dunkle Nacht

Gellert POV.

Ich hatte Albus beim Betreten des Friedhofes beobachtet.
Er hatte mich anscheinend nicht gesehen, was wohl meiner dunklen Kleidung und seinem zielstrebigen Gang geschuldet war.
Nachdem ich diesen Namen auf dem Grabstein gesehen hatte, was zu dieser Tageszeit ziemlich schwierig war, wusste ich was genau ihn so entsetzte.
Nach dem Datum nach war die Dumbledore nicht seine Großmutter, sondern wahrscheinlich seine Mutter gewesen.

Nun hielt ich den weinenden Albus im Arm und strich ihm über den Rücken, während er sich langsam beruhigte.
Weil er gerade aufhörte zu schluchzten, wollte ich ihn jetzt lieber nicht fragen was genau ihn so stark mitnahm.
Wobei ich es irgendwie schon wusste oder es mir zumindest denken konnte.

Wir standen lange so da und ich hielt ihn einfach beschützend in meinen Armen.
Ich sah die Umrisse seines Körpers in der Dunkelheit und spürte seine tiefe Trauer förmlich. Nach einer Ewigkeit -wie es mit vorkam- nahm ich seine Hand und wir gingen langsam zurück nach Hause.
Wir redeten nicht, doch es war ein wundervolles Gefühl die Wärme des jeweils anderen zu spüren.

Irgendwie wollte ich die Person sein, an die sich Albus wenden kann falls er Probleme hat. Ich wollte die Person sein, die ihn beschützt.
Dieser Gedanke schoss mir einen Moment lang durch den Kopf.

Nun standen wir vor der Haustür der Dumbledores und ich umarmte ihn noch einmal zum Abschied.
Außerdem gab ich ihm einen Kuss auf die Schläfe und flüsterte: „Alles wird gut, ok?"
Ich spürte ein Nicken seinerseits neben meinem Kopf und ließ ihn los.
Albus öffnete die Tür und betrat das Haus, aber nicht ohne mir noch einen letzten Blick zu schenken.

Ich betrat mein Zimmer und setzte mich an den Schreibtisch.
Vielleicht las ich noch etwas zum Thema Elderstab.
Ich nahm ein Buch von meinem Bett und schlug es auf.
Ich hatte es gestern Nacht schon angefangen zu lesen, doch nach einer Weile hatte ich keine Lust mehr gehabt und es zur Seite gelegt. 

Doch ich konnte nicht aufhören an ihn zu denken.
Ich konnte ihn nicht aus meinen Gedanken verbannen,
wobei ich dies auch eigentlich nicht vorhatte.

Also gab ich das lesen unterbewusst auf und dachte nach, wie ich es so oft tat.
Albus Dumbledore. Er war so eine nette, vertrauenswürdige Person.
Doch etwas an Kendra Dumbledore belastete ihn sehr und wenn ich recht hatte und die seine Mutter war, dann war auch klar was es war.

Ihn so zu sehen, ihn weinend in den Armen zu halten hatte auch mich traurig gestimmt. Ich mochte ihn und aus diesem Grund hatte ich auch das Bedürfnis ihn wieder glücklich zu stimmen, ihn wieder lächeln zu sehen.

Ich seufzte und stand auf.
Plötzlich schlug die Tür auf und Bathilda schaute in mein Zimmer.
„Warst du noch draußen Gellert?" fragte sie und ich erwiderte: „Ja, ich war spazieren und hab Albus dabei getroffen".
„Ich versteht euch wirklich gut nicht?", sie lächelte.
„Wir haben viele gleiche Interessen".
Sie nickte knapp und wünschte mir noch eine gute Nacht, bevor sie den Raum wieder verließ.

Nachdem ich mich im Badezimmer fertiggemacht hatte, legte ich mich in mein Bett und war einfach nur dankbar dafür, dass meine Tante mich mit hier wohnen ließ und das ich durch sie Albus kennenlernen durfte.
Mit diesem Gedanken schlief ich ein.
———————
Ich erwachte früh. Mit einem Blick auf meine Uhr stellte ich fest, dass es gerade erst 4:00 war.
Da ich keine Lust hatte noch ein paar Stunden zu schlafen stand ich auf und setzte mich an meinen Schreibtisch.
Vielleicht konnte ich jetzt die nötige Konzentration aufbringen um das Buch weiterzulesen.

Ich blätterte immer weiter um,
las Seite für Seite durch, doch auch dieses Buch brachte mich nicht wirklich weiter.
Ja, ich wusste es wird nicht einfach.
Dank meines Ehrgeizes hatte ich auch keineswegs auch nur den Gedanken aufzugeben.

Ich entschloss mich, da ich keinen Hunger hatte, einen Spaziergang zu machen.

Nach einer Weile, in der ich durch das Dorf gegangen war, schlug ich einen Weg in den Wald ein.
Ich mochte es lieber außerhalb des Dorfes, abgeschlagen vom Rest der Menschen.
Allein mit mir und meinen Gedanken.

Ich folgte einem schmalen Pfad und landete schließlich am Ende des Waldes. Die Sonne ging langsam auf und ich genoss einfach die ziemlich frische Morgenluft und den Anblick der sich mir bot.

Ich schaute noch eine Weile in den Morgenhimmel bevor ich mich umdrehte um mich wieder auf den Rückweg zu machen.
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Sry für die Verspätung ich hab es irgendwie net geschafft auf Wattpad zu gehen und diesen veröffentlichen Knopf zu drücken 😅

Ich hab keine Ahnung was ich euch jetzt so noch sagen sollte ...

Ihr könnt mir aber mal Tipps oder Verbesserungen in die Kommentare schreiben.

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