you suck












five.
you suck

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„WAS PASSIERT EIGENTLICH, wenn ein Ravenclaw das Rätsel nicht lösen kann?"

Gähnend ließ ich mich zu Jo an den Tisch der Hufflepuffs fallen, an dem zu meinem allergrößten Missfallen allerdings auch Fred und George Weasley saßen.

Jo runzelte die Stirn. „Darüber habe ich, ehrlich gesagt, noch nie nachgedacht", sagte sie.

„Was wollt ihr denn hier?", fragte ich schlecht gelaunt und George grinste mich an.

„Dir auch einen guten Morgen, Kitty", sagte er jedoch nur gehässig und ich verdrehte die Augen.

Ich schenkte mir eine Tasse Kaffee ein und trank einen großen Schluck, während ich den dümmlichen Gesprächen zwischen Jo und den Zwillingen lauschte.

„Mein Dad hat immer gesagt, tut nichts, was ihr nicht der magischen Polizeibrigade erklären wollt", sagte Fred gerade.

„Er denkt, dass unsere Streiche irgendwann zu weit gehen werden und wir von der Schule fliegen", sagte George.

Jo grinste breit. „Habt ihr nicht in der ersten Klasse das Mädchenklo im vierten Stock in die Luft gejagt?"

„Wir haben noch nie ein Klo in die Luft gejagt, wir haben unseren Eltern lediglich einen Toilettendeckel an Weihnachten nach Hause geschickt", sagte Fred und George stimmte zu: „Aber gute Idee, wir kommen darauf zurück."

„Es ist, als würde man einer Idiotenkonvention zusehen", warf ich spöttisch ein. „Ihr passt zueinander."

George verdrehte die Augen. „Würde es dich umbringen zu lächeln?", fragte er. „Nur einmal?"

„Sie hat vor ein paar Jahren mal versehentlich gelacht und lag danach wochenlang im Bett", raunte Jo ihm zu. „Sie nimmt jetzt Medikamente dagegen."

„Ihr wisst schon, dass ich immer noch anwesend bin, oder?", fragte ich genervt.

George lachte. „Es macht aber keinen Spaß, wenn du uns nicht hören kannst."

Ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Du hältst dich auch für besonders witzig, was?", fragte ich an ihn gewandt und er nickte selbstgefällig.

„Du etwa nicht?", erwiderte er.

„Der Tag, an dem du mich zum Lachen bringst, ist der Tag, an dem Delphine anfangen, an Land zu gehen", zickte ich und sein Zwillingsbruder brach in Gelächter aus.

George schnitt eine Grimasse. „Guter Vergleich, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es irgendwann schaffen werde." Er zwinkerte mir zu, doch ich ignorierte ihn.

„Warum bist du so mies drauf?", fragte Jo, als wir uns schließlich gemeinsam auf den Weg zu unserer ersten Schulstunde machten.

„Bin ich doch gar nicht", erwiderte ich gereizt und als sie mir daraufhin einen ungläubigen Blick zuwarf, seufzte ich entnervt auf.

„Du brauchst definitiv 'nen Freund", stellte sie dann plötzlich fest und ich warf ihr einen verstörten Blick zu. „Jeder hier hatte Sex in diesem Sommer, wirklich jeder, nur du nicht."

„Du auch nicht", erwiderte ich kopfschüttelnd und empört sah sie mich an.

„Entschuldige mal, ich hab mit dem Typen, den ich in Butlins kennengelernt habe, zwei einhalb mal rumgemacht."

Ich runzelte die Stirn. „Wieso nur zwei einhalb?"

Jo schnitt eine Grimasse. „Wir wurden unterbrochen", sagte sie säuerlich. „Überraschungspartys sind echt scheiße."

Ich verkniff mir das Grinsen, das sich auf meine Lippen schlich, und sagte stattdessen: „Jedenfalls hat das alles rein gar nichts damit zu tun."

Jo zog die Augenbrauen hoch. „Ach ja", sagte sie ungläubig und ich nickte zustimmend.

„Ja", sagte ich mit Nachdruck und sie seufzte leise. „Und überhaupt, was ist eigentlich mit Lucas? Ich dachte, ihr zwei seid...ein Ding." Ich sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an, doch sie winkte ab.

„Lucas ist toll. Und ich freu mich auch, dass er mich gefragt hat, ob ich mit ihm ausgehe. Aber ich bin mir nicht sicher, ob er nicht doch nur das eine will."

Das hielt ich für eine Lüge.

„Und außerdem brauchst du gar nicht versuchen von dir abzulenken", fuhr sie fort und wedelte mit dem Finger vor meiner Nase herum. „George mag dich. Aber du bist viel zu stur, um das zu erkennen." Sie schüttelte den Kopf und ihre schwarzen Locken flogen durch die Luft.

Schnaubend verschränkte ich die Arme vor der Brust und stapfte ihr voraus die Treppe zum Klassenzimmer für Verwandlung hinauf. „Und selbst wenn es so wäre", sagte ich. „das ändert nichts an der Tatsache, dass er ein Idiot ist. Und ich ihn nicht leiden kann."

Daraufhin lachte Jo nur belustigt. „Du bist wirklich unglaublich."

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Am Nachmittag hatten wir eine weitere Doppelstunde Verteidigung gegen die dunklen Künste. Professor Moody war außerordentlich gut gelaunt. Er teilte uns in Zweiergruppen ein und jedes Paar musste sich vor der Klasse duellieren.

Jo beherrschte einen ausgezeichneten Schwebezauber, mit dem sie Lee Jordan in die Luft wirbelte und mehrere Minuten dort zappeln ließ, und Mel war so gut in ungesagten Zaubern, dass ihr Gegner ihr hoffnungslos ausgeliefert war.

„Finnley", bellte Moody irgendwann und ich zuckte zusammen. Sein strahlend blaues Auge huschte durch den Raum. „Und Weasley."

Ich schnitt eine Grimasse. „Welcher?", fragte ich zeitgleich mit den Zwillingen, jedoch bei weitem nicht so enthusiastisch.

Moody lächelte grimmig. „George Weasley", sagte er und ich unterdrückte ein Stöhnen.

Gut gelaunt schlenderte der Rotschopf zu mir hinüber, lässig wirbelte er seinen Zauberstab zwischen den Fingern. „Bitte versuch nicht, mich umzubringen", sagte er verschmitzt und ich verdrehte die Augen.

„So gern ich das auch tun würde, du bist praktisch unsterblich."

„Wie?", fragte George mit gerunzelter Stirn.

Ich lächelte falsch. „Dummheit hält ewig."

Daraufhin grinste er nur breit und belustigt.

„Stellen Sie sich nun voreinander und verbeugen Sie sich", befahl Moody und wir taten wie uns geheißen.

Nur knapp neigte ich den Kopf und ließ den Rotschopf nicht aus den Augen, während wir umeinander herum tänzelten, wie ein Rudel hungriger Wölfe. Als er den Zauberstab hob, kam ich ihm jedoch zuvor und rief: „Stupor!"

Gelassen blockte er den Zauber ab.

„Verliert niemals den Fokus!" Moodys Stimme zerriss die angespannte Stille.

George lächelte mich schelmisch an. „Impedimenta!"

Geschickt wich ich aus und schickte ihm stattdessen einen weiteren Lähmzauber entgegen, den er jedoch mit einem Schlenker seines Zauberstabes ablenkte. Dabei strauchelte er nach hinten und ich nutzte die Gelegenheit und rief: „Incarcerus!" Schwarze Seile schossen aus der Spitze meines Stabes und wickelten sich um seine Beine.

Er verlor das Gleichgewicht und stürzte zu Boden.

Ich warf meinen Freundinnen einen triumphierenden Blick zu, die grinsend die Daumen hoben.

„Oh, und eine Sache noch", grunzte Moody. „Kehrt euren Feinden niemals den Rücken zu."

Und ehe ich es mich versah, hatte George mir die Beine weggezogen und ich fiel rücklings zu Boden.

Ich warf erst ihm, dann Moody einen bösen Blick zu. Ich war dem Professor noch immer dankbar, dass er mich in der vergangenen Nacht einfach so hatte laufen lassen, doch das war einfach nur: „Fies", grummelte ich und rieb mir die schmerzende Stelle am Kopf, auf die ich geknallt war.

George wollte sich gerade wieder hochrappeln, als ich mich kurzerhand auf ihn warf und meinen Zauberstab gegen seine Kehle drückte. „Ergib' dich", keuchte ich und er grinste mich breit an.

Verschmitzt zog er die Augenbraue hoch. „Dir? Jederzeit."

Ich konnte seine Hände auf meinen Hüften spüren und Hitze schoss in meine Wangen. Hastig rollte ich mich von ihm runter und stand mit scharlachrotem Gesicht auf.

„Sehr gut", rief Moody und klatsche in die Hände.

Atemlos sprang George auf die Füße. Er zwinkerte mir zu und ich tat so, als müsste ich mich übergeben.

Dann gesellte ich mich wieder zu meinen Freundinnen, die grinsend mit mir einschlugen. Ich ignorierte dabei Jo's wissenden Ausdruck im Gesicht.

„Jeweils fünf Punkte für Gryffindor und Hufflepuff", sagte Moody und George und ich tauschten feierliche Blicke.

Ich konnte es jedoch nicht lassen, ihm die Zunge rauszustrecken.

Er verdrehte daraufhin nur belustigt die Augen.

Als Cedric zu uns hinüber schlenderte und mir seine Hand für ein High Five hinhielt, schlug ich gut gelaunt mit ihm ein. „Das war wirklich klasse, Kit", lobte er mich und unter seinem Blick, lief ich knallrot an.

Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie George uns neugierig beobachtete. Sein Bruder stieß ihm grinsend mit dem Ellenbogen in die Seite und nickte nun ebenfalls in unsere Richtung.

„Danke", sagte ich und versuchte die Zwillinge zu ignorieren, die mir nach wie vor ungenierte Blicke zuwarfen. „Hey, willst du dich eigentlich für das Turnier bewerben?"

Cedric lächelte nervös. „Ich denke schon", sagte er. „In einer Woche werde ich siebzehn. Gerade noch rechtzeitig vor der Auswahl. Was ist mit dir?"

Lachend winkte ich ab. „Gott, nein", sagte ich und als Cedric die Stirn runzelte, fuhr ich hastig fort: „Versteh' mich nicht falsch, ich finde die Idee super, aber—" Ich zuckte mit den Schultern. „Das ist einfach nichts für mich."

Verständnis zeichnete sich in seinem Gesicht ab. „Klar", sagte er. „Auf dem Besen bist du sowieso viel besser aufgehoben." Er zwinkerte mir zu und ich grinste glücklich zurück.

Auf dem Weg zum Abendessen wurde ich rasch von Fred und George eingeholt. Sie nahmen mich in ihre Mitte und Fred legte mir ungefragt einen Arm über die Schulter.

„Was läuft da zwischen dir und Diggory?", fragte George recht subtil und genervt zog ich die Augenbrauen hoch.

„Wir haben euch zusammen gesehen", fuhr Fred fort und grinste zu mir hinunter.

Hastig schüttelte ich seinen Arm ab. „Wir sind nur Freunde", entgegnete ich augenrollend.

„Na klar", sagte George gedehnt, wirkte dabei aber alles anderes als überzeugt. „Allerdings solltest du dich mit niemandem abgeben, der nicht auch deiner Intelligenz entspricht."

Ich warf ihm einen gehässigen Blick zu. „Dann weiß ich nicht, warum wir uns immer noch unterhalten", erwiderte ich und Fred schnaubte belustigt, während George nur eine Grimasse schnitt. „Außerdem ist Cedric schlau. Er ist gut in Quidditch und wirklich nett."

„Entschuldige bitte, aber erinnerst du dich noch an unser letztes Jahr? Als der arme Harry vom Besen gefallen ist und Diggory nur deswegen den Schnatz gefangen hat?"

Missmutig verschränkte ich die Arme vor der Brust. „Was erwartest du von ihm? So sind nun mal die Spielregeln. Und jetzt nochmal zum Verständnis, zwischen Cedric und mir läuft nichts. Und selbst wenn es so wäre, geht euch das überhaupt nichts an", schnappte ich und die Zwillinge tauschten vielsagende Blicke.

„Aha!", jauchzte Fred. „Haben wir da etwa einen Nerv getroffen?"

„Ja", stimmte George belustigt ein. „Warum gleich so zickig?"

„Weil mir eure bescheuerten Fragen tierisch auf die Nerven gehen", erwiderte ich und beschleunigte meine Schritte. Ich wollte den beiden so schnell es ging entkommen.

„Du solltest dir jedenfalls nicht all zu große Hoffnungen machen", sagte George dann. „Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass er auf dich steht."

Abrupt blieb ich stehen und drehte mich um. Ungläubig starrte ich ihn an. „Und wieso nicht?", fragte ich und wurde plötzlich wütend. „Bin ich etwa nicht hübsch genug, oder was?"

Der Rotschopf zog die Augenbrauen hoch und hob unschuldig die Hände. „Also das hast du jetzt gesagt."

Ich stieß einen frustrierten Laut aus, wirbelte auf dem Absatz herum und stapfte davon.

„Hey, ich hab's nicht so gemeint!", rief er mir hinterher, doch ich zeigte ihm nur wortlos den Mittelfinger, ohne mich noch einmal umzudrehen.

Von Weitem konnte ich die Zwillinge lachen hören.

Als ich mich schließlich seufzend an den Tisch der Hufflepuffs fallen ließ, dauerte es nicht lange, bis Fred und George ebenfalls auftauchten und sich mir gegenüber auf die Bank setzten. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich sie an. „Was wollt ihr?", fragte ich nach wie vor genervt.

Fred lächelte zerknirscht. „Mein wertgeschätzter Bruder will sich bei dir entschuldigen. Er hat es wirklich nicht so gemeint, glaub mir."

Neugierig schielte ich zu George hinüber, der nur die Augen verdrehte. „Man könnte meinen, er steht auf mich, so verzweifelt wie er immer versucht, meine Aufmerksamkeit zu erregen", sagte ich an Fred gewandt, dessen Lippen sich zu einem breiten Grinsen verzogen.

George starrte mich an. „Sei bloß nicht so arrogant", sagte er spöttisch und ich schenkte ihm einen gehässigen Blick.

„Hör nicht auf ihn", raunte Fred mir zu. „Er ist nur eifersüchtig, aber er will es nicht zugeben."

Ich grinste amüsiert und zog einen Teller Bohnen zu mir heran.

„Ich bin nicht eifersüchtig", widersprach George mit vor der Brust verschränkten Armen. „Ich finde nur, dass du viel zu gut für diesen Armleuchter Diggory bist."

„Was hat er dir denn getan, dass du so denkst?", fragte ich verständnislos.

George schnitt eine Grimasse, während sein Bruder unserer Unterhaltung gespannt folgte. „Er ist ein Idiot und ich kann ihn nicht leiden."

„Weil er Gryffindor im Quidditch geschlagen hat?", fragte ich.

„Weil er sich an dich ranmacht und du zu blind bist, um das zu erkennen", platzte es aus ihm heraus und seine Augen weiteten sich, als ihm klar wurde, was er da gerade gesagt hatte.

„Oh, du bist eifersüchtig!", rief ich und meine Lippen verzogen sich zu einem tückischen Grinsen.

George verdrehte die Augen. „Bin ich nicht", sagte er und kreuzte die Arme vor der Brust.

„Bist du wohl", neckte ich ihn und Fred lachte leise.

„Warum, um Merlin's Willen, sollte ich eifersüchtig sein?", fragte George genervt. „Du bist launisch, stur, arrogant und lachst nie über unsere Witze", zählte er an den Fingern ab. „Außerdem bist du sowieso nicht mein Typ."

„Autsch", sagte ich mit schwacher Stimme und wandte hastig den Blick ab. Meine Wangen brannten vor Scham. Ich wusste nicht, warum, aber aus irgendeinem Grund störte es mich, dass er so dachte. Kaum merklich schüttelte ich den Kopf, um diese dummen Gedanken loszuwerden. „Tja, es ist wirklich schade, dass niemand nach deiner Meinung gefragt hat", sagte ich dann spitz und George lächelte mich falsch an.

Er stand auf, sah Fred eindringlich an und zuckte mit den Kopf in Richtung Ausgang. „Kommst du, Fred?", fragte er. „Ich denke, wir sind hier fertig."

Ich warf ihm einen gehässigen Blick zu, doch er drehte sich nur wortlos um und stapfte aus der Großen Halle.

„Ich schätze, wir sehen uns später, Kit", sagte Fred an mich gewandt. Er zwinkerte mir zu und folgte seinem Bruder aus der Halle.

Ich lachte leise in mich hinein, dann fing ich Professor Moodys Blick auf. Er beobachtete mich vom Lehrertisch aus. Sowohl sein kleines dunkles, als auch sein leuchtend blaues Auge fixierten mich nachdenklich. Ich versuchte das ungute Gefühl zu ignorieren, das sein Blick in mir auslöste.

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author's note.

hallo, meine lieben. wie geht es euch? ich hoffe, euch hat das kapitel gefallen. ich liebe diese reibereien zwischen kit und george.

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