can you not be morbid for once?









eight.
can you not be morbid for once?

1. November 1994

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„MR UND MR Weasley, Miss Finnley, da sind Sie ja", begrüßte uns eine außergewöhnlich gut gelaunte Professor McGonagall am Sonntagmorgen in ihrem Büro. Ich fragte mich, ob das der Tatsache geschuldet war, dass Harry es am gestrigen Tage aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen ins Trimagische Turnier geschafft hatte.

Ich unterdrückte ein Gähnen und strich mir die Haare glatt.

Die Zwillinge schnitten gleiche genervte Grimassen.

Professor McGonagall sah pikiert drein. „Nun, werden Sie nicht gleich übermütig", sagte sie süffisant und hob ihren Zauberstab. Aus dem Nichts erschienen Putzeimer und Lappen. „Sie haben die ehrenvolle Aufgabe, jede Trophäe und jede Auszeichnung im Pokalzimmer so gründlich zu polieren, dass ich mich am Ende darin spiegeln kann." Ihre dünnen Lippen zuckten.

Fred und George stöhnten leise, doch Professor McGonagall beachtete sie nicht. Stattdessen führte sie uns wortlos aus ihrem Büro hinaus und hinunter in den dritten Stock, durch einen langen Korridor hindurch und über mehrere schwebende Treppen. Schließlich blieb sie vor einer offenen Tür stehen, über deren Rahmen in goldener Schrift,

POKALZIMMER

geschrieben stand.

„Sie haben den gesamten Vormittag für die Aufgabe Zeit. Wenn ich wiederkomme, möchte ich, dass der Staub verschwunden ist und sämtliche Trophäen wieder in ihrem alten Glanz erstrahlen, haben Sie mich verstanden?" Sie starrte uns alle drei eindringlich an.

Wir murmelten lediglich zustimmend und sie schoss uns strenge Blicke zu, bevor sie auf dem Absatz kehrt machte und davon stolzierte.

Wir standen eine Weile still nebeneinander, dann seufzte ich leise und schnappte mir einen Lappen. „Lasst uns die ganze Sache einfach so schnell wie möglich hinter uns bringen", grummelte ich und widmete mich dem ersten Pokal.

Die Zwillinge tauschten Blicke, ehe auch sie sich ans Putzen machten.

Wir arbeiteten schweigend nebeneinander, keiner von uns sagte ein Wort, und nach einer Stunde waren wir noch nicht einmal mit der Hälfte fertig.

Meine Gedanken schweiften immer wieder zum gestrigen Abend zurück. Harry hatte so erschrocken ausgesehen, als der Feuerkelch seinen Namen ausgespuckt hatte. Ich fragte mich, wie Cedric sich wohl fühlen mochte. Seitdem er in der kleinen Kammer hinter dem Lehrertisch verschwunden war, hatte ich ihn nicht mehr gesehen. Ich hatte das dringende Bedürfnis, mit ihm zu sprechen, ihm zu sagen, dass alles gut war und dass es sich bei der ganzen Sache wahrscheinlich nur um ein riesengroßes Missverständnis handelte und er unser wahrer Hogwarts-Champion war.

Ich polierte gerade eine besonders staubige Medaille, die einem Jungen namens Fletcher McCarthy für besondere Verdienste um die Schule verliehen worden war, als Fred aus einer Ecke rief: „Hey, Leute, kommt mal hier rüber!"

Ich hob den Kopf und wollte ihn schon ignorieren, doch als George der Bitte seines Bruders folgte, rappelte auch ich mich vom Boden hoch und trottete auf die Zwillinge zu.

„Seht mal", raunte Fred und deutete auf ein Loch im Boden, das offenbar bis gerade eben noch von einer der riesigen Vitrinen verdeckt gewesen war.

„Was ist das?", fragte ich und runzelte die Stirn.

„Sieht aus, wie ein alter Geheimgang", mutmaßte Fred.

„Komisch", sagte George, der sich neugierig nach vorn gebeugt hatte und in die Dunkelheit hinein spähte. „Ich dachte, wir hätten schon alle unterirdischen Gänge entdeckt, die es in Hogwarts gibt."

Bei dem Gestank, der uns aus dem schwarzen Loch entgegenschlug, rümpfte ich die Nase. „So wie das riecht, führt der nur in die Kanalisation."

Kurzerhand sprang Fred hinunter in die Kloake.

Angewidert verzog ich das Gesicht.

„Ist wie Panik in Manhattan", rief er und ich konnte heraus hören, dass er dabei grinste. „Da kommen alte Erinnerungen hoch."

„Wovon redest du?", fragte ich.

Beinahe entsetzt sah George mich an. „Kanibalistische humanoide Untergrundbewohner. 1984. Hast du den Film nicht gesehen?", fragte er und wirkte ernsthaft erschüttert.

Ich starrte zu ihm hoch. „Nein, ich hab den Film leider nicht gesehen", erwiderte ich zynisch und er zuckte daraufhin nur mit den Schultern.

„Ist'n toller Film", sagte er, doch ich bezweifelte stark, dass das stimmte. Dann folgte er seinem Bruder in die Dunkelheit.

„Kommst du jetzt, oder was?", fragte Fred aus dem Loch.

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und schüttelte den Kopf. Ich hatte nicht das geringste Bedürfnis, mit den beiden auf Schatzsuche zu gehen. „Wieso sollte ich?"

„Um zu beweisen, dass du nicht die Langweilerin bist, für die dich alle halten?", rief George und ich unterdrückte ein Stöhnen.

Ich warf einen letzten Blick über die Schulter, dann kletterte ich vorsichtig hinab in den Geheimgang. „Ich kann nicht glauben, dass ich das wirklich tue", sagte ich und ließ meine Augen wachsam durch die Dunkelheit gleiten. „Ihr habt einen schlechten Einfluss auf mich."

George grinste verschwörerisch. „Willkommen auf der dunklen Seite der Macht", sagte er und zwinkerte, „da wo der ganze Spaß passiert."

„Oh mein Gott, halt endlich die Klappe", schnappte ich gereizt und die Zwillinge lachten. Meine Augen wanderten misstrauisch über die kalten grauen Steinwände. Irgendetwas an diesem Ort wirkte düster und uralt. Spinnweben spannten sich an der Decke über unseren Köpfen.

„Was ist los mit dir, Finnley?", fragte Fred und verschränkte die Arme vor der Brust.

Ich schnaubte verärgert. „Ich hab einfach nur keine Lust ausgerechnet mit euch zwei Vollidioten in diesem verdammt gruseligen Geheimgang draufzugehen, vor allem wenn von dessen Existenz niemand zu wissen scheint. Niemand wird uns hier unten finden, unsere Leichen werden letztendlich verwesen und von Spinnen gefressen und—"

Die Brüder grinsten unisono.

„Warum bist du nur immer so pessimistisch?", fragte George amüsiert, doch ich ignorierte ihn.

Stattdessen zog ich meinen Zauberstab aus der hinteren Tasche meiner Jeans und murmelte: „Lumos." Sofort flammte die Spitze des Stabs hell auf.

Der Tunnel führte jeweils nach rechts und links in unendliche Schwärze.

„Ich schlage vor, dass wir uns trennen", sagte Fred. „George und Kitra, ihr geht in diese Richtung", Er deutete nach rechts, „und ich gehe in die andere."

„Ich halte das für keine gute Idee", sagte ich entgeistert. „Wir sollten zusammen bleiben."

Fred und George sahen einander an und verdrehten dann unisono die Augen.

„Du brauchst keine Angst zu haben, Finnley. Ich bin ja da, um auf dich aufzupassen", sagte George amüsiert und tätschelte meinen Kopf.

Genervt schlug ich seine Hand weg und setzte mich wortlos in Bewegung. Ich konnte hören, wie er vor Belustigung schnaubte, seinem Bruder ein High Five gab und mir schließlich folgte.

Wir liefen eine Weile schweigend nebeneinander her, George summte irgendeine mir unbekannte Melodie.

Der Boden des Korridors war feucht und glitschig und als in der Ferne plötzlich ein lautes Echo ertönte, zuckte ich erschrocken zusammen und rutschte prompt auf den glatten Steinen aus. Reflexartig griff ich nach Georges Arm und klammerte mich an ihm fest, während er blitzschnell seine Hand um meine Hüfte schlang und mich vor einer äußerst unangenehmen Begegnung mit dem Erdboden bewahrte.

Mit großen Augen starrte ich in sein sommersprossiges Gesicht, er blickte nicht minder überrascht zurück.

Dann blinzelte er verwirrt und stellte mich rasch wieder auf die Füße.

Hastig befreite ich mich aus seinen Armen und strich mir, verlegen räuspernd, die Haare hinter die Ohren.

„Merlin, bist du schreckhaft", scherzte er mit geröteten Wangen und einem nervösen Grinsen auf den Lippen.

Ich ignorierte ihn jedoch und lief weiter.

„Bist du eigentlich immer noch sauer? Wegen Harry, meine ich", fragte er nach einer Weile vorsichtig und nachdenklich sah ich ihn an.

„Ich bin nicht sauer auf Harry", sagte ich dann schließlich und seufzte leise. „Ich hab echt keine Ahnung, wie er es geschafft hat, seinen Namen in den Kelch zu werfen, aber je länger ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich, dass ihn irgendjemand reingelegt hat. Ich bezweifle, dass er ernsthaft in der Lage wäre, die Alterslinie auszutricksen, immerhin ist er auch erst vierzehn."

George runzelte die Stirn.

„Hör zu, es tut mir leid, was ich gestern über ihn gesagt habe. Ich war nur wütend, weil es Cedric wirklich verdient hat, am Turnier teilzunehmen, und ich dachte, dass Harry sich wieder nur in den Mittelpunkt drängen will."

Mitleidig legte der Rotschopf den Kopf schief. „Du solltest eigentlich wissen, dass Harry nicht so drauf ist."

Hilflos hob ich die Schultern. „Ich weiß", sagte ich und schlang fröstelnd die Arme um meinen Oberkörper. „Und es tut mir auch leid, was ich zu dir gesagt habe. Ihr seid nicht Schuld an dem, was passiert ist, und es war falsch, dir deshalb Vorwürfe zu machen."

Überrascht zog George die Augenbrauen hoch. „Du entschuldigst dich? Bei mir?", fragte er und seine Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen. „Wunder geschehen doch immer wieder." Er wirkte unglaublich zufrieden mit sich selbst.

Lächelnd verdrehte ich die Augen. „Bild' dir bloß nicht all zu viel darauf ein", erwiderte ich und er lachte daraufhin leise.

Fünf Minuten später flatterte uns dann eine Schar Fledermäuse entgegen und ich stieß einen spitzen Schrei aus.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals und meine Hände waren eiskalt. „Wenn wir sterben, werde ich dich für den Rest meines Todes daran erinnern, dass das alles deine Schuld war", sagte ich gereizt und George brach daraufhin in Gelächter aus.

„Cool, es würde mir nichts ausmachen, Gesellschaft zu haben, wenn ich ein Geist bin", erwiderte er schalkhaft und seine braunen Augen glänzten belustigt.

Ich verdrehte die Augen und stapfte missmutig weiter.

„Ich weiß, du bist gern so passiv aggressiv, aber ich beschließe, das einfach zu ignorieren", flötete der Rotschopf und ich unterdrückte ein Stöhnen.

Zu Georges großer Enttäuschung mündete der Geheimgang in einer Sackgasse.

Ich konnte mir das schadenfrohe Grinsen, das sich auf mein Gesicht schlich, nicht verkneifen und ließ es mir auch nicht nehmen, ihn damit aufzuziehen.

Als jedoch plötzlich gedämpfte Stimmen über unseren Köpfen ertönten, legte er mir kurzerhand die Hand auf den Mund. „Sei leise", flüsterte er und als ich ihn böse ansah, grinste er nur breit.

Gleichzeitig blickten wir nach oben. Über uns befand sich eine hölzerne Falltür, durch die die dumpfen Stimmen zweier Personen hinunter in den Geheimgang drangen.

„Du glaubst also immer noch, dass sie Dianas Tochter ist?", fragte ein Mann mit starkem Akzent. „Wie kannst du dir da so sicher sein?"

„Sie hat ihre Augen, Karkaroff", antwortete Mad-Eye Moody eindringlich. „Vertrau mir, diese blauen Augen habe ich vorher nur bei einer Person gesehen."

Mein Herz machte einen verwirrten Satz.

Langsam ließ George seine Hand wieder sinken.

„Aber du hast gesagt, dass sie nicht weiß, wer sie wirklich ist. Dass sie bei Muggeln aufgewachsen ist und ihre wahre Herkunft nicht kennt", sagte der Mann namens Karkaroff mit scharrender Stimme.

„Diana war eine Spionin des Phönixordens. Sie ist noch vor Voldemorts Sturz geflohen. Es ist nur logisch, dass sie ihr Kind beschützen wollte und es deshalb versteckt hat", raunte Professor Moody und bei seinen Worten bekam ich eine Gänsehaut.

Ich war mir sicher, dass sie über dieselbe Person sprachen, wie beim letzten Mal, als ich ihr Gespräch unfreiwillig belauscht hatte. Mein ganzer Körper stand unter Spannung. Ich ignorierte George, der mir immer wieder nachdenkliche Blicke zuwarf.

„Wenn dieses Mädchen wirklich Dianas Tochter ist, dann—" Karkaroff unterbrach sich jedoch plötzlich und Stille kehrte ein. Eine Fledermaus kreischte schrill. „Was war das?"

George legte seinen Finger an die Lippen und deutete wortlos mit dem Daumen über die Schulter.

Ich nickte schweigend.

Dann schlichen wir auf Zehenspitzen wieder zurück.

„Worüber, glaubst du, haben die gesprochen?", fragte George nach einer Weile, in der wir schweigend nebeneinander hergelaufen waren.

Überrascht sah ich ihn an. „Ich weiß es nicht", erwiderte ich und meinte es auch so.

„Was es auch war, es muss ziemlich wichtig gewesen sein, wenn sie sichergehen wollten, dass niemand sie belauscht", überlegte der Rotschopf und ich fragte mich, wie lange es wohl dauernd mochte, bis er auch dieses Rätsel löste.

„Ich habe sie gestern schon darüber sprechen gehört", erzählte ich ihm und schiere Neugierde blitzte plötzlich in seinen Augen auf. „Und ich bin mir sicher, dass niemand davon wissen darf."

„Ist es verrückt, herausfinden zu wollen, worum es dabei geht?", fragte George und ich schüttelte grinsend den Kopf. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund wollte ich das Geheimnis gemeinsam mit ihm aufdecken.

Gleichzeitig kam Fred aus der entgegengesetzten Richtung auf uns zu gesprintet. Er hatte Ruß im Gesicht und war ganz außer Atem. Als er keuchend vor uns stehen blieb, stützte er vorn übergebeugt die Hände auf die Knie und blickte mit hochroten Wangen zu uns auf. „Ich bin in ein Erdgnomennest getreten", sagte er und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Diese verdammten Mistkerle haben mich mit Fackeln und Mistgabeln durch den halben Tunnel gejagt." Missmutig strich er sich den Staub von der Hose und richtete sich anschließend wieder auf. „Was ist mit euch? Habt ihr was gefunden?"

George und ich tauschten Blicke und schüttelten dann gleichzeitig die Köpfe. Kaum merklich atmete ich aus.

„Der Gang war irgendwann zu Ende", sagte George nur betont lässig und zuckte mit den Schultern. Vorsichtig schielte er zu mir hinüber.

Fred schnitt daraufhin eine Grimasse und kletterte seufzend durch das Loch zurück nach oben.

Ich warf dem anderen Zwilling einen Blick zu und lächelte ihn erleichtert an.

Er erwiderte es und ich konnte spüren, wie Hitze in meine Wangen schoss.

Dann wandte ich mich hastig ab, strich mir mit fahrigen Fingern die Haare glatt und folgte Fred nach oben.

Die restlichen Stunden bis zum Mittagessen arbeiteten wir schweigend nebeneinander. Während Fred und George ab und zu kurze Worte untereinander austauschten, dachte ich darüber nach, was Professor Moody gesagt hatte.

Ich fragte mich, wer die Frau war, von der sie gesprochen hatten.

Diana.

Warum kam mir dieser Name nur so merkwürdig vertraut vor?

Kurz vor zwölf Uhr an diesem Morgen erlöste Professor McGonagall uns schließlich und erleichtert trocknete ich mir die nassen Hände an meiner Hose ab. Die Lehrerin für Verwandlung begutachtete die gläsernen Vitrinen eindringlich und als sie unsere Arbeit endlich für gut befunden hatte, durften wir gehen.

Am Eingang der Großen Halle trennte ich mich von den Zwillingen, ging zum Tisch der Hufflepuffs hinüber und setzte mich zwischen Jo und Andrew, die in ein hitziges Gespräch über das Trimagische Turnier vertieft waren.

Als Jo meinen nachdenklichen Gesichtsausdruck bemerkte, unterbrach sie sich und runzelte die Stirn. „Was ist los mit dir? Wie war das Nachsitzen bei McGonagall?"

Ich zuckte mit den Schultern und zog eine Schüssel Bratkartoffeln zu mir heran. „Wir mussten jede einzelne Auszeichnung im Pokalzimmer putzen", sagte ich und Andrew schnitt eine Grimasse.

„Klingt ja wahnsinnig spannend", murmelte er und spießte ein gebratenes Würstchen mit seiner Gabel auf.

Jos Lippen verzogen sich zu einem anzüglichen Grinsen. „Dank den Zwillingen war es das sicher auch", sagte sie und beobachtete gespannt meine Reaktion auf ihre Worte.

Beim Gedanken an George schlug mein Herz automatisch schneller. „Ich weiß nicht, wovon du da sprichst", sagte ich jedoch hastig und ignorierte die plötzliche Röte, die in meine Wangen schoss.

Jo wackelte mit den Augenbrauen, zu glauben schien sie mir nicht. „Ja, ist klar", erwiderte sie gedehnt, doch ich verdrehte nur die Augen.

„Hab ich was verpasst?", fragte Andrew verwirrt und schlackerte mit seinem Würstchen vor unseren Nasen herum.

„Ja—", fing Jo an.

„Nein", unterbrach ich sie jedoch und warf ihr einen bösen Blick zu, den sie mit einem metaphorischen Kuss in die Luft erwiderte. „Worüber habt ihr eben geredet?", fragte ich dann und die beiden sahen einander missmutige an.

„Josslyn hier" Er deutete auf Jo, die nur genervt drein blickte, „ist der Meinung, dass Harry sich absichtlich ins Turnier geschmuggelt hat, weil er Cedric eins auswischen will. Wegen des Quidditchmatchs vom letzten Jahr, du weißt schon", erklärte Andrew und rollte mit den Augen.

„Ich habe nur gesagt, dass es jedenfalls nichts neues wäre, wenn Potter es irgendwie geschafft hätte, sich ins Turnier zu mogeln", sagte sie beleidigt und schnappte sich die Wurst von Andrews Gabel.

„Ich glaube nicht, dass Harry seinen Namen in den Kelch geworfen hat", warf ich ein und als sie empört den Mund aufmachte, fuhr ich hastig fort: „Er ist erst vierzehn, Jo. Denkst du wirklich, er hätte das Zeug dazu, Dumbledores Alterslinie auszutricksen? Fred und George haben es auch nicht geschafft und die beiden sind bei weitem geschickter was das Brauen von Tränken angeht."

Jo schien widersprechen zu wollen, doch Andrew sagte: „Genau meine Rede. Niemand von uns hätte die Alterslinie überlisten können. Außerdem war Harry immer fair zu Cedric. Er ist niemand, der anderen die Show stiehlt, nur um selbst im Mittelpunkt zu stehen."

Die Dunkelhaarige wirkte noch immer nicht ganz überzeugt, ließ das Thema jedoch fallen. Und ich war froh darüber.

Ich sah hinauf zum Lehrertisch und fing Professor Moodys Blick auf. Sowohl sein magisches blaues als auch sein kleines schwarzes Perlmuttauge waren auf mich gerichtet, schienen mich beinahe zu durchbohren.

Und auf einmal beschlich mich ein ganz mieses Gefühl.

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author's note.

hallo, meine liebsten. wie geht es euch? wie fandet ihr das kapitel? habt ihr irgendeinen verdacht, wer die mysteriöse „Diana" sein könnte?

wie immer freu ich mich über votes und kommentare!

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