Geister Stunde ✔

Kathrins Sicht 

Heute stand ich vor meinem Wecker auf, denn heute wollte ich mal Jem wecken. Vielleicht begrabe ich ihn, oder... Oh ja lieber eine eiskalte Flutwelle.... Muhahaha.... 

Ich rieb meine Hände aneinander und lachte fies, langsam und leise lief ich ins Badezimmer. Ich ließ erst mal die Badewanne volllaufen mit eiskaltem Wasser. Als die Wanne voll war konzentrierte ich mich auf das Wasser und fühlte es. Als ich das Wasser im Griff hatte zog ich es hinter mir her und in Jems Zimmer. Ich schrie »RACHE IST SÜß!«, und ließ das Wasser auf ihn klatschen. Er schrie auf und ließ erst mal eine riesen Flamme über das Zimmer schweben, damit die Flamme alles trocknen konnte. »Du dumme Kuh! Ich hab noch ne Stunde!«, schrie er. Ich lachte und ging zum Duschen. Als ich aus der Dusche kam sah ich das Jem mir Klamotten raus gelegt hatte. Ich zog sie an und ging raus aus dem Bad. Ich ging in den Keller und trainierte Kampfsport. Jem war bereits am Trainieren.

Ich schlich mich an in ran und schleuderte ihn über mein Rücken. »Ok, dann lass uns kämpfen!« Als ich zum Schlag ausholte hielt Jem mein Arm fest und nutzte die Wucht um mir eine rein zu hauen. Der Schlag ging in meine Seite, ich fühlte ein stechender Schmerz, ignorierte ihn aber und verpasste Jem ein Tritt in den Bauch. Er rieb ihn kurz und holte noch mal aus. Ich wich zur Seite, bemerkte aber nicht, dass er mit der anderen Hand ausholte und traf meine rechte Schulter. Wir vergaßen die Zeit. Ich wollte zum nächsten Schlag ausholen als es klingelte. Ich rannte zur Tür und vor mir stand Michele. Michele trug eine zerrissene Jeans, ein Top mit einer Bluse darüber, trug die Haare normal. »Hey, hab Stress zuhause, könntet ihr mich mitnehmen?« Jem stand plötzlich hinter mir und antwortete für mich »Ja klar können wir machen.«

»Cool danke, warum seht ihr so verschwitzt aus?«, fragte sie uns. »Wir haben trainiert. Und ich hab Jem so eine rein gehauen das er geflennt hat.«, flüsterte ich ihr zu. Wir machten uns fertig und fuhren los zur Schule. Ich wagte einen neuen Versuch Jem anzuflehen das ich dieses Mal fahren darf »JJ bitte lass mich dieses mal fahren. Ich verspreche dir auch das ich deinen Wagen nicht schrotte. Bitte Bitte!« Er seufzte leicht und sah mich ernst an. »NEIN, wie oft soll ich dir das noch sagen. Ich lass dich nicht mit meinem Wagen fahren!«, sagte er sauer. »Na gut, dann halt nicht.«, sagte ich etwas zickig zu ihm. Das wirst du bereuen.  

Michele setzte sich mit mir auf die Rückbank und während der Fahrt tuschelten wir. Als wir auf dem Schulgelände ankamen sahen wir zwei Polizeiwagen. Was ist denn hier los? Scheiße was hab ich angestellt? 

Ich und Michele trennten uns von Jem und gingen ins Klassenzimmer. Bei unserem Geschichtslehrer Herr Dorsch -den coolsten Lehrer aller Zeiten- hatten wir Unterricht und er war schon da. Ich begrüßte ihn mit einem leichten lächeln und setzte mich hin. Michele gleich mir auch.

»Herr Dorsch, warum ist die Polizei da?«, fragte ich. »Ein Schüler unserer Schule ist in der Sporthalle erhängt worden, sieht aber sehr nach Selbstmord aus. Aber mehr wissen wir auch nicht.« Wir fingen mit dem Unterrichtsthema der Marie-Antoinette an. Herr Drosch zeigte ein Bild von ihr und kurz darauf erschrak ich. Durch das Bild kam ein mir bekannter junger Mann heraus. Der Geist hatte braune Haare, grüne Augen, er trug ein schwarzes T-shirt. Er war gut trainiert, die Muskeln sah man auf dem T-shirt. Er hatte dazu noch ein sehr spitzbübischen grinsen.

»Was ist hier los? Wieso sieht mich keiner?«, ich sah ihm in die Augen. Seine Augen wanderten an allen vorbei bis er sah das ich ihn anschaute. »Hey, du siehst mich doch, rede mit mir... antworte mir bitte.« Ich sah ihn an und flüsterte »Später.« Michele schaute mich verwirrt an und fragte irritiert »Was?«

James Sicht 

Ich war total geschockt und traurig da ich in ihn verknallt war. Wir trauerten alle um Dean -der Junge der starb hieß Dean- und dann klingelte es auf einmal schon zur Pause. Ich lief auf den Schulhof und sah Kat ich rannte zu ihr da sie alleinstand. Sie drehte sich um als sie mich bemerkte und sagte »Ich hab gerade ein Geist gesehen.« Ich erschrak und sagte »Bei uns ist ein Junge gestorben. Dean, ich war in ihn verknallt.«, ich fing an zu weinen und sie tröstete mich. Sie schloss mich in ihre Arme und bändigte das Wasser von meinen Wangen weg und wollte das Thema wieder zu ihrem Geist lenken. »Das tut mir echt Leid für dich, aber vielleicht kannst du mir bei meinem Geist Problem helfen?« Ich nickte und fragte »Was gibts den? Könntest du mir dann noch bei meinem Geist helfen?«

»Ja aber dann machen wir mein Geist erst mal. Ok?«, fragte sie mich und ich nickte. »Mein Geist war ein Junge, der hatte ein schwarzes T-shirt an. Braune Haare und grüne Augen.« Ich riss die Augen auf und keuchte »Dean?« Ich weinte noch einmal los und setzte mich hin. Sie nahm mir wieder die Tränen und stoppte den Tränenfluss. »Und wie sah dein Geist aus?«

»Mittelalterlich... war eine Frau, hatte weiße Haare und weiße Haut und ein edles weißes Kleid.«, sie schaute mich an und antwortete »Das ist Marie-Antoniette.« Ich nickte und stand auf. Eine Polizistin kam zu uns und stellte sich uns vor »Hallo, mein Name ist Selina van Beth. Sind Sie James Eaton?« Wir gaben uns die Hände und sie fragte »Kann ich mit Ihnen allein sprechen?«

»Ich habe keine Geheimnisse vor ihr!«, sagte ich spitz. Kat grinste und wurde rot. »Es geht um Dean Shadow.«, sagte Selina. »Trotzdem!« Selina schaute genervt zu mir und sagte schließlich »In Ordnung. Dean Shadow hat ein Tagebuch geschrieben. Und der Name der am meisten darin stand war Ihrer. Er schrieb oft von Ihnen. Er war heimlich in Sie verknallt...« Ich setzte mich hin »W....was? Das kann nicht sein... Er hat mich nie angesehen.« Kat nahm mich in den Arm und fragte dann die Polizistin »Und weswegen genau wollen sie jetzt mit ihm reden?« Daraufhin die Polizistin »Nun ja er ist einer unserer Hauptverdächtigen!«, Kat und ich fragten gleichzeitig »WAS ... ?«

Sie führte mich zum Polizeiwagen und Kat sah uns geschockt hinterher »Sie kommen jetzt mit aufs Revier und beantworten uns ein paar Fragen.« Wir stiegen ein und fuhren los.

Auf der Polizeiwache angekommen, sah ich viele Polizeiwagen. Sie führte mich ins Gebäude, durch viele Gänge und dann ins Verhör Zimmer. Das erste was sie fragte war »Wie lange seid ihr schon befreundet?«

»Ich war noch nie mit ihm befreundet. Aber ich kenne ihn seit der 5. Klasse.« Selina sah mich misstrauisch an »Erwidern Sie seine Gefühle?«

»Ja, ich war in ihn verknallt.«

Kathrins Sicht 

Ich sah wie Jem mit dem Polizeiwagen weggefahren wurde und ich erinnerte mich, dass ich Dean versprochen hatte, etwas später mit ihm zu reden. Ich machte mich also auf die Suche nach diesem Geisterjungen. Als erstes ging ich in die Sporthalle, da er dort starb. Als er nach 10 Minuten dort nicht auftauchte ging ich wieder in Herr Doschs Klassenzimmer und wartete dort. Nach einigen Minuten tauchte er immer noch nicht auf, als plötzlich, »Ich bin froh das du gekommen bist, ich dachte schon du würdest gar nicht mehr kommen.«, hinter mir zu hören war. Ich erschrak und drehte mich zu ihm um »Mein Gott, erschreck mich doch nicht so, wehe du schleichst dich wieder so an!« Er lachte nur und meinte »Ich versuch mich zu bessern.« Ich stimmte mit ihm in sein lachen ein. Als wir uns beruhigten frage ich sanft »Weißt du eigentlich das du tot bist?«

»Was und wie bin ich bitte gestorben?«, fragte er fassungslos. »Nun ja, die Polizei war heute da und mein Lehrer erklärte mir, dass ein Schüler erhängt in der Sporthalle gefunden wurde und, dass es nach Selbstmord aussah, erinnerst du dich an irgendetwas?« Er sah betrübt auf den Boden und dachte nach. »Ähm... da war glaub ich eine Frau.«

»Und weißt du wie sie aussah?«, fragte ich. »Das war die Frau von dem der Lehrer heute Morgen erzählt hat, Marie ... ähm ... Antoinette glaub ich.« Ich riss geschockt die Augen auf. »Das kann nicht sein, du hättest sie eigentlich nicht sehen können!«

»Aber ich habe sie gesehen, sonst könntest du mich im Prinzip auch nicht sehen.«, sagte er protestierend. »Nun ja aber ich kann nun mal Geister sehen, weil... ich eine Hexe bin.«, meinte ich kleinlaut. »Das gibts doch nicht oder? ... Aber Geister eigentlich auch nicht.« Ich überlegte und sagte »Du könntest ja mit Jem darüber reden, vielleicht fällst dir dann leichter, weil du in ihn verliebt bist.« Er war schockiert darüber und noch bevor er mir antworten konnte kam jemand ins Zimmer. Ich blickte zur Tür und sah Herr Dorsch »Kathrin was machst du hier?« Ich sah erst mal wieder zur Stelle wo Dean stand, doch er war nicht mehr da. Verflucht, er ist weg.

»Ähm... ich nun... ich hab was verloren und wollte wissen ob es hier ist.« Man mir konnte echt nichts Besseres einfallen »Aha und ist es hier?«, fragte er kaum überzeugt von meiner Lüge. »Nein, ich habs mal nicht gefunden, also ich geh mal wieder. Tschüss Her Dorsch!« Ich ging mit schnellen Schritten zur Tür hinaus und hoffte das Herr Drosch mir nicht folgen würde.

James Sicht 

Die Befragung lief gut, deshalb wurde ich entlassen. Wie gehts Kat? Was macht sie gerade? 

Ich ging hinter eine Ecke, schaute mich um und beamte mich in mein Auto, das am Parkplatz der Schule stand. Ich stieg aus und sah das Kat mit Michele auf mich zu kamen. Wir stiegen ins Auto ein. Wir fuhren durch LA da der Unfall endlich weg war. Es war ein sonniger Tag. Man sah Hotels und viele Hochhäuser und viele Autos. Wir fuhren an einer Kreuzung rechts und hielten an. Michele stieg aus und lief ihr Haus. »Bis Morgen.«, rief Kathrin. Wir fuhren weiter und ich konnte Kat endlich zur Rede stellen. »Weiß Michele über uns Bescheid?« Kat lief rot an und antwortete »Äh...Ja«

»Seit wann?«, fragte ich sie. »Etwas länger schon.« Ich wurde schon wieder wütend. »Seit wann??«, ich schrie sie schon wieder an. »Ein halbes Jahr.«, sagte sie schüchtern. »Vertraust du ihr so sehr?«, ich sah sie kurz an. »Ja natürlich, sie hat noch nichts verraten. Und uns sogar manchmal gedeckt.«

»Was meinst du mit gedeckt?«, das interessierte mich natürlich. »Wir haben mal ein Dämon mit Wasser und Feuer getötet. Das gab eine Explosion und sie hat denen irgendwas erzählt.«, sagte sie langsam. »Weiß sie das ich der stärkere von uns beiden bin?«, sie nickte und wir fuhren stillschweigend weiter nach Hause. Als wir ankamen ging Kat mit gesunkenem Kopf hinein um weiteren Gespräche zu vermeiden. 
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