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Die Dämmerung setzt ein, als Jay zur Tür geht. Sie steht einen Spalt offen, Licht fällt hindurch. Jay schiebt die Tür mit einer Hand auf. Doch niemand steht hinter dieser, "Hallo? Frau Nowski?". Doch Jay erhält keine Antwort. Er geht weiter, ohne die Tür zu schließen. Vor ihm erscheint ein riesiger Flur. "Ist das Marmor-Boden?", fragt sich Jay laut. "Tja, deine Carla scheint genug Geld erwirtschaftet zu haben!", gibt Lzzy süffisant zu verstehen. Jay ist sich bewusst, dass er aufpassen muss, was er sagt, falls Carla ihn bereits beobachtet. "Wie kann sie sich das alles leisten?", fragt er dann. "Zu üppig für ein Bänker-Gehalt?", fragt Lzzy. "Ja, unglaublich!", sagt Jay bewusst vorsichtig. Doch noch immer scheint niemand da zu sein. Vor ihm ist eine geschwungene Treppe, die sich teilt. Links und rechts führt sie nach oben. Also geht er diese hoch, aber welche Seite. Da fragt er sich erneut fast selbst: "Wohin jetzt? Links oder rechts?". Doch Lzzy antwortet: "Also, ich würde immer nach links gehen. Das ist ähnlich wie im Labyrinth, dort soll man sich auch immer links halten, um den Ausgang zu finden!"

Er überlegt kurz, dann folgt er Lzzy's Rat und geht die linke Treppe nach oben. Ein roter Teppich wurde über die ganze Treppe gelegt; alles wirkt ziemlich surreal, dachte er noch. Da hört er Nowski rufen: "Ich bin gleich bei ihnen! Gehen sie ruhig ins Wohnzimmer." Doch wo soll dieses sein, fragt er sich. Dann hört er Nowski erneut, "Die Tür in der Mitte der Treppe." Er sieht sich um. Dann bemerkt er, dass es egal war, welche Seite der Treppe er hochging. Die Tür war ja trotzdem in der Mitte.

Er begibt sich dort hin und tritt ein. Vor ihm öffnet sich ein großer Raum. Die Wände sind mit Nussbaum-farbigen Regalen, voller Bücher, gesäumt. Auf einem großen Läufer steht eine alte Ledercouch. Dunkelbraun, mit Nieten an der Rückenlehne. Er fragt sich, ob sie so bequem ist, wie sie aussieht. Also setzt er sich hin und stellt fest, ja doch, so lässt es sich aushalten.

Er sieht sich um. Vor ihm ist ein rustikaler Stein-Kamin, in dem bereits das Feuer lodert. Der rote Läufer und ein rötlicher Holzfußboden fügen sich harmonisch in das ganze Ambiente ein. Man fühlt sich direkt wohl, da alles im gleichen Holzton gehalten wird. Bis plötzlich ein Geräusch hinter ihm zu vernehmen ist. Er dreht sich nach hinten und sieht über die Lehne der Couch. Da sieht er Nowski, wie sie an der Bar steht und zwei Gläser mit Eis befüllt. Dann schenkt sie Whisky ein, nimmt die zwei Gläser und kommt auf Jay zu.

Erst jetzt sieht er sie richtig, als sie in das Kaminlicht schreitet. Sie trägt ein hautenges, schwarzes Samtkleid. Ihr roter Lippenstift funkelt im lodernden Licht des Kaminfeuers. Es hängen ihr ein paar Strähnen ihrer hochgesteckten Haare ins Gesicht. Da wusste Jay, was sie an diesem Abend mit ihm vorhat.

Dann steht sie vor ihm und reicht ihm ein Glas, "Willkommen und mögen alle ihre Fragen heute beantwortet werden!" "Oh, da bin ich mir sicher!", antwortet Jay, als sie beide Glaser aneinander stoßen.

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