Kapitel 43
Ich entschuldige mich für alle gebrochenen Herzen im letzten Kapitel, aber wie bereits erwähnt, das Ende spielt keine große Rolle, (man könnte es auch theoretisch weglassen, nur wollte ich es etwas spannender) also es passiert halt alles wie in Mays Traum und sie kann sich mit der Zeit auch eh nicht mehr an den Traum erinnern :) kurz für die, die es nicht ganz verstanden haben: der Traum war sozusagen eine Vorhersage you know? Also die sind am Ende trotz James und Seraph und bla bla zusammen.
Dieses Kapitel ist übrigens 2 Jahre später.
,,Warum muss ich denn bitte mit?", frage ich Marlon, der vor meiner Tür steht.
,,Ich muss auch immer mit dir mit, wenn du einkaufen geschickt wirst", sagt er und verschränkt seine Arme vor seiner Brust, während er im Türrahmen lehnt.
,,Marlon, ich muss noch Hausaufgaben machen", sage ich.
,,Wen willst du verarschen? Du machst deine Hausaufgaben erst nachts", sagt er und ich verfluche ihn dafür, dass er mich so gut kennt.
Auch wenn es mein letztes Jahr in der Schule ist, habe ich mich immernoch nicht dazu bewegen können Hausaufgaben rechtzeitig zu machen.
Plötzlich kommt meine Mutter hinter mir hervor.
Ich stöhne genervt auf, sie liebt Marlon, sie wird mich zwingen mitzugehen.
,,Marlon!", sagt sie und zieht in ihre Arme.
Ich kann schließlich nicht anders als zu grinsen.
Sie kanns kaum abwarten ihn endlich als Schwiegersohn zu haben.
,,Ich wollte May fragen ob sie mich zum Einkaufen begleiten will", sagt er und der Teufel höchstpersönlich weiß ganz genau, wie sehr meine Mutter ihn mag.
,,Oh natürlich will sie das", sagt meine Mutter und schaut mich begeistert an.
,,Natürlich will ich das", sage ich und lasse meine Schultern sacken.
,,Komme ich so?", frage ich und schaue an mir runter um festzustellen, wie ich aussehe mit Marlons Jogginghose und einem Shirt von meinem Dad.
,,Ich finde du siehst fantastisch aus", sagt Marlon und ich grinse.
,,Das sagst du, weil es deine Jogginghose ist", sage ich und verdrehe belustigt meine Augen und zucke schließlich mit meinen Schultern als ich mit meinen hässlichen Schlappen Marlon ins Auto folge.
Er setzt sich ans Steuer und ich auf den Beifahrersitz.
,,Also ich finde dein "Ich bin heiß immer und überall"-Pyjama immernoch am attraktivsten", sagt er bevor er den Motor startet.
Meine Augen weiten sich als ich mich an die Nacht erinnere im Camp in der ich in Marlon reingelaufen bin.
,,Du erinnerst dich noch daran?", frage ich beschämt.
,,Ich erinnere mich noch an alles ", sagt er grinsend und schaut kurz zu mir.
Ich haue ihm auf den Hinterkopf.
,,Mayara, ich habe mich mittlerweile dran gewöhnt", sagt er und grinst.
Ich verdrehe die Augen.
,,Ich werde nicht lügen, die schlimmste Ohrfeige die ich bekommen habe, war die von Nora, als sie mich gezwungen hat ihr zu zu hören, wegen der Seraph Sache", sagt er und ich muss lachen.
Das war der beste Abend meines Lebens.
Ich erinnere mich plötzlich an etwas.
,,Ich habe Seraph letztens getroffen", sage ich und er schaut überrascht zu mir.
,,Wirklich?", fragt er und ich nicke, obwohl er schon wieder auf die Straße schaut, wobei ich mir sicher bin dass er es aus dem Augenwinkel gesehen hat.
,,Sie hat mich kurz angelächelt und ich habe zurück gelächelt", erzähle ich wahrheitsgemäß und er lächelt als er vor dem Einkaufscenter einparkt.
,,Du bist der gutmütigste Mensch den ich kenne, Mayara und genau deswegen liebe ich dich", sagt er und lächelt mich an.
Ich lehne mich vor und drücke ihm einen Kuss auf die Wange.
Ich steige aus dem Auto und Marlon tut es mir gleich.
Er dreht sich zu mir um und ich gehe auf ihn zu woraufhin wir uns einen Einkaufswagen holen.
,,Ich setze mich in den Einkaufswagen", stelle ich klar und Marlon verdreht die Augen.
,,Wann hörst du endlich damit auf?", fragt er grinsend.
,,Wenn wir ein Kind haben und es darauf besteht, dass es selber im Einkaufswagen sitzen will", stelle ich klar.
,,Dann will ich aber so bald wie möglich ein Kind, denn dich zu fahren ist echt anstrengend. Außerdem sind wir lange genug zusammen für ein Kind, ich bin sogar schon auf dem College", sagt er und grinst anzüglich.
Ich schaue ihn genervt an und setze mich in den Einkaufswagen.
Er fährt in den riesigen Supermarkt rein und ich hole, während ich mich aus dem Wagen lehne ein Paar Süßigkeiten in den Wagen rein.
Plötzlich höre ich mir bekannte Stimmen.
Ich drehe mich zur Seite und sehe Nora, Laura und Damian, wobei Damian ziemlich genervt aussieht.
Die drei sind ein Dreamteam, man müsste meinen Nora ist das dritte Rad bei dem Pärchen, aber nein Damian ist in den meisten Fällen das dritte Rad.
Laura und James sind hierhin gezogen und James ist eigentlich ein guter Mensch.
Er und Marlon verstehen sich nach fast 2 Jahren deutlich besser.
,,Laura!", rufe ich und sie dreht sich um.
,,May!", ruft sie zurück und die drei kommen auf uns zu.
Damian und Marlon begrüßen sich und ich grinse die beiden aus dem Einkaufswagen an.
,,Ihr macht die Scheiße immernoch?", fragt Laura belustigt und deutet auf den Einkaufswagen.
,,Mayara zwingt mich", höre ich Marlons Stimme von hinter mir.
,,Na dann", sagt Nora lachend als ich plötzlich eine andere bekannte Stimme höre.
,,Mayara!"
Ich drehe mich um und schaue meine beste Freundin an.
,,Clary!", rufe ich zurück und deute ihr an herzukommen.
Sie deutet ihren Eltern, die mir zuwinken, kurz an, dass sie zu uns rüber kommt.
,,Ist das so ein Freundetreffen ohne mich hier? ", fragt sie belustigt.
Sie versteht sich hervorragend mit Nora, Laura und Damian, bei Marlon hakts zwar noch ein bisschen, es ist aber schwer zu übersehen, dass sie sich doch irgendwie leiden können.
,,Da sieh mal einer an, die Hexe hat uns doch wieder gefunden", sagt Marlon und Clary schaut ihn mit zu Schlitzen gezogenen Augen an.
,,Bei deinem Gestank, seid ihr nicht zu übersehen", zischt sie zurück und Marlon schnaubt.
,,Wir sind dann mal weg" sagt Damian belustigt und zieht Nora und Laura hinter sich her.
,,Bis Montag", sage ich ich und Nora und Laura winken mir zurück.
Laura geht mittlerweile auf meine Schule, aber Nora und Damian leider nicht.
,,Ich glaube meine Eltern rufen mich" sagt Clary und verabschiedet sich von uns aber nicht bevor sie Marlon noch ein letztes Mal angiftend anguckt.
,,Da sind wir wieder alleine", sage ich und er lacht bevor er den Wagen weiter fährt und die Einkäufe in den Wagen, manchmal sogar extra auf mich, schmeißt.
Das erinnert mich an unsere Essensschlacht weswegen wir nicht mit Kanufahren durften, jedoch habe ich es mir erspart, die Einkäufe zurück auf ihn zu schmeißen.
Kurz vor der Kasse steige ich aus dem Wagen, da das dann doch etwas zu merkwürdig wäre.
,,Deine Schlappen sind verdammt sexy", sagt er und ich muss lachen als ich meine wirklich hässlichen Schlappen betrachte.
,,Ich weiß, ich hab sie extra für dich angezogen heute", sage ich und wackele mit meinen Augenbrauen.
Er lacht und ich verdrehe meine Augen und kurz darauf bezahlt er.
Als wir den Laden verlassen schaue ich kurz nach rechts, wo sich das Tierheim befindet. Kurz überlege ich, ob ich ihn fragen soll ob wir dahin können, entscheide mich aber dagegen, weil ich ihn diese Woche bereits 3 Mal dahin geschleppt habe.
Wir laufen zum Auto, wo ich ihm helfe die Einläufe einzuräumen und gerade als ich mich ins Auto setzten will, greift er nach meiner Hand.
Ich drehe mich zu ihm und schaue ihn verwirrt an.
,,Lass uns ins Tierheim", sagt er und meine Augen weiten sich.
,,Ehrlich?", quietsche ich.
,,Ja, ehrlich'', sagt er und lacht kurz.
Also mache ich die Autotür zu und ziehe Marlon hinter mir her.
Vor dem Eingang hört man die Tiere schon und ich lächele automatisch.
Ich mache die Tür auf und Marlon folgt mir.
Helena, eine Tierpflegerin lächelt uns beide an und ich lächele zurück.
,,Schon das 4. Mal in dieser Woche, ihr seid fantastisch", sagt sie und lacht.
,,Dieses Mal war es sogar Marlons Idee'', sage ich grinsend und sie schaut ihn kurz an als ob sie etwas wüsste, was ich nicht weiß.
Plötzlich höre ich etwas und schaue auf den Boden und oh mein Gott.
Dort befindet sich der süßeste Welpe auf Erden, der genau auf mich zu steuert.
Ich unterdrücke ein Quietschen und schaue Helena fragend an, die mir als Bestätigung zu nickt, dass ich ihn auf den Arm nehmen kann.
Ich bücke mich runter und schaue den vermutlich Pitbull Welpen an.
Seine blauen Augen die perfekt zu seinem blau-grauen Fell passen lassen mein Herz schmelzen.
Ich nehme ihn hoch und drücke ihn an mich.
Er legt seinen Kopf zurück und leckt mir über das Kinn als mir dabei plötzlich sein Halsband auffällt, wo eine kleine Box dran ist.
,,Was ist das?", frage ich Helena, die nur mit ihren Schultern zuckt, wobei ich ein kleines Grinsen auf ihrem Gesicht ausmachen kann.
Verwirrt schaue ich von ihr zu der kleinen Box.
Vorsichtig nehme ich sie dem Welpen ab und versuche sie zu öffnen, was aber nicht so gut klappt, weil der Welpe, den ich übrigens als weiblich ausmachen konnte, nicht aufhören will mein Gesicht abzuschlecken.
Ich muss lachen als mir Marlon die Box abnimmt, wobei ich ihm danke.
Langsam drehe ich mich zu Marlon und öffne meine Augen.
Mein Herz sinkt mir in die Hosen.
Auch die kleine scheint meinen Herzschlag zu spüren, denn sie hört auf mich ab zu lecken und betrachtet das Geschehen ebenfalls interessiert.
Marlon kniet vor mir und die Box ist geöffnet in welcher sich ein wunderschöner Ring befindet.
Geschockt schaue ich zu Marlon, das kann nicht sein.
,,Mayara Alejandra Ainhoa Garcia", sagt er und grinst.
Mir steigen Tränen in die Augen.
,,Willst du mich heiraten?", beendet er seinen Satz.
Meinen Herzschlag spüre ich schon in meinem Hals.
Da ich nicht wirklich fähig bin zu antworten tut es die kleine in meinen Armen für mich und bellt.
Marlon lacht kurz und schaut mich angespannt an.
,,Ja", flüstere ich.
Er schaut mich an, als ob er es nicht ganz verstanden hätte.
,,Ja, ich will", sage ich lauter und plötzlich höre ich ein Klatschen.
Ich drehe mich um und sehe alle dort stehen und klatschen.
Damian, Nora, Laura und Clary.
Marlon steht auf und nimmt meine Hand um mir den Ring um meinen Finger zu legen.
Mir laufen die Tränen über die Wangen und ich spüre etwas mein Gesicht ablecken und als ich runterschaue kann ich sehr gut erkennen, wer das ist.
Ich muss lachen und kraule ihr den Kopf als ich sie langsam runter lasse.
Ich drehe mich zu Marlon und schaue ihn an.
Ich strecke meine Arme aus und schließe sie um ihn.
,,Ich liebe dich", höre ich ihn flüstern und ich drücke ihn fester an mich.
,,Ich liebe dich auch", antworte ich und löse mich langsam von ihm um auf den Welpen neben mir runter zu schauen.
,,Ich will sie behalten", seufze ich und bücke mich zu ihr runter und ihr den Kopf zu kraulen, als sie aufgeregt nach meiner Hand schnappt.
,,Das wirst du", sagt er und ich erleide zum 2. Mal einen Herzinfarkt heute.
,,Wie bitte?", frage ich und die Tränen laufen mir erneut über die Wangen, als die anderen zu uns kommen.
,,Sie gehört jetzt dir", sagt Laura die neben mir steht.
,,Wirklich?", frage ich und als alle zur Bestätigung nicken, nehme ich sie in auf meinen Arm.
,,Das war Marlons Idee", sagt Nora und ich drehe mich zu ihm.
,,Danke für alles", sage ich und stehe auf.
,,Ich hätte niemals gedacht, dass du mir irgendwann einen Antrag machen würdest", sage ich und er grinst.
,,Wer hätte das schon, aber soll ich ehrlich sein? Ich habe das Gefühl du freust dich mehr über sie als über den Antrag", sagt er und schaut gespielt beleidigt auf die kleine auf meinem Arm.
Ich grinse.
,,Vielleicht stimmt das ja auch", antworte ich und zwinkere ihm zu.
Er zieht seine Augenbrauen in die Höhe.
,,Mayara, du befindest dich auf sehr dünnem Eis. Ich will wissen wie du diese Aussage wieder gut machst", sagt er und grinst.
Ich haue ihm auf die Schulter.
,,Pscht, sie ist noch ein Kind", sage ich und deute auf den Welpen auf meinem Arm, der Marlon interessiert beobachtet.
,,Ich will aber ein richtiges Kind später, meinst du nicht wir sollten schonmal üben?",fragt er und ich überlege kurz als ich realisiere was für eine unangemessene Andeutung das war und haue ihm auf den Kopf.
Man müsste meinen ich habe mich an seine Andeutungen gewöhnt, aber nein jedes Mal ist es wie das erste Mal und manchmal frage ich mich, wie ich ihn lieben kann und mein Ich vor 2 Jahren fragt sich das bestimmt noch mehr als mein jetziges, aber dann wiederum weiß ich ganz genau, dass es mehr als Millionen Gründe für meine Liebe gibt und einer davon sind nun mal seine verdammt unangemessen Andeutungen.
Und hätte man mich vor 2 Jahren gefragt ob ich Marlon je mögen könnte, geschweige denn lieben, hätte ich die Person für Verrückt erklärt, aber siehe da, hier stehe ich und habe den Heiratsantrag meines Kindheitsfeindes angenommen und es ist die beste Entscheidung meines Lebens.
_________
Das war das letzte Kapitel vor dem Epilog.
Wow.
Lasst mir bitte eure Meinung da.
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