Third part

Enya's Sicht

Als ich am nächsten Morgen meine Augen aufschlug, spürte ich ein ungewohnte Wärme neben mir. Da fiel mir die gestrige Begegnung mit Colby wieder ein. Ich wusste zwar das ich in meinem Zimmer war, aber hatte keine Ahnung wer dort neben mir liegt. Die scheinbar fremde Person neben mir wachte gerade auf und ich bekam Panik. Mein Puls stieg an, ich begann höllisch zu schwitzen und atmete immer schneller. Auf einmal wurde ich an der Hüfte gepackt und an einen breiten, muskulösen Oberkörper gedrückt. "Beruhig dich Enya. Ich bin's doch nur.", hörte ich Jon's kratzige Morgenstimme. Ich entspannte mich und atmete langsam wieder regelmäßiger. "Wie geht's dir heute?", fragte er etwas später, doch ich antwortete ihm nicht, worauf er sich auf den Rücken legte und mich mit dem Kopf auf seiner Schulter 'positionierte'. "Gut", antwortete ich knapp auf seine vorhin gestellte Frage. Wir schwiegen uns an, bis Joe auf einmal ins Zimmer platzte und uns mit einem liebevollen "Na ihr zwei Turteltauben, seid ihr auch endlich mal wach?!", begrüßte. Bei dem Wort "Turteltauben" liefen wir beide rot an. "Naja, sorry wenn ich euch jetzt bei irgendwas gestört habe, aber Nicole und Brianna sitzen im Wohnzimmer und warten auf dich Schwesterchen.", grinste er mich an. Ich schlug mir auf die Stirn. "Fuck, die hatte ich ja total vergessen. Wie spät ist es denn überhaupt?"-"Es ist bereits 15 Uhr.", sagte mein Bruder lachend. Verzweifelt versuchte ich aufzustehen um mich schnell fertig zu machen, doch Jon hielt mich am Arm fest. " Komm schon bleib doch noch etwas im Bett Baby.", sagte er lachend und zog mich zurück in seine Arme. "Enya! Ich glaubs ja nicht, was ich da höre.", hörte ich Nicole's empörte Stimme. "Wann hattest du bitte vor uns von euch zu erzählen, junge Frau?", mischte sich nun auch Brianna ein. "Ähh, nein, also ich, ähh wir sind nicht, also...", stotterte ich verzweifelt vor mich hin. "Oh misst, jetzt habt ihr uns erwischt. Wir können es nicht weiter verheimlichen Schatz.", sagte Jon grinsend. Das wurde mir jetzt zu viel. Völlig verwirrt stand ich auf und lief zum Kleiderschrank. Schnell nahm ich mir ein schwarzes Shirt, blaue Hotpans, einen cremefarbenen Cardigan und eine gleichfarbige Tasche und verlies mit gesenkten Blick mein Zimmer.

Die Zwillinge folgten mir, verabschiedeten sich aber vorher noch von den Jungs. Während ich mich schnell zurecht machte, warteten die beiden im Wohnzimmer auf mich. Als ich mich dann zu ihnen gesellte sah ich mir erstmal ihre Outfits an. Nikki trug ein einfaches weißes Oberteil kombiniert mit einer hellen Jeanshotpan und weißen Schuhen.

Brie trug ein rotes Brie-Mode T-Shirt und schwarze Hotpans zusammen mit halbhohen dünnen Stiefeln.

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg in unser Lieblingscafe. Dort angekommen, bestellten die Zwillinge sich jeweils einen Kaffee und ich mir einen Eisbecher. Ich hatte heute schließlich noch nichts gegessen. "Also was war vorhin auf einmal los mit dir?", hakte Nikki nach. "Ja, ich dachte du magst ihn, warum warst du auf einmal so komisch?", fiel Brie ihrer Schwester halb ins Wort. "Keine Ahnung, es hat mich irgendwie verletzt. Ich weiß ja das er das nicht ernst meinte und ich mag ihn aber nun mal wirklich.", sagte ich mit gesenktem Blick und löffelte mein Eis.

Nikki's Sicht

Joe hatte mich vorhin darum gebeten, immer die Umgebung nach Colby abzusuchen, da er scheinbar wieder etwas von Enya will und sich ihr nähert. Das dürfen wir auf keinen Fall zulassen. Sie hat schon genug Probleme mit Jon. Also tat ich worum ich gebeten wurde und tatsächlich. Etwas entfernt von uns an einem Tisch ganz in der Ecke des Cafes saß er und beobachtete uns, oder eher gesagt sie. "Ich geh mal kurz auf Toilette.", sagte ich zu Brie und Enya. Zuvor warf ich meiner Schwester noch einen vielsagenden Blick zu und sie verstand was ich vorhatte. Ich lief genau auf ihn zu und zog ihn am Arm um die Ecke, wo uns keiner mehr sehen konnte. "Verdammt alter, was zum Teufel willst du hier Colby?", fauchte ich meinen Arbeitskollegen an. "Darf ich denn keinen Kaffee trinken gehen oder was?", fragte er mit einer Unschuldsmiene im Gesicht, in welches ich am liebsten reinschlagen würde. "Als ob du zum Kaffee trinken hier bist. Das ist nicht dein Viertel also hau ab und lass Enya in Ruhe.", sagte ich und ballte meine Fäuste. "Sie gehört mir, nur mir!"

Enya's Sicht

"Sie ist bei Colby, stimmt's?", fragte ich Brie, nachdem Nicole'auf Toilette' gegangen war. "Was, aber woher...", versuchte sie sich rauszureden, doch och ließ mich nicht ab wimmeln. "Denkt ihr etwa ich hätte nicht gemerkt das er da sitzt? Im Gegensatz zu euch wusste ich von Anfang an das er mich verfolgt, seid wir losgegangen sind, ist er immer hinter uns gewesen...", sagte ich nachdenklich. Dann stand ich auf und lief in Richtung Colby und Nicole. "Ich glaube das ist keine gute Idee.", versuchte Brie mich abzuhalten, doch ich dachte gar nicht daran auf sie, Jon oder sonst irgendwen zu hören. Es reichte mir einfach nur, er ging mir so auf die nerven. Ständig verfolgt er mich. Wenn er mir etwas zu sagen hat soll er einfach zu mir kommen und es sagen,  statt mich ständig zu stalken. "Sie gehört mir, nur mir", hörte ich ihn sagen, als ich um die Ecke lief. "Nein verdammt, wann willst du das denn endlich in deinen Dickschädel reinkriegen? Ich gehöre niemandem und dir schon mal gar nicht. Weißt du Col, du warst mein Bruder, meine bester Freund und mein Verlobter. Ich habe dich geliebt Colby und du? Du hast mich verprügelt verdammte Scheiße!", schrie ich ihn an. "Enya... es tut mir so leid... ", stotterte er vor sich hin. "das war nicht die Antwort auf meine Frage.", sagte ich genervt. "I...ich liebe dich doch. Du fehlst mir Enny.", sagte er traurig.  "Ich weiß Colby aber es geht nun mal nicht. Du hast damals mein Leben zerstört und ja, ich habe damals eingewilligt dir zu verzeihen, da wir ja Arbeitskollegen sind, aber ich habe dir auch gesagt, das ich dich niemals mehr lieben kann. Versteh das doch bitte.", flehte ich ihn umterTränen an. "Ähh... ich muss los.", sagte er schnell und lief mit zügigen Schritten davon. "Ist auch besser so.", hörte ich, eine nur allzu vertraute Stimme, hinter mir. Ich senkte meinen Kopf. "Was willst du hier?", fragte ich Jon, ohne mich umzudrehen. "Ähh ... vielleicht dich vor diesem Verrückten beschützen?", sagte er verwundert von meiner Reaktion. "Ich brauche keinen Babysitter. Es reicht wohl nicht das ihr meine Freundinnen anstiftet mich zu überwachen, nein, jetzt wollte ich mein Problem alleine lösen und du greifst schon wieder ein. Verdammt Jon, wann checkst du es eigentlich? Ich bin kein Kind mehr, ich kann auf mich selbst aufpassen ok?", schrie ich ihn an und rannte mit ketzter Kraft nach Hause.

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