6. Kapitel
Kaum zu glauben, aber es gibt wirklich ein Update. (hätte zwar bio lernen sollen, coz LK klausur morgen, aber who cares)
und danke an alle die mir so super süß genantwortet haben. ich bin ziemlich sicher, dass ich das kapitel nur wegen euch heute hinbekommen habe
Am nächsten Morgen wache ich bei mir auf dem Sofa auf. Irgendwie habe ich es wohl nicht mehr in mein Bett geschafft. Ich reibe mir über die Augen und setze mich auf. Verfluchter Mist. Ich hätte nicht so viel trinken soll. Aber wieso bin ich Idiot auch nur auf die Idee gekommen, die Wette mit Tequila zu besiegeln. Und mehr Tequila.. und noch mehr...
Ich quäle mich hoch und gehe in die Küche. Ich stocke und blicke perplex auf die Tasse mit Tee, die dort steht. Sie steht auf einem gedeckten Frühstückstisch. „Was zur Hölle.." murmle ich vor mich hin und betrete den Raum.
„Guten Morgen." Ich zucke zusammen und drehe mich um. „Was machst du hier?" frage ich perplex und sehe ihn überfordert an. Ich hätte jetzt mit allem gerechnet, aber nicht, dass Harry in meine Küche spaziert kommt. Er mustert mich kurz und nimmt sich dann eine Tasse und schenkt sich Tee ein. „Erinnerst du dich nicht?" will er von mir wissen. Ich sehe ihn verwirrt an. „An was?"
Er zuckt mit den Schultern. „Ich habe die Wette noch gestern Abend gewonnen." meint er und setzt sich. „Bitte was?!" frage ich ihn entgeistert, setze mich dann aber auch. Er schmunzelt. Meine Augen werden groß und ich lasse meinen Blick über ihn gleiten. Er ist angezogen. „Ich war kurz duschen, ich hoffe, das ist okay." sagt er. Ich sehe an mir herunter. Ich trage meine Shorts. Entsetzt sehe ich Harry an. „War ich wirklich so betrunken?!" Er fängt an zu lachen. Er lacht mich aus.
Verdammtes Arschloch!
„Wir hatten keinen Sex, Louis. Ich hab dich verarscht." sagt er. Ich nehme mir einen Pancake. Und ich muss mit bedauern feststellen, dass sie verboten gut schmecken. „Du meintest, ich kann bei dir pennen." erklärt er mir. „Eigentlich meintest du, es wäre okay, wenn wir in einem Bett schlafen. Du bist noch einmal ins Badezimmer gegangen und heute morgen habe ich dich auf dem Sofa entdeckt." Ich atme erleichtert aus. Ich kann keinen Sex. Nicht dass diese Tatsache wirklich berauschend wäre. Aber dass ich keinen Sex mit einem Kerl hatte, finde ich dann doch besser. Wie schade, dass ich ihm angeboten habe, mit rüber zu kommen. Verdammter Mist! Ich hätte gestern Sex haben können! Bei Liam waren so viele heiße Frauen! Wieso war ich nur so dumm?!
Ich nehme mir einen zweiten Pancake. „Aber mehr war da nicht, oder?" frage ich vorsichtshalber nach. Er schüttelt den Kopf. „Die Wette, noch einige Drinks, aber nein, du hast niemanden geschwängert. Nicht einmal geküsst hast du jemanden." Ich atme tief durch und ein Stein fällt mir vom Herzen. Was weiß ich, was ich sonst noch alles gemacht habe, wenn ich sogar Harry mit her genommen habe, anstatt eine Frau.
„Aber die Wette steht schon noch, oder?" will er dann von mir wissen. Ich trinke einen Schluck Tee und nicke anschließend. „Klar. Wieso sollte sie nicht?" Er grinst. „Sehr gut. Ich habe schon ein paar Ideen für meine Belohnung." Ich fange an zu lachen. „Vergiss es! Du solltest dich eher darauf vorbereiten zu verlieren." erwidere ich ihm. Er grinst siegessicher. Das Grinsen wird ihm ganz sicher noch vergehen! Er wird ja so was von verlieren.
„Du gehst auch auf die UCL, oder?" frage ich ihn dann. Er schmunzelt und nickt. „Was?" Er zuckt mit den Schultern. „Das hast du mich gestern schon gefragt." Super. Ich seufze. „Passiert." Er schmunzelt ein wenig.
Nach dem Frühstück geht Harry. Ich muss feststellen, dass er sogar schon mein Bett gemacht hat. Ich grummle und stelle mich unter die Dusche. Ich sollte aufhören, komische Dinge zu tun, wenn ich betrunken bin. Oder einfach Harry aus dem Weg gehen. Ich weiß nicht, aber irgendwie finde ich ihn im nüchternen Zustand merkwürdig. Er hatte sein merkwürdiges pinkes Hemd an. Ich meine, er trägt denn so etwas? Und wem bitte soll das stehen?
Das sieht aus, als hätte er es, aus Freddie Mercurys persönlichem Kleiderschrank geklaut. Nein, ich verstehe das nicht. Ich ziehe meine Sportsachen an und mache mich auf dem Weg zum Platz. Ich war letzte Woche schon nicht beim Training. Heute ist mal wieder Sport angesagt.
„Louis! Du bist ja doch nicht tot!" höre ich einen meiner Teamkollegen rufen, als ich meine Tasche abstelle und zu ihnen jogge. Ich schüttle den Kopf. „Nur verkatert." Jeff grinst. „Das kennt man doch von dir." - „Du tust so, als wäre ich ein Alkoholiker." antworte ich. Er schüttelt den Kopf. „Du genießt dein Leben. Das ist alles." Ich grinse. „Sehr richtig."
Wir joggen mit den anderen um den Platz. „Was gibt es neues?" fragt er mich irgendwann. „Nicht wirklich etwas." meine ich und zucke mit den Schultern. „Und bei dir?" - „Ich hab vielleicht bald eine größere Wohnung." sagt er. „Was echt?" Er sucht schon ziemlich lange, nach etwas neuem. Er kommt mit seinen WG Mitbewohnern nicht allzu gut klar. „Nicht ganz so zentral, aber mit der Tube bin ich trotzdem schnell in der Stadt." erzählt er mir. „Wie hast du die Wohnung bekommen?" frage ich interessiert. Er lacht. „Noch habe ich sie nicht! Denk dran." erwidert er. „Mein Bruder kennt jemanden, der jetzt mit seiner Freundin zusammengezogen ist. Und deswegen ist die Bude jetzt frei." erzählt er mir. „Ich muss nur darauf hoffen, dass ich der Erste bin, der sich gemeldet hat."
Das kann in London gar nicht so einfach sein. Wohnungen, die noch dazu bezahlbar sind, sind kaum zu bekommen. Ich würde es Jeff wirklich wünschen. Er wohnt mit einigen aus dem Team zusammen. Sie haben sich hier kennengelernt und eigentlich kommen sie gut klar, aber 24/7 würde ich mit denen auch nicht auf einem Fleck hocken wollen.
„Wissen Jack und Tony das schon?" frage ich dann und schaue, dass sie außer Hörweite sind. Wir setzen uns etwas abseits und dehnen uns. Jeff schüttelt den Kopf. „Nein. Ich will keinen Staub aufwirbeln, bevor die Sache nicht wirklich klar ist. Wenn ich denen jetzt sage, dass ich vielleicht etwas neues gefunden habe und es aber doch nichts werden sollte, wird es in der WG nicht gerade entspannter werden." seufzt er. „Deswegen haben sie keine Ahnung." Ich nicke verstehend. Jack und Tony müssten sich jemand Neues suchen, um die Miete bezahlen zu können und wenn sie jetzt damit anfangen, Jeff aber doch bleibt, wird es definitiv zu noch mehr Streit kommen.
Er sieht zu ihnen. „Was ist?" frage ich ihn. Er zuckt mit den Schultern. „Jack hat schon wieder eine Frau aufgerissen. Und rate mal, wer sich die ganze Nacht das Vergnügen anhören durfte." - „Du." schmunzle ich. „Und rausschmeißen durfte ich sie auch noch." meint er genervt und verdreht die Augen. Ich grinse nur. „Ich weiß, dass du auch so bist." sagt er dann. „Aber ich finde, er sollte sich selbst um seine Bettgeschichten kümmern und nicht so tun, als würde er schlafen, bis ich das erledigt habe."
„Wieso machst du de Nächsten nicht einfach mal Frühstück." schlage ich vor. „Und wartest, bis Jack aus seinem Zimmer kommt." Jeff schüttelt den Kopf. „Das finde ich unfair den Frauen gegenüber. Sie erhoffen sich sonst noch etwas von Jack und dass will ich keiner antun." Ich fange an zu lachen. Jack ist mir recht ähnlich, was das angeht. Sex. Keine Beziehung. Aber im Gegensatz zu ihm, kam es schon mal vor, dass ich mit der Frau noch gefrühstückt habe und wir uns dann verabschiedet haben. Ohne, dass sich jemand von uns Hoffnungen gemacht hat.
Gegen One-Night-Stands habe ich ganz und gar nichts, aber ich finde, man sollte danach auch den Anstand haben zu sagen, dass es eben nur Sex war und mehr nicht. Ich finde es feige, sich in seinem Bett zu verkriechen, den Schwanz einzuziehen und zu warten, bis sie weg ist.
Ein lauter Pfiff ertönt über den Platz und unser Trainer sagt die erste Übung an. Ich würde lieber richtig Fußball spielen, aber wenn man gut sein will, gehört eben auch einzelnes Training dazu. Die ersten ein einhalb Stunden geht das so. Dann teilen wir uns endlich auf und spielen noch eine Stunde Fußball. Mehr ist heute leider nicht drin, weil anschließend Jugendtraining ist und wir damit den Platz nicht mehr haben können.
Wir sitzen nach den zwei Stunden auf der Tribüne und sehen zu, wie die Kinder auf den Platz rennen und sich die Bälle schnappen. Ich nehme mein Wasser aus der Sporttasche und trinke sie halb leer. „Bist du Montag dabei?" fragt Jeff mich. Ich schüttle den Kopf. „Kann ich noch nicht sagen. Ich bin Montag endlich wieder in der Uni und weiß deswegen nicht, ob ich es zum Training schaffe." Enttäuscht sieht er mich an. Ich verdrehe lachen die Augen. „Ich versuche es, okay du Spinner?" Er nickt. „Das war die richtige Antwort." Ich schüttle lachend den Kopf und stehe auf.
„Sollen wir dich noch mitnehmen?" fragt er mich. Jack und Tony stehen bereits am Wagen und warten auf Jeff. Ich weiß gar nicht genau, wem der Wagen wirklich gehört. Irgendwie hat ihn immer jemand anderes der Dreien. „Gerne." sage ich, erleichtert darüber, dass ich mich nicht mehr in die Tube quetschen muss. Nachmittags ist es einfach grausam, dort hinunter zu müssen. Es ist noch voller als sonst und außerdem will ich den Leuten auch nicht meinen Schweißgeruch antun. Da fahre ich doch lieber mit drei Kollegen, die auch zwei einhalb Stunden Sport gemacht haben.
Jeff ist zurück! (ich konnte nicht anders, haha) und was haltet ihr von Louis? This sassy boi. Und harry wird sich seiner jetzt annehmen... ob das was wird.
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