Zickenkrieg

Nialls Sicht

Schon wieder sind paar Tage vergangen in denen ich mich zwar beruhigt hatte, war Benjamin anging, aber immer noch traurig war, dass Kat weg war. Jetzt wo wir verlobt waren, war es noch schlimmer. Obwohl ich froh bin das ich sie noch gefragt hatte, bevor sie verschwunden war. Was ich mich aber immer noch fragte, wie konnte Benjamin ihr nur so nah kommen? Klar er hat seine Gaben gut drauf und alles, aber ich mein Kat hätte das doch merken müssen, dass das nicht ich war, oder? Sie ist ja nicht blöd. Aber Benjamin auch nicht. Er hatte uns bestimmt ausspioniert, weswegen er auch wusste, dass sie allein war. Er wusste immer genau wann Kat und ich getrennt waren und nutzte das aus. Er war gerissen, aber das waren wir natürlich auch. Aber wann wir Kat zurückbekommen würden, wusste ich nicht. Aber ich wusste warum Benjamin sie genommen hatte. Er wollte mich leiden sehen, also musste er ja hier irgendwo sein.

>>Niall?<<, fragte eine leise Stimme in meinem Zimmer. Ich schaute zur Tür und sah Jem. >>Ja?<<, fragte ich. Ich hatte mich seit Tagen nur noch zum Essen aus dem Zimmer bewegt oder wegen Henry, aber der könnte ja auch bei mir spielen. >>Es gibt Essen, möchtest du auch was?<<, fragte er vorsichtig. Seit unserem letzten Streit wo ich sagte, er könnte ja jetzt als Frau nichts mehr, waren wir vorsichtig miteinander. >>Nein danke.<<, sagte ich und Jem war schon dabei die Tür zu schließen, als er sie wieder auf machte und sagte >>Niall so kanns doch auch nicht weiter gehen. Kat wird so auch nicht zurück kommen.<< Ein Stich im Herz machte sich bemerkbar >>Aber indem mir Essen auch nicht.<<

>>Niall, wir versuchen immer noch etwas auszutüffteln was wir gegen ihn machen können. Aber wir brauchen auch dein Wissen über ihn!<<, erklärte er. >>Nein ich will nicht!<<, sagte ich. >>Kat wäre enttäuscht von dir!<<, spuckte er mir vor die Füße und schloss die Tür. >>Fick dich doch einfach!<<, denn das hatte mich verletzt. Kat würde mich auch nicht so unter Druck setzen. Aber machte ich das nicht mit meinem Verhalten indirekt bei den anderen? Weils mir so dreckig ging?

Ich nahm meinen inneren Schweinehund und ging von meinem Bett runter und lief zur Tür. Mein Kreislauf meldete sich, denn mehr als vom Bett ins Bad, war ja sonst nicht gelaufen worden. Und mein Kreislauf ist auch immer runter gegangen und das jetzt, war halt doch nicht so gut. Aber ich wollte ihnen zeigen, dass ich auch noch lebte und auch noch wissen wollte was sie so planten, wenn sie denn planten. Ich öffnete meine Tür und in der Luft lag ein Hauch von Essen. Ich schnupperte ein bisschen und roch nach Pizza. Ich zuckte kurz mit den Schultern und ging nach unten, vor der Tür zur Küche blieb ich stehen und lauschte.

>>Ich finds einfach nur schade, er könnte uns genauso helfen, ich mein uns geht's doch auch nicht besser!<<, hörte ich Michele sagen. >>Ja, aber denk doch mal, sie ist jetzt mit ihm verlobt und dann ist sie einfach weg? Das ist doch schlimm.<<, hörte ich Liam. >>Leute, uns geht's allen scheiße und uns gegenseitig runter zu machen ist nicht besser. Ich habs grad ausversehen bei Niall gemacht und bereue es jetzt schon. Also lasst die scheiße!<<, hörte ich Jem sagen. Ich legte meine Hand auf die Türklinke und hörte Liam fragen >>Und wie geht's dir eigentlich?<<

>>Nicht so gut, aber was solls, lässt sich ja schlecht ändern.<<, antwortete Jem und dann fügte er hinzu >>Niall du kannst ruhig rein kommen.<< Ich sah die Tür mit großen Augen an und öffnete sie dann schließlich. Alle anwesenden lächelten mich an und ich setzte mich hin und sah, dass sie selbst die Pizza gemacht hatten. Ich nahm mir ein Stück und fing an zu Essen. Ich dachte daran was Jem gerade gesagt hatte, dass es ihm Leid tat, dass es ihm auch nicht besonders gut ging und so fingen wir beide an zu reden. >>Jem es tut ...<<, fing ich an während Jem anfing >>Niall es tut ...<<, wir lachten beide kurz und ich ließ ihm den Vortritt.

>>Niall es tut mir leid was ich dir gerade an den Kopf geknallt hatte, das war nicht fair.<<, entschuldigte sich Jem. Ich nickte und sagte >>Schon in Ordnung. Nein eigentlich nicht, das hat mich verletzt und das wusstest du auch, deswegen hast du das auch gesagt. Aber mir tuts auch leid. Ich verkrieche mich in meinem Zimmer während ihr alle weiter überlegt obwohl es euch auch nicht grad besser geht.<<

>>Niall wir wollen dir einfach deine Frau zurück bringen.<<, sagte Michele. >>Nein, seine Verlobte.<<, sagte Perrie lächelnd. >>Haarspalterei, denn eigentlich ist sie ja seine Prinzessin.<<, lachte Jem. >>Scheiß egal was sie ist, wir werden sie wieder holen!<<, lächelte Sophie. Ich lächelte ebenfalls und aß die Pizza. >>Wer hat die eigentlich gemacht?<<, fragte ich kurz darauf. Liam blickte zu Jem und Jem auf sein Pizzastück und fragte >>So schlecht?<<

>>Ne, aber bei Pizza könnte man eh nichts falsch machen.<<, sagte ich. >>Wenn du wüsstest.<<, lachte Liam. >>Hey!<<, sagte Jem und schlug ihn, Liam lachte noch mehr und ich fing auch langsam an. Das erste Mal seit dem Kat weg war, fing ich an zu lachen, zwar nicht übermäßig aber wenigstens ein bisschen. >>Ein Anfang.<<, nickte mir Harry zu. >>Danke das ihr mich nicht komplett zur Sau macht.<<, sagte ich. >>Hey, was wären wir für Freunde wenn wir das tun würden?<<, fragte Liam. >>Stimmt. Scheiß Freunde.<<, lachte ich wieder. >>Ja schon.<< Ich blickte im Kreis rum und war wirklich froh diese Menschen Familie nennen zu können.

>>Und, habt ihr euch schon überlegt, wie wir Kat finden?<<, fragte ich. >>Im Moment versucht Jem ein Zauberspruch nach dem anderen, aber nichts funktioniert. Ich versuche sie zu Orten, aber finde sozusagen den richtigen Kanal nicht.<<, erklärte Liam. >>Schade.<<

>>Wir finden sie, versprochen.<< Ich aß weiter an meinem Pizzastück und dachte nach wo Benjamin Kat gefangen halten könnte. Wenn er von Kats Kräften wusste, würde er sie niemals in die Nähe von Wasser oder Felsen lassen. Ihre Hände wird er auch gefesselt haben, wegen dem Explodieren-Ding. Oh Gott, meine Arme Kat, wird irgendwo gefesselt und gefangen gehalten und wir sitzen hier und essen Pizza, schoss es mir sofort wieder in den Kopf, aber was anderes blieb uns nicht übrig.

Wir mussten auch bei Kräften bleiben um sie erstens zu finden und zweitens Benjamin angreifen zu können, denn er wird vermutlich in den Jahren an Vampiren zugelegt haben, die für ihn arbeiten. Das könnte echt ein schwieriger Kampf werden. Aber wir werden alle so wütend sein, dass wir ihn gewinnen und dann hast du Kat wieder, berichtete mir Liam.

Jap und ich werde Benjamin sowas von umbringen, schickte ich zurück und Liam nickte mir zu.

Wir aßen noch schnell fertig und schon ging ich mit Henry wieder raus um auch seine Kräfte etwas zu trainieren. Ich warf ihm immer wieder einen Stein zu, den er dann weg schleuderte. Oder er benutzte sein Kraftfeld das der Stein ihn nicht erreichte. Unsichtbar machte er sich auch des Öfteren, ich hörte dann einfach immer auf seinen Herzschlag wo er war. So war ich sicher, dass er nicht abhaut, denn mittlerweile kann er ganz schön schnell sein, nur dummerweise ist sein Vater ein Vampir und somit schneller als er. Ich spielte noch einige Zeit mit ihm bis Harry dann auch zu uns raus kam, allerdings ohne Michele, dass wunderte mich. >>Michele und Sophie bringen Jem gerade bei eine Frau zu sein, sie haben sogar Liam weggeschickt, die Mädels wollen unter sich sein.<< Ich nickte verständlich. >>Weißt du was mir eingefallen ist, als du Kat den Antrag gemacht hast?<<, ich schüttelte den Kopf. >>Michele hat mir erzählt das sie und Kat sich als kleine Mädchen immer eine Doppelhochzeit gewünscht haben. Sie wollten beide immer am selben Tag heiraten.<<, berichtete er mir. >>Ja aber das käme jetzt doof wenn du Michele einen Heiratsantrag machst, während Kat weg ist.<<, sagte ich ehrlich meine Meinung. >>Ja hast vermutlich Recht, gut dann verschieb ich das nochmal, aber heiraten werde ich sie auf jeden Fall.<<, sagte er noch. >>Mach das, Kumpel.<<, sagte ich und er nickte.

Ich konzentrierte mich weiter auf Henry der anfing mit dem Gras zu spielen. >>Er vermisst seine Mutter halt auch.<<, sagte Harry gedankenverloren. Ich nickte nur. Das taten wir alle. Es fehlte halt doch schon das Taffe im Haushalt. Bei dem Gedanken daran, dass Kat gerade Benjamin die Hölle heiß machte, musste ich sogar lachen. Kat war und blieb halt Kat und sie wird ihm einige Beleidigungen an den Kopf werfen.

>>Oh ja, das wird sie und Benjamin wird vermutlich an ihr verzweifeln.<<, jetzt mussten wir beide lachen. Wie gern ich doch ihre Stimme hören würde und wenns Beleidigungen wären, was für ein Notgeiler Idiot ich wäre. Hauptsache sie wäre noch hier. Baer das war sie nicht und ich befürchtete, dass ich sie so schnell nicht wiederbekommen würde. Aber ich wollte sie doch so unbedingt.

>>Hallo Niall.<<, hörte ich hinter mir eine Stimme die ich nicht zuordnen konnte. Ich drehte mich um uns sah Celine und neben ihr Lorena die Harry anschmachtete. >>Gebt ihr eigentlich nie auf?<<, fragte ich abschätzend. Die nervte wirklich langsam. >>Ach kommt schon ihr wollt uns doch genauso wie wir euch wollen.<<, sagte Celine. >>Und Lorena kann nicht selbst für sich sprechen?<<, fragte Harry. >>Doch kann ich, aber sie hat ja trotzdem recht.<<, sagte Lorena und grinste breit. >>Verschwindet am besten, bevor ich euch die Köpfe abreiße.<<, sagte ich. >>Niall!<<, zischte Harry. >>Ouh Niall, dass ist verdammt sexy wenn du so redest.<<

>>Papa? Wer?<<, Henry hinter mir sah mich und die Mädels fragend an. Ich hob ihn hoch und sagte >>Zwei Menschen die nicht wissen wann Schluss ist.<<

>>Oh ist der Kleine süß.<<, sagte Celine und kam auf mich zu. Ich fand das gar nicht toll und vor mir stehen geblieben, streckte sie die Hand nach Henry aus und wollte ihn schon an sich nehmen, aber ich verlagerte Henry auf ein Arm und schlug mit der anderen auf ihre Hände. >>Spinnst du?! Finger weg!<<, zischte ich noch. >>Oha, der Kleine ist so süß, er will bestimmt mal zu einer richtigen Frau.<<, sagte Celine. Lorena hinten dran schaute sie kurz mit großen Augen an und dann galt ihr Blick wieder Harry. >>Boar lass mich in Ruhe!<<, hörte ich Harry sagen. >>Eine richtige Frau? Die wäre nicht so billig wie du!<<, spuckte ich Celine ins Gesicht. >>Niall das war nicht nett.<<, sagte sie mit tadelndem Finger. >>Muss ich zu dir nett sein?<<, fragte ich. >>Ja schon. Ich werde ja deine Zukünftige.<<, sagte sie. >>Da liegst du aber falsch. Das wird Kat! Und wir sind schon verlobt, also bist du zu spät dran.<<, sagte ich. >>Ich weiß gar nicht was du an ihr findest. Billig wie sie ist.<<, langsam konnte ich meine Wut nicht mehr zügeln. >>Du solltest wirklich mal den Unterschied zwischen einer billigen Frau und einer richtigen Frau lernen. Denn Kat ist ganz und gar nicht billig, das bist du!<<, zischte ich sie an. >>Tja wenn du meinst, das denkst du aber auch nur weil du mich noch nie im Bett erlebt hast. Ich wäre bestimmt viel besser als sie.<<, meinte sie und setzte sich neben mich. Ihre Hand legte sie auf meine Oberschenkel. Ich wollte sie wegschlagen, doch Henry ergriff aus lauter Angst meine Hand. Er hielt sie fest und mit der anderen hielt ich ihn im Arm. Na super, falsches Timing Henry, dachte ich mir nur.

>>Siehst du, selbst er will das ich dich berühre.<<, meinte Celine zuckersüß und fuhr mit der anderen Hand weiter hoch. >>Nimm diene dreckigen Pfoten da weg oder ich garantier für nichts.<<

>>Ouh Niall, willst mich vor Kindern durchnehmen, dass hätte ich jetzt nicht erwartet.<< Gott war die doof. Bei Kat hätte ich es pervers gesehen, bei ihr mein ich das ganz und gar tödlich. >>Tja Harry, wo ist denn deine ach so tolle Freundin.<<, sagte Lorena und beide Mädels hatten jetzt die Hand auf unserem Schritt. Aus meiner Kehle drang schon ein Knurren. >>Sehr heiß Niall.<<, sagte Celine und wollte mich küssen. >>Ganz großer Fehler!<<, hörte ich plötzlich Michele und die Mädels zuckten zurück, ließen aber ihre Hände wo sie waren. >>Ich würde sagen ihr nehmt jetzt eure dreckigen Finger von den Jungs oder es wird hier ein Blutbad veranstaltet!<< Okay Niall, mal ganz ehrlich Michele ist verdammt heiß wenn sie mit einem Blutbad droht.

Ich verdrehte die Augen. Mann Harry, reiß dich zusammen solang Lorenas Hand auf deinem Schritt lieg, sonst denkt sie noch, sie wäre für deine Latte verantwortlich.

Harry seufzte. >>Verschwindet sofort!<<, zischte Michele nochmal. >>Sonst was? Und wo ist die liebreizende Kat?<<, fragte Celine. >>Geht dich nichts an Bitch. Und jetzt verschwindet!<<, schrie Michele. >>Wer ist hier bitte ne Bitch? Du oder ich?<<, fragte Lorena. >>Gut das reicht!<<, zischte Michele und kam auf Lorena zu. Sie packte Lorena an den Haaren und zog sie von Harry davon. Ich nahm meine Hand und verdeckte Henrys Augen. So was musste er doch echt noch nicht sehen oder? Obwohl er hat schon gesehen wie Dämonen starben und so was, also scheiß egal eigentlich.

>>Aua!<<, kreischte Lorena und trat um sich. Aber ich wettete Lorena hatte gegen Michele null Chancen. >>Lorena fang gar nicht erst an mit Michele zu kämpfen, du wirst eh verlieren.<<, warnte Harry. >>Ich mach das aber nur für dich Süßer. So wie du gerade für mich Standing Ovation machst.<<, sagte sie. Ich blickte von Lorena zu Michele und dann zu Harry. Hast du doch einen steifen bekommen?!, fragte ich ihn.

Was erwartest du wenn sie von Blutbad redet?, fragte er.

Definitiv nicht das! Das war doch klar, dass sie das falsch versteht! Du kannst nur hoffen das Michele sie nicht gleich umbringt.

Michele gab Lorena gerade ein Tritt mit, der sich gewaschen hatte und sie viel um. Ich schaute zu Celine und fragte >>Willst du deiner tollen Freundin nicht helfen?<<

>>Nein, ich bin ja mit dir beschäftigt.<<, sagte sie und rieb meinen Schritt. >>Fass ihn nicht an!<<, zischte Michele Celine an. >>Was geht's dich an? Bist du etwa Betthäschen von beiden?<< Ich versuchte ganz ruhig zu bleiben, denn wenn ich jetzt ausflippen würde, wäre das gar nicht gut. >>Selbst wenn geht dich das gar nichts an. Aber du hast Niall nicht anzufassen!<<, schrie Michele.

>>Boar was ist denn hier schon wieder los?<<, fragte Jem von der Küche aus. Als er die beiden sah, vor allem Celine mit der Hand an meinem besten Stück, konnte man förmlich sehen wie die Wut in ihm hoch stieg. Michele sah das auch und widmete sich wieder Lorena, denn sie wusste, Jem würde sich nun um Celine kümmern. Jem trat aus dem Haus aus und kam zu uns. Ich schickte ihm ganz schnell meine Gedanken: Jem komm bitte runter, du weißt was passiert wenn du wütend bist, vor allem weil du deine Tage hast.

Er ignorierte mich einfach komplett und blieb vor uns beiden stehen. >>Lässt du die Finger gefälligst von ihm!<<, fragte er wütend. Obwohl es sich nicht wie eine Frage anhörte. >>Wer bist du denn?<<, fragte sie, schaute ihn genauer an und fragte >>Bist du nicht Kathrins Bruder? Der Schwule da?<<

>>Oh Celine ...<<, stöhnte ich auf, was aber nichts mit ihren Händen zu tun hatte, sondern die Dummheit, und das sie das gerade jetzt fragen musste wo er wieder wütend war. Da konnte er sich meistens nicht mehr bremsen. >>Hast du ein Problem damit?<<, fragte er gereizt. >>Natürlich, schwule gehören sich nicht. Vor allem wenn sie sich dann als Frau verkleiden. Meinst du, dann ist es nicht mehr so abartig? Ich kann ...<<, Jems Reißleine riss und er schrie >>Wie kannst du billige Bitch es wagen?! Wenn du nicht sofort die Finger von Niall lässt und dich gefälligst verpisst, werde ich eigenhändig dafür sorgen, dass du nie wieder irgendwen berühren wirst. Weil du dann ohne Finger rum rennst! Haben wir uns verstanden?!<<, brüllte er. Ein kräftiger Wind erfasste uns alle, Jem war also wirklich wütend, denn sonst würde es nicht auf einmal so winden. Ich blickte zu Henry, der Jem mit großen Augen anblickte und langsam immer trauriger zu Jem sah. Ich flüsterte Henry ins Ohr. >>Hey mein Kleiner. Onkel Jem, ich meine im Moment Tante Jem möchte mich nur beschützen vor dem bösen Mädchen, verstehst du?<< Henry nickte bisschen und fragte >>Jem böse? Auf mich?<< Ich grinste und schüttelte den Kopf. >>Oh wow, mehr kannst du nicht androhen?<<, fragte sie. Jem zog Celine auf die Füße und schubste sie von uns weg. Sie sah Jem bitter böse an und Jem lief an ihr vorbei, schnappte ihre Hand und zog sie mit. Zum Glück schaute sie nicht nach hinten, denn Henry machte sein Schild um uns. Ich blickte geschockt zu Henry und sagte >>Machs weg, schnell!<< Henry hörte sofort und es war auch schnell wieder weg, ich blickte zu Lorena, die es aber nicht sah, denn auch Michele hatte sie geschnappt und war mit ihr auf dem Weg sie weg zu bringen.

>>Jem! Hol mal unser Hackebeil, dann machen wirs gleich!<<, rief Michele. Jem blieb stehen und meinte irgendwas von wegen >>Ja hast recht, warte kurz.<< Celine und Lorena sahen sich geschockt an, sie dachten wir bluffen nur, aber nö, so was tun wir nicht. Jem kam mit dem Beil wieder raus und sah boshaft die zwei an. Sein lächeln würde mir auch Angst einjagen, wenn ich nicht wüsste das es gespielt war. Die beiden rannten wie von der Tarantel gestochen davon. Man hörte vom weiten noch ihr Gekreische. Jem schleuderte das Beil wieder in die Küche und fing an zu lachen. Michele fing auch an zu lachen und kehrte dann zu mit, Henry und Harry zurück. Sie ging von Harry in die Hocke und schlug ihn am Hinterkopf und meinte >>Du hast nicht ernsthaft einen steifen gekriegt!<<

>>Wenn du von Blutbad redest, ist das schon deine Schuld.<< Michele fing an zu lachen. Harry legte seine Arme um Michele. Sie verlor das Gleichgewicht und viel auf Harry, der nach hinten kippte. Henry klatschte lachend in die Hände, was ich unglaublich süß fand. Ich erinnerte mich noch genau daran als wir ihn adoptiert hatten, wir klein er da war. So süß. Aber er wurde immer süßer.

Jem kam zu mir und ging in die Hocke und sah erst zu mir und dann zu Henry. >>Hey hab ich dir vorher Angst gemacht?<<, fragte er. Henry blickte erst zu mir und dann zu Jem und sagte >>Ja.<<

>>Oh, das wollte ich nicht. Ich wollte nur deinem Daddy helfen.<<, sagte Jem und streichelte über Henrys Kopf. Dann schaute er mich an und fragte >>Seit wann waren die bitte da? Und warum bekomm ich sowas erst mit wenn rum geschrien wird?<<

>>Solange waren die auch nicht da, und du hast es Celine echt gezeigt!<<, sagte ich. >>Hallo?! Wenn sie mich nur beleidigt, weil ich schwul bin, hat sie in mir ein Feind gefunden.<<, sagte Jem ernst. >>Ja das versteh ich, da musste ich mich auch zusammen reißen, vor allem weil ich eh dachte das du sie jetzt verbrennst oder rum schleuderst. Weil deine Fähigkeiten verrücktspielen. Aber mehr als Wind ist ja nicht passiert.<<, sagte ich. >>Ja zum Glück. Aber sie hätte schmerzen glaub ich auch ein bisschen verdient.<<, sagte er. >>Du bist in letzter Zeit ganz schön rabiat, merkst du das?<<, fragte ich grinsend. >>Hallo? Bist du eine Frau mit Tagen oder ich?<<, fragte er und wackelte den Kopf wie so ne blöde Tussi. >>Boar mach das nie wieder.<<, sagte Michele. >>Sonst schlag ich dich noch.<<, fügte sie hinzu. Jem fing an zu lachen und sagte >>Keine Sorge ich finde das selber schlimm, wollte es nur mal machen, als Kerl kommt das verdammt schwul rüber, schon fast tuntig. Aber als Frau kann ich das ja mal ausprobieren.<<

>>Ja hast auch recht. Danke übrigens.<<, sagte ich zu ihm. >>Hey, kein Ding. Du bist der beste Freund von Liam und der Verlobte meiner Schwester, da lass ich die Tusse nicht an dich ran.<<

>>Kät hätte sich gefreut das zu sehen, ganz bestimmt.<<, sagte ich lachend >>Sie wäre selber dazwischen gegangen, da hätte ichs nicht machen müssen.<<, sagte er. >>Ja hast auch recht.<<

>>Gut, dann kann ich ja wieder rein und weiter Zaubersprüche ausprobieren.<<, sagte Jem und stand auf. >>Hey Jem.<<, sagte ich. >>Was ist?<<, fragte er. >>Übertreib es aber nicht, dass bringt Kat auch nicht wieder.<< Jem nickte und ging rein. Ich lächelte nochmal kurz und schnappte mir dann Henry und ging mit ihm rein. Kurz später kamen auch Michele, Harry dackelte ihr hinterher wie so ein Hündchen. >>Nö, um dein Problemchen darfst du dich selber kümmern. Hast du dir selbst zuzuschreiben.<<, sagte sie knallhart und setzte sich aufs Sofa. >>Ach komm schon bitte, du warst schließlich schuld das ich dazu gekommen bin.<<, flehte er. >>Aber nicht wenn die zwei Zicken da sind, dass hätte dich ja mal sowas von abturnen müssen.<<, meinte sie wieder. >>Ich hab doch keinen Kopf für die beiden, ich hab nur an dich gedacht.<<

>>Na und ich hab jetzt aber kein Bock.<<, mit diesen Worten rannte sie förmlich davon. >>Lass gut sein, du machst es nur schlimmer.<<, sagte ich, als er ihr hinterher wollte. Er seufzte und setzte sich auch hin. >>Was wenn ihr jetzt was passiert wenn ich nicht hinterher gehe?<<, fragte er misstrauisch und wollte schon wieder aufstehen.

>>Deswegen sind Perrie und Jem ihr hinterher gegangen, sie haben jetzt beschlossen ein Mädelsabend zu machen.<<, sagte Liam der gerade rein kam. >>Siehst du, alles gut.<<, sagte ich. >>Nein, nicht alles, ich hab immer noch eine Latte.<<, schmollte Harry, ich musste lachen. >>Sorry nicht mein Problem, Bro.<<, sagte Liam schnell und verschwand wieder. Ich rannte auch schnell in mein Zimmer, denn Harry musste jetzt wohl oder übel selbst Hand anlegen und da wollte ich nicht dabei sein. 
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Na ihr lieben, es gibt nun endlich wieder ein neues Kapitel von uns. Ich habe übrigens auch angefangen Supernatural Love zu überarbeiten.

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