Der Impala

Es dauerte keine Halbe Stunde, da kreuzten die Jäger wieder hier auf. Ziemlich still wurde die Tür aufgeschlossen und wieder zugesperrt. Ich gähnte. Mehr Zeit hätten die sich auch nicht lassen können! Mittlerweile war es schon dunkel und nur der sanfte Schein der schäbigen Straßenlaterne vor dem Hotel beleuchtete das kleine Zimmer. Streckend erhob ich mich von Deans Bett. "Da seid ihr ja!" Die Beide riss es so krass, als ich nicht auf meinem gewohnte Platz, dem Stuhl saß, das sie mit einer Waffe auf mich zielten. "Woa, ganz ruhig", ich hob grinsend die Hände. "Wie hast du dich losgemacht?!", zischte Dean. "Wie gesagt, ich jage einen Dämonen. Also habe ich auch so meine Methoden." Sam sah mich mit erhobenen Brauen an. "Du bist eine Jägerin Richtig?" Ich nickte beiläufig, packte das vorhin ergatterte Messer und schleuderte es knapp neben ihm. Es bohre sich keine 5 Zentimeter entfernt von seinem Gesicht in die Wand. "Eine sehr gute Jägerin!", ich lächelte belustigt. Der Mund seines älteren Bruders verzog sich gereizt, dann holte er etwas aus seiner linken Jackentasche und kam auf mich zu. "Ganz sicher das du Jägerin bist und kein...nun ja Dämon." Mit diesen Worten spritze er mir ne Ladung Wasser ins Gesicht. Etwas genervt schloss ich die Augen, spuckte einen Schwall aus und sah ihn. "Dein Ernst, Weihwasser?" Einen Moment schien er sichtlich irritiert, fing sich aber schnell wieder. "Du solltest verschwinden, wobei auch immer du unsere Hilfe brauchst, wir können nichts für dich tun." Der Braunhaarige stapfte an mir vorbei und begann seine Sachen zu packe. Das ist jetzt nicht sein ernst..."Dean bitte! Ich brauche nur das Tagebuch, dann verschwinde ich und ihr müsst mich nie wieder sehen!", flehte ich, doch er gab nicht nach. "Tut mir leid, das Ding ist weder zu vermieten, noch zu verkaufen!" Nach einigen Überlegungen beschloss ich die andere Schiene zu nehmen. "Der Dämon hat meine Mutter getötet.." Gespielt weinerlich betonte ich das Wort 'getötet'. Doch es juckte ihn immer noch nicht sichtlich. "Mein Beileid." Winchester Nummero 1 lief an mir vorbei, mit im Gepäck Sam und seine Taschen. Meine Güte, war es denn so schwer zu verstehen. "Sam", meine Stimme war nun nicht mehr als ein Hauchen. "Als ich 6 Monate alt war, starb sie durch einen Kinderzimmerbrand. Doch es war du Dämon, er nagelte sie an die Decke und schlitzte ihr mit seinen verfluchten Kräften den Bauch auf. Danach fing sie an zu brennen und das halbe Haus loderte mit ihr. Bitte, ich brauche eure Hilfe!" Der jüngere blieb sofort stehen und drehte sich mit geschocktem Gesichtsausdruck zu mir um. "Du bist auch eine?" Ehm, was meinte er mit eine? "Keine Ahnung, was du damit sage willst, aber ich brauche dieses Buch. Denn ich möchte diejenige sein, die diesen Teufel zurück in die Hölle jagt!" Nun schien ich auch Deans Interesse geweckt zu haben, denn wenigstens beachtete er mich wieder. "Dann stell dich hinten an, denn das selbe haben wir vor..." "Hey!", unterbrach ihn sein Bruder. "Wir werden sie mitnehmen! Sie kann uns bestimmt helfen!" "Auf keinen Fall!" Sam seufzte. "Dean, vielleicht ist das der einzige Weg, ihn wirklich zu besiegen...denk doch daran, wie es sich anfühlen würde wen er wirklich Tod ist!" Der angesprochene überlegte kurz...dann fluchte er, riss die Hotelzimmertür auf und das letzte was ich von ihm hörte war. "Schwing deinen Hintern ins Auto und halt die Klappe!"

Und mit Auto, meinte er einen ölschwarz, glänzenden Impala, der unübersehbar auf dem Parkplatz prangerte. "Boa is ja geil!", entfloh es mir, als ich auf die Rückbank rutschte in es mir bequem machte. Die Jungs saßen schon auf ihren Plätzen und Dean startete den Wagen. Sofort schlug mir ein Song von AC/DC entgegen und ich musste Grinsen. Na also, der Kerl hatte doch Geschmack! Mein absolutes Wunschauto rollte vom Parkplatz und gab auf der Straße richtig Gummi. "Hey!" Ich schreckte durch Deans schneidende Stimme hoch. "Ich sag das nur einmal: Mach den Impala dreckig und ich bring dich eigenhändig um!"

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