Entdeckungen

Albus POV.

Ich klopfte gegen die Haustür unserer Nachbarin und musste nicht lange warten bis sie mir geöffnet wurde.
Vor mir stand Gellert.
„Komm mit, wir gehen erstmal hoch in mein Zimmer", sagte er, griff nach meinem Handgelenk und zog mich mit die Treppe hoch.
Seine Hand war warm und die Stellen die er berührte brannten wie Feuer.
Ich war schon fast enttäuscht als er mich, vor einer Tür angekommen, wieder losließ.
Er öffnete sie und ließ mich zuerst hinein gehen.

Es war ein angenehm helles Zimmer.
Sein Bett stand in der Mitte des Raumes, war aus dunklem Holz und allen Anscheins nach eigentlich für zwei Personen gedacht. An der Wand neben dem großen Fenster befand sich ein Schreibtisch, auf welchem Pergament und einige Federn neben einem Tintenfass standen.
Sein Kleiderschrank, am anderen Ende des Raumes, hatte den gleichen dunklen Farbton wie das Bett.

„Ähm, Entschuldigung das es so unordentlich ist, ich hatte meine Forschungen bereits fortgeführt", sagte er ruhig und deutete auf sein ebenfalls von Büchern bedecktes Bett.

Wir setzten uns auf dieses und er begann von dem Fortschritt seiner Forschungen zu berichten. Ich hörte seinen Worten aufmerksam zu, diese sprach er voller Euphorie über sein Vorhaben aus.

Am Ende des kurzen Vortrages fügte er noch hinzu: „Ich war wirklich überrascht als du ‚wir' in deinem Brief geschrieben hast".
Ich wurde etwas rot und wusste nicht einmal genau warum.
„Ich fand deine Argumente sehr überzeugend. Außerdem hast du allgemein recht. Wir leben schon viel zu lange so versteckt. Ich möchte dir helfen Gellert. Ich teile deine Ansichten."
Während ich mit meiner unüblich zittrigen Stimme redete, schaute er mir durchdringend in die Augen und nickte anschließend.

„Also wenn ich das richtig verstanden habe sind die Besitzer die du verfolgt hast: Antichoch Peverell, Emmerich der Böse, Egbert der Ungeheuerlich, Godelot und Hereward, welcher der Sohn von Godelot ist.

„Richtig. Dort liegen ein paar Bücher die sich mit Herewards Verschwinden oder eben mit dessen Tod beschäftigen", sagt er und deutete auf einen Stapel Bücher auf seinem Schreibtisch. Ich setzte mich an diesen und nahm mir ein Buch um nach etwas über dem schwarzen Magier zu suchen.
Gellert streckte seine Hand aus und ein anderes Buch mit einem braunen Ledereinband, der schon sehr alt aussah, flog in seine Richtung.
Ich war beeindruckt. Ja, es war nur ein einfacher Aufrufzauber, doch auch bei diesem ist es eine Leistung, ihn ohne ein Wort oder den Zauberstab auszuführen.

Nach einer knappen halben Stunde und zwei weiteren Büchern ohne eine brauchbare Info rief ich: „Gellert! Komm mal bitte schnell her", er sprang auf und stand mit zwei Schritten
bei mir.
Grindelwald stand direkt hinter dem Stuhl auf dem ich Platz genommen hatte.

Ich versuchte das Gefühl, welches er verursachte wenn er mir so nahe war, zu ignorieren und las:

„ [...] doch gibt es Quellen die behaupten den Zauberstab von Hereward nach dessen verschwinden in den Händen von Barnabes Deverill gesehen zu haben.
Man kann nur vermuten wie Hereward starb, doch sicher weiß man, das Deverill damit zu tun haben muss[...] ."

Gellert schaute mich erfreut an.
„Endlich sind wir einen Schritt weiter."
Ich nickte und musste angesichts seines Strahlenden Gesichtes auch anfangen zu Lächeln.
„Also beschäftigen wir uns dann weiter mit der ermordung von Barnabas Deverill, der, dank der Erwähnung in der Öffentlichkeit, mit großer Sicherheit schon tot ist", stellte ich fest.
Er stimmte zu und wir nahmen uns einige der durchforsteten Bücher, um diese wieder zurück in die Regale von Bathildas Bibliothek zu stellen. Diese war im Nebenraum, somit nicht allzu weit entfernt.

Gerade als wir überlegten welche wir vielleicht mitnehmen sollten, ertönte eine Stimme von unten die Gellert rief.
Er wandte sich draufhin zu mir: „Es ist wohl schon Mittagszeit. Möchtest du mit uns essen Albus?"
„Ja, ich würde wirklich gerne länger bleiben. Aber dann währe Aberforth noch wütender auf mich. Er mag dich nicht wirklich", sagte ich verlegen.
Er lächelte leicht: „Das habe ich bemerkt. Dann bringe ich dich wenigstens noch zur Tür."

Er ging hinaus, während ich mir noch ein Buch schnappte.
Wir gingen die knarzende Treppe hinab, doch als ich Bathilda erblickte, die gerade dabei war den Tisch zu decken, machte ich mich noch schnell auf den Weg zu ihr und fragte: „Mrs. Bagshot dürfte ich dieses Buch ausleihen?"
„Aber natürlich Albus. Ich weiß doch das es bei dir gut aufgehoben ist."
Ich bedankte und verabschiedete mich von der alten Dame um zur Haustür zu laufen, vor der Gellert auf mich wartete.
„Wenn du etwas in dem Buch findest, schreib mir. Egal wann", sagte er leise zu mir.
Ich nickte. „Bis bald Gellert".
Ich spürte seinen Blick auf mir, als ich über die Straße schritt.

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Und wieder ein Kapitel geschafft...
bin stolz auf mich ;)

Und auf meine Freundin, die immer noch Motivation hat mir mit den Titeln und der möglicherweise falschen Rechtschreibung bzw. auch Grammatik zu helfen.
Ja, ich denke wir alle lieben Autokorrektur.

(zb. aus „gehoben" wird „Gehbehinderung")


Also noch mal an dich du...   thx  xD

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