21

Sicht von Tao

Es fühlte sich an als würde ich von innen zerrissen. Mein Herz schmerzte und ich bekam keine Luft mehr.

 Ich merkte noch wie ich zu Boden fiel und kurz darauf von jemandem hochgehoben wurde. Ich kuschelte mich an diese Person in der Annahme es ist Kris. 

Niemand sonst würde es wagen mich anzufassen. Vor allem dann nicht, wenn ich verletzt bin. 

Ich spürte, wie Kris sich bewegte und krallt mich leicht an ihm fest. 

Ich wollte nicht runterfallen. 

Wollte Kris nicht verlieren. Nicht noch einmal. 

Doch... hatte ich ihn nicht schon längst verloren?

Sicht von Kai

Als wir ankamen, fielen wir erschöpft zu Boden. Das Hotelzimmer sah gleich aus, genau wie in meiner Erinnerung. 

Erleichtert seufzte ich und setzte mich auf. "Gott sei Dank!", flüsterte ich und lächelte. 

Kyungsoo und Xiumin setzten sich ebenfalls auf. Mein Freund drehte sich zu mir. "Wir haben es geschafft?", flüsterte er und ein Lächeln erschien in seinem Gesicht. Ich nickte und stand langsam auf. 

Meine Beine fühlten sich an wie Pudding, aber das ignorierte ich gekonnt. Das Gefühl frei zu sein war einfach zu gut. 

"Ja.. Wir haben es geschafft!", erwiderte ich laut und lachte. 

"Na los, raus hier! Hier sind noch Gäste in diesem Zimmer!", flüsterte Xiumin plötzlich und wir sahen ihn erstmal überrascht an. Er sprach wieder? 

Doch ich konnte nicht mehr weiter darüber nachdenken, da von der anderen Seite der Türe eine Stimme kam. Ich zog meine beiden Freunde sofort zurück in einen begehbaren Kleiderschrank und schloss die Türe. 

Durch mehrere Löcher konnte ich den Raum dahinter noch sehen. Wir waren gerade noch rechtzeitig geflüchtet, denn genau jetzt öffnete sich die Türe und eine junge Frau kam herein. 

An ihrer Hand ein kleines Kind, ungefähr 10 Jahre alt. 

Ich starrte geschockt nach draußen. "Was ist los?", flüsterte Xiumin neben mir. 

"Oh nein. Scheiße!" Kyungsoo fluchte, hielt sich jedoch sofort den Mund zu und zeigte Xiumin dass er näher kommen soll. 

Der Größere lehnte sich näher zu uns. 

"Das da draußen... sind Kai und seine Mutter!"

Sicht von Tao

Langsam wurde ich wieder wach. Meine Sicht war immer noch verschwommen. Es schien als würden wir uns sehr schnell bewegen. 

"W-Was...?!"Mehr brachte ich nicht heraus. Meine Stimme war kratzig und ich wusste nicht, ob Kris mich überhaupt gehört hatte. 

Auf diese Frage bekam ich jedoch gleich eine Antwort, denn er beugte sich runter. 

"Bitte Tao. Wir brauchen dich. Stopp die Zeit." 

Am Liebsten hätte ich jetzt aufgeschrien. Ich war geschwächt, konnte mich gerade erst wieder bewegen und er verlangte so etwas? 

"O-Okay...", antwortete ich und schloss die Augen. 

Ich konzentrierte mich stark.

 Hoffentlich wusste er, dass dieser Stopp nur für ein paar Minuten halten würde. 

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