Dämonenbündnis
James Sicht
Seit dem Exen wieder gekommen und total wutentbrannt verschwand, waren schon wieder zwei Wochen vergangen, er ist seitdem nicht wieder aufgetaucht. Wir alle schätzten das Benjamin ihn vielleicht vernichtete haben könnte und wir hofften es auch irgendwo.
Ich saß wieder mal im Wohnzimmer und versuchte Kat irgendwie zu finden, leider klappte dies herzlich wenig. Auch wollte ich mehr über das Herz erfahren, zu wem es wohl gehörte aber auch darüber konnte ich nichts in Erfahrung bringen. Ich seufzte frustriert auf. >>Immer noch nichts neues?<<, fragte Liam der plötzlich hinter mir stand. >>Nein leider nicht. Ich weiß einfach nicht was ich noch machen kann um sie zu finden oder zu wem dieses bescheuerte Herz gehört, ich fühl nur das dieses Herz unglaublich wichtig ist, aber mehr, leider nicht.<<, sagte leicht angepisst. Liam setzte sich zu mir und ich lehnte mich bei ihm an. >>Wir werden sie schon finden, da bin ich mir sicher.<<, versuchte er mich aufzumuntern, ich lächelte nur schwach. >>Aber sie ist schon seit zwei Monaten weg, jeder hier verzweifelt langsam, Soph hats da gut, sie ist von der Arbeit total erledigt und schläft deshalb gut.<<, sagte ich wieder. >>Apropos Arbeit, du solltest auch mal wieder gehen, um dich abzulenken.<<, meinte er dann wieder. >>Ja schon, nur heute habe ich frei, morgen wieder.<< Wieder seufzte ich und Liam begann auch mich zu massieren. >>Wir finden eine Lösung.<<, sagte er noch.
Ruckartig wurde die Haustür geöffnet und eine kaputte Sophie kam herein. >>Na Soph, wie gehts?<<, fragte ich als ich zur Tür sah. >>Naja, ich bin komplett am Arsch und mir tut alles weh, ich will einfach nur noch Duschen und ins Bett.<<, sagte sie und ging Richtung Treppe. Allerdings schnappte sie Louis auf und trug sie. Schon irgendwie süß, dachte ich und sah mir noch mal das Herz an.
Es schlug als wäre es noch in einer Brust und leuchten tat es auch. Das hatte ich wirklich noch nie gesehen. >>Was meinst du, wem gehört es?<<, fragte mich Liam, der auch zum Herz sah. >>Ich weiß nicht, aber es ist wichtig, das spür ich.<<, redete ich vor mir her und starrte das Herz an.
>>Essen ist fertig!<<, rief Michele plötzlich aus der Küche und ich zuckte zusammen. Liam lachte kurz und schleifte mich mit sich. Es gab nur Nudeln mit Soße, noch etwas Käse dazu das wars. >>Man, irgendwie merkt man schon das Kat hier die Köchin im Haus war.<<, sagte Zayn dann. Wir alle nickten. >>Ja schon, aber es ist nicht nur das Hammergeile essen was uns fehlt. Es fehlt einfach Kat, einfach so wie Kat ist und ihre dummen Sprüche und wie sie sich mit Jem keift, das fehlt alles einfach.<<, murmelte Michele und nahm eine Gabel in den Mund. >>Ja, wir müssen sie einfach wieder finden.<<, sagte Niall dann, der Henry gerade ein paar Nudeln gab. >>Auf jeden Fall und wir werden sie finden!<<, sagte ich fest und hoffte inständig das es bald sein wird.
Nach dem Essen ging ich wiedermal zu dem Herz und zum Buch der Schatten das ich auf der Couch hatte. Das war wie ein zweites Magisches Lager geworden für mich. Alles was zum Elixier brauen brauchte oder allgemein alles Magische hatte ich mittlerweile im Wohnzimmer. Niemand anderes verbrachte so viel Zeit im Wohnzimmer wie ich zur Zeit. Ich setzte mich wieder auf die Couch und schnappte mir wieder das Buch der Schatten. Irgendwas musste doch über dieses Herz drin stehen. Ich hatte es zwar schon ewig durchgelesen, aber bisher stand noch nie etwas darüber drin. Aber ich wusste das Herz bedeutete irgendetwas, aber was wusste ich nicht. Und die Ältesten würden mir auch nicht helfen. Was mich doch leider immer noch etwas nervte war, dass ich immer noch eine Frau war und das war echt komisch. Obwohl, zwei Monate hatte ich schon um mich daran zu gewöhnen. Auch Liam fand es langsam nicht mehr so schlimm, obwohl ers noch nie schlimm gefunden hatte, es war nur genauso seltsam für ihn wie für mich. Oder wars für mich noch schlimmer als für ihn? Er musste sich ja jetzt nur an ne Frau gewöhnen, ich aber musste mich an die komplette Frauen Sache gewöhnen.
Ich blätterte wie immer das Buch der Schatten durch und fand immer noch nichts. Das halbe Buch blätterte ich durch bis Michele mal kurz ins Wohnzimmer kam. »Hey Jem, was machst so?«, fragte sie mich. Ich schaute sie mit dem Frag-doch-nicht-so-blöd-Blick an und blätterte im Buch weiter. »Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen?«, fragte sie. »Natürlich, wenn du Kat heim holen kannst, oder mir sagen kannst was es mit dem Herz auf sich hat, gern. Oder wenn du einfach machen würdest das uns sowas nicht mehr passiert. Bitte hilf mir!«, sagte ich schon wieder etwas genervt. »Ouh du Zicke, aber okay, ich helf dir. Was soll ich tun?« Da ich das eh selber nicht wusste, schaute ich weiter im Buch nach, während sie das Herz in die Hand nahm. Ich verdrehte die Augen, was hoffte sie wohl darin zu finden? Die Antwort auf all unsere Fragen? Das glaub ich eher weniger. Ich war mittlerweile mehr als genervt. Ich hatte einfach die Schnauze voll von der ganzen Scheiße! Ich blätterte gerade eine Seite über den >Gedankenlesen Spruch<, um und Michele fragte »Ist es normal das das Herz in solchen Farben leuchtet?« Ich schaute sie an und fragte »Was für Farben?« Sie schaute nochmal das Herz an und sagte dann »Ja so ein komisches dunkelblaues Licht und grün.« Ich dachte nochmal an das was sie gesagt hatte. »Was hast du gesagt?«, fragte ich. »Blaues und grünes Licht, wieso?«, fragte sie und schaute mich dann nochmal seltsam an. »Wieso kommt mir das so bekannt vor?«, fragte sie. »Dir auch? Okay lass mal überlegen. Im Buch der Schatten kann es nicht stehen, du schaust da so selten rein. Mhm ...«, sagte ich und überlegte. Woher kam mir das bekannt vor. Komm schon Jem! So blöd bist du doch nicht ... Mhm, dachte ich.
Wir beide schaute uns an und dann weiteten sich unsere Augen, da wir endlich wussten was das bedeutete »Kats Aura!«, riefen wir beide. Sofort spürte ich ein Windhauch und dann fragte jemand hinter mir »Habt ihr Kat gesagt?« Ich drehte mich um und sah Niall. »Ja! Das Herz gehört Kat.«, sagte ich. Niall riss seine Augen auf und Tränen strömten ihm über die Wange. »Bedeutet es das Kat ...«, er konnte den Satz nicht zu ende sagen, aber seine unausgesprochene Frage schwebte trotzdem zwischen uns hin und her. »Nein Niall! Sie lebt! Das Herz schlägt noch, das bedeutet das sie lebt.«, sagte ich. Er wurde sofort wieder glücklicher und fragte »Und wie sieht dein Plan jetzt aus? Was wirst du tun nachdem du jetzt weißt das es ihr Herz ist?« Ich sah zu ihm und sagte »Auf jeden Fall vorsichtiger damit sein, denn sie spürt die schmerzen.« Erst jetzt merkte ich wie rücksichtslos ich eigentlich mit dem Herz umgegangen war. Ich hatte alles mögliche damit gemacht, es mit Zaubersprüchen bombardiert, rum geworfen und sonst was alles und all das hatte meine Schwester gespürt. Die Schmerzen hatte sie nur wegen mir! Aber da schoss mir ein Gedanke durch den Kopf. »Was ist wenn wir das auch andersrum machen? Das wir wissen ob sie schmerzen hat?«, fragte ich mich selber, aber die anderen hatten es gehört. »Was meinst du?«, fragte Niall. Ich blickte wieder zu ihm und sagte »Wir können vielleicht mit dem Herz wissen ob mit ihr alles in Ordnung ist, sowie ich was mit dem Herz anstellen kann das es ihr weh tut, müsste es doch auch andersrum funktionieren.«
Ich schmiss mich vor das Buch der Schatten und blätterte wieder darin herum, ich wusste nicht genau was ich suchte, aber ich würde was finden, dass spürte ich, meine Finger kribbelten so. Ich blätterte im Buch rum und stieß auf eine Seite für ein Trank. Schmerzen zurück verfolgen stand darüber. Ich las es mir schnell durch und sagte dann »Niall, könntest du fünf Rosen auftreiben bitte?« Er nickte und verschwand. »Michele, bring mal bitte das Buch in die Küche und sammel schon mal die Zutaten zusammen.« Sie nickte und ging. Ich lief in Nialls und Kats Stockwerk und ins Schlafzimmer, natürlich war das nicht sehr Taktvoll einfach rein zu gehen, aber beide waren nicht da. Ich ging ins Bad und schnappte mir ihre Haarbürste und ging dann wieder runter ins Wohnzimmer schnappte mir ihr Herz und ging dann damit in die Küche. Michele suchte gerade irgendwas. Ich schaute auf den Tisch. Sie hatte bereits Zimtstangen, Erbsen, roter Pfeffer, Honig, Mandelöl und Katzenminze hingelegt. Jetzt fehlten noch Anisöl und Moschusöl und die Rosen. Ich holte die beiden Öle und wartete auf Niall. Währenddessen holte ich ein Kessel, legte das Herz hinein und fing schon mal an die Zimtstangen zu zerstoßen. Ich brauchte drei Stück die ich zerstieß und dann zum Herz dazu gab. Das Herz leuchtete auf und ich fing an vier Erbsen zu schälen. Als ich auch die geschält hatte schmiss ich sie dazu. Das Herz leuchtete erneut auf und ich wusste nicht ob das positiv war oder negativ.
»So da bin ich.«, ich erschrak zu Tode als Niall hinter mir auftauchte. Er legte die Rosen neben den Kessel und ich sagte »Ich brauch nur die Rosenblätter«, also fing er an die Rosenblätter rauszurupfen. Währenddessen nahm ich das Anisöl und tat ein Tropen hinein. »Michele gib mir mal ein Teelöffel bitte.«, sagte ich, das Herz leuchtete auf als das Anisöl auf das Herz traf. Und bei jeder weiteren zutat leuchtete es mehr. Sie gab mir den Löffel und ich tat ein Teelöffel roten Pfeffer hinein. Als nächstes folgten drei Tropen Mandelöl und drei Teelöffel Honig. Niall hatte in dieser Zeit die Rosenblätter von der Rose genommen und ich sagte »Rein damit« Er schmiss sie rein und ich tat daraufhin ein Stück Katzenminzen dazu. Als nächstes folgten zwei Tropfen Moschusöl. Das Herz leuchtete mittlerweile ununterbrochen und ich wusste nicht ob das gut war. »Jem weißt du was du da tust?«, fragte Michele. »Willst du die Wahrheit hören oder die Lüge?«, fragte ich. Natürlich wusste ich nicht was ich da machte, dass war ja jetzt nichts alltägliches. Ich nahm mir die Haarbürste von Kat und nahm dort eine Haarsträhne runter und schmiss sie zum Herzen. Es leuchtete weiterhin und es passierte nichts weiter, doch das Buch schlug von selbst eine andere Seite auf und dort stand ein minimaler Spruch und die Aufforderung das Blut eines Angehörigen dazu zu geben. »Michele gib mir mal ein Messer oder so.« Sie nickte und ging zu den Messern, kurz drauf hatte ich eins in der Hand. Ich pikste mir in die Fingerkuppe und drückte drei Tropfen Blut raus. Das Blut flog auf das Herz und dann las ich den Spruch:
Blut zu Blut du bist nicht hier,
Blut zu Blut dein Herz ist bei mir.
Zeig mir ob du Schmerzen hast,
damit das Herz nicht ist nur Ballast.
Als ich den Spruch gesprochen hatte schlug sich das Buch sofort zu. Ich schaute auf das Buch und dann zum Herz das immer mehr rot leuchtete. »Jem wenn du sie jetzt damit umbringst, töte ich dich!«, sagte Niall neben mir. »Und ich würde es dir noch nicht mal übel nehmen.«, antwortete ich baff und dann gab es ein Knall über dem Herzen und eine Rauchwolke stieg auf. Urplötzlich wurde mir schwarz vor Augen, ich hatte riesen Angst, aber ich wollte sie nicht zeigen. Ich machte mir Sorgen und immer wieder wurde mir übel. Was hat das jetzt zu bedeuten?, fragte ich mich selbst.
Ich hatte das Gefühl mich übergeben zu müssen und im nächsten Moment ging es mir wieder besser. Mir tat auch mein Bauch weh und ich hatte so großen Hunger, essen tat ich aber nicht viel. Ich schreckte plötzlich auf, ich wusste ich war nicht allein, ich wusste es war jemand da, jemand der mich schon so lange beobachtet und gefangen hielt. Ich wusste nicht wer dieser Mann war, ich wusste nur er war gefährlich und er wollte jemandem weh tun, jemand dem ich viel bedeute, jemand der auch mir viel bedeutet. Meine Sorge wuchs von Tag zu Tag, aber jeden Tag der verging hatte ich Hoffnung, Hoffnung eines Tages wieder das Licht sehen zu können, meine Familie, meinen Niall. Warte mal, mein Niall? OMG ich stecke mitten in Kats Gefühlen.
Ich blinzelte ein paar mal und als ich die Augen öffnete war das Licht viel zu hell und Niall sah mich besorgt an. >>Was ist?<<, fragte ich ihn. >>Naja du sahst auf einmal so blass aus und hast dich benommen als wärst du High.<<, irgendwie fand ich das total lustig und ich fing wie bekloppt an zu lachen. Irgendwann musste ich dann wieder quieken und ich hasste es einfach, aber ich konnte einfach nicht aufhören zu lachen. Vermutlich war ich wirklich High. Es dauerte bestimmt eine viertel Stunde bis ich mich beruhigt hatte.
>>Sorry, aber irgendwie war das lustig.<<, versuchte ich mich zu entschuldigen und wischte mir die Lachtränen weg. >>Also jetzt erklär mal, wieso bist du so High?<<, fragte Niall wieder und ich musste mich zusammenreißen nicht noch mal einen Lachanfall zu kriegen. >>Niall hör auf zu sagen ich wäre High, da muss ich nur Lachen.<<, sagte ich gespielt böse und stemmte meine Hände in die Hüfte. Niall verdrehte nur die Augen und ich fing an zu erzählen. >>Also, ich war irgendwie mit Kat verbunden, ich konnte all das fühlen was sie fühlt, sie hat Angst, will sie aber nicht zeigen, wie Kat halt so ist. Ihr ist immer mal wieder total übel und will einfach nur Kotzen, sie hat Bauchschmerzen, ständigen Hunger, was für Kat eigentlich normal ist, aber sie hat auch Hoffnung, sie hat noch nicht aufgehört an uns zu Glauben das wir sie finden, oh und sie hat übrigens keine Ahnung das Benjamin sie hat, sie weiß nur die Person die sie hat, will jemanden leiden sehen, der sie liebt. Also sie ist in einem ziemlichen Gefühlschaos und sie vermisst dich Niall, sie will nichts mehr als wieder zu dir zurück.<<, erklärte ich und Niall bekam Tränen in die Augen. >>Wir wollen alle nichts mehr als das Kat wieder hier wäre.<<, flüsterte er und er hatte Recht, sie fehlte uns allen. >>Und ich werde wirklich alles Mögliche versuchen sie wieder zu finden und jetzt wo wir wissen dass das Herz Kat gehört, gehe ich um einiges sachter damit um, ich will nicht das sie schmerzen hat.<<, sagte ich und nahm das Herz wieder aus dem Kessel und gab es Niall. >>Ihr Herz hat schon immer dir gehört, ich bin für heute ziemlich müde und kann nicht mehr weiter zaubern, pass du auf das Herz auf, morgen mache ich weiter.<<, sagte ich und Niall nahm es zaghaft an sich. >>Danke Jem, wenigstens ihr Herz ist bei uns.<<, sagte er und das war ziemlich wortwörtlich.
Ich ging hoch in mein Zimmer und legte mich aufs Bett, ich war ziemlich Müde, aber schlafen konnte ich nicht, mir kreisten zu viele Gedanken im Kopf umher. Kat wurde abgeblockt und somit auch ihr Herz, deswegen konnte ich damit nie was Anfangen. Wie also kann ich Kat finden wenn sie abgeschirmt wird und somit auch ihr Herz?
>>Du wirst eine Lösung finden.<<, hörte ich plötzlich Liams Stimme und ich richtete mich auf. >>Es ist doch schon mal ein Erfolg das du weißt das es Kats Herz ist, uns wird schon irgendwas einfallen.<<, sagte er Hoffnungsvoll und ich wünschte er behält recht. Liam legte sich neben mich und ich starrte weiter an die Decke, ich wollte Kat finden, mehr als alles andere. Ich wollte endlich wieder hier ein Alltag rein bekommen, aber ohne Kat funktionierte das nicht. Klar war es jetzt ein Anfang zu wissend das es Kats war, aber es stellten sich tausend neue Fragen, nicht nur wie wir sie finden, sondern auch, wieso zwei unwichtige Dämonen dieses Herz hatten? Woher hatten dies? Wussten sie wo Kat war? Und wenn ja, wäre es eh zu spät, ich hatte sie ja vernichtet. Vielleicht waren ja noch mehr von der Sorte da, aber was wenn nicht?
»Jetzt beruhig dich mal wieder Jem. Du solltest schlafen, du musst schließlich Morgen zur arbeit.« Arbeit, allein dieses Wort war ein Fremdwort für mich. Ich konnte doch nicht einfach arbeiten gehen, jetzt da wir Kats Herz haben. »Doch, du gehst Morgen zur arbeit, damit du etwas runter kommen kannst, und wenn du zurück bist, wirst du sehen gehts wieder weiter und zwar unvorhergesehen.« Ich nickte und wurde immer müder und schlief schlussendlich ein.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte ging ich sofort zur Arbeit, ich wollte zwar nicht, aber es sollte mich von den Problemen ablenken und das tat es auch, besser als Gedacht. Ich lief zum Kindergarten rein und wurde sofort von meinem Chef Constantin begrüßt und schon fing ich an mit den Kindern zu spielen und ich lenkte mich damit super ab. Die Kinder waren heute wieder super drauf und wollten ständig spielen und ich erfüllte ihren Wunsch. Wenigstens sie hatten eine relativ normale Kindheit und hatten nicht solche Probleme wie ich. Ich fragte mich schon wie das werden würde wenn Henry in den Kindergarten kommt. Das würde mal noch Probleme auftauchen lassen, aber im Moment dachte ich an nichts weiter außer daran mit den Kindern zu spielen.
»Jem?«, fragte irgendwann eine bekannte Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah Robin! »Was willst denn du hier?«, fragte ich. »Können wir reden?«, fragte er. Was wollte er denn jetzt von mir. Robin hatte genauso wie ich hier in dem Kindergarten gearbeitet und vom ersten Tag an wollte er was von mir, da ich aber mit Liam zusammen war, war ich nie auf seine Flirtversuche eingegangen, bis er mich eines Tages fragte ob ich ihm bei Unterlagen helfen würde. Er wollte mich vergewaltigen, doch Liam kam zu meiner Rettung angeeilt. Robin wurde dann aus dem Kindergarten rausgeschmissen und seit dem hatte ich nichts mehr von ihm gehört. Doch heute stand er vor mir und wollte irgendwas. Ich ging mit ihm von dem Kindern weg und fragte »Was willst du?«
»Du siehst wunderschön aus weißt du das?«, und da war er wieder, der alte Robin! »Was willst du?«, fragte ich erneut. »Warum hast du jetzt lange Haare und ...«
»Was. Willst. Du?«, ich betonte jede Silbe und erst da fing er an zu reden. »Ich will wieder hier arbeiten, kein einziger Kindergarten nimmt mich. Ich bekomme keinen Job und der Kindergarten hat mich schon immer gefallen. Bitte red mit Constantin.« Ich lachte spöttisch und sagte »Damit du mich bald wieder vergewaltigen kannst? Vergiss es. Außerdem will dich Constantin auch nicht also verschwinde!«
»Bitte Jem!«, sagte er und packte meine Oberarme. Ich zuckte ungewollt zusammen und fing an zu zittern und sagte »Verpiss dich, augenblicklich!« Und dann war er verschunden. Ich starrte fassungslos vor mich wo er gerade noch gestanden hatte. Das war doch nicht mal ein Zauberspruch! Ich hatte ihn auch nicht gebeamt und er hatte auch keine Magie eingesetzt, dass konnte er gar nicht. Ich drehte mich um und suchte Constantin und als ich ihn fand sagte ich »Du ich geh nach Hause, fühl mich nicht wohl.« Constantin nickte und sagte »Klar, bis Morgen.« Ich nickte und rannte förmlich aus dem Kindergarten. Was war das gerade? Er war einfach verschwunden! Ich war noch nie so schnell vom Kindergarten nach Hause gerast mit dem Auto, und selbst wenn mich die Polizei erwischt hätte, dass wäre mir in dem Moment genauso egal.
Zu Hause stieg ich blitzschnell aus dem Wagen und rannte zur Tür. Ich steckte den Schlüssel rein und öffnete die Tür und dann spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich erschrak, drehte mich um und sah ein Typen. Er war so groß wie ich, hatte einfache Kleidung an: T-shirt und Jeans. Was mich an ihm nur störte waren die Augen und das irre Lächeln. Es war nicht normal. »Ja?«, fragte ich. »Sind sie James?«, fragte er. Ich nickte und die Fassade von dem Typen schien für einen Augenblick zu verschwimmen und ich erhaschte ein Blick auf blaue Haut und Hörnern. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und sagte »Ja.« Er grinste und ich hatte so ein schlechtes Gefühl und da ich ja wusste das er ein Dämon war, konnte ich nicht mehr anders und schleuderte ihn von mir. Blitzschnell drehte ich mich um, rannte ins Haus, knallte die Tür zu und starrte die Tür an ob der Dämon gleich reingestürmt kam. »Hey Jem, warum bist du ... was ist los?«, fragte Liam hinter mir. »Hol ganz schnell das Buch!«, sagte ich und er verstand. Es klingelte und ich wusste, wenn ich jetzt aufmachen würde, würde der mich angreifen. Liam kam wieder und reichte mir das Buch. Ich schlug es auf und blätterte darin rum, ich wollte wissen was das für ein Dämon war und wie ich ihn am schnellsten vernichten konnte. »James! Mach die Tür auf, wir wollen nur reden!«, rief der Typ von draußen. »Ja klar ganz bestimmt .... Warte, sagtest du wir?« Ich legte das Buch weg und ging zur Tür. Jem? Nicht!, dachte Liam.
Hey, ich kann mich ja wegbeamen wenns übel wird, dachte ich zurück und öffnete die Tür.
Der Typ stand vor mir und blickte mich an und dann Liam. Hinter ihm erschienen weitere Typen und eine Frau. Es waren ganz schön viele. »Ich höre.«, sagte ich. Der Typ grinste wieder und sagte »Wir wissen das Kat entführt wurde und wir wollen euch helfen sie wieder zu finden.« Ich schaute alle an und fragte »Ihr seid alle Dämonen?« Der Typ vor mir nickte und sein Erscheinungsbild veränderte sich, genauso wie paar Typen hinter ihm. Als das verschwimmen vorbei war, standen lauter blaue Typen mit Hörnern und breiten Mäulern vor mir. »Wir gehören zu der Dämonengruppe Oni.« Ich schaute sie skeptisch an und sagte »Oni? Noch nie gehört, tut mir leid.« Er grinste und ein weiterer Typ kam vor, er sah relativ normal aus und sagte »Ich bin der Anführer der Rauchdämonen und auch wir wollen helfen.« Und dann trat die Frau nach vorne und sagte »Ich vertrete die Seherinnen von überall, auch wir wollen helfen.« Ich spürte eine Hand um meine Hüfte und sah zu Liam, er lächelte und ich fragte »Wobei wollt ihr helfen?«
»Wir wissen das Benjamin Kathrin entführt hat, er ist eine große Gefahr nicht nur für eure Seite sondern auch für unsere, und wir können diese Gefahr nicht mehr länger ertragen! Aber wir können ihn nicht allein vernichten. Wir brauchen eure Hilfe.«, sagte die Seherin. »In Ordnung und was haben wir davon uns mit Dämonen einzulassen die Tagtäglich uns versuchen umzubringen? Für uns wäre das nicht sehr von Vorteil euch an uns ran zulassen.«, sagte ich. »Was ihr davon habt ... wir würden euch helfen deine Kostbare Schwester zu holen, denn nur zu zweit habt ihr die Macht Benjamin aufzuhalten, ist sie tot, werden wir alle sterben. Auch du und dein Partner und dein Sohn.« Ich blickte ihn an und er hatte leider aber Gottes Recht. Ohne Kat, würde Niall schon mal nicht mehr weiter leben wollen. Klar ich hatte Liam und Ethan, aber Kat war meine Schwester, wenn sie starb, ich wüsste dann nicht mehr weiter.
»Wir brauchen Zeit zum überlegen.«, sagte Liam. Der Anführer der Oni, der Rauchdämonen und die Seherin nickten. »Wie erreiche ich, wenn ich mich entschieden habe?«, fragte ich. »Du wirst den Rauch herbeirufen, und dann das Gift, die Seherin wird sehen wenn du soweit bist.«, sagte Anführer der Oni. Ich nickte. Rauch und Gift herbei rufen, naja das würde was geben. Ich nickte und die Dämonen verschwanden alle. Ich drehte mich zu Liam um und fragte »Und was jetzt?« Ich wusste nicht ob ichs eingehen konnte mich mit Dämonen zu verbünden, wollte ich das? Auf Dämonen konnte man sich doch nicht verlassen. »Jetzt werden wir mit den anderen reden und ihnen sagen was jetzt abgeht.«
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