.
„Wie geht es Astoria denn?", fragte sie vorsichtig.
Augenblicklich verfinsterte sich Draco's Miene und Hermine wurde deutlich, dass er mit ihr ganz gewiss nicht über seine Ehegattin würde sprechen wollen.
„Können wir darüber bitte nicht sprechen?", schnaufte er frustriert auf und sein Tonfall war nicht gerade freundlich.
„In Ordnung. Entschuldige..", entkam es der Braunhaarigen überrascht, da er auf Fragen nach seiner Gattin sofort aggressiv reagierte.
„Seid ihr fertig? Habt ihr alles gepackt?", wandte er das Gespräch in eine andere Richtung.
„Wir sind fertig.. die Frage war bis jetzt nur..."
„Was?"
„Ob du mitfährst oder nicht.", beendete sie ihren Satz, wissend dass er an der Heilbehandlungsmaßnahme teilnehmen würde, denn sie hatte sein Gespräch mit Scorpius schließlich aufgeschnappt.
„Tu ich.", antwortete er knapp und wiederholte somit seinen Entschluss.
„Bist du sicher, Draco?"
„Bin ich.."
„Du siehst nur so.. wenig begeistert aus. Du musst nicht mit. Niemand verlangt das von dir, Draco. Scorpius und ich schaffen das schon. Es hat doch keinen Sinn, wenn du deswegen Ärger und Streit mit Astoria hast."
Erneut verfinsterte sich die Miene des Blonden und Hermine trat beinahe schon ängstlich einen Schritt zurück.
„Entschuldige..", murmelte Draco betroffen, nachdem ihm die ängstliche Reaktion der Braunhaarigen aufgefallen war.
„Ich.. bin einfach nur.. ich.. also ich will mit. Ich weiß, dass ich nicht muss. Aber wenn es für euch Beide okay ist, würde ich immer noch gerne daran teilnehmen.", gestand er schließlich wieder mit sanften Gesichtsausdruck und ruhiger Stimme.
Die Worte von Scorpius Heiler hallten ihm wiederholt durch seine Gedanken und Draco wusste, dass Dr. Smith damit vollkommen recht hatte, denn Granger würde selbst kaum zur Ruhe kommen, wenn sie als alleiniger Elternteil an der Rehamaßnahme teilnehmen würde. Granger hatte ihn 2 ½ Jahre aus der Verantwortung und der Belastung einer jungen Vaterschaft genommen, jetzt wollte er wenigstens die nächsten drei Wochen für sie und den gemeinsamen Sohn da sein. Er war vielleicht nicht unbedingt der Inbegriff eines guten Kerl's, doch mittlerweile erwachsen und verantwortungsbewusst genug, um einzusehen, was in diesem Fall das Richtige war. Zudem lastete das Bedürfnis, Granger zu unterstützen und Wiedergutmachung zu leisten, sehr schwer auf ihm.
„In Ordnung.", lächelte die ehemalige Gryffindor aufmunternd.
„Ich danke dir für deine Unterstützung. Sie bedeutet mir viel..", fügte sie hinzu und besah sich den Vater ihres Kindes, der jedoch nur betrübt auf den Rasen starrte.
Hermine musterte ihn einige Augenblicke besorgt, da der Blonde auffallend erschöpft und kränklich wirkte.
„Geht es dir gut, Draco?", fragte sie daraufhin sanft, woraufhin sie ihm einen dicken Kloß im Hals bescherte.
„Ja..", erklärte er nach kurzer Stille leise. „Muss ja.."
„Du siehst nicht gut aus."
„Na danke auch.", versuchte er zu scherzen und grinste die junge Frau frech an, was ihm jedoch nicht ganz gelang. Sein Lächeln wirkte deutlich aufgesetzt und erzwungen.
„Wie wär's mit einer heißen Schokolade? Die tut immer gut und muntert zudem auf. Hmm?"
Draco entkam daraufhin ein Lachen, das tatsächlich ehrlich und nicht aufgesetzt wirkte.
„Im Juli?"
„Heiße Schokolade geht immer. Und unser Flug geht erst in 6 Stunden. Wir haben noch locker Zeit für eine heiße Schokolade würd ich meinen...", erwiderte sie felsenfest und marschierte zielsicher zum Wohnhaus zurück.
„Na komm schon Slytherin. Ich weiß, dass du es willst.", neckte sie ihn und grinste dabei breit.
Glucksend schüttelte der Angesprochene seinen hellblonden Schopf.
„Ich auch Mummy!", ereiferte sich der kleinere Blonde bereits voller Vorfreude auf die heiße Schokolade.
„Natürlich. Mein kleiner Cowboy bekommt auch eine heiße Schokolade. Und jetzt treib deinen Daddy an, Spatz. Er soll sich endlich in Bewegung setzen."
„Vergiss ja nicht die Marshmallows.", warnte Draco die Braunhaarige schließlich lachend und mit erhobenen Zeigefinger, ehe der junge Mann, der seinen Sohn sanft auf den Armen trug, ihr ins Innere des Hauses folgte.
Sein Lächeln war nun ebenso breit und ehrlich wie das der Hexe, was ihn augenblicklich weniger kränklich erscheinen ließ.
Vier Stunden später saßen die jungen Eltern mit ihrem kleinen Nachwuchs in der Wartehalle des Terminal 3 des London Heathrow Flughafens und warteten auf das Boarding ihres Fluges AA81. Die Anreise mit Draco's Wagen war rasch und ohne Verkehrsbehinderung von statten gegangen und auch das Abstellen im Parkhaus verlief ohne Probleme oder Zeitverzögerung. Draco hatte sich ganz galant um das komplette Gepäck gekümmert, damit Hermine sich nur auf ihren Spross konzentrieren konnte, wofür die Braunhaarige ihm überaus dankbar war.
Sie hatte überrascht feststellen müssen, dass das Verreisen auf Muggelwegen mit Draco Malfoy offenbar viel entspannter ablief, als mit ihrem Ex-Freund Ron Weasley, obwohl dieser den Muggeln viel stärker aufgeschlossen war, als eigentlich der ehemalige Slytherin. Tatsächlich schaffte es der blonde Milliardär immer noch die junge Frau zu überraschen. Genau wie die Tatsache, dass Draco tatsächlich schon des Öfteren in einem Muggelflugzeug gereist war, was Hermine nur noch mehr verwundert hatte. Hexen und Zauberer – vor allem Angehörige alter reinblütiger Familien – reisten vorwiegend mit dem Schiff, wenn die Entfernung keine Portschlüsselnutzung mehr zuließ.
Für Scorpius war es die erste Flugreise und auch der erste Besuch eines Flughafens überhaupt, weshalb der kleine Knirps aus dem Staunen nicht mehr raus kam. Er plapperte vor Aufregung und Begeisterung unentwegt und konnte seit Betreten des Flughafens kaum still sitzen bleiben, weshalb Draco und Hermine alle Hände voll mit ihm zu tun hatten.
Gerade stand die junge Mutter mit ihrem Sohn an der riesigen Glasfensterfront des Passagierabfertigungsgebäudes, das den Blick zu unzähligen geparkten Verkehrsflugzeugen und deren Gangway's ermöglichte. Im Hintergrund war eine der Startbahnen zu erkennen, auf der in regelmäßigen Abständen Flugzeuge starteten, aber auch zur Landung ansetzten.
Der hellblonde Zwerg stand mit großen Augen und offenstehenden Mund an der Scheibe, die kleinen Hände am Glas abgestützt und bestaunte das rege Treiben vor der Flughafenabfertigungshalle.
Seine Mummy befand sich direkt hinter ihm in der Hocke, um mit ihrem Sohn auf Augenhöhe zu sein. Gemeinsam beobachteten sie den Flugverkehr, während Hermine geduldig ihrem Sohn mit leisen Worten seine vielen Fragen beantwortete und ihm währenddessen liebevoll über den kleinen Rücken streichelte.
Draco hingegen saß unweit im Wartezonenbereich für das Boarding und beobachtete mit müden Augen seinen Sohn und dessen Mutter, während er ruhig einen Kaffeepappbecher in seinen schlanken Händen drehte.
„Mummy sieh!! Sieh doch!", wehte die liebliche Stimme seines Jungen zu ihm herüber, weshalb sich ein Schmunzeln auf seine Lippen legte.
Es folgte das herzliche Lachen Hermine's, die ihren Sohn gerade zärtlich knuddelte, der vor Begeisterung und Freude immer noch ein breites Grinsen auf dem Gesicht hatte.
„Sie haben eine zauberhafte Familie!", riss ihn eine ältere Dame aus seiner Paralyse und er wandte sich der Frau zu, die zwei Plätze links neben ihm saß.
Offenbar hatte auch die Frau, die Draco in einem Alter um die 80 schätzte, Hermine und Scorpius beobachtet.
Draco sah der weißhaarigen Lady, die ihm freundlich entgegen lächelte, einige lange Momente schweigend ins Gesicht, da sich die Bildung von Worten oder ganzen Sätzen unerwartet als deutlich problematisch entpuppte. Draco wirkte, als hätte er plötzlich das Sprechen verlernt.
Sein Mund klappte kurz untätig auf, woraufhin er ihn jedoch wieder unverrichteter Dinge schloss. Wehmut entfaltete sich in bemerkenswerter Geschwindigkeit in ihm und formte sich zu einem schmerzhaften Klumpen in seiner Körpermitte.
Schließlich senkte sich sein Blick erneut auf Granger und Scorpius, die immer noch begeistert die Flugzeuge bei ihrer An- und Abreise betrachteten. Die glücklichen Kinderaugen strahlten voller Freude und Vergnügen.
Der Knoten in seinem Bauch zog sich noch fester zusammen, was ihn überfordert schlucken ließ. Sein Mund fühlte sich plötzlich auffallend trocken an und er befeuchtete kurz nervös seine Lippen.
Letztendlich wandte er sich wieder an die alte Muggeldame, deren Blick auch auf Hermine und Scorpius Granger lag und die die Beiden mit einem sanften Lächeln musterte. Schließlich widmete sie ihre Aufmerksamkeit jedoch wieder dem Blonden neben sich.
„Danke..", entkam es Draco daraufhin mit belegter Stimme, die vermuten ließ, er hätte sie bereits seit einigen Tagen nicht mehr richtig benutzt.
Der weißhaarige Kurzhaarlockenschopf lächelte ihm noch einmal freundlich entgegen, ehe sie sich wieder ihrer Klatschzeitung zuwandte.
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