the world turned upside down









sixteen.
the world turned upside down

25. Dezember 1994

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AM ZWEITEN WEIHNACHTSTAG schliefen wir bis in den Mittag hinein.

Im Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs war es so ruhig wie schon lange nicht mehr. Jo gähnte herzhaft, als ich mich neben sie in die Sofakissen fallen ließ. Mel lümmelte mit ausgestreckten Beinen auf dem Kaminvorleger.

„Wie war dein restlicher Abend?", fragte sie Kaugummi kauend und wickelte eine ihrer blonden Locken um den Finger. Dunkle Schatten lagen unter ihren Augen.

Ich dachte an die Unterhaltung zwischen Professor Moody und Karkaroff zurück, die ich unfreiwillig belauscht hatte, und ein Klos bildete sich in meiner Kehle. „Er war ganz nett", sagte ich und Mel zog ungläubig die Augenbrauen hoch.

„Nett?", fragte Jo spöttisch. „Das hört sich irgendwie nach 'ner mittelschweren Katastrophe an."

Ich errötete im Schein des Feuers, als mir der Kuss mit Andrew wieder in den Sinn kam. „Andrew und ich—" Ich stockte kurz und als die beiden mich fragend ansahen, fuhr ich hastig fort: „Wir haben uns geküsst."

Jos Mund klappte auf, so weit, dass ihre Kinnlade beinahe den Boden berührte, und Mels Augen huschten fassungslos zwischen uns hin und her.

„Was?", rief die schwarzhaarige Hufflepuff dann aus und ich zuckte erschrocken zusammen. „Warum?"

Ich hob die Schultern. „Ich weiß es nicht, es hat sich einfach so ergeben", erklärte ich. „Wir wollten es beide so."

Meine Freundinnen tauschten Blicke.

„Jetzt schaut nicht so, es ist doch nichts dabei", sagte ich beinahe angriffslustig.

„A-Aber ihr habt nicht miteinander—", stammelte Mel und als ich erkannte, worauf sie hinauswollte, fiel ich ihr hastig ins Wort.

„Gott, nein", rief ich und kreuzte die Arme vor der Brust. „Und selbst wenn es so wäre—"

„Sag bloß, ihr wollt es noch tun?", empörte sich Jo und ihre Tonlage war vor Entrüstung ein paar Oktaven in die Höhe gerutscht.

Leicht pikiert sah ich sie an. „Für wen hältst mich?", erwiderte ich und warf eines der Sofakissen nach ihr.

Lachend wehrte sie es ab. „Aber jetzt mal ehrlich. Andrew? Kann der überhaupt gut küssen?", lenkte sie den Fokus dann wieder auf das eigentliche Thema zurück.

Mit einem beschämten Grinsen auf den Lippen verdrehte ich die Augen. „Er war ganz passabel", gab ich zu und während Jo eine angeekelte Grimasse schnitt, feixte Mel nur leise in sich hinein.

„Pass nur auf, dass er sich nicht in dich verliebt", sagte die Blondine dann. „Sowas passiert doch ständig."

„Wir sind ja nicht zusammen", widersprach ich und Jo zog skeptisch die Augenbrauen hoch.

„Aber zwischen euch läuft was? Willst du das damit sagen?", fragte sie ungläubig.

Ich zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung, vielleicht."

Mel runzelte die Stirn.

„Und was ist mit George?", fragte Jo mit vor der Brust verschränkten Armen.

Beim Gedanken an George machte mein Magen einen Satz. „Was soll mit ihm sein?", entgegnete ich gelassen und Jos Augenbrauen wanderten noch ein Stückchen weiter ihre Stirn hinauf.

„Ich dachte, du magst ihn", sagte sie, doch leise schnaubend schüttelte ich den Kopf.

„Ich weiß echt nicht, wer euch das eingeredet hat, aber zwischen uns ist nichts. Das ist genau das gleiche wie mit Cedric, ich kapier's nicht."

„Ich dachte, nur...ihr habt in den letzten Wochen so viel Zeit miteinander verbracht." Beinahe schien es, als würde Jo wollen, dass da mehr war zwischen George und mir.

Mir fiel wieder ein, dass meine Freundinnen nichts von Diana wussten, dass sie nichts davon wussten, wie George und ich Abend um Abend in der Bibliothek verbracht und alte Zeitungen durchforstet hatten, auf der Suche nach irgendeiner Antwort. Und auf einmal fühlte ich mich unsagbar schuldig. „Wir haben nur—"

„—gelernt?", beendete Mel meinen Satz mit hochgezogenen Augenbrauen und ich wusste, dass sie mir nicht glaubte. „Für Alte Runen? Oder welches imaginäre Schulfach ist es diesmal, das George überhaupt nicht belegt?"

Sprachlos klappte mir der Mund auf.

„Glaubst du etwa, wir haben nicht bemerkt, dass irgendetwas los ist?", fragte sie.

Ich unterdrückte ein Seufzen und schlang schützend die Arme um meinen Oberkörper. „Anfang des Schuljahres hat Professor Moody mich gefragt, ob Finnley mein richtiger Name ist", begann ich dann zu erzählen und versuchte dabei, das Zittern in meiner Stimme zu unterdrücken. „Er hat gesagt, dass ich jemandem ähnlich sehe, den er kennt. Aber meine Eltern sind Muggel und deshalb kann das überhaupt nicht sein, nicht wahr? Und dann habe ich ihn und Karkaroff dabei belauscht, wie sie von einer Frau namens Diana gesprochen haben. Sie war ein Auror und ist vor zwölf Jahren verschwunden. George hat mir dabei geholfen, nach ihr zu suchen. Deshalb waren wir so oft zusammen in der Bibliothek."

Jo sah unfassbar verwirrt aus. „Ihr habt gemeinsam nach irgendeiner völlig unbekannten Frau gesucht?", fragte sie mit gerunzelter Stirn.

„So einfach ist das nicht", sagte ich kopfschüttelnd. „Erinnert ihr euch noch an den Tag, als Moody mich nach dem Unterricht in sein Büro bestellt hat?"

Jo und Mel nickten unisono.

„Er hat gesagt, dass er sich geirrt hat, was mich betrifft. Und dass ich mir keine weiteren Gedanken machen soll", sagte ich. „Und dann hat er gestern Abend mit Karkaroff über mich gesprochen. Dass ich mich nicht länger einmischen darf. Dass sie mich im Auge behalten und ich niemals erfahren darf, was wirklich mit Diana passiert ist."

Meine Freundinnen sahen mich sprachlos an.

Auf einmal brannten Tränen in meinen Augen. „Diese Frau hatte ein Kind, das bei der Geburt gestorben sein soll", sagte ich mit bebender Stimme. „Moody und Karkaroff glauben, dass dieses Kind am Leben ist. Und dass es sich hier in der Schule befindet."

Mels Mund klappte auf und Jo kratzte sich irritiert am Hinterkopf.

„Wer, glaubst du, ist dieses Kind?", fragte sie. Ihre Stirn war in Falten gezogen.

Ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht", murmelte ich.

Mel und Jo tauschten Blicke.

„Warum hast du nichts erzählt?", fragte Mel dann mit gerunzelter Stirn.

Ich zuckte hilflos mit den Schultern. „Ich wollte euch nicht beunruhigen", sagte ich. „Außerdem hab ich doch selbst keine Ahnung, was das alles zu bedeuten hat."

Mel und Jo schwiegen betreten.

„Versteht doch", fuhr ich ungeduldig fort. „Das hier ist wichtig." Leicht verzweifelt sah ich die beiden an.

Jo seufzte leise. „Du weißt, dass wir immer für dich da sind", sagte sie. „Aber bitte, pass' auf. Misch dich nicht in Dinge ein, die dich nichts angehen. Solche Dinge gehen nie gut aus."

Trotzig erwiderte ich ihren Blick. „Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen", sagte ich nüchtern und dachte an Georges Worte vom gestrigen Abend zurück. „Das mit George und mir ist vorbei. Wir werden nicht weiter nachforschen, was die ganze Sache angeht."

Dem Ausdruck in meinem Gesicht nach zu schließen, verstanden meine Freundinnen, dass das Thema hiermit beendet war und ich nicht das Bedürfnis hatte, noch weiter darüber zu sprechen.

Am frühen Abend gingen wir hinunter in die Große Halle. Die Haustische waren zurückgekehrt und die Rosenbüsche draußen vor der Eingangstür verschwunden.

Cedric saß neben Cho am Tisch der Ravenclaws und als er mich entdeckte, lächelte er mich an.

Als wir am Gryffindor-Tisch vorbei gingen, fing ich Georges Blick auf und sofort schoss Hitze in meine Wangen. Freds Blick wanderte grinsend zwischen uns hin und her und er rief: „Oi, Finnley!"

Ich blinzelte erschrocken und hob grüßend die Hand. „Hey, Weasley, was gibt's?"

„Stimmt das? Mit dir und Grady? Jack Sloper hat da was erwähnt", sagte der ältere Zwilling und wackelte anzüglich mit den Augenbrauen.

Ich wurde prompt scharlachrot im Gesicht. „Geht dich gar nichts an", murmelte ich und wollte mich schon abwenden, als George ein belustigtes Schnauben ausstieß. Neben ihm auf der Bank saß keine geringere als Alicia Spinnet. Meine Eingeweide verdrehten sich ineinander, doch ich versuchte das merkwürdige Gefühl in meinem Inneren zu ignorieren und sah stattdessen George an, mit einem piercenden Blick und zu Schlitzen verengten Augen. „Was?"

Der Rotschopf hob die Brauen. „Ich hab doch gar nichts—", erwiderte er unschuldig.

„Ach, weißt du was? Nerv' mich nicht", blaffte ich ihn an und fühlte mich auf einmal aggressiv.

„Was hab ich denn jetzt schon wieder gemacht?", fragte er und wirkte dabei ehrlich verunsichert.

„Ich dachte, es wäre inzwischen angekommen, dass ich nichts mit dir zu tun haben will", patzte ich frustriert.

Alicias Augen flogen belustigt zwischen mir und George hin und her.

Er verschränkte dir Arme vor der Brust. Der Stoff seines Pullovers spannte sich an seinen Oberarmen und lenkte mich ziemlich erfolgreich ab. „Du musst nicht so tun, als würdest du mich nicht mehr mögen. Wir wissen beide, dass es doch so ist", sagte er und ich kreuzte abfällig die Arme vor der Brust.

„Ich bin zwar kein Astronaut, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Erde sich um die Sonne dreht und nicht um dich", erwiderte ich gehässig und George zog gespielt beeindruckt die Augenbrauen hoch.

„Wow", sagte er matt und pustete sich verschmitzt grinsend eine rote Haarsträhne aus der Stirn. „Jetzt hast du's mir aber gezeigt."

Ich verdrehte jedoch nur die Augen und wandte mich dann von ihm ab.

Gereizt ließ ich mich an den Tisch der Hufflepuffs fallen. Am liebsten würde ich gerade auf irgendetwas eingeschlagen.

Als Andrew den Ausdruck in meinem Gesicht bemerkte, runzelte er die Stirn. „Warum bist du so mies drauf?", fragte er und trank einen Schluck Tee.

Missmutig stützte ich die Ellenbogen auf den Tisch. Ich war froh, dass die Stimmung zwischen uns nicht merkwürdig war, nach unserem Kuss. „Es ist wegen George", sagte ich und schielte unauffällig zum Gryffindor-Tisch hinüber.

Die Zwillinge alberten herum und Köpfe drehten sich in ihre Richtung und ihre Mitschüler lachten laut. Alicia betrachtete George mit glänzenden Augen.

„Der Kerl treibt mich noch in Wahnsinn", sagte ich durch zusammengebissene Zähne und fuhr mir verdrießlich durch die Haare.

Andrew lachte leise. „Sag' Bescheid, wenn du Ablenkung brauchst", sagte er und ungläubig sah ich ihn an. Er zuckte lässig mit den Schultern. „Ich meine, wir sind beide single. Was ist schon groß dabei?"

„Mel und Jo halten das sicher für keine gute Idee", sagte ich nachdenklich und warf meinen Freundinnen, die ein paar Plätze weiter ein hitziges Gespräch mit Lucas führten, einen Blick zu.

Andrew zog die Augenbrauen hoch. „Du hast es ihnen erzählt?", fragte er überrascht und ich nickte halbherzig.

„Klar", sagte ich. „Sie sind unsere Freunde, oder nicht?"

Andrew grinste schwach, zog dann den Teebeutel aus seiner Tasse, aus der noch immer heißer Dampf empor stieg, und ließ ihn klatschend auf einen leeren Teller vor sich fallen.

Gedankenverloren sah ich ihn an. „Ich hab das Gefühl, was Beziehungen angeht, bin ich ein hoffnungsloser Fall", murmelte ich dann und stützte frustriert das Kinn auf den Händen ab.

Andrew legte den Kopf schief. „Wieso denkst du das?", fragte er.

Halbherzig zuckte ich mit den Schultern. „Ich hatte noch nie 'nen Freund—"

„Das ist doch nicht wahr. Was war mit Owen Goldstein?"

Ich stöhnte leise und schüttelte augenrollend den Kopf. „Das mit Owen ist nicht der Rede wert", sagte ich. „Wir waren nicht mal richtig zusammen."

„Ihr habt den ganzen letzten Sommer miteinander verbracht", sagte Andrew mit hochgezogenen Augenbrauen.

Gelassen winkte ich ab. „Zwischen uns hat es einfach nicht funktioniert", sagte ich.

„Dann haben wir ja was gemeinsam", sagte Andrew. Ein schwaches Grinsen umspielte seine Lippen. Dann schien er jemanden über meine Schulter hinweg zu entdecken und sein Blick wurde prompt träumerisch.

Nachdenklich sah ich ihn an. „Du willst jemanden eifersüchtig machen, hab ich Recht?", fragte ich dann plötzlich und Andrew starrte erschrocken zu mir zurück.

„Was? Nein!", rief er, eine winzige Spur zu hastig.

Skeptisch zog ich die Augenbrauen hoch.

Er hielt meinem Blick für einige schier unendlich lange Sekunden stand, bevor er frustriert aufseufzte und die Augen schließlich abwandte.

„Als wir miteinander getanzt haben, hast du immer wieder über meine Schulter gesehen. Du hast zu jemanden hinüber gesehen, nicht wahr?"

Andrew schwieg.

„Wer ist es?", fragte ich leise.

„Es ist nicht wichtig, okay?"

Mit gerunzelter Stirn betrachtete ich ihn. „Das ist es sehr wohl", erwiderte ich bestimmt.

Andrew schwieg.

Ich musterte ihn nachdenklich. „Ich mache es", sagte ich dann und beugte mich über den Tisch.

Blinzelnd hob er den Kopf. „Was?"

„Um wen auch immer es geht, ich helfe dir dabei, sie eifersüchtig zu machen. Oder ihn?" Ich wackelte anzüglich mit den Augenbrauen und Andrew rollte belustigt mit den Augen.

„Meinst du das ernst?", fragte er dann.

Ich neigte lächelnd den Kopf zur Seite. „Sicher", sagte ich. „Wir könnten so tun, als wären wir zusammen. Wir würden niemandem erzählen, dass das alles nur ein ausgefuchster Plan ist. Und wenn es klappt, trennen wir uns wieder voneinander. So einfach ist das."

Andrew grinste breit. „So einfach ist das, ja?", wiederholte er meine Worte belustigt und ich nickte.

„Natürlich", stimmte ich ihm zu. „Also, was sagst du? Bist du dabei?"

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Als wir am Abend wieder zurück in den Gemeinschaftsraum gingen, verzog ich mich sogleich in den Schlafsaal der Mädchen.

Auf meinem Bettpfosten saß eine Eule. Sie klapperte ungeduldig mit dem Schnabel und streckte mir ihr Bein entgegen. Rasch durchquerte ich den Raum und löste mit fahrigen Fingern den daran befestigten Brief. Die Eule stieß ein zufriedenes Kreischen aus, spannte die Flügel und flog durch das offene Fenster davon.

Atemlos stürzte ich zum Fenster hinüber und schlug es hastig zu.

Dann drehte ich mich langsam auf dem Absatz um.

Der Brief lag beinahe bedrohlich auf meiner Bettdecke. Er war in schön geschwungener Handschrift an mich adressiert.

Meine Hände zitternden, als ich den Umschlag öffnete. Heraus fiel ein goldenes Medaillon. Ich drehte die funkelnde Kette in den Händen. Der rechteckige Anhänger war so groß wie ein Daumennagel und der Buchstabe W prangte in seiner Mitte.

Mit fahrigen Fingern öffnete ich die winzigen Türchen des Medaillons. Eine kleine schwarzweiß Fotografie fand sich in dessen Inneren. Sie zeigte eine junge Frau, die ein Baby in den Armen hielt.

Ich keuchte erschrocken auf. Das Medaillon glitt aus meinen tauben Fingern. Wie in Zeitlupe landete es auf den hölzernen Dielen.

Dann entdeckte ich eine kleine Notiz, die in dem gelblichen Umschlag steckte, der auf meinem Schoß lag. Ich zog den winzigen Fetzen Pergament heraus und überflog rasch die wenigen Zeilen.

Das schwarze Schaf ist manchmal das einzige, das die Wahrheit sagt.

Immer und immer wieder las ich die Worte und wurde doch nicht schlau daraus.

Ein Klopfen an der Tür ließ mich aufschrecken.

Ich hob den Kopf und wischte hastig die einzelne Träne fort, die sich aus meinem Augenwinkeln gestohlen hatte und über meine Wange gerollt war. „Ja?"

Vorsichtig lugte Mel durch den Spalt zwischen Tür und Rahmen. „Was machst du da?", fragte sie und trat schließlich über die Schwelle. Langsam durchquerte sie den Raum. Als sie das Medaillon auf dem Fußboden entdeckte, ging sie in die Knie und hob es auf. „Was ist das?" Sie sah mich aufmerksam an und als ich nicht antwortete, ließ sie sich mit gerunzelter Stirn neben mich auf die Bettdecke sinken. Die weiche Matratze gab unter ihr nach. „Was ist passiert?"

Ich schluckte schwer und gab die verwirrende Notiz mit zitternden Händen frei. „Das lag auf meinem Bett, als ich in den Schlafsaal gekommen bin", sagte ich.

Mels Augen weiteten sich, als sie die wenigen Zeilen las. Dann flog ihr Blick zurück zu dem goldenen Medaillon in ihren Händen. Sie öffnete die Flügeltürchen. „Was hat das alles zu bedeuten?", hauchte sie und ich zuckte mit den Schultern.

„Ich weiß es nicht", erwiderte ich mit brüchiger Stimme.

„Glaubst du, dass es da eine Verbindung gibt? Zwischen dir und dieser Diana?", fragte Mel. Die Stirn in Falten gezogen, drehte sie das Medaillon nachdenklich in den Fingern.

„Es macht so viel Sinn, oder nicht?", fragte ich.

Mel starrte mich ungläubig an. „Denkst du etwa, dass du dieses Kind bist?"

„Nein", sagte ich rasch und schüttelte vehement den Kopf. Diese Möglichkeit wollte, konnte ich nicht zulassen. „Nein, das denke ich nicht. Aber vielleicht ist es jemand, den wir kennen. Vielleicht soll ich deshalb nicht weiter nachforschen."

Gedankenverloren betrachtete die Blondine die winzige Notiz. „Und was soll das hier heißen?", fragte sie und hielt das Blatt Pergament in die Höhe.

Eindringlich sah ich sie an und antwortete: „Dass wir niemandem mehr trauen können."

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author's note.

hallo, ihr lieben. was sagt ihr?

Glaubt ihr, dass es zwischen Kit und George wieder so sein wird, wie vorher? Jetzt, wo er es anscheinend mit Alicia versuchen will? Oder glaubt ihr, dass Kit ihre Sturheit doch noch überwinden wird?

Was, denkt ihr, hat es mit dem Medaillon und der Nachricht auf sich?

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