Kapitel 31


„Du hast was?", lachte Pansy Parkinson schallend auf, während sie sich ganz gemütlich auf dem elegant anmutenden Sofa in Draco Malfoy's Büro fläzte.

Der Büroinhaber selbst saß in einem dazu passenden Sessel ihr gegenüber und wirkte ebenfalls schon etwas derangiert. Seine Krawatte hing bereits unordentlich und etwas lose um seinen Hals, die Hemdärmel locker nach oben gekrempelt, wodurch sein ungeliebtes schwarzes Mal, auf das er tatsächlich für einige Wochen nach Erhalt Stolz gewesen war, deutlich sicht- und erkennbar war.

Es war nach dem Fall des dunklen Lords heller geworden, doch bedauerlicherweise nicht vollständig verschwunden. Dem Blonden fürchtete es schon davor, wenn Scorpius in das Alter kommen und die Bedeutung und den grauenhaften Hintergrund dieser Tätowierung verstehen würde. Im Moment fand er die Schlange, die sich auf dem Arm seines Daddy's windete, noch ausgesprochen toll, denn Schlangen waren für Scorpius mitunter eines seiner Lieblingstiere und somit das Größte.

Draco sank noch tiefer in den Sessel, bis er den Nacken an die Kante der Rückenlehne anlegen konnte. Von seinem Besuch etwas genervt, verdrehte er die Augen, während er seine Hand mit der Feuerkrautzigarette an seine Lippen führte und einen tiefen Atemzug davon nahm.

Pansy schüttelte es immer noch vor Lachen, was nur dem ausschweifenden Konsum des Feuerwhiskeys zuzuschreiben war, denn nüchtern würde die kaltschnäuzige junge Frau sich nie so gehen lassen.

„Ich glaub es nicht. Bitte sag es noch einmal.", giggelte sie.

„Pansy..", entkam es den Blonden warnend.

„Draco.", äffte sie ihren ehemaligen Schulkameraden spöttisch nach. „Los sag es schon. Sonst kann ich es nicht glauben."

„Ich habe Granger ein Haus gekauft.", kam Draco der unsinnigen Bitte wiederwillig nach.

Erneut lachte Pansy schäkernd auf.

„Gestatten: Draco Malfoy, der mit dem Herz für Schlammblüter!", spottete sie kichernd.

„Parkinson! Hör endlich auf damit."

„Merlin. Ich hätte zu gern Astoria's Gesicht dabei gesehen, als sie das erfahren hat.", lachte sie schadenfroh, doch Draco's Gesichtsausdruck brachte es soweit, dass ihr das Lachen kurzzeitig erfror.

„Nein!", hauchte sie teils belustigt, teils überrascht.

„Sie weiß es nicht?? Du kaufst deiner Mätresse ein Haus und die ach so tolle Mrs. Draco fucking Malfoy weiß davon nichts? Das wird ja immer besser und besser.", lachte sie boshaft, während sie sich selbst das Whiskeyglas wieder auffüllte.

Ihr Gesicht war vor Lachen schon ganz rot und ihre Augen schwammen in Lachtränen.

Pansy Parkinson war einst selbst ganz versessen darauf aus gewesen, die neue Mrs. Malfoy an Draco's Seite und künftig irgendwann die Hausherrin von Malfoy Manor zu werden. Bedauerlicherweise hatten Lucius und Narzissa Malfoy nicht sie als geeignete Kandidatin, sondern Astoria Greengras dazu auserwählt, weswegen die Schwarzhaarige seitdem einen ungesunden Groll gegen Astoria hegte. Jedoch hatte sie sich mittlerweile damit abgefunden und nun einen neuen Platz in Draco's Leben, den als seine beste Freundin, eingenommen. Jedoch ließ alleine die Vorstellung, wie die kleine, verzogene, dumme Schlampe Draco's Schwanz im Mund hatte, in ihr immer noch etwas Übelkeit hochkommen.

Allerdings bezweifelte Pansy Parkinson auch stark, dass Miss Hochwohlgeboren so etwas überhaupt in ihrer Ehe in Erwägung zog und dass Draco seit seiner Vermählung auf solches Vergnügen höchstwahrscheinlich nun verzichten musste.

„Granger ist nicht meine Mätresse, Pansy.", erwiderte der Blonde energisch, während er sich ebenfalls an der Whiskeykaraffe bediente und sein Kristallglas erneut füllte.

Als das Glas beinahe überschwappte, ließ er sich daraufhin müde und mit geschlossenen Augen in seinen Sessel zurück sinken.

„Aber sie war es einmal und allein der Gedanke daran, mein Lieber, ist völlig absurd."

„Pansy, bitte. Nicht schon wieder das gleiche Thema wie neulich. Das haben wir doch schon alles durchgekaut.", erwiderte der Blonde erschöpft.

„Offenbar nicht genug, Draco. Denn ansonsten hättest du meinen Rat befolgt und dich von Granger und ihrem Balg fern gehalten. Du kannst doch nicht ernsthaft in Erwägung ziehen, dich öffentlich zu deinem Bastard zu bekennen?"

„Es wissen doch schon alle.", entkam es Draco wild gestikulierend. „Es stand doch sogar auf der Titelseite vom Tagespropheten und es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht eine Silbe von mir, im Zusammenhang mit Granger und Scorpius gedruckt wird.", sprach der junge Milliardär energisch, auch wenn seine Aussage etwas übertrieben war. Die Erwähnungen in der Tagespresse von Familie Granger im Zusammenhang mit der Familie Malfoy häuften sich, fanden aber dennoch – zum Glück - noch nicht täglich den Weg in die Klatschspalten.

„Du kannst doch nicht deinen Status einfach so wegwerfen. Was glaubst du eigentlich, was unsere Gesellschaft dazu sagen wird? Vor allem wenn du zu diesem Galaabend mit deiner Familie, Ehefrau und mit ihr auftauchst. Happy Patchwork Familiy? Ich bitte dich. Du machst dich doch damit total lächerlich. Allein schon, dass du ein Schlammblut überhaupt geschwängert hast.", spottete die schwarzhaarige Hexe, während sich der junge Zauberer maßlos darüber ärgerte, Pansy überhaupt von dieser Wohltätigkeitsveranstaltung erzählt zu haben.

Draco wusste natürlich genau, woher der Wind der Abneigung gegenüber Hermine Granger und dem kleinen Scorpius wehte. Seine beste Freundin konnte einfach nur nicht mit ihrer Eifersucht umgehen. Weniger die beiden Menschen in seinem Leben störten die Schwarzhaarige so außerordentlich, sondern alleine der Gedanke, er, Draco Malfoy, hätte sich lieber mit dem Vorzeige-Schlammblut Hermine Granger anstatt mit ihr, Pansy Parkinson, im letzten Schuljahr vergnügt.

Draco's unzählige Zurückweisungen von Pansy's Avancen während seiner Affäre mit Granger schmerzten die junge Hexe im Nachhinein offenbar immer noch sehr und mit Ablehnung hatte Pansy letztendlich noch nie richtig umgehen können.

„Pansy, ich schätze dich als meine Freundin, wirklich. Aber meine Entscheidung ist schon lange gefallen und wenn Astoria's Rumgezicke nichts daran ändert, wird es deine Nörgelei sicherlich auch nicht tun.", schloss er mit funkelnden Augen. „Versteh doch.. ich mag den kleinen Knirps. Es ist doch egal, wer seine Mutter ist.. und was die Gesellschaft denkt.. Aber ich kann auf keinen Fall jetzt einfach so auf ihn verzichten – jetzt wo ich ihn kenne. Er ist doch irgendwie ein Teil von mir."

Pansy sah den Blonden mitleidig an, ehe sie geschlagen den Kopf schüttelte. Ihr bester Freund war sowas von im Arsch.

„Ich versteh dich ja .. zum Teil. Er ist wirklich mehr als niedlich und knuffig. Das geb ich ja zu. Und das obwohl Granger seine Mutter ist. Aber.."

„Pansy..", sprach Draco warnend. „Was willst du eigentlich? Bist du heute, kurz vor meinem Feierabend, nur gekommen, um mir wieder Vorhaltungen zu machen? Du solltest dir vielleicht mehr Gedanken um dein Leben machen, anstatt um meins."

„Um meins? Sag mal, spinnst du?"

„Ob ich spinne? Ganz im Gegenteil. Ich erfreue mich bester psychischer Gesundheit.", erwiderte er keck, während er erneut einen tiefen Zug von seiner Zigarette nahm und anschließend den Rauch gekonnt in kleinen nebelförmigen Ringen wieder ausstieß.

„Da hab ich aber einen ganz anderen Eindruck, mein Lieber."

„Lenk nicht schon wieder ab, Pansy. Kaum schwenkt unser Gespräch in eine Richtung, das dein Leben betrifft, schaffst du es jedes Mal geschickt davon abzulenken."

„Das ist Unsinn.", erwiderte die Schwarzhaarige halbherzig, während sie auf ihrem Platz auf dem Sofa voller Unwohl hin und her rutschte.

„Ja.. Unsinn Pansy. Es ist Unsinn, dass du dich auf eine Heirat mit diesem alten bulgarischen Knacker einlässt. Deine Eltern verschachern dich wie eine .."

Der Blonde kam nicht dazu, seinen Satz zu beenden, da ihm seine Freundin harsch ins Wort fiel.

„Ach und du bist nicht verschachert worden?", biss sie zurück. „Ich vergas, Astoria ist deine große Liebe.", erwiderte sie abfällig.

„Astoria ist aber nicht uralt, wie dein Boris Fidan Barkadshieva. Merlin noch eins.. was ist das überhaupt für ein Name.", erklärte er kopfschüttelnd und nippte ein weiteres Mal an seinem Feuerwhisky, während ihm seine beste Freundin giftige Blicke entgegen brachte.

Plötzlich erheiterte sich sein Gesicht und er grinste breit, was seine makellosen Zähne hervor blitzten ließ.

„Nennst du dich dann eigentlich Pansy Parkinson-Barkadshieva?", lachte der Blonde erheitert, weshalb die Schwarzhaarige den erstbesten Gegenstand – in ihrem Fall ein schweres, klobiges, aus reinem Koboldgold verarbeitetes Zigarettenetui – um die Ohren pfefferte.

Nur Draco's ausgeprägte und durchaus talentierte Sucherqualitäten verhinderten, dass die Zigarettenbox schmerzhaft in seinem Gesicht landete.

„Wowoowowooo Pansy. Jetzt mal langsam..", entkam es Draco verblüfft.

Angesprochene hingegen blieb stumm und verschränkte bockig die Arme vor ihrer Brust.

„Pansy, komm schon. Du musst doch wissen, was dich in dieser Ehe erwartet. Barkadshieva ist, wie so viele andere Bulgaren, nicht gerade für seine Feinfühligkeit bekannt. Diese Kerle sind grob und wenig zimperlich."

Pansy schnappte leise nach Luft, während sie ihren Kopf in den Nacken legte, damit mögliche Tränen ja nicht ihr tadelloses Makeup ruinieren konnten.

„Pansy..", entkam es dem Blonden beunruhigt, als er bemerkte, wie sehr sich seine Freundin mit sich selbst quälte.

„Nicht..", antwortete diese erstickt, worauf Draco still blieb und schweigend die Schwarzhaarige musterte, die damit bemüht war, ihre Contenance wieder zu erlangen.

Sie nahm einige kräftige Züge von ihrem Feuerwhisky und atmete tief durch, ehe sie den Blick wieder ihrem besten Kumpel widmete.

Sie wirkte plötzlich wieder taff, kalt und unnahbar und keinesfalls so, als hätte ihre Haltung gerade gefährlich gewackelt.

„Du weißt so gut wie ich, dass es uns in die Wiege gelegt worden ist, unsere Ideologie weiter zu leben und die Werte und Normen unserer Familien mit Stolz und Würde fortzuführen. Wir reinblütigen Familien müssen das reine Blut, sowie auch unser Vermögen und Besitz schützen."

„Und deswegen lässt du dich an einen bulgarischen Mitvierziger prostituieren?"

„Meine Eltern halten ihn für die optimale Wahl.. und ich auch."

„Tust du das? Und warum nimmst du nicht einfach Goyle? Du weißt, er vergöttert dich.", erklärte Draco ruhig und musterte seine Freundin.

Gregory Goyle war – untypisch für einen Slytherin – jemand der an die große Liebe glaubte. Zu seinem Bedauern war er für Mr. und Mrs. Parkinson nicht in die engere Wahl für eine Vermählung mit deren Tochter angedacht worden, da das Vermögen der Familie Goyle nur noch äußerst gering und im Vergleich zu den Malfoy's geradezu lächerlich war. Eine Einstellung, die offensichtlich auch Pansy übernommen und deshalb Gregory Goyle als unzureichend für eine Heirat auserkoren hatte.

Draco jedoch verstand nicht, warum sie sich im Grunde so anstellte und gegen den Gedanken an eine Heirat mit Goyle so immens wehrte. Greg würde die Schwarzhaarige auf Händen tragen und ihr höchstwahrscheinlich jeden Wunsch von den Augen ablesen. Der verliebte Trottel würde sich sein ganzes restliches Leben von Pansy herum scheuchen lassen und dies auch noch mehr als gerne tun.

Zudem würde Pansy bei einer Vermählung mit dem Hause Goyle weder ihre Heimat England verlassen, noch auf ihren gehobenen Lebensstandard verzichten müssen. Wenn auch Gregory Goyle nicht unbedingt so reich war, wie ihr Angedachter Barkadshieva, so konnte er dennoch ein recht gefülltes Gringottsverließ und das gut florierende Eulenfachgeschäft in der Winkelgasse sein Eigen nennen.

Draco wusste, dass Pansy Gregory nicht vollkommen abgeneigt war, doch offenbar nicht von ihren goldwitternden Prinzipien abweichen konnte. Er hoffte nur, dass ihr auch vollkommen klar war, auf was sie sich bei einer Hochzeit mit diesem bulgarischem Adel einließ. Beim Sex mit dem Imperius belegt zu werden - was Pansy und Draco als Jugendliche des Öfteren ausprobiert hatten - würde höchstwahrscheinlich noch das harmloseste sein, was ihr in dieser Ehe blühen würde.

„Draco. Was willst du eigentlich von mir? Du willst mir Vorbehaltungen machen? Wie ich dir schon gesagt habe, hast du dich ebenso auf eine Heirat mit der Wunschkandidatin deiner Eltern eingelassen.", verteidigte sich die junge Hexe.

„Weil ich nun mal eine gewisse Loyalität gegenüber meiner Familie habe. Ich muss unseren reinen Familienstammbaum fortführen. Es gibt nichts wichtigeres für meine Eltern, das weißt du. Es ist ihr größter Wunsch, das reine Blut unserer Familie zu erhalten. .. .. Und ich werde meine Pflicht auch erfüllen. Das erwarten sie von mir. Bei dir jedoch, dreht sich nur alles um Gallionen. Du kannst mit Greg genauso viele kleine reinblütige Babys bekommen, wie mit Barkadshieva. Nur dass du mit Ersterem ein viel angenehmeres Leben führen wirst, als mit dem Bulgaren."

„Ach? Und das weißt du genau?"

„Da bin ich überzeugt von."

„Es tut nichts zur Sache, von was zu überzeugt bist, Draco. Meine Eltern haben ihn als geeigneten Ehemann für mich ausgewählt und ich werde genauso wenig rebellieren wie du es getan hast."

„Pansy. Hör bitte auf so stur zu sein. Bist du dir wirklich im Klaren, auf was du dich da einlässt? Ich will mir nicht vorstellen, zu was er dich alles zwingen wird."

Resigniert zuckte die Hexe mit den schmalen Schultern.

„Man kann sich an alles gewöhnen.", meinte sie gelassen.

„Sag mal, hörst du dir eigentlich zu, was du da redest?", entkam es Draco entgeistert.

„Ja."

„Warum gibst du nicht einfach zu, dass du Greg magst? Ich weiß, dass du es tust und nur nicht über deinen Schatten springen kannst. Wenn Goyle's Familie mehr Gold besäße, sähe die Angelegenheit wahrscheinlich ganz anders aus. Hab ich recht?"

„Hör auf, mich als geldgeiles Miststück hinzustellen.", fauchte Pansy eingeschnappt.

„Bist du das denn nicht?", fragte der Blonde unschuldig, während er erneut zielsicher einen kleinen Gegenstand mit der Hand auffing, den Pansy nach ihm geworfen hatte.

„Halt den Mund, Malfoy!", bellte sie ihm bockig entgegen, was den Blonden breit grinsen ließ.

„Erzähl mir lieber, warum du deiner tollen Ehegattin nichts von dem Hauskauf erzählt hast?", lenkte sie das Thema in eine Richtung, die ihr deutlich besser gefiel. Über das Leben eines anderen tratschen war stets angenehmer, als über ihr eigenes zu sprechen, deren Aussichten ihr sowieso Bauchschmerzen bereiteten. Es gab kein Zurück, die Verlobungsfeier hatte bereits im April stattgefunden und die Vermählung war zudem groß im Tagespropheten für den Herbst angekündigt worden. Ihr blieben noch vier Monate Freiheit im Haus ihrer Eltern zur Verfügung, ehe es für die Hochzeit und ihrem zukünftigen Leben nach Bulgarien ging.

Draco musterte seine schwarzhaarige Freundin für einige Augenblicke still, ehe er entschied, auf den herbei geführten Themenwechsel einzugehen und das Thema Goyle fallen zu lassen – zumindest vorerst.

War es denn so unvorstellbar, dass ihm das Glück seiner Freunde Greg und Pansy am Herzen lag? Offenbar, denn auch seine Ehefrau Astoria schenkte ihm zu seiner Sorge kaum Beachtung, wenn er das Bedürfnis verspürte, darüber zu sprechen. Seine beste Freundin war dabei, sich in ein unglückliches Leben zu stürzen, was dem jungen Blonden große Sorge bereitete. Astoria hingegen hatte sich bei seinem letzten Versuch mit ihr darüber zu unterhalten abfällig geäußert, dass Pansy Parkinson nichts anderes verdienen würde, weswegen er es unterließ, mit seiner Sorge nochmal zu ihr zu kommen.

„Astoria ist gerade dabei, die Sache mit Scorpius zu akzeptieren.", antwortete er schließlich nach längerer Pause auf Pansy's Frage.

„Ach ja?", fragte das Parkinson-Mädchen mit hochgezogener Augenbraue und mehr als deutlich sarkastischem Tonfall.

„Ja gut.. das war etwas weit hergeholt. Aber es ist schon besser geworden. Sie ist zumindest dabei, es zu akzeptieren. Sie macht kaum noch Terror. Wenn ich ihr jetzt von dem Haus erzähle, dann dreht sie wieder völlig durch. Außerdem ist es mein Gold, ich kann damit machen was ich will. Es geht sie einfach nichts an, sie muss es nicht wissen. . . .. . Sie gönnt es Granger bloß nicht.", erklärte er kühl und mit verschlossenen Gesichtsausdruck, was die schwarzhaarige Hexe tief seufzen ließ. War ihr bester Freund eigentlich glücklich? War er das eigentlich je gewesen? Zu Schulzeiten nahm sie an – ausgenommen das 6. Schuljahr. Besonders gelöst hatte er im letzten Jahr – dem Wiederholen der 7. Jahrgangsstufe – gewirkt und Pansy hatte immer angenommen, dass dieser Zustand nur dem Ende des Krieges zu verdanken gewesen war. Mittlerweile war sie sich darüber nicht mehr so sicher.

„Du hast sie zur Frau genommen, es ist auch ihr Gold.", erklärte Pansy ruhig, worauf Draco jedoch nicht einging.

„Wie läufts mit ihren Schwangerschaftsplänen?", fragte die Schwarzhaarige ruhig, nachdem Draco sich ausschwieg und in sein halbvolles Whiskyglas starrte.

„Schlecht.", entkam es Draco gedankenlos, ohne den starrenden Blick von seinem teurem Kristallglas zu nehmen.

„So ein Pech..", erklang Pansy's Stimme abfällig, was den Blonden breit lächelnd ließ.

„Ja so ein Pech aber auch.", gestand er ironisch ein.

„Du nimmst immer noch das Mittel?"

„Ja. Tu ich. Bald schon seit über einem Jahr. Und seit einigen Wochen wird es nun auf seine Belastungsprobe gestellt. Astoria denkt tatsächlich, ich wüsste nicht, dass sie vor kurzem heimlich ihren Verhütungstrank abgesetzt hat."

„Und der neue Trank für den Mann wirkt?"

„Bisher ja. Ich hoffe, er hält auch weiterhin an, dann wäre er soweit, dass wir ihn auf den Markt bringen können."

„Und Astoria fällt nicht auf, dass du da regelmäßig was einnimmst?"

„Nein, unser neuer Verhütungstrank muss einmal in der Woche eingenommen werden. Die Fläschchen habe ich gut versteckt."

„Der Chef testet selbst. Das solltet ihr in eure Produktvermarktung mit einbeziehen.", giggelte sie neckend.

Draco's eisiger Blick ließ die Hexe wieder ernst werden. Sie räusperte sich und ergriff erneut das Wort:

„Aber ihr habt euch doch eigentlich geeinigt, bis Ende des Jahres mit einer Schwangerschaft zu warten?", wollte die Hexe wissen.

„Ja. Hatten wir.."

„So ein Miststück.", entkam es Pansy ruppig und Draco zuckte nur mit den Schultern.

„Da könnt ihr euch ja die Hand geben."

„Hey! Ich hätte dir nie ein Kind untergeschoben.", echofierte sich die junge Frau.

„Ach nein? Was war dann das Anfang des 6. Schuljahres?"

„Das war ein Versehen. Ich hatte den Trank vergessen zu nehmen."

„Natürlich.", erwiderte der Blonde spöttisch und grinste leicht.

Glücklicherweise war damals nichts passiert, als Pansy ihren morgendlichen Verhütungstrank vergessen hatte. Von da an, war Draco wieder auf den Verhütungszauberspruch zurück gekehrt, den er sicherheitshalber auch immer selbst durchgeführt hatte. Erfolgreich – bis auf ein einziges Mal.

„Tja.. Das mit dem Kind unterjubeln.. .. naja.. richtig gelungen ist es offenbar nur Granger."

„Sie hat mir Scorpius nicht untergejubelt, Pansy. Das hab ich dir bereits mehr als einmal deutlich zu verstehen gegeben. Also hör auf, schon wieder damit anzufangen, Merlin nochmal. Es war ein Unfall."

„Aber du erlaubst mir doch über die Ironie des Ganzen zu schmunzeln? Oder ist das auch verboten? Ich mein, ausgerechnet Miss Super-Perfekt-Gryffindor und Liebling der Lehrer lässt sich versehentlich an bumsen. Wenn ich eine Wette darauf hätte abschließen müssen, wer von den Mädchen in unserem Jahrgang sich als erstes einen Braten in die Röhre schieben lässt, wär Granger garantiert die Allerletzte auf meiner Liste gewesen. Eine der Partil's vielleicht.. oder sicherlich Brown, aber ausgerechnet Granger.", lachte sie erneut.

„Und dann noch von dir.. das ist der Witz des Jahrhunderts.", giggelte sie vergnügt.

„Du glaubst nicht, wie sehr ich es mir oftmals wünsche, dich einfach so mit dem Stupor nieder und außer Gefecht zu setzen.", murmelte Draco in sein Whiskeyglas und warf der Hexe eisig funkelnde Blicke zu, was diese nur noch mehr lachen ließ.



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