Fifth part
Jon's Sicht
Die folgenden Tage und Wochen vergingen und ich wusste immer noch nicht so richtig was überhaupt passiert war.
-Flashback-
Nachdem ich mich wieder gefangen hatte, gingen wir zu Enya und entschuldigten uns für unser Verhalten. Dann sind wir nach Hause gefahren und sie hat uns die ganze Sache nochmal ganz ruhig und ausführlich erklärt. Wir haben alle zusammen gegessen und ich bin zu mir nach Hause gefahren. Am nächsten morgen schaltete ich den Fernseher um mir die Nachrichten anzusehen. "Colby Lopez, besser bekannt unter seinem Ringnamen Seth Rollins ist in der vergangenen Nacht durch einen tragischen Autounfall ums Leben gekommen. Zeugen berichten er sei einfach vor das Auto gelaufen, doch genaue Angaben haben wir noch nicht.", hörte ich die Nachrichtensprecherin sagen. Ich schaltete den TV wieder aus und machte mir einen Kaffee. Ich verarbeitete diese Nachricht auf meine Weise. Ich versuchte ihn einfach zu vergessen, doch seine Worte schwirrten mir immernoch im Kopf herum. Paul hatte mich angerufen und gesagt das die Shows erstmal für einen Monat ausfallen würden. Joe hatte mich angerufen und mich gebeten vorbei zu kommen um mich um Enya zu kümmern da es ihr mega schlecht ginge. Doch ich sagte ihm, ich kann nicht. Es geht einfach nicht. Ich kann einfach nicht aufhören an sie zu denken...
-Flashback Ende-
Joe's Sicht
Ich mache mir Sorgen um Enya. Seit sie das mit Colby erfahren hat, sehe ich sie kaum noch. Sie hat sich in ihrem Zimmer eingeschlossen und verlässt es nur, um mal auf Toilette zu gehen oder vielleicht mal eine trockene Scheibe Toast zu essen. Ich komme einfach nicht mehr an sie ran. Der einzige der ihr jetzt noch helfen kann, ist Jon, doch der hat seine eigenen Probleme. Sie liebt ihn, das erklärt einiges, aber er magt sie doch auch, hatte er mir doch letztens erst erzählt...
-Chat-
Hei, wie geht's euch beiden? :)
Es geht ihr gar nicht gut Jon.
Du musst bitte herkommen
und mit ihr reden. Auf dich hört sie.
Ich weiß nicht ob das so
eine gute Idee ist. :/
Bitte Jon.
Ich mache mir Sorgen.
Was wenn sie sich was antut?
Ist es echt so schlimm? :/
Ja, leider... :(
Na gut. Ok ich bin in 'ner
halben Stunde bei euch.
Danke Bro :)
-Chat Ende-
Jon's Sicht
Ok. Jetzt mache ich mir echt Sorgen um die Kleine. Die beiden standen sich letztendlich doch sehr nahe. Er war immerhin mal unser bester Freund... und ihr Verlobter... und jetzt ist er tot.
Ich zog mich an und stieg in mein Auto.
Ich überlegte die ganze Fahrt über, was ich denn dann zu ihr sagen sollte, doch mir viel nichts ein.
Als ich klingelte, öffnete Joe mir die Tür. Wir umarmten uns kurz, mit einer männlichen Umarmung natürlich, (😂) dann machte ich mich schon auf den Weg nach oben und klopfte gegen Enyas Tür. "Hey Kleines. Ich bin's. Mach doch mal bitte die Tür auf und begrüß mich wenigstens ordentlich.", redete ich mit der Person hinter der verschlossenen Tür. Doch sie schloss nicht auf. Ich wusste ganz genau, dass sie mit dem Rücken an der Tür angelehnt, in ihrem Zimmer saß. Also tat ich es ihr gleich und ließ mich ebenfalls nieder. "Ich kann einfach nicht glauben, dass ich ihn nie wieder sehen werde. Irgendwie war er ja trotz allem immer ein Teil von mir. Klar, er hat damals riesen Scheiße gebaut, als er mich... naja du weißt schon, aber er wusste einfach nicht weiter...", schniefte es von der anderen Seite der Tür. "Das rechtfertigt sein Handeln aber nicht. Weißt du noch, wie schlecht es dir danach ging? Du hast doch selbst gesagt, dass er dein Leben ruiniert hat.", flüsterte ich, so das nur sie es hören konnte. "Ja, aber erinnerst du dich noch an die Zeit davor, also an früher? Wo alles noch schön war. Als ich 16 war und ihr 22 beziehungsweise 21. Damals war alles noch so leicht. Wir haben alles zusammen gemacht...", erinnerte sie mich. "Ja... aber Zeiten ändern sich. Zeiten und Menschen...", sagte ich nachdenklich. "Weißt du noch, unser Road-Trip durch Kalifornien?", fragte sie und ich konnte ein Lächeln ihrer Stimme entnehmen. "Meinst du den, wo du nach der ersten Stunde Autofahrt in meine Schuhe gekotzt hast? Oder den wo wir diesen riesigen Unfall gebaut haben?", antwortete ich traurig lachend mit einer Gegenfrage. "Alle. Du kannst die Vergangenheit nicht leugnen. Wir waren zu viert ein unschlagbares Team und niemand konnte uns trennen. Egal was wir gemacht haben, wir waren immer zusammen. Wie eine Familie...". Ich merkte wie sich ihr lächeln wieder zu Tränen zurück entwickelte. "Ja, das waren wir... bis er unsere Familie zerstört hat...", sagte ich leise. "Aber es war doch gar nicht seine Schuld...". Ihre Stimme klang so zerbrechlich, jetzt wusste ich auch was sie mit 'er war nicht Schuld' meinte. Sie wollte damals mit ihm Schluss machen, obwohl sie schon mit ihm verlobt war. Ich dachte damals nicht über den Grund nach, doch jetzt kannte ich ihn. Ich war es. Ich war der Grund. Sie hatte sich damals in mich verliebt und deshalb die Beziehung zu ihm beendete. *klack* Sie hatte die Tür aufgeschlossen. Vorsichtig stand ich auf und öffnete sie. Vor mir stand eine völlig fremde Person. Das war nicht Enya. Nicht die Enya, die ich kannte und... liebte.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top