Benjamins Rache
Benjamins Sicht
Diese Kathrin ist echt ein zäher Brocken, sie war nun seit gut zwei Wochen bei uns und sie hatte noch nie gezeigt, dass sie Angst hatte. Natürlich wusste ich, dass sie dennoch Angst verspürte und sie war auch tatsächlich schon mit Nialls verlobt. Ihm tut es bestimmt weh das seine Verlobte verschwinden ist. Nun ja, er hätte sich nicht mit mir anlegen dürfen, ich habe ihn verwandelt also sollte er mir Respekt gegenüber bringen. Ich wusste wenn ich geduldig warten würde, würde ich eine Lösung finden wie ich ihn verletzen könnte. Also folgte ich ihm 600 Jahre lang bis er endlich mal seine Auserwählte fand und das auch noch in eine Hexe. Mein Plan war es eigentlich seine Auserwählte sofort zu entführen, aber ich musste abwarten, sehen wozu sie in der Lage ist und schwach war sie ganz sicher nicht, dass musste ich zugeben und sie von ihrer Familie trennen war noch schwieriger. Gott sei Dank hatte ich die Gabe mich in jeden und alle zu verwandeln was ich wollte und somit auch in Niall und Kat fiel darauf rein. Besonders Clever war sie also nicht.
>>Verflucht warum antwortest du mir nicht endlich?<<, schrie sie wieder rum. Ich konnte einfach nicht alles als sie zu beobachten seit sie hier war. Wie sie sich in völliger Dunkelheit verhielt. >>Man könnt ihr nicht wenigstens mal ein kleines Licht an machen? Ich will endlich wieder was sehen können.<<, ihre Stimme ließ nach. In den ersten paar Tagen hatte sie nach rum gebrüllt wie sonst nochmal was, aber das ließ Gott sei Dank nach. Ihre Stimme versagte immer mehr.
>>Bitte, ich brauche Wasser.<<, sagte sie wieder schwach. Ich nahm einen kleinen Becher und schenkte einen Schluck ein, ja nicht zu viel, sie beherrschte es schließlich. Als ich den Becher an ihren Mund hob, trank sie gierig. >>Tztztz Kat, du warst auch schon mal selbstbewusster.<<, sagte ich leise um sie zu ärgern. >>Warts ab bis die anderen mich finden, sie werden mich sowas von rächen.<<, sagte sie bedrohlich. Naja zumindest so bedrohlich es ging, aber sie hatte gelernt wo sie hin sehen musste in der Dunkelheit, denn sie sah mir genau in die Augen. Wie konnte das möglichen sein? Ihre Augen hätten die Farbe des Meeres, ein so strahlendes Blau hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Ich konnte nicht mehr weg sehen bis sie plötzlich >>Mir ist schlecht.<<, flüsterte und sich auf meinen Füßen erbrach. Ich wurde wieder stink sauer und klatschte ihr eine. >>Noch einmal und du wirst es nicht mehr überleben.<<, zischte ich und stampfte davon. Schon genug das sie meine Freundin ermordet hatten und kotzt dieses Mistweib mir auch noch auf die Füße.
Sofort sprang ich unter die Dusche und dachte nach. Die letzten blauen Augen hatte ich bei Niall gesehen, ich erinnerte mich an den Tag zurück an dem ich ihn kennenlernte.
Flashback
Ich hatte mich als Stalljunge in einem Königreich eingenistet das nah am Meer lag. Das Volk liebte den König und die Königin und ihren Prinzen. Es hieß das er Neptuns Sohn persönlich sei, da seine Augen ein so klares und strahlendes blau hatten das man meint, dass Meer lebt in ihm. Tja, ich hatte diese Legende gehört und wollte sehen ob sie wahr ist. Der junge Prinz kam gerade von seiner ersten Jagd mit seinem Vater zurück als er mich sah. Er stieg von seinem Pferd und auf mich zu. >>Hallo du musst wohl der neue Stalljunge sein. Ich bin Niall, der Prinz.<<, stellte er sich vor. Ich sah in seine Augen und sah tatsächlich das Meer, in diesem Augenblick wusste ich, er würde zu meinem Clan gehören ob er wollte oder nicht.
Flashback End
Ich hatte immer noch so eine Faszination bei solch blauen Augen, ich wusste nur nicht wieso. Jedenfalls frisch geduscht gesellte ich mich wieder zu Kat, die sich immer noch fragte wieso ihr auf einmal so schlecht war und genau da fiel mir ein zweiter Herzschlag auf. Sie ist schwanger was für eine Ironie. Wieso war die denn jetzt schwanger. Ich hatte sie alle doch die ganze Zeit bespitzeln lassen und ihm sei ja nichts aufgefallen. Ich hörte nochmal genau nach ob da wirklich ein zweiter Herzschlag war, aber auch dieses Mal erklang er leise, aber er war da. Ich ging aus dem dunklen Raum und ging in einen größeren Raum wo ich wenigstens die sozusagen „Tür", abschließen konnte.
>>Wer hat in den letzten Tagen bevor ich Kathrin entführt hatte, sie ausspionieren sollen?<<, fragte ich. Ich war innerlich so am Platzen, denn wusste Niall? Wusste er, dass er ne schwangere Freundin hatte? Ich denke mal nicht, sie wusste es ja selber nicht mal. Einer meiner neuen Untertanen kamen nach vorne und sagte >>Ich.<< Ich nickte und blickte einmal in die Runde und sagte >>Ihr anderen, verschwindet!<<, sie zuckten zusammen und gingen dann schnell weg. Er stand nun ganz allein und ohne Schutz vor mir. >>Ist dir irgendetwas aufgefallen? Irgendetwas Wichtiges?<<, fragte ich äußerlich ruhig. >>Nein, nicht das ich wüsste, Sir. Wieso?<<, fragte er und eine Unsicherheit schlich sich in seine Stimme. >>Wieso? Nur so, denn ich habe etwas gemerkt bei Kathrin, weißt du vielleicht was?<<, fragte ich. Ich wollte, dass er selbst damit rausrückte, aber das tat er nicht. >>Außer das sie verlobt ist, nichts, Sir.<< Ich nickte und trat ein Schritt auf ihn zu >>Okay, deine letzte Chance. Ich will nicht gleich schon wieder Untertanen verlieren. Also?<<
>>Ich weiß wirklich nichts.<<, sagte er unsicher und die Angst stank im ganzen Raum. >>Nun gut.<<, sagte ich und drehte mich kurz um. Ich wusste, dass ich ihn am schnellsten kalt machte, indem ich ihm das Genick brach, aber das war mir heute zu langweilig. Ich drehte mein Kopf nach rechts und sah ihn im Augenwinkel. >>Kathrin ist Schwanger.<<, sagte ich. Er sollte wissen weshalb er sterben sollte. >>Wie bitte, Sir?<<, fragte er. >>Ja genau, sie ist Schwanger.<< Er hatte immer mehr Angst. >>Du hattest eine ... eine lausige Aufgabe mit der ich dich beauftragt hatte. Andere hatten schwierigere und sich nicht gescheitert. Aber du scheiterst bei der Aufgabe?<<, fragte ich ihm. >>Er tut mir leid. Aber was für ein Unterschied hätte es gemacht wenn wir wüssten das sie schwanger ist?<<, fragte er. >>Ganz einfach, wir hätten warten können, bis sie Niall davon erzählt hatte, dann wäre es ein noch größerer Schmerz, wenn wir sie ihm dann weggenommen hätten. So weiß er noch gar nichts von seinem Glück.<<, sagte ich boshaft lachend. Mein Lachen schien ansteckend zu sein, denn der Typ fing an leise zu lachen. Aber selbst wenn er sich so schnell wie möglich versteckt hätte, wäre er auch dann tot. Denn ich drehte mich blitzschnell nach hinten und biss ihn in den Hals. Er leistete anfangs noch Widerstand doch das löste sich auch immer mehr auf. Das Blut war eklig. Er hatte viele Abgase in seinem Blut genauso wie Alkohol, es war einfach bitter und ungenießbar. Aber besser als gar nichts.
Ich pfiff einmal laut und schon kam eine Frau rein. Sie war sozusagen meine Assistentin der ich alles anvertraute. >>Bring mir Streichhölzer!<<, sagte ich. Die Frau nickte, sie war auch dabei als Kat in Ohnmacht fiel. Ich wurde vor paar Tagen von meinen eigenen Leuten verraten, dass verzieh ich niemanden. Es war ein Mann und eine Frau. Als Kathrin zu uns kam hatte ich ihr sofort ihr Herz genommen und es verzaubert. Egal was mit diesem Herz passieren würde, würde Kat unsagbar große Schmerzen zufügen, aber diese zwei Dämonen hatten mir das Herz gestohlen und waren verschwunden. Ich wusste nicht wo sie waren, aber mir war klar, dass es nicht gut war das sie das Herz hatten. Und das viel mir jetzt wieder ein, denn jetzt wo Kathrin schwanger war, schadete es dem Kind auch und das musste gesund bleiben, bis Niall alles wusste. Er sollte blind vor Wut hier auftauchen und dann war er tot.
Meine Assistentin kam wieder herein und reichte mir die Streichhölzer. Ich lächelte einmal und sagte >>Das passiert wenn man seine Aufgabe missachtet oder sie nicht erfüllt.<<, und dann schmiss ich das brennende Streichholz auf den toten Körper fallen. Als er brannte sagte ich >>Bring die Anführer der Truppen wieder rein. Ich habe neue Aufträge!<< Sie nickte und verschwand schnell und leise. Sie kam mit mehreren Anführern zurück und ich sagte >>Ich brauche zwei Truppen! Die eine soll weiterhin die Hexen und Vampire auszuspionieren, ich möchte alles wissen was sie planen und zu welchen Schlüsseln sie gekommen sind, denn sie sind nicht blöd. Und alle andere Truppe soll die zwei Verräter ausfindig machen, mir das Herz bringen und sie töten! Wer auch nur an versagen oder aufgeben denkt, wird sofort getötet oder der seine Aufgabe unzureichend erledigt hat. Verstanden?!<<, fragte ich. Alle nickten und zwei Anführer verschwanden und sammelten ihre Truppen. Die anderen Anführer der Dämon Truppen blieben noch. >>Ihr dürft gehen. Ich brauche euch im Moment nicht.<< Sie nickten und verschwanden. >>Sir!<<, rief jemand und es stellte sich heraus das es jemand aus meinem Clan war. >>Ja?<<
>>Ich habe etwas in der Unterwelt gehört, Sir!<<, sagte er. >>Was?<<, fragte ich. >>James Eaton soll in der Unterwelt alles aufgewirbelt haben, weil seine Schwester verschwunden ist, Sir.<<, sagte er. >>Na und?<<, fragte ich. >>Er hat drei verschiedene Dämonenarten ausgelöscht. Und er soll im Moment eine Frau sein, Sir.<<, sagte er. >>Bitte was?<<, fragte ich, unsicher ob ich mich verhört hatte. Drei Dämonenarten waren tot und James war nun eine Frau?
>>Hab ich das richtig verstanden? James ist ne Frau und hat drei Dämonenarten einfach so ausgelöscht?<< Er nickte. >>Dann werde ich wohl mit Kathrin reden müssen, vielleicht weiß sie ja weswegen er eine Frau ist. Und woher er die Macht hat. Denn diese überschwängliche Macht sollte doch mit Nathan ausgetrieben sein.<<, sagte ich. >>Sir, wenn ich etwas sagen dürfte.<<, wendete sich ein Vampir ein. >>Ja?<<, fragte ich gereizt. >>Ich hatte die Aufgabe mit dem Dämon angenommen die Hexen auszuspionieren und ich weiß warum James eine Frau ist und er die Macht hat, Sir.<<
>>Dann erkläre. Sofort bevor ich dir die Zunge rausschneide!<<, zischte ich. >>James wurde durch Kat verwandelt. Im Buch der Prophezeiungen stand irgendetwas geschrieben, dass James leibliche Kinder bekommen sollte. Eine komplett neue Art der Hexen.<<, erklärte er. >>In Ordnung. Lass mich raten. Die Hexen sollen halb Hexe und Vampir sein?<< Der Vampir nickte und sagte >>Ja, Sir. Aber auch noch zur Hälfte Wächter des Lichts.<< Ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke und fragte >>Was?! Das ist doch unmöglich. Wächter des Lichts- und Vampirblut stößt sich gegenseitig ab. Es kann nur eins von beidem werden. Es würde um die Macht kämpfen und eine Seite würde die Oberhand gewinnen.<<, erklärte ich was vor langer Zeit schon mal bei einem Wächter des Lichts gesehen hatte. Er war halb Vampir und halb Wächter des Lichts. Es war das erste Mal das die Ältesten die Paarung erlaubt hatten, aus Selbstsucht, denn sie hofften neue und stärkere Beschützer der Guten zu bekommen, versagten aber kläglich. Der Mischling wurde immer wieder von starken Schmerzen übermannt und immer dann kehrte eine Seite ans Licht. Entweder das Vampirblut übernahm die Macht und er wurde böse oder das Wächter des Lichtsblut und er wurde gut. Aber mit der Zeit bekämpfte sich das Blut und er trocknete aus. Wie konnte das also bei dieser Hexe funktionieren? War der Schlüssel die Macht aus dieser Familie? Das unglaubliche Gute? Oder war das Buch der Prophezeiungen falsch und sie würden trotzdem sterben?
>>Ja, Sir. Wir wissen es nicht genau was dort wirklich sein wird.<<, sagte er. >>Nun gut, und woher stammt diese Macht?<<, fragte ich. >>James bekam seine Tage, was ihn Reizbar machte und das seine Schwester auch weg ist, förderte die Wut. Durch Wut werden Hexen stärker, aber nur so lange wie die Wut andauert.<<, erklärte der Vampir. >>Ich hasse Hexen. Die verändern immer alles. Können die nicht mal normal bleiben. Bei ihrer Stärke bleiben. Es wird doch ätzend. Gut, du darfst gehen.<<, sagte ich zu dem Vampir. Der andere der mit den Gerüchten kam, sagte >>Sir, diese drei Dämonengruppen waren zum Glück niemand aus unseren Reihen.<<
>>Von wem dann?<<, fragte ich. >>Von keiner bestimmten. Aber sie waren gegen uns, als wir die Loyalität an Sie Sir, geholt hatten. Sie weigerten sich, und umbringen konnten wir sie nicht. Also hat diese Hexe uns ein Gefallen getan, Sir.<<, sagte er. >>Gut, ich werde jetzt mal mit Kat reden. Du darfst auch gehen.<<, sagte ich. Er nickte lächelnd und ging. Ich ging wieder in den dunklen Raum und hörte Kat brüllen >>Du Feigling du hast doch nur Angst das ich dich total abstoßend finde!<< Ich fing wieder an zu lachen. >>Steck dir dein Scheiß gegacker sonst wo hin!<<, schrie sie. >>Still!<<, zischte ich und sie verstummte, zwar nicht für sehr lange aber wenigstens kurz. >>Ich hab gehört James ist jetzt ne Frau?<<, fragte ich. Ich schnappte mir ein Stuhl und setzte mich vor Kathrin. >>Das geht dich gar nichts an!<<, sagte sie wütend. >>Oh doch weil ichs amüsant finde. Die super mächtigen zwei Hexen. Die eine entführt und DIE andere eine Frau. Lächerlich, keiner wird euch noch ernst nehmen. Ihr seid leichte Beute wie ich nur zeige.<<, sagte ich. >>Nein, du bist feige und versteckst dich im Dunklen.<<
>>Feige? Bloß nicht. Ich habe übrigens gute Neuigkeiten für dich. Deine Schwester hat in einem Tobsuchtsanfall drei feindliche Dämonenarten getötet die gegen mich waren. Ist das nicht verdammt nett von ihm?<<, fragte ich. >>Das hat er nicht für dich getan! Er hat nach mir gesucht!<<, sagte Kat und spuckte mir vor meine Füße. >>Ich werde dich umbringen sobald du das erneut tust. Du denke daran, dass hat weitreichende Folgen als nur dein wertloses Leben.<<, zischte ich. Wenn sie meinte sie müsste sich mit mir anlegen dann sollte sie das tun. >>Du wärst doch zu feige um mich anzufassen. Wer ist hier bitte lächerlich. Ich und mein Bruder oder ein Angsthase der sich im dunklen versteckt?<<, fragte sie arrogant. Die Reißleine riss in meinem Schädel und ich holte aus und schlug ihr kräftig ins Gesicht. Ihr Kopf wurde nach hinten geschleudert, was das Gleichgewicht des Stuhls nicht besser machte und er flog auch um. Als der Stuhl am Boden war, schaute ich zu Kat und sagte >>Wage es nicht nochmal mit mir so zu reden!<<
>>Und wenn doch, schlägst du weiter wie ein Mädchen zu?<<, fragte sie. Ich stampfte davon während sie nur lachte. Wie konnte dieses blöde Gör eigentlich so stur sein?! >>Viel Spaß beim Verrecken! Dich wird hier ein niemand finden.<<, sagte ich boshaft und ging aus dem Raum.
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