28. Sweet Emotion
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Das Telefon klingelt, "Nowski, Kontur-Bank, Finanzbuchhaltung!" "Schönen guten Tag, Frau Nowski. Landeskriminalamt, Fassbender hier", spricht Jay in sein Telefon. "Oh, Herr Fassbender, das ist ja schön, von ihnen zu hören", antwortet sie, bevor Jay weiter reden kann. "Äh, ja, ich hätte da noch ein paar Fragen!", sagt er dann. Man bemerkt, wie es einen Moment dauert, bis sie antwortet. Scheinbar überlegt sie recht lang, was sie machen soll. Dann scheint sie sich zu einer Antwort durchgerungen zu haben: "Ich fürchte, heute ist es schleicht. Ich muss die Termine des verstorbenen Kollegen auffangen." "Frau Nowski...", sagt Jay, bis er unterbrochen wird. "Carla!", wirft sie dann ein. "Carla, ich werde mit Sicherheit keinen Termin mit ihnen ausmachen. Wir können auch ohne Voranmeldung vorbeikommen. Dann werden sie sich Zeit nehmen oder wir nehmen sie mit!", sagt Jay bestimmend." "So, war das doch nicht gemeint", sagt sie schließlich, "Passen Sie auf, ich schlage Ihnen etwas anderes vor." Jay wartet gebannt, was jetzt kommen mag. "Ich weiß, dass ich viel von ihnen verlange, aber ich muss mein Pensum heute schaffen. Doch heute Abend, also nach Feierabend, halte ich mir frei. Dann können sie mich zu Hause alles fragen, was sie wollen." Jay konnte schwören, dass sie ihm zugezwinkert hätte, würden sie nicht über das Telefon sprechen.
Lzzy die alles mit anhört, da sie über Lautsprecher telefonieren, nickt nur. Das passt tatsächlich recht gut und sie können Vorkehrungen treffen.
"Das ist jedoch äußerst ungewöhnlich!", entgegnet Jay. "Ach, sein sie nicht so. Ich schaffe meine Arbeit und sie können mich alles fragen. Man sagt doch, man soll offen für Neues sein", sagt sie dann. Jay fühlt sich sichtlich unwohl bei der Sache, "Wir sollten schon auf einer professionellen Ebene bleiben." "Sicher, meinetwegen direkt nach Feierabend. Ich sollte rechtzeitig Schluss machen, zumindest gehe ich davon aus. Lassen Sie mich überlegen." Erneut legt sie eine Denkpause ein: "Um 16:00 habe ich regulär Feierabend. Geben Sie mir eine halbe Stunde für den Weg. Dann mache ich mich noch frisch, sagen wir 17:30?".
Es gefällt Jay gar nicht, in welche Richtung sich das Gespräch entwickelt. Doch Lzzy macht mit der Hand eine kreisende Bewegung. Sie will ihm damit scheinbar mitteilen, dass er mitspielen soll. Nur so können sie feststellen, ob sie wirklich eine Lamia ist und sie dann ausschalten. Trotzdem sieht Jay sie ernst an, sie soll schon wissen, dass ihm das nicht gefällt. Wer spielt schon gerne das "Versuchskaninchen"!
"Ich halte das noch immer für eine schlechte Idee", sagt Jay, noch immer nicht erfreut. Außerdem will er es ihr nicht zu einfach machen. "Ach, kommen sie", antwortet sie leicht entrüstet, "Es kann ja eine einmalige Ausnahme bleiben." Erneut pausiert das Gespräch, bis sie weiter spricht: "Bringen die ihre Partnerin eigentlich mit?"
Lzzy winkt wild, mit beiden Armen. Jay kann sehen das sie mit ihrem Mund, das Wort 'No' formt. Was auch verständlich ist, ansonsten würden sie nie aus der Reserve locken können.
"Wahrscheinlich nicht, sie wird dann Feierabend machen. Muss sich ja um ihr Kind kümmern." Jay schaut zu Lzzy. Sie schaut, mit vorgeschobenem Unterkiefer, sehr erbost zu ihm. Der hält den Hörer zu und muss sich zurückhalten, nicht loszulachen. Doch da antwortet Nowski bereits, "Das ist ja sehr schade." Man kann in ihrem Unterton erkennen, dass sie sehr erfreut darüber ist. "Ach, egal Carla", sagt Jay dann wieder gefasst, "Wir machen das dann fest und ich werde da sein." "Das freut mich", was man sehr gut hören kann, "Aber eine Frage hätte ich dann noch an sie." Jay sieht mit kraus gezogener Stirn zu Lzzy und bringt nur ein, "Bitte?", heraus. "Ich kenne noch nicht mal ihren Namen", sagt sie. "Fassbender!", stammelt Jay nur. "Nein, das weiß ich. Ich meine ihren Vornamen. Auf dem Ausweis stand nur 'A.'!"
Jays Augen wurden immer größer, fast schon in Panik sieht er zu Lzzy. Sie weiß jedoch auch keinen Rat und zieht nur die Schultern hoch. Dann fällt ihm selbst etwas ein...
"Äh, Aaron, Entschuldigung!", sprudelt aus ihm heraus. "Ja, dann. Hallo, Aaron, wir sehen uns dann morgen!", antwortet sie. Danach sprudelt es aus ihr heraus. Sie gibt ihre Adresse preis, "Damit sie sich nicht die Mühe machen müssen!", hieß es. Sichtlich erfreut verabschiedet sie sich von ihm und legt auf.
Als das Gespräch beendet ist, sehen sich Lzzy und Jay sich an. Sie wissen nicht, was kommen wird. Jedoch können sie sich jetzt vorbereiten; Lzzy sagte nur, dass die neue Ohrhörer fällig werden. Sie will ihn dort nicht, ohne irgendeine Sicherheit, alleine lassen. So sind Sie immer in Verbindung.
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Es sollte erneut eine kurze Nacht werden, es ist viel vorzubereiten...
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